Matchplay - Tipps, Taktiken und Strategien

Handicap verbessern, Spieltaktik, Konzepte
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Ulf
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"Hast Du eine iPhone App?"

Postby Ulf » 27.10.2011, 19:43

Viele Golfer bringen im Matchplay Ihre Gegner bewußt oder unbewußt aus dem Konzept , um einen Vorteil zu erhalten.

Eine mögliche Variante ist, einen Gegner, der ein Smartphone hat, zu bitten GPS Daten von den Grüns aufzuzeichnen. Spielt mann gegen perfektionsverliebte Deutsche, so werden diese garantiert zum letzten Grün zurück laufen, um verpasste Grüns nachzuerfassen ...

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Professor
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Postby Professor » 27.10.2011, 22:03

:D :D :D

... wie oft hab ich dir gesagt: Macht nix, du wirst doch nciht den ganzen Weg ... ich machs mal wenn ich allein eine Runde gehen ... nein, er musst immer wieder zurücklaufen.
Mit Gruß, Euer
Professor

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Ein Sandeisen dient nicht dem Chippen

Postby Ulf » 13.11.2011, 12:23

Moin,

oftmals sind es die kleinen Dinge, die eine Spieler verunsichern können, wenn er anfängt darüber nachzudenken.

Im letzten Matchplay mit meinem häufig falsche Socken und falsche Brille tragenden Freund, versuche dieser mit einem Sandeisen über den Bunker auf das Grün zu kommen. Als sein Ball im Bunker landerte fragte ich:

"Was für einen Schläger hast Du benutzt?"

"Ein Sandwedge", antworte er. Darauf ich:

"Kein Wunder das Du im Sand liegst, ein Sandeisen will immer in den Bunker."

Wie mein Freund mir nach dem Spiel mitteilte, musste er darüber länger nachdenken und es landeten noch einige im Sand.

Lieben Gruß
Euer Ulf

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Puttlinie und Ball versetzten

Postby Ulf » 12.06.2012, 12:32

Hallo zusammen,

im Golfsmannship geht es immer auch darum einen Gegner zum Nachdenken anzuregen. Einer meiner letzten Gegner (Single HCP) störte sich daran, dass ich ca. 2-3 Meter an der Verlängerung (in der Nähe meines Balls) seiner Puttlinie (nicht in der Verlängerung) stand. Wenn offensichtlich ist, dass dies den Gegner wirklich stört, empfiehlt Steven Potter, dies zu nutzen, in dem man mit großem TamTam sich von der Puttlinie entfernt, bevor der Gegner es selbst bemerkt.

Mein letztes Matchplay habe ich auf dem letzten Loch verloren, da ich vergessen habe, den Ballmarker wieder zurück zu versetzten, dies führt zum Lochverlust. Auch hiermit lässt sich ein Gegner verärgern, in dem man ihn den eigenen Ball unnötig versetzten lässt. Hinzu kommt die Chance, dass er vergisst, dies wieder zurückzunehmen.

Dieses niederschmetternde Ergebnis und die Tatsache, dass ich gerade in Elternzeit bin, führte zur Entwicklung eines unglaublichen Golfproduktes.

Den Winning-Wood-Marker:

Hier ist der Ball nicht versetzt worden:
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Hier muss der Ball nach Links versetzt werden:

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Hier muss der Ball nach rechts versetzt werden:
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Lieben Gruß
Euer Ulf

P.S.
Bestellungwünsche?

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Re: Puttlinie und Ball versetzten

Postby Moderator » 12.06.2012, 16:43

Gute Idee ...
Auch hiermit lässt sich ein Gegner verärgern ...
... und ich dachte, Golf sei fair wie die VW-Reklame:

https://www.youtube.com/watch?v=VlTAsSytU5I

Mike
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
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https://www.marken-golf.de
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3/4 Vorgabe ist unfair

Postby Ulf » 12.06.2012, 21:05

... und ich dachte, Golf sei fair wie die VW-Reklame
Nee, Nee, Nee leider nicht, ich musste mit 3/4 Vorgaben spielen und hatte daher nur 17 Schläge vor. Ich musste vier mal Par spielen, um überhaupt Löcher gewinnen zu können und habe denoch 4 und 3 verloren. Ich muss mir mal Deine Langsam-Startmethode mit kürzeren Eisen und so anschauen. Nach den ersten 3 Löchern lag ich nämlich schon 3 down.

LG Dein Ulf

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Berechnung hcp-Ausgleich?

Postby Hägar » 07.05.2013, 11:19

Hallo zusammen,

ich brauch mal Eure Hilfe, wie nun genau beim Matchplay gerechnet wird. Je mehr Leute ich befrage, umso unterschiedlicher werden die Antworten. Vielleicht könnt Ihr ja Licht ins undurchdringliche Dunkel bringen.

Ich spiele jetzt erstmals eine Matchplay-Runde nach dem K.o.-System. Die erste Runde konnte ich glücklich für mich entscheiden. In der zweiten Runde werde ich auf eine ganz harte Nuss treffen. Vorab möchte ich gerne wissen, was da zumindest rechnerisch auf mich zukommt.

Ausgangssituation: Ich habe ein hcp = Stammvorgabe von -33,7. Mein nächster Gegner hat ein hcp = Stammvorgabe von +1,1. Unser Heimatclub ist über 18 Loch ein Par72 bei einem CR von 72,2 und einem Slope von 135. Wie üblich wird mit 3/4 Vorgabenausgleich gespielt.

Für den Vorgabenausgleich bin ich beim Rumfragen auf vier konkurrierende Rechenmodelle gestoßen:

1. Berechnung nach Stammvorgabe:
Differenz unserer beiden Stammvorgaben ist 34,8. Dreiviertel davon sind 26,1. Macht abgerundet 26 Schläge, die ich vor habe.

2. Berechnung nach Spielvorgabe aus Vorgabentabelle:
Nach Tabelle ist meine SpV = -40, die meines Gegners = +1. Macht eine Differenz von 41. Dreiviertel davon sind 30,75. Macht aufgerundet 31 Schläge, die ich vor habe.

3. Berechnung nach rechnerischer Spielvorgabe (gerundetet Differenz):
Aus Par, CR und Slope habe ich eine rechnerische Spielvorgabe von 40,5, mein Gegner von 1,1. Macht eine Differenz von 41,6, die auf 42 aufgerundet wird. Dreiviertel davon sind 31,5. Macht aufgerundet 32 Schläge, die ich vor habe.

4. Berechnung nach rechnerischer Spielvorgabe ohne Differenzrundung:
Aus Par, CR und Slope habe ich eine rechnerische Spielvorgabe von 40,5, mein Gegner von 1,1. Macht eine Differenz von 41,6. Dreiviertel davon sind 31,2. Macht abgerundet 31 Schläge, die ich vor habe.

Welche dieser Berechnungsmethoden ist richtig? Oder geht die regelkonforme Rechenmethode noch ganz anders?

Grüße von einem verwirrten

Stefan

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ulim
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Postby ulim » 07.05.2013, 11:44

Vorweg: ich bin kein Regelexperte. Aber ich denke so in etwa läuft es auf folgendes hinaus:

Eine "regelkonforme Berechnungsmethode" gibt es nicht, da der ganze Komplex "Handicap, Wettspiele" nicht zu den Golfregeln gehört. Rein nach Golfregeln gibt es keine Vorgaben, d. h. Du spielst brutto.

Alles andere sind nur "local rules", die im Extremfall nur auf einem einzigen Platz gelten. Der deutsche Golfverband hat solche lokalen Regeln für die von ihm organisierten Wettspiele herausgegeben, daran könnt ihr euch im Club orientieren oder auch nicht:

http://www.golf.de/dgv/rules4you/binary ... h_2012.pdf

Schau einfach mal in der Ausschreibung eures Wettspiels. Dort wird entweder auf das obige Handbuch verwiesen, dann kannst Du ab Seite 184 nachlesen was der DGV vorschlägt. Oder es gibt eine clubeigene Regelung, dann muss die direkt in der Ausschreibung stehen.

In meinen Augen wäre sinnvoll nach Spielvorgabe vorzugehen, z. B. könnte der Plus-Handicapper ja von weiß abschlagen wollen und Du von gelb. Dann hat jeder seine Spielvorgabe und die Differenz sind die Vorgabeschläge. Wenn die Handicaps seriös geführt sind, dann ist volle Vorgabe die fairste Methode und das Problem der Rundung entfällt dann auch.

Ulrich

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Postby Hägar » 08.05.2013, 11:14

... Eine "regelkonforme Berechnungsmethode" gibt es nicht, ... Alles andere sind nur "local rules" ... Der deutsche Golfverband hat solche lokalen Regeln ... herausgegeben, daran könnt ihr euch im Club orientieren oder auch nicht ...
Danke Ulrich, wieder was dazugelernt. Da hilft wohl nur ein genauerer Blick in die Ausschreibung.

Mir war nicht klar, dass die DGV-Zählregeln nur Empfehlungen sind und keine offiziellen Regeln wie beispielsweise beim Tennis darstellen. Interessant finde ich in Deinem Link die Anmerkung dazu, wie die Vorgabenschläge auf welche Löcher verteilt werden können. Es kann also durchaus in Frage kommen, die Vorgabenschläge nicht auf die nach hcp schwersten Löcher zu verteilen. Spannend.

Dank Dir,
Stefan

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Nicht austricksen lassen.

Postby Ulf » 27.01.2014, 12:36

Hallo Stefan,

unter Gentleman ist es üblich, für jeden Spieler im Lochspiel die Platzvorgabe zu errechnen:

Platzvorgabe : Formel HCP*Slope/113 -CR + Par

, diese voneinander abzuziehen und auf die schwersten Löcher zu verteilen.

Gentleman, die sich länger kennen und Ihre Freundschaft mehr pflegen als Ihr Handycap, justieren Ihre Loch-Vorgabe auf Basis Ihrer erspielten Ergebnisse. So bleibt es spannend.

Die 3/4 Vorgabe wird gern bei Club-Matchplays genommen, da diese meist von besseren Golfern organisiert werden, die es nicht mögen, von einem mittelmäßigen Spieler, der einen sehr guten Tag hat, aus dem Tunier gekegelt zu werden.

Hierzu gibt es eine Untersuchung. Weiter oben schrieb ich:
Das Congu (Council of National Golf Unions Limited with a Board of Directors comprising of golf handicapping experts from all the Golf Unions and Associations that administer golf in Great Britain and Ireland) hat diverse Golf Mythen analysiert. Mytos 7:
"Es ist unfair für einen Low Handicapper in einem Einzel Lochspiel mit der vollen Handicap Differenz zu spielen. 3/4 des Unterschiedes sind angemessen"
Mythos 7

Lieben Gruß
Dein Ulf

P.S.
Auch wenn Eugen meint, dass die Gruppe der Gentleman unter den Golfern rückläufig ist ... Elitäre, Durchschnittsgolfer und Golf-Traditionalisten auf Cybergolf.de

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