RS = Richtiges Schlagen

Mike Austin, Moe Norman, PGA oder ... ?
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Postby Moderator » 26.02.2011, 07:45

Hallo Ulf,
das Balltreffen beim ersten SlowMo Video wäre wieder das Fingerschnippen
Was meinst Du mit Fingerschnippen? Gab es dazu schon mal eine Diskussion?

Mike
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Der Oliver

Postby Ulf » 27.02.2011, 13:06

Moin Mike,

in seinem Video schnipst er zwei mal mit seinem Finger auf eine Tischplatte. Wir glauben, dass er das zweite schnelle Schnipsen als Sound hinder den Impact bei der SlowMo Aufnahme gelegt hat.

SlowMotion mit Sound?

Lieben Gruß
Euer Ulf

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Postby TZ » 28.02.2011, 15:45

Drei konkurrierende Formen des Ausholens.

Um das richtige Schlagen zu begünstigen, kann man den Schläger beim Ausholen
hinterherschleichen lassen („Schleppen“). So hat man das Händegelenk im Umschwung
erst um 60 bis 70% gebeugt. Und die restlichen % zur vollen Beugung besorgt man
erst während des Abschwungs, in dessen erster Hälfte oder gar in den ersten zwei Dritteln.

Man kann beim Ausholen sogar ganz auf das Beugen des Händegelenkes verzichten
und die ganze hand action in den Abschwung verlegen.

So sehr diese zwei Vorgehensweisen das Timing erleichtert, also die Abstimmung der
Bewegungen von Armschwung und Schlägerpeitsche, so sehr erschwert es leider
die Kontrolle über die richtige Form in der das Händegelenk gebeugt werden muss.

Wenn ich dieses Beugen separat üben will, sollte ich es da machen, wo es später
im Gesamtablauf stattfinden soll, also bei den ersten beiden Aushol-Varianten
in der Nähe des Umkehrpunktes, was beim vollen Schwung ja über Schulterhöhe wäre.
Und das ist ziemlich unbequem.
Deshalb übt man es lieber in der Nähe des Bodens, also mit nach unten hängenden Armen.
Das ist auch noch günstiger, weil es für Schläge aus halbem Aufschwung unerlässlich ist,
denn sonst hätte man gar nicht genug Zeit, für das gewünschte Maß an Beugung zu sorgen.

Also drängt sich die dritte Form auf, die Beugung des Händegelenks zu timen, nämlich
zu 90% gleich am Anfang des Aufschwung und dann die restlichen 10% im Abschwung.

Bei allen drei Varianten muss allerdings der instinktive Impuls gebändigt werden,
das Händegelenk gleich zu Beginn des Abschwungs zu strecken. Immer muss man
das Abschwingen der Arme mit dem Beugen des Händegelenkes koppeln –
metal, brachial und am Ende hoffentlich getriggert.

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Postby Moderator » 01.03.2011, 08:52

Ich würde mich zu den ersten beiden Typen zählen. Diese Art ist für mich rhythmischer und fast automatisch, wenn man auf das Gefühl in den Handgelenken achtet.

Mike
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Postby TZ » 02.03.2011, 10:53

RS und methodische Hilfs-Schläger (Tourstriker, Skoop-Guard, Speedmax etc.)

Die meisten Übungsgeräte geben zwar Feedback aber keine Anleitung zur Korrektur.
Und Feedback erhalte ich auch aus einer Impakt- oder Ballflug-Analyse.
Es bleibt immer die Frage: Durch welche Vorstellungen und Absichten entsteht das Fehlverhalten,
und durch welche Veränderungen verschwindet es, ohne dass es durch neue Fehler ersetzt würde?

Für mich gilt, dass erst einmal Klarheit darüber herrschen muss, was richtig und falsch ist.
Und dann darüber, wie man es motorisch zustande bringt. Das Falsche wie das Richtige.
Und zu dieser Haltung braucht man erst einmal den Mut und die Entschlossenheit, überhaupt
darüber zu befinden, was technisch richtig und falsch ist. Welche Varianten sind tolerabel, welche nicht?
Mit welchen Fehlern kann man trotzdem erfreuliches Golf spielen und mit welchen niemals?

Oder noch genauer: Welche Fehler sind die schlimmsten? Welche muss man zuerst angehen,
und welche kommen erst ins Kalkül, wenn man die Schlimmsten beseitigt hat? Für mich geht es
immer wieder um die Prioritäten, die sich aus Biomechanik und Motorik der Technik ergeben.
Wenn man wahllos korrigiert anstatt systematisch, wird man sich immer im Kreis drehen.

Wie kommt es also zum Löffeln? Brauche ich dazu einen Feedback-Schläger,
der mir nicht sagt, was ich machen muss, damit ich nicht löffle? Nö.

Mike und ich haben unabhängig von einander einen Übungsschläger mit elastischem Gelenk erfunden,
und machen damit dieselben erfreulichen Erfahrungen. Dieses ist tatsächlich ein taugliches Gerät,
weil man mit ihm das Richtige Schlagen hervorbringt, ohne es selbst schon zu beherrschen.
Man kann erleben wie RS sich anfühlt, wie es funktioniert. Und dann fällt es einem leichter,
den eignen Händen beizubringen, mit einem normalen Schläger genau so zu agieren, wie
das künstliche Gelenk im Übungsschläger.
Wenn man dann RS beherrscht, ist Löffeln gar kein Thema mehr.

Doch die eigentliche Erfindung liegt nicht im Gerät sondern in der Erkenntnis,
dass Lag-Timing das einzige wirkliche Geheimnis des Golfschlages ist. Und so wird es bleiben, denn
Erkenntnisse können sich nicht durchsetzen, solange sie von der Fachwelt bestritten werden
Lag-Timing (RS) markiert den einzigen strukturellen Unterschied zwischen Experte und Laie.
Und es scheint, dass dieser Unterschied von den Experten geheim gehalten wird.
Von den meisten aus Unwissenheit, von den Wissenden absichtlich: Marktstrategie.

Wenn die Wahrheit zum Allgemeingut würde, dann gäbe es nur noch
RS-orientierten Unterricht und Schläger nach Maß. 8)

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Postby TZ » 02.03.2011, 19:25

Ich finde die immer wieder anzutreffende Anweisung 'auf den Ball runterschlagen' für falsch.
Der Tourstricker aber soll genau das üben. Warum soll ich deloften?
Dann nehme ich doch direkt einen Schläger mit passendem Loft.
Lieber Blade. Es geht nicht darum, den vorhandenen Loft zu verringern.
Man muss dies nur in Kauf nehmen, wenn man den Ball optimal treffen will.
Man wählt also den Schläger, der bei optimalem Treffen den
für das Ballflugziel passenden Loft hat.
Warum soll ich direkt nach dem Treffmoment den Boden treffen? Ja, es ist nur eine
Splitsecond, aber trotzdem verzieht sich der Schläger. Warum soll ich den Boden treffen
und damit meinen Körper (Handgelenk, Ellbogen etc) unnötig belasten?
Warum soll ich in den Boden schlagen und damit den Schwung abbremsen?
Es geht ja gar nicht darum, den Boden zu treffen. Dies ist nur eine unausweichliche
Folge der Absicht, den Ball ohne vorherigen Bodenkontakt, also „sauber“ zu treffen.

Letzteres ist nämlich umso wahrscheinlicher, je steiler ich ihn angreife. Denn:
Je flacher sich der Schlägerkopf auf den Ball zubewegt, desto wahrscheinlicher wird es,
dass er den Boden schon vor dem Ballkontakt oder währenddessen berührt.
Und dann ist der Bremseffekt tatsächlich ein Verlust für die Startgeschwindigkeit des Balles.

Wenn ich nun den Ball von oben angreife, dann wird der Schlägerkopf sich zwangsläufig
noch ein bisschen abwärts bewegen und den Boden „verwüsten“, bevor er sich wieder
nach oben bewegt. Dass der Schaft sich dabei „verzieht“, ist für den Ballflug nicht mehr
von Belang. Und die dabei entstehende Belastung der Hände, Arme und Schultern ist gering,
da der Boden normalerweise weich ist, und der Bremsstoß daher schwach.
Schmerzlich wird es nur, wenn der Schlägerkopf auf etwas Hartes trifft,
z.B. mit seiner Unterkante auf den Ball, sodass dieser nicht elastisch reagieren kann,
sondern sich hart wie ein Stein verhält.

Der weiche Bremsstoß, der durch den Bodenkotakt entsteht, erleichtert vielmehr
das Finish, da der Spieler nun weniger Impuls abbremsen muss.
Und dies ist eine gesundheitlich durchaus bedeutende Erleichterung.
Man vergleiche das mit einem Finish ohne Bodenkontakt, also zB beim Abschlag vom Tee.
Da wirbelt der Schläger um den Spieler herum, bis es nicht mehr weitergeht.
Und so verteilt der Spieler den Bremsvorgang auf eine große Strecke und
verringert damit die dazu nötigen Kräfte und körperlichen Belastungen.
Ich bin fest davon überzeugt, da gibt es auch Literatur drüber,
am optimalsten ist ein On,On,On. Schläger ist ON Ziellinie vor dem Ball,
Ball wird im schweetspot auf der Ziellinie getroffen ON, der Schläger nach Impact is ON Ziellinie…
Leider bewegt sich der Schlägerkopf grundsätzlich auf gekrümmten Bahnen.
Es gibt auf seinem Weg also einen äußersten Punkt, und so auch einen tiefsten.
Der äußerste liegt bei allen Könnern mehr oder weniger weit hinter dem Ballkontakt.
Dadurch entsteht ein Push, und dieser wird bei idealer Blattstellung zum Draw.

Der tiefste Punkt liegt bei den Könnern nur dann genau unter dem Ball,
wenn dieser aufgeteet ist. Ansonsten liegt er umso weiter hinter dem Ball,
je kürzer der verwendete Schläger ist, also je mehr Loft er hat.
Man erreicht dies, indem man den Ball umso weiter nach rechts legt.
Dann liegt der tiefste Punkt nämlich von vorne gesehen immer an derselben Stelle.
Eine Handbreit vor dem linken Fuß – und wieder umso tiefer, je kürzer der Schläger,
je größer der Loft ist, und je weiter rechts der Ball liegt.

Den Ball in der Abwärtsbewegung (des Schlägerblattes) zu treffen hat zwei Vorteile.
Erstens der oben erwähnte, dass man den Ball sicherer und sauberer trifft.
Und zweitens den, dass dabei mehr Rückwärts-Drall (back spin) entsteht.
Die Tatsche dass dabei etwas Loft, also Abflugwinkel, also Flughöhe verloren geht,
wird durch den Gewinn an Auftrieb durch den back spin während des Fluges ausgeglichen.

Natürlich macht es für den Hobbgolfer keinen Sinn, den Ball mit dem E4
von oben anzugreifen, weil sein Schlägerkopf-Tempo viel zu gering ist,
um einen professionellen Ballflug zu erzeugen. Der Ball wird zwar genau so flach starten,
aber ohne den entsprechenden Drall keine Höhe gewinnen und nach alsbaldiger Landung
nicht liegen bleiben sondern weit rollen.

Für die meisten ist mit dem Abwärtstreffen also schon beim E7 oder 8 Schluss,
bei manchen Damen sogar schon bei E9. Und dann tritt in Kraft, was Blade meint:
Mit dem Schlägerkopf flach am Boden entlang Fegen und den Ball am besten „wegpflücken“.
… und jetzt kommt es: beschleunigend. Das passt mit allen mir bekannten Sportarten
ebenfalls gut zusammen. Ich finde grundsätzlich das Ziel möglichst wenig Boden mitzunehmen
(dünne Schinkenscheibe statt Schnitzel) und durch den Ball BESCHLEUNIGEN viel besser.
Dann muss ich konsequent zum Finish beschleunigen.
Hier formuliert Blade einen weiteren grassierenden Irrtum. Man kann nicht
„durch den Ball beschleunigen“. Schon es sich vorzunehmen führt ins Chaos. Warum?
Der Körper kann den Schlägerkopf nicht endlos beschleunigen. Es ist anatomisch und
physiologisch nicht möglich. Nach dem Erreichen einer bestimmten Geschwindigkeit,
ist keine weitere Beschleunigung mehr zu erzielen.
Und je höher diese Maximalgeschwindigkeit ist, umso schneller wurde sie erreicht
und umso schneller geht sie wieder verloren. Die Tempokurve ist also umso steiler,
je höher sie reicht, weil die Wege der Schlagbewegung von der Größe der Körperteile
begrenzt werden. Wir besitzen nur begrenzte Bewegungsamplituden.

Also gibt es eine Strecke, auf welcher die Beschleunigung stattfinden muss.
Und diese Strecke muss natürlich so gewählt sein, dass die tausendstel Sekunde,
in welcher die Maximalgeschwindigkeit des Schlägerkopfes erreicht wird,
mit dem Treffen des Balles zusammenfällt.
Wenn ich mit der Absicht schlage, durch den Ball, also über ihn hinaus zu beschleunigen,
nehme ich doch in Kauf, dass die mir höchstmögliche Geschwindigkeit erst
nach dem Ballkontakt erreicht würde. Und das wäre ja Kraftverschwendung, also
ein technischer Fehler. Nein! Alle Beschleunigung muss im Abschwung besorgt werden.

Im Durchschwung, in Ballnähe, muss der Körper allerdings noch einige Kraft aufwenden,
um dem Rückschlag des durchpeitschenden Schlägers zu widerstehen.
Aber auch das ist schon eine Steuerungsmaßnahme und hat mit der Dynamik
eigentlich nicht mehr viel zu tun.

ZUSAMMENFASSUNG:
- Der Ball muss von oben angegriffen werden, um ihn sauber zu treffen und mehr Drall zu erzeugen.
- Der Bodenkontakt schadet dem Körper nicht, sondern erleichtert das Abfangen der Schlägerwucht.
- Die Beschleunigung muss so erfolgen, dass genau am Ball das angestrebte Höchsttempo erreicht wird.

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Postby TZ » 21.03.2011, 11:35

Durch den Ball druckvoll Beschleunigen?

Der Driverkopf wird in der halben hundertstel Sekunde des Impakts um 30% langsamer. Wenn die Profis in diesem Moment mit Körper und Händen Druck auf den Schläger ausüben würden, dann würde der Schaft deutlich sichtbar zurückgebogen werden – mindestens so stark wie er sich in der ersten Hälfte des Abschwungs zurückbiegt, weil dort die höchste Beschleunigung (nicht Geschwindigkeit!) herrscht. Wird er aber kaum.

Folglich hören die Profis spätestens kurz vor dem Impakt auf, Druck zu machen. Sie bemühen sich also nicht, mit der rechten Hand auf den Schaft zu drücken, um den Schlägerkopf in Zielrichtung „durch den Ball“ zu beschleunigen. Ausnahme: Tiefes Rough, welches den Durchschwung abbremsen würde, wenn man ihn nicht forciert. Und dieses Forcieren ist dann auch deutlich zu erkennen.

Die professionelle Impakt-Position zeigt folglich u.a. einen linken Arm, der senkrecht auf den tiefsten Punkt des Durchschwungs zeigt, ein planes linkes Handgelenk und folglich ein leicht dorsal gebeugtes rechtes. Diesen Knick von ca. 20° nenne ich gerne Rest-Lag.

Dass dieses Aussetzen des Drucks auf den Schläger kein Verlust für die Höchstgeschwindigkeit des Schlägerkopfes bedeutet, liegt daran, dass die Muskeln des rechten Unterarmes, die das Gelenk aus der Dorsalbeugung in die Streckung ziehen, ihre höchste Kraft zwischen 80 und 20° entfalten und danach keine zusätzlichen Reserven mehr haben.

Wegen all dessen ist die Absicht, den Durchschwung zu forcieren als kontraproduktiv zu bewerten. Sie sorgt vielmehr für ein krampfhaftes Verhalten, welche immer entsteht, wenn der Mensch versucht seine Bewegung zu beschleunigen, wo es biomechanisch nicht möglich ist.

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Postby TZ » 21.03.2011, 14:12

Der Driverkopf wird in der halben hundertstel Sekunde des Impakts um 30% langsamer.
Muss natürlich "halbe tausendstel Sekunde" heißen!

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Postby TZ » 30.03.2011, 12:06

Hier noch ein Versuch zur
PSYCHOLOGIE DES RICHTIGEN GOLFSCHLAGS

Der richtige Golfschlag, der richtige Umgang mit Golfschläger und Ball, ist nicht nur ein biomechanisch-technisches Problem sondern auch ein psychologisches. Die Vorstellung von dem was der Ball machen soll und von dem was ich dafür tun muss, entsteht im Kopf. Und wenn unsere ersten Versuche scheitern, sind wir entsetzt! „Ich treff’ ja den Ball nicht mal!“ Dieses Entsetzen packt uns bei der Ehre, bei der Selbstwertschätzung. „Die können das hier alle. Und ich nicht!“ Wenigstens den Ball mal treffen wird zum ersten wichtigen Ziel.

„Was mir der Pro da alles erzählt mag ja richtig sein. Aber den Ball treffen tu ich deshalb ja offenbar nicht. Wenn die Stunde rum ist, geh ich erst mal das Balltreffen üben.“
„Nun hat der Pro gesagt, ich soll die Handgelenke locker lassen, aber wie soll ich so den Schlägerkopf zum Ball führen? Also ich mach das jetzt mal so wie ich denke.“ Und schon drückt die rechte Hand auf den Schläger. Aber nicht da wo es richtig wäre sonder schon oben nach dem Umschwung. Warum macht die rechte Hand das, obwohl es technisch genau falsch ist? Weil sie von Technik keine Ahnung hat.

Manche rechte Hand kommt mit dieser Ahnung auf die Welt. Zum Beispiel die des Pros. Der hat nämlich gleich als Anfänger den Schläger in den Händen geschleudert und den Ball trotzdem auf Anhieb getroffen. Seine Hände brauchen von ihm keine bewussten Befehle. Sie wissen was sie zu tun haben. Grad wie die inneren Organe, die auch ohne mentales Zutun ihren Dienst tun. Wie soll der Pro da wissen, dass die Hände seiner Schüler nicht so funktionieren wie seine? Also sagt er: „Verlass Dich drauf. Die machen das schon. Bei mir hat’s ja auch gefunzt.“
„Guck mal…“ Ich kann es, Du nicht. Wem wirst Du glauben?

Nora Normalo übt trotzdem fleißig das Treffen, indem sie im ganzen Abschwung den Schläger fein säuberlich unter Druck hält um ihn sicher zum Ball zu führen. Und da sie immer wieder den Boden trifft bevor der Ball was abkriegt, zieht sie im Durchschwung die Schultern hoch, beugt die Ellbogen und steigt auf die Zehenspitzen (richtiger: auf die Ballen).
Oben im Umschwung macht sie was der Pro gesagt hat (in den Handgelenken nachgeben und den Schläger in die Waagerechte legen) und unten macht sie was sie zum Treffen bringt: Schlägerkopf zum Ball buxieren. Keine Länge? Hab eben keine Kraft. Kein sauberer Ballkontakt? Bin eben zu ungeschickt. Hcp 40? Was soll ich machen?

Harry Hacker setzt auf Kraft und Willen. Wie er mit der Faust auf den Tisch haut wenn die Kinder zanken, so haut er mit der Rechten auf den Ball. Gleich mal von oben volle Kraft voraus. Lass krachen! Und das Muster im Durchschwung ist dasselbe wie nebenan bei Wilma Werfer-Fänger. Fett, dünn, Ententanz. Nur die Folgen sind schlimmer: Fünf verlorene Bälle pro Runde.

Zur Heilung steht auch der Charakter im Weg. Wer an seine Stärke glaubt und draufhauen will, kann kurz vor dem Impakt keinen Lag erlauben. Der ist nicht bereit, mit dem Zuschlagen zu warten, bis die Hände unten ankommen sind. Und wer an seine Schwäche glaubt, dem fehlt der Antrieb, an sich zu arbeiten.
Erst wenn die Aussicht aufkommt, da gibt es einen Trick den man lernen kann (und dann schlägt und spielt man besser!) entsteht auch die Zuversicht und die Entschlossenheit, die zum Lernen nötig ist.

Man muss sich erlauben unzufrieden zu sein und dann nicht mit Gewalt und Ungeduld vorgehen, sondern mit Verstand, Langmut und angemessenen Selbstansprüchen.

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Postby Moderator » 30.03.2011, 14:34

100% Zustimmung!

Mike
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Postby TZ » 17.04.2011, 21:49

Hallo liebe Leute.
Ich bin mal für ne Weile in der Versenkung. Nicht aus verlorenem Interesse.
Im Gegenteil. Im Juni tauche ich leibhaftig in Chieming auf. Bis dahin
bin ich aber mit anderen Dingen voll ausgelastet. Bin sicher, Ihr werdet
die Grillwürste der ersten lauen Frühlingsabende auch ohne meinen Senf genießen.
Bis bald, Euer ThomasZ 8)

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Postby TZ » 25.04.2011, 02:58

An alle Interessenten am Thema „RICHTIG SCHLAGEN“

Dem Ruf der World Golf Teachers Federation (WGTF) folgend,
freue ich mich darauf, für diesen Verband im Sommer 2011
mein zweitägiges Aus- und Fortbildungs-Seminar für Golf-Profis
abzuhalten. Das Thema lautet natürlich:

BIOMECHANIK und DIDAKTIK der GOLFSCHLAGTECHNIK

Ich sehe es als unbedeutend an, welcher Fachorganisation ein Golflehrer
angehört. Entscheidend ist seine menschliche und sachliche Kompetenz.
Und dazu kann meine Lehrtätigkeit sicher eine Menge beitragen.

Es würde mich also sehr motivieren, am 4./5. 7. 2011 in Frechen bei Köln
recht viele angehende Golflehrer, lernwillige Alt-Profis,
interessierte Ausrüstungsberater (Clubfitter) und andere Fachkollegen
begrüßen zu können. Ferner sind zwei Hobbygolfer als Kursisten willkommen,
wenn sie sich als methodische Probanden zur Verfügung stellen mögen.

Mit sportlichen Grüßen, Euer
Thomas Zacharias

Anmeldungen bei: zlatan.siric-bernhard@t-online.de

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Postby Bunkerdude » 18.06.2011, 11:45

Für alle Interessierten an der Methodik von Thomas Zacharias gibt es ab sofort eine eigene neue website mit Informationen, Videos, Anleitungen, Essays und vieles mehr:

Golf-Intelligenz

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powderhunt
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Postby powderhunt » 24.07.2011, 11:55

Hallo zusammen.
Ich möchte auch mal was über meine (noch jungen) Erfahrungen mit RS schreiben.Vor ein paar Wochen habe ich mir aus neugirde das neue Buch von TZ bestellt.Ich bin dann 2 Wochen in den Golfurlaub nach Fuerte gefahren.Dort habe ich es intensiv gelesen und versucht den Inhalt umzusetzen und zu trainieren.Zum Buch muss ich sagen es ist der Hammer.Für mich kann ich glaube ich sagen der Schlüssel zu besserem Golf.TZ räumt mit so allerlei Mythen im Golf so richtig auf und belegt auch sehr logisch warum das so nicht sein kann.(z.B. "Griffdruck") Ich bin Physiotherapeut und kann das was er über Bewegungsabläufe, Biomechanik und neurophysiologische Zusammenhänge schreibt nur unterstreichen und sagen ja so ist es und nicht anders!!!!!!!
Also 2 Wo. Fuerte und Training.Platz war Par 67.Relativ kurz,wellig und viel ruf und runter.Sehr windig und hart.Sehr schnelle und ondolierte Grüns.Ergebnisse: eine 79!!und viele Runden in die 80iger.
Nun bin ich wieder zuhause und habe eine Wo. nicht gespielt.Gestern dann auf meinem Heimatplatz (Par 72) wo ich bis vor 4 Wochen nie besser war als in den 90igern. ...... ne lockere 82!!!!!und das bei kühlem Wetter und nassen Platzbedingungen.Geputtet habe ich auch nicht so toll.Ich glaube es geht sogar noch besser.Fast alle Schläge gut getroffen,einfach gerade!!Und das mit meinen Grooveless Blades("mit denen man ja eigentlich nicht Schlagen kann";-))) )und Persimmon Driver mit Stahlschaft ("haste den von deinem Opa geerbt")
Also Fazit: ich denke nicht das das eine intagsfliege war und werde konsequent weiter so trainieren.Und bei nem Turnier sollte dann mal mein Handicap fallen;-))
Würde auch sehr gerne mal unter der Anleitung von TZ trainieren!!
Das Buch ist ein mega Kauftip für alle normalen Hobbyspieler die es nicht von kleinauf gelernt haben.Die können es nämlich und wissen gar nicht was sie im entscheidenden Moment machen.Ist in anderen Sportarten übrigens nicht anders!

Grüsse aus der Schweiz. Martin

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Postby Moderator » 29.07.2011, 10:23

Würde auch sehr gerne mal unter der Anleitung von TZ trainieren!!
Ich arbeite daran, dass es dazu mal eine Gelegenheit gibt. Die Weichen sind gestellt, jetzt muss nur noch das Schicksal mitspielen.

Mike
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Postby TZ » 18.09.2011, 11:46

Liebe Freunde und Feinde, Gegner und Weggefährten.

An meinem 61sten Geburtstag, das war am 2.1.2008, beschloss ich, mit dem Hochsprung aufzuhören. Ich habe sofort die Anlage in meinem Garten abgebaut und zerlegt und verspüre immer noch keinen Drang, sie wieder aufzubauen. Beim nächsten Sperrmülltermin wird sie entsorgt.

Heute habe ich beschlossen, mit dem Golfen aufzuhören. Meine Ausrüstung wird denselben Weg gehen, wie die Hochsprunganlage. Ebenso mein Labtop mit all den Gigabytes zum Thema. Kein Training mehr und keine Runden, keine Lehrgänge und kein Unterricht, keine Belehrungen und keine Diskussionen. Weder schriftlich noch mündlich. Die Websites zum Thema Hochsprung und Golfen werden geschlossen.

Krisen sind wie Schleusen. Man muss die eine Tür schließen,
damit man die andere öffnen kann.
In diesem Sinne ein herzliches Adios an alle.

Thomas

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Postby Slowhand » 18.09.2011, 11:51

Letztendlich ist es deine (persönliche) Entscheidung - klingt mir aber auch so, als ob du ärztliche Hilfe aufsuchen solltest (psychologisch).
Das meine ich definitiv ernst und in keinstem Fall abwertend...

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Postby TZ » 18.09.2011, 12:31

Letztendlich ist es deine (persönliche) Entscheidung - klingt mir aber auch so, als ob du ärztliche Hilfe aufsuchen solltest (psychologisch).
Das meine ich definitiv ernst und in keinstem Fall abwertend...
Genau darum geht es. Ich folge gerade dem Rat der Psychologen :D
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Slowhand
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Postby Slowhand » 18.09.2011, 12:34

ok - verstehe ich!

Dann wünsche ich dir für die Zukunft ALLES GUTE und vor allem wieder GESUNDHEIT!

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Bulli
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Postby Bulli » 18.09.2011, 14:01

superschade hatte ich doch noch auf das Trainingscamp gehofft.

aber was muss das muss

Auch von mir alles Gute für die Zukunft , gute Besserung und danke für alles incl. deine Bücher

Mike

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