Was zählt wirklich beim Score?

Mike Austin, Moe Norman, PGA oder ... ?
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Ulf
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Immer die single HCPler

Postby Ulf » 22.03.2012, 14:23

Hallo Professor,

interessante Sichtweise !!!
Sehr guter Beitrag!!!
So! Nun meine Idee wie wir Amateure zu einem gute Score kommen (im Rahmen unserer Moeglichkeiten)
1. Ueberdenke kritisch deine golferischen Moeglichkeiten und selektiere fuer dich selber welche Schlaege du mit groesster Sicherheit spielen kannst.
Halte ich für schwieriger als eine gute Technik zu bekommen.
Darum geht es doch gar nicht. Du musst mit der Technik spielen, die Du beherrscht. Das mann sich immer mehr Technik aneignen kann, um ein größeres Schlarepertoire zu haben, nütz in dem Moment als Erkenntnis nichts.

2. Lege dir fuer jedes Loch vorher deine Taktik zurecht um im Rahmen deiner golferischen Moeglichkeiten sicher den Ball von A nach B zu spielen. Spiele entsprechend DEINEM Par (Bogey oder Doppel-Bogey).
Seine golferischen Möglichkeiten zu kennen halte ich für schwieriger als eine gute Technik zu haben.
Tja, das ist wohl das Problem der Single Handicaper. Ich weiß genaue welche Schläge bei mir nur zu 60 % funktionieren. Beispiel C9 in Gut Kaden: Ich weiß, dass ich ein volles Eisen 8 besser beherrsche als ein dosierter Pitch im Anblick der Fluten und spiele das Loch auch so. Meine Freunde legen gern direkt vors Wasser, stehen bergab und wundern sich, dass Ihre Pitches ins Wasser gehen.

3. Hast du mehrere Optionen waehlen IMMER den sichersten Schlag.
Mehrere Optionen hast du nur, wenn du Punkt eins und zwei beherrscht.
Achtung! Du diskutierst über Sprache ... für Dich ist eine Option nur eine die funktioniert. Für einen anderen ist der Wunderschlag durch die Baumlücke der 1 von 10 mal funktioniert eben auch eine Option.


LG Dein Ulf


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Professor
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Re: Immer die single HCPler

Postby Professor » 22.03.2012, 18:47

Hallo Professor,

interessante Sichtweise !!!
Sehr guter Beitrag!!!
So! Nun meine Idee wie wir Amateure zu einem gute Score kommen (im Rahmen unserer Moeglichkeiten)
1. Ueberdenke kritisch deine golferischen Moeglichkeiten und selektiere fuer dich selber welche Schlaege du mit groesster Sicherheit spielen kannst.
Halte ich für schwieriger als eine gute Technik zu bekommen.
Darum geht es doch gar nicht. Du musst mit der Technik spielen, die Du beherrscht.
Ja eben darum gehts. (Aus meiner Sicht.) Bei diesem Spiel kann man nie behaupten etwas zu beherrschen.1
Das mann sich immer mehr Technik aneignen kann, um ein größeres Schlarepertoire zu haben, nütz in dem Moment als Erkenntnis nichts.
Falsch verstanden: Es geht nicht um Schlagrepertuiere. Eine bessere Technik hat man, um den Schlag den man kann noch besser zu können. Man könnte auch zur Einsicht kommen, dass man durch mehr Übung nur ein ganz klein wenig die Fehlerquellen minimiert. Golf spielt man dann gut, wenn man weniger Fehler macht, nicht bessere Schläge! :-)
2. Lege dir fuer jedes Loch vorher deine Taktik zurecht um im Rahmen deiner golferischen Moeglichkeiten sicher den Ball von A nach B zu spielen. Spiele entsprechend DEINEM Par (Bogey oder Doppel-Bogey).
Seine golferischen Möglichkeiten zu kennen halte ich für schwieriger als eine gute Technik zu haben.
Tja, das ist wohl das Problem der Single Handicaper. Ich weiß genaue welche Schläge bei mir nur zu 60 % funktionieren. Beispiel C9 in Gut Kaden: Ich weiß, dass ich ein volles Eisen 8 besser beherrsche als ein dosierter Pitch im Anblick der Fluten und spiele das Loch auch so. Meine Freunde legen gern direkt vors Wasser, stehen bergab und wundern sich, dass Ihre Pitches ins Wasser gehen.
Bei mir funktionieren alle Schläge nur zu 60%.
Einmal die Langen und die Kurzen nicht, dann die Kurzen und die Putts nicht, dann geht wieder alles ... zu behaupten man kann einen Schlag zu 80% ist denk ich gewagt. (Auch wenn ich auf der Range 9 von 10 dort hin spiele wo ich will!)
3. Hast du mehrere Optionen waehlen IMMER den sichersten Schlag.
Mehrere Optionen hast du nur, wenn du Punkt eins und zwei beherrscht.
Achtung! Du diskutierst über Sprache ... für Dich ist eine Option nur eine die funktioniert. Für einen anderen ist der Wunderschlag durch die Baumlücke der 1 von 10 mal funktioniert eben auch eine Option.
Dann stimmt aber die Empfehlung nciht mehr: Nimm nur den Schlag, den du am sichersten beherrscht (was ja auch stimmt).

Schönes Bild Ulf. Du bereitest mich ja gut auf die 9 in Kaden vor.
Was wettest du? Ich spiel das Loch heuer par! (Dank deines Tipps, nicht zu weit vor das Grün zu spielen.)
Mit Gruß, Euer
Professor

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Postby Professor » 22.03.2012, 19:07

"Was zählt wirklich beim score"?

Ich habe den Faden nicht durchgelesen. Selbst auf die Gefahr hin, etwas zu sagen was schon geschrieben wurde:

Es gibt Tage, da kannst du jeden Schlag. Du spielst die Runde deines Lebens! Die zählen wir nicht, was die Frage betrifft. (Aber warum hat man sie dann gespielt? Ich denke, damit man die Einsicht bekommt, dass es nicht immer so geht.)

Es gibt Tage, da musst du kämpfen, weil nicht alles so gelingt, wie du es dir vorstellst. Im Grunde braucht man sich nur damit abzufinden und seine Erwartungshaltung dort hin schrauben wo du spielst, und schon scorst du gut! Und ohne Erwartungshaltung in den score spielt du auf einmal viel besser. Du übertriffst dich also.

Strategien, Tipps, alles was man sich vornimmt gehört eigentlich in die Ecke "Erwartungshaltung". Das führt meist zu Spannungen und damit hat man die Fehlerquote schon erhöht. Ich will gar nicht wissen, wie oft ich das Eisen 8 nicht gut treffe. Ich möchte Golf spielen.
Ach ja: Man kann sich vornehmen eine Bogeyrunde zu spielen. Also nie weiter als 130m ... man spielt gelassen, Erwartungslos und mit geringer Fehlerquote.

Es gibt Tage, da stimmt deine Körperspannung, Nervosität und Erwartungshaltung überein. Du zitterst, bist fest, haust drauf ... und alles stimmt überein. Du spielst eine gute Runde. Erstrebenswert?

Es gibt Tage, da triffst du keinen Ball, du kannst machen was du willst, der Körper will an dem Tag nicht. Die Gründe sind nicht bekannt ... :) Die zählen wir nicht :D

Die Antwort auf die Frag oben lautet eigentlich:
"Die Schläge" :-)

Wens interessiert: Eine kleine Geschichte über Turniervorbereitung. Mein Blog :)
Mit Gruß, Euer
Professor

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Score

Postby aPerfectSwing » 25.03.2012, 07:35

Moin,
5. Aergere dich nicht wenn ein Schlag misslingt. Es ist nur einer von vielen (sonst waeren wir alle Scratch Player)
Emotionen gehören für mich elementar zum Golfspiel. Kein Mensch würde gerne ein Spiel machen, z.B. ein Kartenspiel oder ein Brettspiel, wenn es nicht spannend, ärgerlich, fröhlich und mehr wäre.

Ich habe mit mir eine Zeit von 15 Sekunden nach jedem Schlag vereinbart, in denen ich mich ärgern oder freuen darf. Dann muss es gut sein und es geht weiter.

Ebenso ist mein aller wichtigstes Ziel, bei jedem Schlag in der Gegenwart, im JETZT zu sein. Also mich nicht von der Vergangenheit oder von Gedanken über die Zukunft leiten zu lassen. Volle Konzentration auf das, was ich in diesem Augenblick mache, dieser eine Schlag.

Ist nicht einfach, aber mit entsprechenden Techniken geht das schon ab und zu. Muss halt auch trainiert werden.

LG

Martin

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Slowhand
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Postby Slowhand » 25.03.2012, 10:20

Ich habe mit mir eine Zeit von 15 Sekunden nach jedem Schlag vereinbart, in denen ich mich ärgern oder freuen darf. Dann muss es gut sein und es geht weiter.
Stark - du wärst damit einer der ersten, die ihr Unterbewusstsein steuern können... 8)

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Unterbewusstsein

Postby aPerfectSwing » 25.03.2012, 10:50

Moin,

ich kann mein Unterbewusstsein nicht steuern.
Es hilft mir aber, dass ich für mich diese Regel habe. So hat das seinen Platz.

Die Technik ist von Carey Mumford. Jeder kann für sich eine geeignete Zeitspanne vereinbaren. Wenn man sich an diese Regel hält und diese mit sich wirklich fest vereinbart, dann geht das auch ins Unterbewusstsein.

Einfach mal ausprobieren.

Martin

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Didola
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Postby Didola » 25.03.2012, 12:19

Einen Fehlschlag abzuhaken ist eigentlich das kleinere Problem.

Das tut man ja bewusst...ob es 10, 15 oder 20 sec. dauert ist ja eigentlich egal.

Für mich sind die Gedanken viel schlimmer, die sich bei mir als Amateur einschleichen, die eigentlich positiv zu bewerten sind.

Z.B. Par4 Par, Par3 Birdie, was bei mir vor allem hintereinander extrem selten vorkommt :wink: , und dann kommt ein Par 5, welches man eigentlich relativ save Par spielen könnte....tja und da schleicht sich dann dieser kleine Gedanke ein, alles easy, und der ganze Schuß geht nach hinten los. :(

Aber ich vermute mal, genau so muss es beim Golf für uns sein, das wir nach richtig gutem Spiel wieder auf den "Boden der Tatsachen" zurückgeholt werden. :wink:

Grüße Dirk

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Postby Professor » 25.03.2012, 12:59

Aber ich vermute mal, genau so muss es beim Golf für uns sein, das wir nach richtig gutem Spiel wieder auf den "Boden der Tatsachen" zurückgeholt werden. :wink:
Ich denke auch, dass es Techniken gibt, sich in seiner eigenen, selbst geschaffenen guten Atmosphäre, unabhängig von Umgebung und Flightpartner und Zeit, wohl zu fühlen.

Und Tatsache war auch, dass du Par und Birdie gerade eben gespielt hast. :D
Mit Gruß, Euer
Professor

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Statistik für Amateurgolfer

Postby aPerfectSwing » 18.08.2012, 21:15

Moin,

ich habe heute in einem Buch (Science and Golf, edited by A.J. Cochran, First Golf Scientific Congress of Golf St. Andrews, Scotland) eine Studie von L.J. Riccio PhD, Golf Analyser, New York gelesen.

Er hat das Spiel von Amateurgolfern analysiert.

Hier die Zusammenfassung:
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Martin

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BD
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Postby BD » 20.08.2012, 09:32

Wie muss ich denn "Eisen Genauigkeit" und "schlechte Treffer" interpretieren?
VG Björn

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Erläuterungen

Postby aPerfectSwing » 20.08.2012, 13:25

Moin,

schlechte Treffer sind verunglückte Schläge. Also z.B. Toppen, Sockets und auch Treffer mit einem E7, der ungewollt einen Slice macht.

Genauigkeit der Eisen muss ich nachschlagen in der Studie.

Martin

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