Unterschied im Fitting Pro vs. Amateur?
Posted: 06.03.2009, 18:51
Wie komplex das Fitting sein kann, und wie falsch oft eine starre Vorgehensweise ist, soll dieser Bericht aufzeigen. Clubfitting funktioniert nicht, wenn man die Zielperson unberücksichtigt lässt und nur eine Checkliste durchgeht. Auch kann man Clubfitting und Clubmaking nur schwer trennen. Die Arbeitsbereiche sind sicher unterschiedlich, das Wissen muss jedoch beiderseitig und tief verflochten vorhanden sein.
Die Pros
Die Mehrzahl der Pros hat als Standardflugkurve einen Draw. Ihr Problem - sofern es eines gibt - ist eigentlich ein kontrollierter Fade. Pros kompensieren instinktiv Schaftfehler und reagieren dagegen stark auf Änderungen im Flex und der Gewichtung des gesamten Golfschlägers. Nicht mehr im Kampf mit zahlreichen Schwungfehlern, ist die Sensorik stärker ausgeprägt, was sehr individuelle Anforderungen ergeben kann. Je besser ein Pro spielt, desto komplexer wird die Aufgabe. Mit Standardkomponenten kann man hier nur schwerlich eine Verbesserung erzielen.
Die Amateure
Der Amateur hat dagegen in den allermeisten Fällen ein Problem mit dem Slice, meist in Paarung mit einem Pull. Er profitiert eher von weicheren, sehr informativen Schäften, die die Schlagfläche schneller schliessen. Sein Schwungtempo ist trotz grössten Bemühungen noch deutlich unter dem der Pros. Nichtsdestotrotz kann auch der Amateur in der Gesamtheit aus Übung, Einsicht und Equipment ein Handicap im soliden einstelligen Bereich spielen.
Neutralisierte Schäfte kommen vor allem dem Amateur zu Gute, da Feedback und Timing optimiert werden, wogegen ein in dieser Weise montierter Schaft dem Pro ein zu weiches Gefühl vermitteln kann und das Schliessen der Schlagfläche zu stark unterstützt. Der Amateur spielt damit gerade oder Draw, der Pro hat plötzlich einen Hook. Ein Pro würde in diesem Fall eine andere (individuelle) Einbaulage benötigen oder Spine-neutrale Schäfte.
Warum ich dies sage? Weil allzuoft das Fitting pauschal beschrieben und dogmatisch strukturiert ist, anstatt den Spieler in den Mittelpunkt zu stellen. Weil oft die Frage aufkommt "wenn der oder der Schaft bzw. der oder der Schlägerkopf so gut ist, warum spielen dann die Tourspieler das nicht?" ... vielleicht deshalb: weil je nach Können völlig unterschiedliche Erfordernisse und erwartungen in das Material da sind.
Wie unterscheidet sich der Pro vom Amateur in meinem Bericht? Nicht jeder Golflehrer spielt automatisch ein hervorragendes Golf, das muss er auch nicht. Ein guter Lehrer ist für den Schüler wertvoller, als ein Pro, der imposant die Bälle am Horizont verschwinden lässt, sich aber schwer tut, zu erklären, was man machen muss, um das zu können. Die Grenze von Pro und Amateur ist fliessend und es gibt viele Amateure, die für den Teaching-Pro eine harte Nuss im Wettkampf wären. In dem obigen Vergleich ist der Playing-Pro gemeint, der Tourspieler.
Die Pros
Die Mehrzahl der Pros hat als Standardflugkurve einen Draw. Ihr Problem - sofern es eines gibt - ist eigentlich ein kontrollierter Fade. Pros kompensieren instinktiv Schaftfehler und reagieren dagegen stark auf Änderungen im Flex und der Gewichtung des gesamten Golfschlägers. Nicht mehr im Kampf mit zahlreichen Schwungfehlern, ist die Sensorik stärker ausgeprägt, was sehr individuelle Anforderungen ergeben kann. Je besser ein Pro spielt, desto komplexer wird die Aufgabe. Mit Standardkomponenten kann man hier nur schwerlich eine Verbesserung erzielen.
Die Amateure
Der Amateur hat dagegen in den allermeisten Fällen ein Problem mit dem Slice, meist in Paarung mit einem Pull. Er profitiert eher von weicheren, sehr informativen Schäften, die die Schlagfläche schneller schliessen. Sein Schwungtempo ist trotz grössten Bemühungen noch deutlich unter dem der Pros. Nichtsdestotrotz kann auch der Amateur in der Gesamtheit aus Übung, Einsicht und Equipment ein Handicap im soliden einstelligen Bereich spielen.
Neutralisierte Schäfte kommen vor allem dem Amateur zu Gute, da Feedback und Timing optimiert werden, wogegen ein in dieser Weise montierter Schaft dem Pro ein zu weiches Gefühl vermitteln kann und das Schliessen der Schlagfläche zu stark unterstützt. Der Amateur spielt damit gerade oder Draw, der Pro hat plötzlich einen Hook. Ein Pro würde in diesem Fall eine andere (individuelle) Einbaulage benötigen oder Spine-neutrale Schäfte.
Warum ich dies sage? Weil allzuoft das Fitting pauschal beschrieben und dogmatisch strukturiert ist, anstatt den Spieler in den Mittelpunkt zu stellen. Weil oft die Frage aufkommt "wenn der oder der Schaft bzw. der oder der Schlägerkopf so gut ist, warum spielen dann die Tourspieler das nicht?" ... vielleicht deshalb: weil je nach Können völlig unterschiedliche Erfordernisse und erwartungen in das Material da sind.
Wie unterscheidet sich der Pro vom Amateur in meinem Bericht? Nicht jeder Golflehrer spielt automatisch ein hervorragendes Golf, das muss er auch nicht. Ein guter Lehrer ist für den Schüler wertvoller, als ein Pro, der imposant die Bälle am Horizont verschwinden lässt, sich aber schwer tut, zu erklären, was man machen muss, um das zu können. Die Grenze von Pro und Amateur ist fliessend und es gibt viele Amateure, die für den Teaching-Pro eine harte Nuss im Wettkampf wären. In dem obigen Vergleich ist der Playing-Pro gemeint, der Tourspieler.