Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Handicap verbessern, Spieltaktik, Konzepte
Peter-A
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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Peter-A » 10.04.2017, 10:53

Ich habe jetzt am WE mit der Griffhaltung gespielt. Die relativ gestreckte linke Hand (Handrücken Richtung Ziel zeigend) hilft mir in jedem Fall, ich bekomme die Bälle deutlich grader raus. Die dorsale Beugung des rechten HG mache ich ohnehin schon länger und zumindest ich bekomme dadurch auch mehr Zug bzw. habe dadurch die Möglichkeit mehr mit der rechten Seite zu feuern.
Was ich nicht verstanden habe ist, warum mit der Drehung der linken Hand der Schläger mitgedreht werden soll. Das erscheint mir nicht logisch. Hiermit schließe ich den Schläger doch extrem und programmiere mir einen Hook oder bestenfalls einen Pull (je nach Schwungbahn). Zumindest wäre das doch so, wenn ich im Impact die HG-Stellung beibehalten würde.
Natürlich Schläger zurück drehen ... :)
Wann zurück drehen? Beim Ansprechen, beim Abschwung, ...? Vielleicht machen wir im Ergebnis das gleiche, haben nur eine andere Herangehensweise. Ich setze den Schlägerkopf so auf, wie ich an den Ball kommen will und positioniere dann meine Hände. Neben "seitlicher Lage" der Hände kann ich auch so sehr einfach die "Höhe" auf dem Griff anpassen. Erst nachdem die Handposition für mich passt und ich in der richtigen Haltung bin, schliesse ich meine Hände bzw. erhöhe den Griffdruck.

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Wolfi1970
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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Wolfi1970 » 11.04.2017, 06:44

Das linke Handgelenk ist (mit) entscheidend über die Länge und die Ballflugrichtung.
Ich habe das vor langer Zeit schon gewusst aber konnte es nicht umsetzen, weil mir die Ansteuerung im Schwung nicht gelang.
Ich versuche es nun zu fühlen wie weit ich das Handgelenk nach innen abknicke.
Wenn es etwas mehr ist gehen die Bälle eher nach links und werden zum Hook, mache ich es normal sind sie gerade.
Früher ist mir beim Ansteuern des linken Handgelenks passiert, dass sich der Griff etwas gelöst hat oder der linke Arm ist am Ellenbogen eingeklappt.
Das größte Problem ist es Anweisungen umzusetzen, weil man dann verkrampft und es nichts wird.
So bin ich oft in den letzten Monaten daran gescheitert, weil man nicht weiß woran es liegt.
Am Griff alleine liegt es nicht, eher "Anweisungen lassen verkrampfen".
Ich versuche es nun mit Visualisierungen, z.B. Dustin Johnson = extremes dorsales Handgelenk.
Dazu präge ich mir sein Bild vom Handgelenk ein und fühle nach wie es sich anfühlt im Schwung.
Und momentan spiele ich mein bestes Golf.
Die Längen sind für meine Verhältnisse gigantisch und die Ballflüge kommen auf Ansage.

Der Griff ist einfach, da muss man im Schwung nichts ändern man muss nur aufpassen, dass man den Griff nicht verliert.
Ideal ist es für mich die Sache einfach kindlich anzugehen und sich auch von den Profis(Papa) das abzuschauen. "Wie macht er das?"
z.B. Gestern im Fairwaybunker mit einem 6er Eisen leicht offene Schlagfläche den Ball aufs Grün geschlagen.
Abgeschaut von Ricky Fowler, er hat mit weit offener Schlagfläche und 8er Eisen den Ball raus geschlagen.

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Moderator » 11.04.2017, 08:29

Wenn ich die ganzen Antworten durchlese, würde ich das Thema am liebsten teilen:

1. der gesteuerte Schwung
2. der unmanipulierte Schwung

Als Pragmatiker gefällt mir die zweite Art besser. Warum steuern, wenn es von selbst geht? Warum Energie einsetzen, wenn es nicht nötig ist? Die grösste Hürde ist hier das Loslassen. Daran scheitern die Kontrolleure und verdammen das ganze System.

Mike
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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Peter-A » 11.04.2017, 09:38

Mike, wie genau unterscheidest Du zwischen gesteuertem und unmanipuliertem Schwung? Wo genau fängt für Dich die Manipulation an? Vom Gefühl her manipuliere ich nicht, allerdings achte ich auf Ausrichtung, Ballposition und Handstellung beim Setup. Beim Aufschwung schaue ich noch, dass ich flach wegnehme, danach lasse ich einfach eher alles automatisch ablaufen, vielleicht versuche ich noch mit rechts etwas Druck zu machen. Ist das für Dich ein gesteuerter Schwung oder unmanipuliert?
Nicht falsch verstehen, das soll keine Kritik sein. Ich bin Fan von diesem "Effortless Swing", wie man ihn z.B. bei Ernie Els sehen kann. Mein langfristiges Ziel ist es, in die Richtung zu kommen, sprich keine wirklich hektischen Bewegungen im Schwung, sondern alles eher fliessend und trotzdem mit ordentlich Bums dahinter. Mich interessiert hier, wie man da hinkommen kann. Die Griffhaltung (um hier wieder den Bogen zu diesem Faden zu bekommen) scheint hier in jedem Fall ein nicht ganz kleiner Faktor zu sein.

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Moderator » 11.04.2017, 11:01

Für den unmanipulierten Schwung steht gedanklich ein Pendel: alles findet auf einer Ebene statt und der Mensch steuert nur via Impuls. Ein Gewicht, daran eine Schnur und das ganze schleudern ... man erkennt sehr schnell, dass man hier nichts steiler stellen oder flacher legen kann oder das Tempo beliebig variieren kann. Im Aufschwung den Schläger durch ein dorsales Handgelenk steil zu stellen (wie in einem der Bilder oben gezeigt) bedingt also eine Korrektur, also ein Steuern.

Bei den Handgelenken Nahe und im Treffmoment wird die Abgrenzung schwieriger. Ein aktives Rollen ist steuern für mich, das Gegenteil davon ist sich vom Schläger führen zu lassen.

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Peter-A » 11.04.2017, 12:42

Nehmen wir hier mal das Thema dieses Fadens, also Griff und Handgelenk: Wenn ich im Aufschwung also aktiv mein rechtes Handgelenk dorsal stelle (wie bei Dante der "Early Wrist Break"), ist das manipuliert. Wenn ich hingegen im Setup meinen Griff so platziere, dass das rechte Handgelenk "von selbst" nur dorsal bricht, ist das unmanipuliert?

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Moderator » 11.04.2017, 13:13

"von selbst" wäre unmanipuliert, sofern man die Manipulation des Setups unberücksichtigt lässt. Soll jetzt aber nicht zu theoretisch werden. Das Pendel schleudern ... reicht eigentlich.

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Wolfi1970 » 12.04.2017, 06:06

Warum ich mein Handgelenk bis jetzt immer palmar mal mehr mal weniger so war weiß ich nicht.
Und ungesteuert heißt nicht unbedingt besser, weil das Unterbewusstsein vielleicht ein anderes Ziel hat als für Golf gut wäre.
Fred Shoemaker hat dazu gute Videos gedreht, die das gut untermauern.

Seitdem ich dieses Handgelenk unbewusst ansteuern kann und mir keine Gedanken mache geht es richtig gut vorwärts.
Wie schon geschrieben lege ich vor dem Schlag fest ob ich den Ball eher nach links oder rechts haben möchte.
Greife ich etwas geschlossener fliegt der Ball weiter und startet eher nach links und dreht vielleicht sogar zum Hook ab.
Offen gegriffen geht er eher nach rechts und ist kürzer.
Je nachdem was ich erreichen möchte probiere ich einfach mal aus.
Den typischen Fehlschlag Pull-Hook nach links versuche ich nun durch den Schwungpfad etwas mehr von innen zum Draw umzuwandeln.
Was mit etwas Übung gut gelingen kann und plötzlich kann man auf Ansage kleine Shapes spielen.
Klappt natürlich nicht so oft und genauso gut wie gewünscht, wenn es so wäre würde ich nicht hier schreiben, sondern auf der Tour spielen.

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Professor » 13.04.2017, 13:59

Hallo Professor,
Thomas Zacharias wies vor längerer Zeit darauf hin, dass man schon beim Ansprechen die Hände ganz entspannt lassen kann. Resultat ist ein geschlossenes Schlägerblatt. Dennoch kommt der Schläger square an den Ball. Das müsste Deiner Vorstellung entsprechen. Wie machst Du es?
Hallo Lemongras, danke für deinen Kommentar und willkommen im Forum!

Meinst du: Dass es eine innere Logik im Schwung gibt, die einer bestimmten Griffhaltung recht gibt? So habe ich zumindest TZ immer interpretiert. Bei ihm war, als klassischer Schleuderer und Schlenkerer (Beugen im Abschwung) es besser, den Griff eher stark zu greifen, sich dadurch aber nicht schrecken zu lassen, denn der Schwung "dreht ihn nie so weit zu, wie er im Setup war" und erst zum Schluss der Versuch seine Technik auf ein links palmar gestrecktes HG zu "erklären", was mit seinem "Beugen im Abschwung" dann nicht mehr gelang, weil seine Griffhaltung es nicht zuließ. Die Beugung im Abschwung drehte ihm das li. HG zuerst wieder auf drosal, um im Treffer dann wieder zum Ziel zu drehen. Starke Drehung, mehrmals (!) des Schlägers in der Achse um sich selbst. Unkontrollierter Schlag vorprogrammiert.

Ich mache es so, dass mir die Griffhaltung eine natürliche Position auferlegt. Mit "meinem Griff" ist es möglich, ein Setup (Schlägerblatt) square zum Ziel einzunehmen, mit natürlich gegenüber liegenden Handflächen, und diese Stellung des Schlägerblattes während des gesamten Schwunges - ohne mit den Händen manipulieren zu müssen, - nicht zu verändern. (Also kein Rotieren des Schlägers um seine eigenen Achse.) Der Griff macht es möglich!
Mit dem Vorteil dass ich die starke Seite der rechten Hand (dorsal) während des gesamten Schwungs nutzen kann ohne daran denken zu müssen, wie ich meine Hände halten soll, um in eine bestimmte Position zu kommen.
Ehrlich gesagt, habe ich mich mit dem klassischen Griff, rechte Handbeuge auf linken Daumen, immer eingezwängt gefühlt und es als Manipulation empfunden, und erst sehr spät gemerkt, dass diese Haltung ein Gefühl "wieder square an den Ball kommen" verstärken soll. Also eine Angststellung, ich zwänge meine Hände ein und hoffentlich komm ich damit wieder square an den Ball.

Deshalb: Warum diese Manipulation das Schlägerblatt zu öffnen, wenn man es wieder schließen muss? :D
Mit Gruß, Euer
Professor

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Professor » 13.04.2017, 14:04

Ich habe jetzt am WE mit der Griffhaltung gespielt. Die relativ gestreckte linke Hand (Handrücken Richtung Ziel zeigend) hilft mir in jedem Fall, ich bekomme die Bälle deutlich grader raus. Die dorsale Beugung des rechten HG mache ich ohnehin schon länger und zumindest ich bekomme dadurch auch mehr Zug bzw. habe dadurch die Möglichkeit mehr mit der rechten Seite zu feuern.
Natürlich Schläger zurück drehen ... :)
Wann zurück drehen? Beim Ansprechen, beim Abschwung, ...?
Bravo!
Hoffe in der Antwort oben ist auch die Antwort.
Setup sqaure zum Ziel! :D
Mit Gruß, Euer
Professor

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Professor » 13.04.2017, 14:21

Das linke Handgelenk ist (mit) entscheidend über die Länge und die Ballflugrichtung.
Ich habe das vor langer Zeit schon gewusst aber konnte es nicht umsetzen, weil mir die Ansteuerung im Schwung nicht gelang.
Ich versuche es nun zu fühlen wie weit ich das Handgelenk nach innen abknicke.
Wenn es etwas mehr ist gehen die Bälle eher nach links und werden zum Hook, mache ich es normal sind sie gerade.
Früher ist mir beim Ansteuern des linken Handgelenks passiert, dass sich der Griff etwas gelöst hat oder der linke Arm ist am Ellenbogen eingeklappt.
Das größte Problem ist es Anweisungen umzusetzen, weil man dann verkrampft und es nichts wird.
So bin ich oft in den letzten Monaten daran gescheitert, weil man nicht weiß woran es liegt.
Am Griff alleine liegt es nicht, eher "Anweisungen lassen verkrampfen".
Ich versuche es nun mit Visualisierungen, z.B. Dustin Johnson = extremes dorsales Handgelenk.
Dazu präge ich mir sein Bild vom Handgelenk ein und fühle nach wie es sich anfühlt im Schwung.
Und momentan spiele ich mein bestes Golf.
Die Längen sind für meine Verhältnisse gigantisch und die Ballflüge kommen auf Ansage.

Der Griff ist einfach, da muss man im Schwung nichts ändern man muss nur aufpassen, dass man den Griff nicht verliert.
Ideal ist es für mich die Sache einfach kindlich anzugehen und sich auch von den Profis(Papa) das abzuschauen. "Wie macht er das?"
z.B. Gestern im Fairwaybunker mit einem 6er Eisen leicht offene Schlagfläche den Ball aufs Grün geschlagen.
Abgeschaut von Ricky Fowler, er hat mit weit offener Schlagfläche und 8er Eisen den Ball raus geschlagen.
Einer der schönsten Beiträge!
DANKE Wolfi!

Es ist sehr schön zu lesen, wie in "Inner Game Golf" steht, dass es vollkommen genügt, sich "nur auf eine Sache" zu konzentrieren, wenn man gemerkt hat, dass "diese Sache" zur eigenen Schwungverbesserung führt.
In diesem Fall kann ich es sehr gut nachvollziehen, weil auch für mich, das li. Handgelenk, wie du einleitend sagst, ein wichtiger Aspekt vom gesamten Schwung ist.
Das ist auch meine Erfahrung. Deshalb habe ich meinen Griff vor Jahren umgestellt.

Wenn du weiter in dieser Richtung arbeiten willst. :)
Es gibt da eine kleine Faustregel: Es bringt mehr Vorteile, wenn man an Dinge denkt, die Ausserhalb des Körper liegen. (Der Körper macht eigentlich immer was er will und man kann ihm nicht befehlen etwas anderes zu tun .. :) erst wenn man an den Schläger denkt, dass ER sich anders bewegen soll, ändert der Körper seine Bewegung. (Bestes Beispiel und Übung: Spiel den Ball nach rechts!!!! ... und nicht, wie muss ich meinen Körper bewegen, damit der Ball nach rechts fliegt.) Also an den Schläger, den Griff wie er sich in den Händen anfühlt, wie die Druckverteilung der Druckpunkte sich während des Schwungs verändern, die Bahn die der Schläger zurück legt, die Stellung des Schlägerkopfs etc. denken, ... das Fairway, die Flugbahn des Balls, das Ziel wo er landen soll und all diese Dinge ist dann schon "Religion" :D :D :D

(Bild vom Handgelenk einprägen gilt noch ... :D)
Mit Gruß, Euer
Professor

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Professor » 13.04.2017, 14:23

1. der gesteuerte Schwung
2. der unmanipulierte Schwung
... dann ist ja ist der unmanipulierte Schwung ohne Steuerung?
Mit Gruß, Euer
Professor

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Professor » 13.04.2017, 14:29

Warum ich mein Handgelenk bis jetzt immer palmar mal mehr mal weniger so war weiß ich nicht.
Es ist meist ein versuch, die Steuerung des Schließen des Schlägers manipulieren zu wollen aus Angst, man dreht ihn zu früh oder zu spät "in den Ball".
Leider ist mit dem Drehen des Schlägers um seine eigene Achse, diese Angst vorprogrammiert. Man weiß nich wirklich, wie weit und wann der Schlägerkopf "noch" offen ist, oder eben schon square. Ein stabiles li. HG fördert die Vorstellung "immer suqare" und man manipuliert weniger.
Und ungesteuert heißt nicht unbedingt besser, weil das Unterbewusstsein vielleicht ein anderes Ziel hat als für Golf gut wäre.
RICHTIG!
Seitdem ich dieses Handgelenk unbewusst ansteuern kann und mir keine Gedanken mache geht es richtig gut vorwärts.
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Offen gegriffen geht er eher nach rechts und ist kürzer.
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Den typischen Fehlschlag Pull-Hook nach links versuche ich nun durch den Schwungpfad etwas mehr von innen zum Draw umzuwandeln.
Was mit etwas Übung gut gelingen kann und plötzlich kann man auf Ansage kleine Shapes spielen.
Klappt natürlich nicht so oft und genauso gut wie gewünscht, wenn es so wäre würde ich nicht hier schreiben, sondern auf der Tour spielen.
Wenn du so weiter machst, werden wir dich hier verlieren!
:D
Mit Gruß, Euer
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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Wolfi1970 » 13.04.2017, 14:44

Vielen Dank für die Blumen.
Das mit dem Denken ist so eine Sache.
Ich weiß wie man einen Draw schlägt, ich weiß wie der Körper sich bewegen sollte, aber die ...
Der Rest hat leider nichts mit dem Griff zu tun.

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Wolfi1970 » 13.04.2017, 15:10

Wenn du so weiter machst, werden wir dich hier verlieren!
Ich versuche alle Meinungen, Kritiken und Widerstände anzunehmen, natürlich würde ich lügen wenn ich schreiben würde mir gelänge das immer.
Daran kann man arbeiten, genauso wie am Golfschwung oder -spiel.

Es wäre mein Traum Golflehrer zu werden, vielleicht wird's ja mal was. 8)

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Professor » 13.04.2017, 17:01

Vielleicht hat Garcia deswegen 73 Anläufe gebraucht, um endlich sein Major zu gewinnen?

Die Profi-Golflehrer dieses Erdballs sprechen hauptsächlich darüber, wie "früh" sie es schaffen, das Schlägerblatt zu schließen!
Sie sprechen also immer noch nicht, was man tun könnte, um es gar nicht schließen zu müssen, weil es nie offen war??
(Warum nicht? Ist der Super-Lag noch immer ein Mythos, den man unbedingt braucht?)
Hier ein paar Standfotos von Garcia, bei dem glaube ich sehr gut sichtbar ist, wie spät er schließt! Am zweiten SCHLB noch immer sperrangelweit offen! Am letzten Foto immer noch nicht square und erst hier re. auf total-dorsal gedreht, OA Rotoation noch nicht abgeschlossen. Er "dreht" das Schlägerblatt durch den Ball!
Sein wunderbarer Lag hat also einige Nachteile und fordert ein extrem gutes timing, dass er offenbar nur selten zur Verfügung hat.
Garcia.jpg
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Garcia1.jpg
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Garcia2.jpg
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Mit Gruß, Euer
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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Professor » 13.04.2017, 17:39

Hier Dustin Johnson, der bereits hier square (rechter Winkel zur Schwungbahn) ist.
Nich umsonst die Nummer 1 der Welt???

1 Foto: Schlägerkopfkannte gleiche Neigung wie die Wirbelsäule. Schlägerblatt square (rechter Winkel) zur Schwungbahn.
2 Foto: Er könnte auch am höchsten Punkt sein linkes HG niemals so überstrecken, wenn er, wie hier auf den Fotos erkennbar, den linken Zeigefinger nicht in der re. Handinnenfläche hätte. Mit herkömmlichen Griff ist diese Haltung anatomisch unmöglich!
DJ.jpg
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DJ1.jpg
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Mythos Lag.: Wie auf dem Vid sehr gut erkennbar, muss er nicht seinen Schläger um mehr Lag zu bekommen hinten hinunterfallen lassen wie Garcia, sondern hält den Winkel vom OT bis Treffer aufrecht. Schlägerkopf-Kannte am höchsten Punkt parallel zum Boden! (Immer square)
Die totale Spannung ohne einen Schlenkerer. Sergio baut sich den Rest letzter Spannung erst während des Abschwungs auf. OldSchool, Fehleranfällig.

https://www.youtube.com/watch?v=Fa2TwXOk5Pk

Ich sage nicht, dass man anstreben sollte, so zu spielen. Es ist nur ein gutes Beispiel, wie er dem Problem begegnet und es für sich - für mich auf wunderbare Weise - gelöst hat.
Ausserdem würde ich gerne wissen, was dieser Schwung mit schleudern zu tun hat. Eher eine tolle Lösung für den geführten Schlägerkopf der nie offen war. Aber es gibt andere, die das nicht so extrem, aber dennoch machen. Jordan Spieth ist nur einer davon. Viele andere zeigen das immer mehr auf der Tour! Nur mit einem bestimmten Griff möglich.

Thema des Fadens.

Wolfi, wenn du Golflehrer werden willst, solltes du mit herzlichen Grüßen von mir, schleunigst bei Christian Neumaier anklopfen.
Er ist am neuesten Stand. Sogar die PGA of German hat das erkannt. Ist bereits Top10, golf.de verlinkt seine Videos und er hält Vorträge im Verband. Seine Triningsvideos sind faszinierend aber erst wirklich zu verstehen, wenn man sein Gesamtkonzept kennt.
Mit Gruß, Euer
Professor

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby WB » 13.04.2017, 17:43

Lieber Professor,
lese nochmals was du da geschrieben hast. Sergio Garcia, der 30 Profi-Golf Turniere gewann und einfach auch das Pech hatte in seiner besten Zeit gegen Tiger Woods anzutreten, hat deswegen 73 Anläufe gebraucht, weil er deiner Schwungtheorie nicht folgt??? Irgendwie absurd, aber was solls. Passt ja auch irgendwie zu dir...

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Professor » 14.04.2017, 01:47

Lieber Professor,
lese nochmals was du da geschrieben hast. Sergio Garcia, der 30 Profi-Golf Turniere gewann und einfach auch das Pech hatte in seiner besten Zeit gegen Tiger Woods anzutreten, hat deswegen 73 Anläufe gebraucht, weil er deiner Schwungtheorie nicht folgt??? Irgendwie absurd, aber was solls. Passt ja auch irgendwie zu dir...
Lieber WB, (wer immer du bist) ja, passt zu mir.
Natürlich hatte Garcia Pech und ich freue mich von Herzen für seinen tollen Schwung und Erfolg.
Aber es ist keine Schwungtheorie! Es ist eine Statistik! Frei von sentimentalen Gefühlen.

Es ist eine Tatsache, dass alle Golfer dieser Welt mehr Streuung haben, je kürzer ihr Schlägerblatt vor (und nach) dem Treffer square ist.
Mickelson, der nur seinen Driver schleudert und die Eisen führt, haut auf der Range 7 Bälle gerade aus und dann einen nach rechts oder links. Vollkommen unkontrolliert. (Niemand muss so oft aus schwierigen Lagen spielen wie er!)
Alle Spieler, die nicht mehr als 10-15cm vor dem Ball ihre Schlägerblatt square bekommen oder noch schlimmer, durch den Ball drehen, leiden unter großen Schwankungen ihrer Ergebnisse.

Lieber WB, das habe ich nicht erfunden, es ist eine Tatsache die du leicht überprüfen kannst. Kann sein, dass dir diese Gedankengebäude wie Experimente vorkommen, aber ich sauge mir das nicht aus den Fingern!
Mit Gruß, Euer
Professor

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Wolfi1970 » 14.04.2017, 07:13

Die Frage dies sich stellt ist, für welchen Personenkreis diskutieren wir hier den "Griff".
Anfänger, 1 Jahr Spielerfahrung, 3 Jahre, 10 Jahre oder vielleicht nach HCP?

Das Handgelenk so wie JD dorsal abzuknicken kann auch nicht jeder und ist für den Amateur auch nicht so wichtig.
(Außerdem hat JD gelernt, etwas weniger bringt auch mal einen kleinen Fade der nicht so schlecht ist wenn man das Grün angreift.)
Habe ich gehört. :roll:
Wichtig ist es zumindest eher den Trend zum dorsalen Handgelenk zu fördern als das Palmare zuzulassen.

Es wird evtl. zu wenig auf die körperlichen Kräfte des Spielers geachtet, TPI geht da den anderen Weg.
Gerade beim Griff ist es wichtig zu schauen wie stark sind denn die Hände wenn sie greifen müssen.
Vielleicht muss ein Spieler der wenig Handkraft hat zupacken um den Schläger halten zu können. (Bei mir hat sich der Griff gelöst.)
Dann kann dieser Spieler niemals locker durchschwingen oder sauber den Ball treffen.
Hier sollte man vertrauen schaffen und den Schläger mal bewusst im Griff durchrutschen lassen, das dauert durch die Form richtig lang.
An dieser Stelle erst mit etwas regelmäßigen Krafttraining, z.B. einen alten Tennisball kneten oder einfach 12x3 Fäuste ballen und wieder lösen.

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