Frage zum Moi-Driver

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Lob 64
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Frage zum Moi-Driver

Postby Lob 64 » 02.03.2009, 19:52

Muss bei meinem Driver (Cleveland Launcher10,5) den Griff wechseln.
Ich würde gerne mit Moi experimentieren ,gibt es eine Möglichkeit dies
einfach zu gestallten?(muss mann aber wieder rückgängig machen können)
Kürzer fassen ist logo!(zuviel Weite weg)
Dachte an Bleiband oben am Griff oder so??????
----Oder ist das alles Quatsch---
Gruß Lob :?: :?: :?:

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Postby Moderator » 03.03.2009, 10:06

Experimentieren bringt jeden weiter! Alles los, finde ich klasse von Dir.

Technisch ein paar Anmerkungen:

Das Griffgewicht hat bei der MOI Veränderung des Schlägers nur minimale Auswirkungen, innerhalb des Doppelpendels dagegen schon mehr (was aber bei der klassischen MOI Messung unberücksichtigt bleibt).

Schaft kürzer greifen hat eine starke Auswirkung auf den Trägheitsmoment, allerdings stört manche Spieler das überstehende Ende.
Kürzer fassen ist logo!(zuviel Weite weg)

kann man so nicht stehen lassen, da es in der Realität nicht pauschal stimmt. Viele Golfer schlagen mit kürzerem Schaft weiter, da sie z.B. mittiger treffen.

Die grösste Veränderung für einen Driver kannst Du über den Schaft selbst bewirken. Schaftgewicht und Biegepunkt sind Parameter mit starker Auswirkung, Flex wird nach meiner Meinung etwas überbewertet und die Schaftlänge ist Gefühlssache, die wiederum stark vom Schaftgewicht abhängt. Wenn Du richtig was ausprobieren willst, kommst Du also an einem Schaftwechsel nicht vorbei.

Häng Dich auch nicht zu stark am MOI-Gedanken auf. Der Weg ist hier das Ziel. MOI nur am Zahlenwert bewertet zu bauen, ist die gleiche Problematik wie beim Schwunggewicht. Beim SW ist bekannt, das z.B. D2 im Ergebnis nicht D2 sein muss. Ein zu schwerer Kopf wird mittels Bleiband unterm Griff auf D2 getrimmt. Die SW-Waage stimmt, aber dies ist dann auch nur das einzige, was stimmt.

Bei MOI kann man das gleiche machen, ich habe mal exemplarisch zwei Eisen 3 durchgerechnet (nur überschlagen, reale Werte sind sicher anders, aber die Grundaussage stimmt):

Länge jeweils 39 inch:
Variante 1: Kopf 224 gr, Schaft 125 gr, Griff 57 gr
Variante 2: Kopf 241 gr, Schaft 75 gr, Griff 57 gr

Beide Eisen 3 haben das gleiche MOI und das gleiche Schwunggewicht.
Spielen werden sie sich aber höchst unterschiedlich.
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René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

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Wutz
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Postby Wutz » 03.03.2009, 11:32

Länge jeweils 39 inch:
Variante 1: Kopf 224 gr, Schaft 125 gr, Griff 57 gr
Variante 2: Kopf 241 gr, Schaft 75 gr, Griff 57 gr

Beide Eisen 3 haben das gleiche MOI und das gleiche Schwunggewicht.
Spielen werden sie sich aber höchst unterschiedlich.
Exakt. Beide Eisen 3 haben den gleichen Trägheitsmoment, bei Variante 1 fehlt aber dann die Masse im Treffmoment.
Grip it, rip it!

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Lob 64
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Postby Lob 64 » 03.03.2009, 19:01

Daraus folgt : Variante 2 schlägt weiter !--oder--???

Frage: Variante 2 ,am Giffende (hinter den Händen) ein Bleigewicht anbringen, würde Moi erhöhen ,aber gleichzeitig als Gegenpendel wirken
(Fliehkraft entgegen Schlägerkopf) ,die Handgelenke beschleinigen , damit die SKG erhöhen---Peng20m weiter---

Wo liegt der Denkfehler???

Gruß Lob :?:

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Postby Wutz » 03.03.2009, 21:28

Wo liegt der Denkfehler???
Gegenpendel hört sich gut an, aber der hintere Hebelarm wird Dir zu kurz sein, um hier einen echten Gegenpol zu bilden. Auch dürfte das Zusatzgewicht gegen Dich arbeiten, ist aber nur ein erster Gedanke.

Versuch macht kluch: ein Gegengewicht ist simpel zu machen und leicht am Griffloch anzuschrauben. Einfach mal probieren.
Grip it, rip it!

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Postby Fore! » 04.03.2009, 11:11

Länge jeweils 39 inch:
Variante 1: Kopf 224 gr, Schaft 125 gr, Griff 57 gr
Variante 2: Kopf 241 gr, Schaft 75 gr, Griff 57 gr

Beide Eisen 3 haben das gleiche MOI und das gleiche Schwunggewicht.
Spielen werden sie sich aber höchst unterschiedlich.
Angeblich gibt es in den USA eine andere Art, den optimalen MOI zu finden. Ein Clubfitter hat hier bspw. diese Testeisen:

leichter Schaft-leichter Kopf
mittlerer Schaft-leichter Kopf
leichter Schaft-mittlerer Kopf
mittlerer Schaft mittlerer Kopf
schwerer Schaft mittlerer Kopf
schwerer Schaft-schwerer Kopf

Macht das Sinn?

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Postby Wutz » 04.03.2009, 11:14

Weisst Du, wie der zu dieser Auswahl kommt?

leichter Schaft-leichter Kopf
mittlerer Schaft-leichter Kopf
leichter Schaft-mittlerer Kopf
mittlerer Schaft mittlerer Kopf
schwerer Schaft mittlerer Kopf
schwerer Schaft-schwerer Kopf



Klingt für mich jetzt nicht logisch oder ich verstehe es nicht.
Ziel ist jeweils in etwa das gleiche Schwunggewicht?

Dann müsste es doch so sein:

leichter Schaft - schwerer Kopf
mittlerer Schaft - mittlerer Kopf
schwerer Schaft - leichter Kopf


Da kann man jeweils das gleiche SW und MOI herstellen.
Bei jeweils gleicher Schaftlänge und gleichem Lie.

Bei: "leichter Schaft-leichter Kopf" müsste man zusätzlich die Schaftlänge erhöhen und den Lie flacher machen, damit es für den gleichen Spieler passt. Gleiches für die anderen Kombinationen. Ausser, dem Pro ist das SW egal, was ich aber noch nicht erlebt habe. Viele Pros legen als erstes einen neuen Satz auf die SW-Waage und beurteilen so die Qualität, also eher konservativ.
Grip it, rip it!

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Postby Fore! » 04.03.2009, 11:28

Da kann man jeweils das gleiche SW und MOI herstellen.
Immer gleiches Schwunggewicht macht doch keinen Sinn ... oder? Man will ja den optimalen Trägheitsmoment ermitteln.

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Postby Wutz » 04.03.2009, 12:03

Immer gleiches Schwunggewicht macht doch keinen Sinn ... oder?
... kommt doch auf die Pros an: die ich kenne, haben bei leichteren oder schwereren MOI als gewohnt gemotzt, dann das SW gewogen und ggf. reklamiert.

MOI bei den Pros ist wie Grooveless: da die grossen Marken es nicht bieten, wird es eher abgelehnt. Vielleicht sind Deine Pros aufgeschlossener, dann ist aber das MOI bei weitem noch nicht ausgenutzt.
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Pronto
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Postby Pronto » 04.03.2009, 15:23

MOI kann man wie gewohnt bauen (Erwartungshaltung beim Trockentest) oder eben im Detail verfeinert. Die Dynamik macht den Unterschied, wie die beiden Mustereisen 3 weiter oben schön dokumentieren. Die Gewichtsspielereien kann man mit jeder Schaft-Kopf-Kombination machen. Endlose Möglichkeiten. Deshalb ist ein Spieler gefordert, der mithilft, seine Linie zu entwickeln. Wenn man mit einem Bauchladen an Möglichkeiten ein Fitting startet, dann wird dies uferlos und im Ergebnis fraglich, da normalerweise der Amateur einen viel zu unsteten Schwung hat.

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PIm
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Postby PIm » 05.03.2009, 08:23

Wenn man mit einem Bauchladen an Möglichkeiten ein Fitting startet
Fitting scheint so Trend und "modern" zu sein, dass man es mittlerweile überall bekommt. Ich habe aber das Gefühl, dass sich hier zu viele Trittbrettfahrer tummeln, die nach Schema F alles über einen Kamm fitten.

Es muss doch ein Unterschied gemacht werden, ob z.B. ein Späteinsteiger nur etwas Spielfreude und frische Luft vom Golfsport erwartet oder ob ein Koordinations-Talent ganz nach vorne möchte.

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