Schaftlänge und Präzision

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Golf-junky
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Schaftlänge und Präzision

Postby Golf-junky » 12.03.2012, 20:24

Servus liebe Foriste,

nach unserem biometrischen Fitting bräuchte ich eine Unterlänge von 2 inch. Bislang hatte ich jedoch ein bisschen Hemmungen, meine Schläger so kurz zu machen. Ich habe das ganze letzte Jahr also quasi mit Schlägern gespielt, die nicht genau gepasst haben.

Eigentlich bin ich damit auch gut zurecht gekommen. Die Streuung meiner Bälle hab ich auch noch ein bisschen auf meinen Anfängerstatus geschoben. :D

Vor 7 Tagen hab ich meinen Satz auf die minus 2 inch gekürzt. Nach gut einer Woche Umgewöhnung waren wir heut mal wieder auf der Runde. Es war unglaublich, wie leicht es plötzlich ist, die Bälle an die Fahne zu nageln.

Auf einem Par 3 170 m hab ich den Ball mit dem Holz 9 an den Fahnenstock gespielt. Der Ball lag immer so 2-3 m um die Fahne. Sowas hatte ich vor dem Kürzen nicht im entferntesten geschafft.

Man kann es immer kaum glauben was doch so ein inch alles ausmachen kann. :D

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Postby Didola » 12.03.2012, 20:34

Genau..kann, nicht muss :wink:

Gut, wenn es zu dir passt, und du innerhalb eines Jahre Scratch-Golf spielst.

Sollte mit den Annäherungen ja durchaus möglich sein. :wink:

Gruß Dirk

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Postby Golf-junky » 13.03.2012, 10:21

Genau..kann, nicht muss
Naja, die meisten haben einfach ein Problem mit der Umstellung ... passt der Schläger nicht zum Körper, muss ich im Schwung immer etwas kompensieren.

Viele richten sich auf (Rückenwinkel) und andere schwingen brachial von außen oder ziehen die Arme an. Irgendwo muss die Länge des Schlägers ja hin, wenn er im normalen Treffmoment nicht zwischen Handgelenk und Boden passt.

Also muss ich im Schwung etwas machen, was nicht sein muss. Ich kann den Schläger nicht sauber von innen laufen lassen, weil er ja zu lang ist, und ich dann in den Boden hacken würde ...

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Postby Moderator » 14.03.2012, 14:59

Ich vergleiche es immer mit guten Laufschuhen: hat man passende gefunden, ist man deswegen noch kein Marathonläufer. Hat man dagegen schlechte Schuhe, wird man nie einer werden.

Bei Golfschlägern ist es nicht anders: entweder sie passen oder man muss etwas kompensieren. Es gibt kein dazwischen.

Mike
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Postby Golf-junky » 16.03.2012, 08:41

Gestern waren wir endlich mal wieder schöne 17 Loch golfen (ist dunkel geworden).

Letztes Jahr hatte ich mit dem Driver noch relativ große Probleme auf den Fairways zu bleiben.

Hab dieses Jahr meinen Driver auf 43 inch gekürzt (entsprechend den Eisen). Resultate waren schon wesentlich besser. Ich habe alle Fairways getroffen mit längen von etwa 230-240 meter. Ich werde meinen Driver jetzt aber mal auf die tatsächlich passende "Urlänge" kürzen.

Die UrStandardlänge liegt bei 43,5 inch. Bei mir kommen nochmal 2 inch weg. Also 41,5 inch. Bin echt gespannt, was dabei rauskommt :D

Leider liege ich heut bei dem schönen Wetter Krank daheim im Bett. Also werde ich das Projekt auf morgen oder Montag verschieben müssen.

Gregor

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Postby Slowhand » 16.03.2012, 11:01

Ich verstehe dein "Problem" nicht.
Du hast aktuell gute Treffer mit guter Weite und willst dennoch den Schaft weiter kürzen?
*grübel* :shock:

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Postby Golf-junky » 16.03.2012, 11:36

Hi Slowhand,

ich denke das kann man auch kaum verstehen :D

Ich weiß, dass es mit dem Kürzen besser geworden ist. Es stellt sich aber die Frage, ob das schon alles war, was möglich ist.

Ich habe gemerkt, dass meine Konstanz mit dem anpassen der Eisen gewachsen ist. Bei den Eisen spiele ich die Urlänge (Eisen 7 mit 37 inch Herren Standard).

Beim Driver wollen alle immer mehr und daher wachsen auch die Schaftlängen. Alle schlagen nach dem Motto, mehr Hebel gleich mehr Weite. Was technisch ja auch richtig ist, die Konstanz nimmt aber immer mehr ab.

Ich bin einfach neugierig was passiert, wenn man gewisse Faktoren ändert.
Versuch macht klug ist mein Motto. Ich glaub nur ungern was, was ich nicht selber probiert hab.

Ich bin wohl auch der einzige, der bei den Wedges nur ein PW und 64er spielt. Sonst hab ich keine. :shock:

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Postby henry » 16.03.2012, 13:34

Alle schlagen nach dem Motto, mehr Hebel gleich mehr Weite. Was technisch ja auch richtig ist, die Konstanz nimmt aber immer mehr ab.
Diesen Mythos der steigenden SKG durch Schaftverlängerung habe ich schon zu oft gehört. Hast du diese Behauptung durchgerechnet, oder wiederholst du nur die Laienmeinung von zu vielen Pros und Golfshopverkäufern :?:

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Postby Golf-junky » 16.03.2012, 13:56

Keine Panik henry,

es war genau so gemeint, wie du es selber schreibst, so hört man es überall.

Daher gehe ich mit Absicht diesem Trend entgegen. Auch mit einem kürzeren Driver kann man gute weiten Schlagen. Die Konstanz sollte aber steigen.

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Postby Golf-junky » 17.03.2012, 19:39

So, heute habe ich meinen Driver auf 41,5 inch gekürzt und bin auf die Runde gegangen.

Ergebnis war überraschend. Kein Längernverlust im Gegensatz zu einem 45 inch Driver. Kontrolle war jedoch beim kurzen Driver wesentlich besser. Alle Bälle schnurgerade.

Das einzige Problem ist das Gewicht. Der Driver ist mit einem Graph.-Schaft doch sehr leicht. Ich werde mir noch ein Schaftgewicht einbauen oder durch einen Stahlschaft tauschen.

Insgesamt sehr angehnehm zu spielen. Ich werde diese Schaftlänge beibehalten :D

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Driverspeed

Postby aPerfectSwing » 18.03.2012, 16:36

Hallo Henry,
iesen Mythos der steigenden SKG durch Schaftverlängerung habe ich schon zu oft gehört.
Bei meinen Messungen ergibt sich pro Inch mehr Länge eine Steigerung der SKG von im Schnitt 3mph. Nicht gerechnet, sondern durch Tests mit dem Flightscope gemessen.

Dabei hat jeder Golfer allerdings eine maximale Schlägerlänge, bei der dieser Effekt aufhört. Das ist meist bei 44" - 44,5" der Fall. Ich habe z.B. einen Driver mit 48". Dieser wird von fast niemanden mit einer höheren SKG bewegt. Oft sinkt diese dann wieder.

Ich teste dies bei einem Driver Fitting mit.

Die Effizienz und Sicherheit steht dabei auf einem komplett anderem Blatt. Hier ist aus der Praxis heraus ein Optimum bei 43" - 44".

Die heute von vielen Marken oft verkauften Driver mit bis zu 46" sind dagegen ganz schöne "Biester".

LG

Martin

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Postby akay » 18.03.2012, 18:15

Passend zum Thema ist heute mein Driverschaft gebrochen - eine starke Windböe warf mein Bag um und das wars. So richtig glücklich war ich mit dem Teil (Callaway FT-IQ) nicht, was aber sicher auch an meinem Unvermögen liegt (angefangen mit Golf habe ich im Sommer 2010). Inzwischen bin ich zwar handicapmässig im leidlichen Mittelfeld angekommen, aber mir fehlte einfach der "Peitscheneffekt" beim Driver, den ich von Mikes gefitteten VDC Eisen und Holz kenne.
Nun hat der Callaway Driver ein inzwischen wieder vom Markt genommenes Schafthosel mit einem speziellen "Quickrelease". Mike, kannst Du mir dafür dennoch einen Schaft fitten und einbauen? Der Driverkopf ist ja noch ok. Längenmässig dann ebenso wie die Eisen um 1 inch kürzer.
Andernfalls muss ich mich halt auf ibäh nach Restbeständen von i-mix Schäften umsehen - oder einen kompletten Driver fitten lassen.

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Lasar
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Re: Driverspeed

Postby Lasar » 18.03.2012, 18:32

Hallo Henry,
iesen Mythos der steigenden SKG durch Schaftverlängerung habe ich schon zu oft gehört.
Bei meinen Messungen ergibt sich pro Inch mehr Länge eine Steigerung der SKG von im Schnitt 3mph. Nicht gerechnet, sondern durch Tests mit dem Flightscope gemessen.

Dabei hat jeder Golfer allerdings eine maximale Schlägerlänge, bei der dieser Effekt aufhört. Das ist meist bei 44" - 44,5" der Fall. Ich habe z.B. einen Driver mit 48". Dieser wird von fast niemanden mit einer höheren SKG bewegt. Oft sinkt diese dann wieder.

Ich teste dies bei einem Driver Fitting mit.

Die Effizienz und Sicherheit steht dabei auf einem komplett anderem Blatt. Hier ist aus der Praxis heraus ein Optimum bei 43" - 44".

Die heute von vielen Marken oft verkauften Driver mit bis zu 46" sind dagegen ganz schöne "Biester".

LG

Martin
ups dann bin ich eine ausnahme, ist mir noch nciht passiert :lol:
allerdings denke ich immer noch mit vergnügen an den 43" LL flex driver zurück

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Postby Moderator » 18.03.2012, 18:42

Nun hat der Callaway Driver ein inzwischen wieder vom Markt genommenes Schafthosel mit einem speziellen "Quickrelease". Mike, kannst Du mir dafür dennoch einen Schaft fitten und einbauen? Der Driverkopf ist ja noch ok. Längenmässig dann ebenso wie die Eisen um 1 inch kürzer.
Sollte kein Problem sein. Einfach zusenden oder zu mir kommen. Den alten Connector kann man in der Regel verwenden.

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Postby Moderator » 18.03.2012, 18:47

Den Test von Golf-Junky finde ich schon spannend. Wir haben nicht die SKG gemessen, sondern nur die tatsächlichen Weiten (carry und gesamt) ... also die Summe aus SKG und Smash bzw. mittigen Treffern. Die Unterschiede zwischen den 41,5 und 45 inch sind marginal (im Spielbetrieb), der kurze Schaft dagegen völlig stressfrei. Wobei "kurz" eigentlich die falsche Bezeichnung ist, tatsächlich ist es die zum Spieler passende Schaftlänge.

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Postby handicap » 18.03.2012, 19:02

Welches Holz hat "normalerweise" diese Schaftlänge von 41,5 inch?

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MW
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Postby MW » 18.03.2012, 19:32

Das wäre ein Holz 6.

Klassisch wäre:
Holz 3 - 43 Inch
Holz 5 - 42 Inch
Holz 7 - 41 Inch

Gruß
Michael

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Postby Moderator » 18.03.2012, 19:49

Beidesmal falsch verstanden ... er hat es doch korrekt geschrieben:

Holz 1 in traditioneller Länge ist 43,5 inch ... laut biometrischem Fitting braucht er minus 2 inch = 41,5 inch. Also die gleichen Unterlänge wie z.B. beim Eisen 7: 35 inch statt 37 inch (was Standard wäre).

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Postby Professor » 18.03.2012, 20:33

Kürzer kann auch weiter sein, Okay zumindest muss länger nicht länger sein.

Kann aber auch länger präziser sein?, wenn man bedenkt dass ein längerer und dadurch trägerer Driver nicht so leicht aus der Bahn zu werfen ist?
Mit Gruß, Euer
Professor

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Postby akay » 18.03.2012, 20:44

Kürzer kann auch weiter sein, Okay zumindest muss länger nicht länger sein.

Kann aber auch länger präziser sein?, wenn man bedenkt dass ein längerer und dadurch trägerer Driver nicht so leicht aus der Bahn zu werfen ist?
Die höheren Dreh- und sonstigen Momente ziehen aber ordentlich an der Drehachse. Die heißt Mensch und ist alles andere als stabil oder fest verankert ...

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