Der Minimalschwung (Brainstorming)

Mike Austin, Moe Norman, PGA oder ... ?
henry
Posts: 520
Joined: 11.11.2010, 17:51

Postby henry » 05.01.2014, 09:40

Nach obigen Video frage ich mich, was eigentlich "minimal" ist.

- Hüfte voll aufgedreht, min. 45 Grad
- Schultern voll aufgedreht, ca. 90 Grad
- Hände im OT auf Schulterhöhe
- Schaft im OT waagrecht

Was ist daran reduziert im Vergleich zum Durchschnittshacker?

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch henry am 05.01.2014, 09:40 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

User avatar
Moderator
Moderator
Posts: 5580
Joined: 16.01.2009, 10:46
Youtube: https://www.youtube.com/c/MarkenGolf
Contact:

Postby Moderator » 05.01.2014, 09:51

... was eigentlich "minimal" ist .... Was ist daran reduziert
Was man in dem Video nicht sieht: die Schlinge, mit der ich aktuell meine rechte Schulter abstützen muss. Deshalb schrieb ich ja auch, dass es eine schlechte Ausführung ist. Aber nicht immer nur die Ferse betrachten, sondern den ganzen Achilles.

"Minimal" ist die körperliche Belastung.
"Reduziert" ist weiterhin die Streuung.
Schlagweite ist trotzdem 2-3 Eisen weiter als üblich.


Mike
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

https://www.marken-golf.de
Unterwössen im Chiemgau

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Moderator am 05.01.2014, 09:51 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

User avatar
Moderator
Moderator
Posts: 5580
Joined: 16.01.2009, 10:46
Youtube: https://www.youtube.com/c/MarkenGolf
Contact:

Postby Moderator » 05.01.2014, 09:55

Was ist an der Ausführung schlecht?
Die Bewegung geht hier zu sehr nach unten, ist gut zum Abreagieren, aber unnötig. Wäre höchstens im Rough sinnvoll.

Bei dem Video ging es auch weniger um den Schwung, sondern um Gregor im Hintergrund. Konnte vor unterdrücktem Lachen nicht locker durchschwingen.

Mike
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

https://www.marken-golf.de
Unterwössen im Chiemgau

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Moderator am 05.01.2014, 09:55 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

ulim
Posts: 883
Joined: 28.01.2013, 13:25

Postby ulim » 05.01.2014, 20:03

Ich habe jetzt zwei Runden damit gespielt, bei sauberem Treffer fliegt der Ball so weit wie zuvor, aber präziser. In 80% der Fälle sind die Treffer aber nicht sauber und es fehlt Länge. Diese Quote muss noch deutlich besser werden.

Ulrich

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch ulim am 05.01.2014, 20:03 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Greenjudge
Posts: 398
Joined: 17.08.2009, 09:41

Postby Greenjudge » 06.01.2014, 09:23

Danke für das Video von "oben". Der Körper muss also nicht ruhig bleiben, ganz im Gegenteil über den Punkt linke Ferse erkennt man wie die großen Muskeln den Schub nach vorne auf den Ball bringen.
Ist Gregor nur gestolpert oder wurde er von dem Ball getroffen ?
Interessant das sodann nachfolgend angebotene Video:
http://www.youtube.com/watch?v=prfSON66 ... r_embedded
das ist dann wohl das Gegenprogram der USGA, der Agenten vom KAOS.

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Greenjudge am 06.01.2014, 09:23 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

ulim
Posts: 883
Joined: 28.01.2013, 13:25

Postby ulim » 06.01.2014, 10:06

Bei dem "schlecht ausgeführten" Schwung ist die Fußstellung auch anders oder täuscht der Kamerawinkel? Die Zehen des rechten Fußes befinden sich auf Höhe der linken Ferse - bei vorherigen Schwüngen waren sie immer etwa auf der Hälfte des linken Fußes.

Ulrich

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch ulim am 06.01.2014, 10:06 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

User avatar
aPerfectSwing
Posts: 2032
Joined: 03.02.2009, 14:07
Location: Nienburg
Contact:

Video

Postby aPerfectSwing » 06.01.2014, 10:41

Hi Greenjudge,

was genau ist für Dich das Gegenprogramm in dem Video?

Ich habe mal auf die Fußstellung geachtet. Der linke (vordere) Fuß ist bei den meisten Schwüngen auch hier leicht offen. Im Schwung dann oft noch ein "Umsetzen" weiter in Richtung Ziel.

Ist bei fast allen Pros zu sehen, die gehen überwiegend nicht gegen einen 90 Grad square gestellten Fuß.

Martin

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch aPerfectSwing am 06.01.2014, 10:41 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Greenjudge
Posts: 398
Joined: 17.08.2009, 09:41

Postby Greenjudge » 06.01.2014, 13:15

auf die Füsse habe ich überhaupt nicht geachtet, vielmehr auf die Kommentierung, die davon ausgeht, dass je weiter man ausholt umso höher die Kopfgeschwindigkeit sein soll, dass der Oberkörper gegen den Unterkörper verdreht sein soll usw., also alles das was herkömmlichen "zertifizierten" Golfunterricht ausmacht.

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Greenjudge am 06.01.2014, 13:15 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

User avatar
aPerfectSwing
Posts: 2032
Joined: 03.02.2009, 14:07
Location: Nienburg
Contact:

Versstanden...

Postby aPerfectSwing » 06.01.2014, 13:29

Hi Greenjudge,

ich sehe die maximale Verdrehung etc... für die meisten Amateure auch nicht als entscheidend an.

Sauberer Impact, wie oben beschrieben, ist zu 90% schon der Schlüssel für ein super Golfspiel.

Ich gehe das mit den "Solid Hit" Sessions nach Fred Shoemaker an. Macht extrem viel Spaß;-)
Die wenigen Prozent mehr an möglicher Schlägerkopfgeschwindigkeit bringen gar nichts, wenn nicht erst der effiziente Treffer stattfindet. Dann kann man bei sehr guter Weite problemlos entspannter schwingen.

Martin

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch aPerfectSwing am 06.01.2014, 13:29 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Gast
Posts: 783
Joined: 17.12.2008, 08:56

Postby Gast » 07.01.2014, 07:58

Hallo, ich lese hier schon 3 Jahre mit und möchte auch mal was beitragen.

Zum Brainstorming Minimalschwung wäre es für mich hilfreich, wenn in der Skizze mit Fuss- und Hüftstellung durch einen Pfeil die Bewegungsrichtung der Hüfte dargestellt wird. Anhand der Videos habe ich zwar schon erkannt, wie der Griff geändert werden kann oder muss. Einige erläuternde Worte hierzu wären hilfreich.

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Gast am 07.01.2014, 07:58 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

ulim
Posts: 883
Joined: 28.01.2013, 13:25

Postby ulim » 07.01.2014, 10:46

Wie muss/kann denn Deiner Meinung nach der Griff geändert werden?

Ulrich

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch ulim am 07.01.2014, 10:46 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Gast
Posts: 783
Joined: 17.12.2008, 08:56

Postby Gast » 07.01.2014, 11:47

Habe gestern etwas sehr erstaunliches erlebt !!

Ich setzte ja die neue Standposition (Fußstellung und Hüfte) so wie im Forum beschrieben um.
Nur wollte sich auch hier bisher kein für mich befriedigende und wohlfühlendes Schwunggefühl
einstellen. Gestern nun habe ich durch Zufall ein paar Neue Sachen ausprobiert und plötzlich flog
der Ball sehr viel weiter als sonst und es fühlte sich auch noch gut an.
Also das gleich noch mal und es klappte wieder. Nach ca. 100 Schägen auf der Range ab auf den Platz
und 18 Loch gespielt. Ich habe nur mit den kleine Eisen gespielt (P,9,8 und 7) und
plötzlich 20 - 30 Meter weiter als sonst gespielt.
Eisen 8 gegen Wind 120 Meter, mit dem Wind 150 Meter. Das waren Weiten, von denen
ich mit den kleinen Eisen bisher nur geträumt habe.

Ich denke das liegt an der geänderten Standposition.
Da ich etwas "Hüftsteif" bin kommt mir diese Standposition sehr entgegen.
Ich komme jetzt einfach einfacher mit der Hüfte rum und kann schön von innen schlagen.
Kaum mehr dünne Bälle !!
Die Bälle flogen hoch (schon etwas zu hoch) und weit, ich fuhr mit einem breiten
Grinsen nach Hause.
Bin gespannt wei ich es mit den längeren Eisen und Hölzern umsetzten kann.

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Gast am 07.01.2014, 11:47 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

User avatar
Moderator
Moderator
Posts: 5580
Joined: 16.01.2009, 10:46
Youtube: https://www.youtube.com/c/MarkenGolf
Contact:

Postby Moderator » 07.01.2014, 11:51

Wie muss/kann denn Deiner Meinung nach der Griff geändert werden?

Ulrich
Beim Griff ist meine Empfehlung so neutral wie möglich und die Hände so kompakt wie möglich. Bekannt ist der Griff mit einem überlappenden Finger ... ich empfehle sogar zwei überlappende Finger und die rechte Hand (RH) überneutral.

Das Schleudern wird dadurch gefördert und wenn die rechte Hand überaktiv ist (was meist der Fall ist beim Rechtshänder) schiebt sie nur die linke Hand noch schneller nach vorn (positiv) anstatt den Schlägerschaft auf die Aussenbahn zu drücken (negativ).

Mike
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

https://www.marken-golf.de
Unterwössen im Chiemgau

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Moderator am 07.01.2014, 11:51 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

ulim
Posts: 883
Joined: 28.01.2013, 13:25

Postby ulim » 07.01.2014, 12:49

Mit "überneutral" meinst Du "leicht stark"?

Ulrich

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch ulim am 07.01.2014, 12:49 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Slowhand
Posts: 1962
Joined: 26.08.2010, 10:43

Postby Slowhand » 07.01.2014, 14:06

Hallo, ich lese hier schon 3 Jahre mit und möchte auch mal was beitragen.

Zum Brainstorming Minimalschwung wäre es für mich hilfreich, wenn in der Skizze mit Fuss- und Hüftstellung durch einen Pfeil die Bewegungsrichtung der Hüfte dargestellt wird. Anhand der Videos habe ich zwar schon erkannt, wie der Griff geändert werden kann oder muss. Einige erläuternde Worte hierzu wären hilfreich.
Wenn du schon so lange hier als Gast mitliest, würden sich alle über eine Registrierung von dir freuen... :oops:

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Slowhand am 07.01.2014, 14:06 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

VT
Posts: 382
Joined: 26.12.2009, 17:50

Postby VT » 07.01.2014, 14:23

Für alle die hier schon lange mitlesen oder auch neu sind, möchte ich nochmal auf einen Thread (Hase, Igel Hüfte) aus diesem Forum von Mike hinweisen. Mike hat dieses Thema vor 2 Jahren schon mal angerissen und den Stand zumindest anschaulich mit einer Grafik aufgezeigt.

http://www.golfhaus.de/forum/viewtopic. ... light=hase

Volker

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch VT am 07.01.2014, 14:23 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

User avatar
Moderator
Moderator
Posts: 5580
Joined: 16.01.2009, 10:46
Youtube: https://www.youtube.com/c/MarkenGolf
Contact:

Postby Moderator » 07.01.2014, 14:24

Mit "überneutral" meinst Du "leicht stark"?

Ulrich
"Überneutral" wäre analog zu dieser Abb. zwischen "neutral" und "too weak":
Image

Den doppelten Interlock hat Dave Pelz gut dargestellt:
Image

Links ist meine Empfehlung abgebildet.

Fühlt sich für Leute, die die Kontrolle nicht abgeben können, ertsmal furchtbar an. Aber solange man kontrollieren möchte, wird man den Schläger bei der Entwinkelung bremsen. Ein Versuch lohnt sich also, da auch die Präzision steigt: ein unmanipiuliertes Pendel wird immer wieder im gleichen Pfad schwingen.

Mike
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

https://www.marken-golf.de
Unterwössen im Chiemgau

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Moderator am 07.01.2014, 14:24 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Gast
Posts: 783
Joined: 17.12.2008, 08:56

Postby Gast » 07.01.2014, 18:14

Hallo Herr Klais,

ich lese seit geraumer Zeit mit großem Interesse Ihr Forum, speziell den Bereich des Minimalschwung-Konzeptes, und möchte mich gerne als User registieren.

Kurz zu meiner Person und meinen Beweggründen:

Ich bin "pro-loser" Golfspieler, habe also in meinem bisherigen Golfleben (seit 6 Jahren) noch nie Pro-Unterricht gehabt.

Am Anfang meiner Golfkarriere hatte ich einen "Schwung", der am ehesten der Bewegung beim Schleudern eines flachen Steines glich, wobei ich instinktiv die Handgelenke und Ellenbogen mit einer pendelartigen Verzögerung zur Erzielung eines Peitscheneffektes einsetzte. Mit dieser für mich als mühe- und kraftlos erscheinenden Bewegung erzielte ich als blutiger Anfänger erstaunliche Weiten (7er-Eisen ca. 170 Meter) und eine akzeptable Präzision. Wenn ich mir Ihre Videos anschaue, entdecke ich große Parallelen zu meinem damaligen "Schwung", insbesondere die weit geöffnete Position des linken Fußes und das Einsetzen der Hüfte und Beinmuskulatur zum Aufbau der Energie.

Die ersten Monate meiner Golferkarriere nahm ich sogar - wie beim Schleudern eines Steines - beim Abschlag vom Tee drei Schritte Anlauf und konnte so mit Hölzern oder dem Driver respektable Längen erreichen, ohne Einbußen in der Präzision zu erleiden. Allerdings war mir mit dieser unkonventionellen Form des Abschlages das Gespött der Umstehenden sicher, sodaß ich schnell auf den Anlauf verzichtete.

Leider hörte ich auch ansonsten auf andere Golfer und mich beobachtende Pros, die mir einredeten, mein "Schwung" sei völlig falsch, da ich im unteren Körperbereich viel zu unruhig und instabil sei und meine Körperausrichtung zudem falsch sei (Hüfte bereits beim Start des Schwungs ca. 45° geöffnet, keine Rotation, sondern Schub in Zielrichtung).

Daraufhin versuchte ich in den letzten Jahren in Eigenregie, meinen "Schwung" entsprechend der klassischen Lehre abzuändern, d. h.
90°-Ausrichtung der Füße, Hüfte parallel zum Ziel. Das Ergebnis war eine deutliche Reduzierung meiner Schlagweite (7er-Eisen ca. 150 Meter), eine nur unwesentlich erhöhte Präzision (die ich in der längeren Spielpraxis begründet sehe) und erste gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Schmerzen im linken Knie nach längeren Übungen auf der Driving-Range. Am meisten stört mich jedoch, daß ich nicht mehr das Gefühl habe, instinktiv und ohne große, bewußte Kontrolle den Ball zu schlagen; dieses Gefühl hatte ich bei meinem alten Schwung, ohne mir damals darüber im Klaren zu sein.

Ihr Diskussionforum hat mich nun inspiriert, es wieder mit meinem ursprünglichen Schwung zu versuchen. Gerne würde ich meine Erfahrungen mit Ihnen und den anderen Diskussionsteilnehmern teilen.

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Gast am 07.01.2014, 18:14 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

ulim
Posts: 883
Joined: 28.01.2013, 13:25

Postby ulim » 07.01.2014, 19:37

Mike,

kannst Du mal ein Foto von dem double overlap von vorne machen, dass man also die beiden Daumen sieht? Ich habe nämlich Probleme die unterzubringen :)

Vielleicht sind meine Hände zu klein für diesen Griff, jedenfalls liegt der rechte Daumen dann nicht mehr auf dem Schläger, sondern auf dem linken Daumen.

Ulrich

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch ulim am 07.01.2014, 19:37 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Lagopus
Posts: 12
Joined: 07.01.2014, 18:07

Meine ersten Erfahrungen

Postby Lagopus » 07.01.2014, 19:53

Hallo zusammen,

der letzte Gast-Eintrag stammt aus meiner E-Mail an Herrn Klais, in welchem ich ihn um Registrierung in diesem Forum bat.

Ich habe heute einige hundert Bälle auf der Driving-Range geschlagen, um das hier vorgestellte Minimalschwung-Konzept auszuprobieren. Natürlich bin ich mir nicht sicher, ob ich alles richtig gemacht habe, aber dennoch würde ich gerne meine ersten Ergebnisse mitteilen:

Ich fing mit kurzen Chips aus wechselnden Entfernungen (ca. 20 - 40 Meter) an. Der offene Stand beim Chip ist ja durchaus konform mit der Standard-Lehre, daher erschien mir das kurze Spiel als idealer Einstieg.

Es stellte sich sofort ein in meinen Augen perfekter Ballkontakt ein, selbst bei kurzen Chips kam es stets zum Ball-Boden-Kontakt mit deutlichen Divots. Mein Sorge, daß sich durch die schräge Hüftausrichtung die Spielrichtung ändern würde, war unbegründet. Die Bälle flogen bereits zu Anfang mit akzeptabler Präzision, die im Laufe der Übung immer besser wurde, in Richtung der Schubebene.

Dann ging's auf die Range. Auch hier gab es was die Spielrichtung anbelangt kaum Probleme - wenn, dann produzierte ich entweder Hooks oder gerade Schläge, die nach rechts flogen, also keine Slices oder Fades. Anfangs schlug ich die Bälle nach meinem Gefühl zu hoch, was sich aber durch Absenken der linken Schulter schnell korrigieren ließ. Was die Länge anbelangt, schaffte ich es mit kurzer Ausholbewegung (Arme etwas höher als horizontal, Schlägerkopf auf Kopfhöhe) auf 110 Meter mit dem 8er-Eisen.

Mit höheren Ausholbewegungen gelang es mir allerdings nicht, die 130-Meter-Marke - welche ich mit meinem "klassischen" Schwung locker mit dem 8er-Eisen erreiche - zu knacken. Die Bälle flogen ca. 120 Meter weit. Mit meinem 7er-Eisen schaffte ich dann die 130 Meter, was im Vergleich deutlich zu wenig ist. Anscheinend mache ich noch irgendetwas falsch, denn ich spürte ein deutliches Ziehen in meinem linken Gesäßmuskel, welches mich frappierend an den Muskelkater von meinen ersten Bowling-Spielen erinnerte.

Die letzten zwei Eimer probierte ich dann meinen oben bereits geschilderten, allerersten Golf-"Schwung", den ich am besten mit dem Schleuderwurf eines flachen Titscher-Steines vergleichen kann. Prompt stellte sich eine für meine Verhältnisse respektable Weite ein (8er-Eisen ca. 150 Meter), zusammen mit einem leichten Draw. Ebenso war ich ob der intuitiven Schlagtechnik angetan, ich mußte mir keine Gedanken über Schwungebene, Handgelenkswinkel oder Hüftausrichtung machen. Ich habe den Eindruck, das mein Körper mit diesem Bewegungsablauf einfach besser zurechtkommt.

Als ich zum Schluß ein paar Bälle mit meinem "klassischen" Schwung schlug, war das Ergebnis ernüchternd. Es dauerte eine ganze Weile, bis die Bälle wieder halbwegs gerade flogen. Wahrscheinlich habe ich meinen Körper mit diesen 3 verschiedenen Schwüngen schlichtweg überfordert.

Mal schauen, wie es morgen auf der Range läuft, ich werde versuchen, das Minimalschwung-Konzept weiter einzuüben.

Für Tipps und Hinweise bin ich sehr dankbar.

Grüße,

Robert.

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Lagopus am 07.01.2014, 19:53 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.


Return to “Golfschwung-Philosophien”

Who is online

Users browsing this forum: No registered users and 3 guests