... Ich bin überzeugt, dass die Var. 1 weniger Backspin erzeugt.
Dafür braucht man eigentlich keinen Test, auch wenn's nicht schaden kann. Das ist angewandte Mechanik und im Ergebnis richtig. Probier es mal mit Trajectoware aus.
Spannend ist die Frage, wieviel Backspin (=Magnus-Effekt) nützlich und ab wann schädlich ist. Als Faustformel gilt: Je geringer die SKG, um so mehr Spin und Magnus sollte man haben, und umgekehrt. Das kann man ganz schön mit Trajectoware simulieren, auch wenn man nicht ungedingt an den exakten Zahlenwerten kleben sollte.
Bei zuwenig Spin/Magnus fällt der Ball zu früh runter und erreicht zu wenig carry. Bei zuviel Spin/Magnus bleibt der Ball zu lange im Steigflug, läuft sich tot, und fällt dann wie ein toter Vogel vom Himmel. Ebenfalls zu wenig carry, außerdem kaum noch roll. Besonders bei Gegenwind, siehe oben.
Dazwischen gibt es irgendwo ein Optimum, was für jede SKG unterschiedlich ist.
Richtig kompliziert wird es, wenn man zusätzliche Faktoren wie Rücken- oder Gegenwind, tief- oder hochliegendes Fairway berücksichtigen will. Dabei verschiebt sich jeweils das Optimum. Kenne aber kein freeware Simulationstool, was das darstellen kann. Streng genommen bräuchte man für jeden Fall einen eigenen Driver und einen angepassten Schwung, was natülich nicht praktikabel ist.
Ich werde es zunächst mit Mike halten und in den nächsten Tagen ausprobieren, ob bzw. wie ich mit dem gleichen Driver (13,5°) einen steilen oder flachen Abflugwinkel hinkriege. Kürzeres Tee, weniger weit zum linken Fuß, Schwung von oben, mal sehen.
Stefan