Schlägergewicht

Fragen zu bestimmten Golfschlägern und deren Schwungarten
KH
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Schlägergewicht

Postby KH » 08.06.2011, 19:04

Hallo,
ich habe da eine Frage.
Ich habe die Bagger Vance Grooveless mit Hickory und bin sehr damit zufrieden.
Jetzt haben wir da einen Pro im Club der mit einer Schlägerwaage gerne die Schläger abwiegt.
Bei meinen Schlägern hat er gesagt das sie zu leicht sind und das die Gewichtsverteilung nicht stimmt.
Da gibt es irgendeine Standardeinteilung ( D5 bei Männern oder so ähnlich).
Jetzt möchte ich Ihm da doch ein bißchen den Wind aus den Segeln nehmen und mich ein bißchen schlau machen.
Kann mir dabei jemand helfen und aufklären??
LG
KH

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Postby Golf-junky » 08.06.2011, 20:22

Hallo KH,

also das Thema Schlägergewicht oder Schwunggewicht wurde schon oft diskutiert und es gibt dazu viele Meinungen. Nach der aktuellen Messmethode werden einfach zu wenige Aspekte berücksichtigt.

Nehmen wir jetzt mal an, dein Schläger ist am Kopf zu schwer und kippt nach vorne, dann wird unter dem Griff ein Bleiband eingewickelt um das Gewicht auf einen bestimmten Wert zu bringen..

Aber was sagt dieser Wert aus?

Ich kann am Schlägerkopf ein Gewicht von 30 kg dranhängen und es am Griff wieder ausgleichen und hätte somit auch ein Schwunggewicht D2 oder welches auch immer. Dieser Schläger wird sich aber mit sicherheit anders schwingen als ein anderer...

LG Gregor

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KH
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Postby KH » 08.06.2011, 20:55

Hallo Gregor ,
heißt das, Schlägergewicht und Gewichtsverteilung ist egal und jeder Hersteller hat da seine eigene Philosophie?
Ich möchte über das Thema nur ein bißchen mehr wissen,
damit ich kontern kann.
Lg
KH

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Postby Moderator » 08.06.2011, 20:59

Standard bei den Herren ist meist D2. Den Punkt mit der Gewichtsverteilung müsste er mir genauer beschreiben, verstehe ich jetzt nicht ganz.

Leichteres Schwunggewicht wird manchmal als schlagweitenreduzierend beschrieben, gleiches gilt, wenn die Schaftlänge kürzer ist. Dies soll auch angeblich die Schlagweite verringern.

Nun: mein Eisen 6 ist etwa B2 (nach Pro-Meinung jenseits von gut und böse, da viel zu leicht) und meine Schaftlänge ist 5 cm unter Standard ... also nach Pro-Meinung was für ganz kurze Schläge.

Fakt ist: ich schlage mein Eisen 6 auf Präzision gespielt etwa 175 m carry, wenn ich auf Weite gehe (was immer noch ziemlich genau ist) knacke ich die 200 m. Ich kann also beide Standardmeinungen (Schwunggewicht ist wichtig und Schaftlänge sorgt für Weite) in keinster Weise bestätigen, da meine eigenen Schläger zur Demonstration dieser veralteten Lehrmeinungen mit Absicht komplett vom Schubladendenken abweichen.

Mike
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
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Postby Golf-junky » 08.06.2011, 21:04

Ich würde jetzt nicht sagen eigene Philosophie. Bei der jetztigen Messmethode vom Schwunggewicht werden einfach wichtige Parameter wie das Gesamtgewicht des Schlägers nicht berücksichticht.

Ich meinen Augen musst du bei sowas nicht kontern, er soll dir aber mal erklären was das Schwunggewicht genau aussagt.

Ich kann jedes belibige Schwunggewicht beim Schlägerbau erreichen, der Schläger würde sich deshalb nicht anders verhalten. Das einzige was sich ändern würde wäre das Gesamtgewicht des Schlägers wenn ich zusätliche Gewichte einbringen würde. Das ist die gängige Methode, denn niemand wird wohl einen Kopf leichter schleifen.

Gregor

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Postby KH » 08.06.2011, 21:33

danke für die Antworten.

" kontern " insofern, da es mich interessiert und ich mich gerne ein bißchen über mein Spielgerät auskenne.

@ Mike,
heißt das, wenn man einen Driver mit Schaftlänge zB Eisen 7 nimmt, das das keinen Einfluß auf die Weite hat?
Was ist die moderne Lehrmeinung?
LG
KH

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Postby Moderator » 08.06.2011, 22:09

@ Mike,
heißt das, wenn man einen Driver mit Schaftlänge zB Eisen 7 nimmt, das das keinen Einfluß auf die Weite hat?
Was ist die moderne Lehrmeinung?
Die grösste Schlagweite/Präzision hat man mit der individuell idealen Schaftlänge inkl. einem Lie, der die Handgelenke arbeiten lässt.

Einen Driver mit der Schaftlänge eines Eisen 7 habe ich noch nicht probiert, aber diese Art der Versuche von Eisen 1 bis PW durchgeführt. Es gibt einen klaren Zusammenhang zwischen Kopfgewicht und Schaftlänge und innerhalb eines Satzes sollte dieses Verhälnis einer spürbaren Logik folgen.

Sehr kurze Driver habe ich ebenfalls ausgetestet, aber das war nicht besonders angenehm. Beim Driver möchte ich einen maximalen Lag, weshalb hier mir ein schwerer, träger Driver sehr entgegen kommt. Schwerer Schaft plus 45,5 inch Schaftlänge machen für mich den Driver angenehm träge, ich kann fast gemütlich den Abschwung einleiten, während der Schläger noch nach hinten geht und meine Gelenke/Muskeln strafft. Das schafft Lag und Schlagweite: ohne grosse Anstrengung liege ich so bei 250+ und wenn ich es drauf anlege, werden es 300 m ... aber dazu muss man wirklich warm gespielt sein und sich mental aufs Spiel konzentrieren können, was mir in der Regel zu viel Aufwand ist.

Diese Gespräche mit Pros habe ich früher oft geführt, aber mittlerweile ist mir deren Schubladendenken nicht hilfreich. Da könnte man auch gegen eine Mauer sprechen. Ich will damit deren Spielleistung nicht abwerten, die ist fast immer besser wie meine, aber dieses unkritische Nachplaudern der Herstellertexte ödet mich an. Eine etwas offenere, kritischere und interessiertere Haltung würde mir gefallen und dem Golfsport gut tun.

Allein die Diskussion über Schaftflexe. Klar, ein Hacker ist hier von einem möglichst harten Flex anhängig. Aber ist das auf den Ball Hacken die Endlösung? Ich lasse jeden gerne mal mit den Gummischäften eine Runde Golf spielen und wenn es nicht klappt, führe ich gerne vor, wie man mit einem Gummidriver min. 240 m gerade powert und mit einem Gummieisen aus dem Rough schlägt. Der Schaft hat im Treffmomment bei einem fehlerarmen Schwung fast keine Funktion, trotzdem wird - auch von Pros - dem gutgläubigem Golfer eine Predikt über sündteure Schäfte und deren Wichtigkeit für die Schlagweite eingeimpft. Wichtig ist der Schaft schon, aber nur fürs Feedback im Rückschwung. Wenn nun, wie beim Schwunggewicht und der Schaftlänge der Schaftflex stur nach Tabelle ausgewählt wird (gängige Praxis), dann ist dies leider alles falsch und am Wohl des Schülers vorbei.

Mike
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Schwunggewicht

Postby aPerfectSwing » 08.06.2011, 23:16

Hallo KH,

zum Schwunggewicht kann ich nur anmerken, das dies eine rein statische Messung ist. Der Golfschwung ist aber ein bewegtes System.

Die Geschwindigkeit des Schlägerkopfs wird sehr hoch, dann spielt das Gewicht des Kopf eine große Rolle. Ob sich am Griff noch einige Gramm Blei befinden hat dann in der Praxis keine echte Auswirkung.

Das Schwunggewicht ist natürlich sehr einfach zu messen, hat aus meiner Sicht aber wenig mit den wichtigen Dingen beim Schwung zu tun.

Martin

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