Lie-Winkel einstellen / überprüfen

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Lie-Winkel einstellen / überprüfen

Postby Moderator » 19.02.2009, 08:41

Lie-Winkel einstellen / überprüfen

Wir haben an verschiedenen Stellen schon über den Stellenwert des Lie-Winkels beim Golfschläger geschrieben. Im Normalfall ist es nicht ratsam, bei einem Hcp. im zweistelligen Bereich hier Änderungen vorzunehmen, den erstens ändert sich die Ansprechhaltung in der Lernphase mehrmals und zweitens wird sonst allzuleicht der Schläger an eine grundlegend falsche Haltung angepasst und angepasst und angepasst ....
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<br />Es gibt aber auch Fälle, wo eine Anpassung Sinn macht. Wie geht man hier vor? Ganz einfach: Zunächst klebt man ein helles Papierklebeband auf die Schlägersohle (man spielt sich davor warm und locker!) und schlägt dann einen Ball von einem harten Untergrund (z.B. Kunststoffplatte). Danach sollte man eine deutliche Markierung sehen, wo die Schlägersohle den Boden berührt hat. Diese Prozedur muss man bei herkömmlichen Golfschlägern bei allen Schlägern eines Satzes machen, da hier die Schäfte die Lie-Winkel unterschiedlich beeinflussen plus event. Fertigungstoleranzen ihren negativen Beitrag leisten. Bei Präzisions-Golfschlägern genügt die Überprüfung eines einzelnen Schlägers.
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<br />Weicht die produzierte Markierung auf der Schlägersohle von der Mitte ab, dann kann man korrigieren. Pro 6 mm Abweichung muss der Lie um 1° geändert werden. Markierung Richtung Schlägerspitze, dann Lie up (steiler). Markierung Richtung Ferse des Schlägers, dann Lie down (flacher).
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<br />Den Lie kann man am Schlägerblatt direkt zurechtbiegen, was aber technische Grenzen hat. Man kann aber auch den Lie über die Schaftlänge beeinflussen:
<br />12 mm mehr Schaftlänge = 1° up (steiler)
<br />12 mm weniger Schaftlänge = 1° down (flacher)
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<br />Technisch ist dies wie gesagt biegenderweise begrenzt, da die Köpfe sonst brechen können. Bei grossen Änderungen wird deshalb sinnvollerweise eine Mischung aus beidem gemacht: biegen und Schaftlänge ändern. Grosse Änderungen gehören aber doppelt überprüft, denn diese sind nur äusserst selten nötig. Wenn Sie also die Empfehlung von plus 1 inch und 4° Lie-Änderung o.ä. erhalten, dann müssen Sie entweder 2,50 Meter gross sein oder Ihr Clubfitter hat wenig Erfahrung oder Sie sind ein Sonderfall.
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<br />Kurz noch zu den Auswirkungen eines tatsächlich falschen Lie-Winkels: Kurz und knapp sind dies entweder Pulls oder Pushes, diese aber immer schnurgerade. Sobald eine Kurve im Spiel ist (Draw, Fade, Slice, Hook), ist auch ein Schwungfehler im Spiel. Meistens zumindest, denn im Golf gibt es kein "immer" und keine allgemeingültige Regel. Sobald aber ein Schwungfehler da ist, sollten Sie alles andere tun, als diesen mit einer Lie-Anpassung zu übertünchen.
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