Wie entscheident ist die Griffhaltung?

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oliver_k
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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby oliver_k » 14.04.2017, 13:03

Hallo,

ich glaube, ich habe schon beide Varianten gespielt. Natürlich nicht genau wie Garcia oder Johnson. Für mich haben beide Varianten Vorteile und Nachteile.
Hier meine persönlichen Erfahrungen.
Beim Garcia-Schwung habe ich keine Tiefe im Rückschwung, meine Hände bleiben fast vor dem Körper. Egal ob ich ein PW oder Eisen 3 in der Hand habe. Der Rückschwung ist fast gleich. Ich brauche keine Spannung im OT, alles ist locker. Beim Durchsuchung lässt man den Schläger etwas fallen und bringt seine Arme nach unten, dann schleudert der Schläger sich selbst durch den Treffmoment. Ich brauche meine Hüfte nicht aktiv zu drehen, keine Gewichtsverlagerung, keine aktive Schulter. Ich stehe sehr stabil.
Der Schwung ist fast kraftlos ohne Spannungen. Ich könnte wahrscheinlich hunderte Bälle so auf der DR spielen. Ohne Schmerzen! Selbst wenn meine Bandscheibe wieder Probleme macht, geht dieser Schwung, ist sogar gut für meinen Rücken. Wenn man müde wird auf der Runde und der Körper schon nicht mehr so will, der Schwung geht immer noch.
Bei diesem Schwung komme ich schön von oben an den Ball. Auch mit den langen Eisen ist es kein durchwischen. Der Ballflug ist dementsprechend sehr schön. Hoch mit ein wenig Backspin.
Die Länge ist nicht schlecht für den geringen Krafteinsatz, aber etwas kürzer.
Bei den Hölzerne wird es für mich aber schwierig. Da funktioniert der Schwung nicht mehr gut.
Sehr schwierig den Schläger konstant zu droppen, mal zu wenig mal zu viel....
Will ich etwas weiter schlagen und meinen Körper mehr einsetzten, wird die Streuung enorm.

Der geführte Schlägerkopf hört sich erstmal viel einfacher an. Aber ich kann damit auch super streuen. Einfach mit der rechten Seite den Schläger zum Ball führen reicht bei mir nicht. Ich muss auch meine Hüfte aktiv drehen, meine rechte Schulter etwas nach unten bringen, aufs linke Bein kommen, rechten Arm zum Treffmoment strecken usw. Und das alles natürlich im richtigen Rhythmus.
Mit Druck spielen aber natürlich auch nicht übertreiben.
Einfach ist für mich etwas anderes.

Gruß Oliver

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oliver_k
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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby oliver_k » 14.04.2017, 13:26

Ups...Griff war ja das Thema.

Beim geschleuderten Schwung spielt die recht Hand keine Rolle. Sie legt den Schläger nur. Wo sie ist und wie am Griff ist meiner Meinung nach egal.
Man hat den Schläger etwas offen in der linken Hand.

Beim geführten Schwung muss die rechte Hand am Anfang die Kraft übertragen. Da dürfte der Griff dann wichtig sein.

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Professor
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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Professor » 15.04.2017, 15:40

Danke Oliver, wie immer interessant.
JA, es geht um den Griff.
Um die Frage des Threads zu beantworten:

Sehr!

Meiner Meinung nach geht es nicht so sehr darum, WIE wir jetzt "steuern". Ob man eher links-orientiert schlägt oder rechts.
Die rechte Hand in die richtige Position bringen heisst ja nicht, dass ich damit zuschlagen muss, bedeutet aber für mich eine Führung, die ich mit einem anderen Griff nicht, bzw weniger habe. Und weniger Führung, mehr geschleudert/herumgedreht/geschlenkert ist für mich mehr Timing-Abhängigkeit. Also eine Fehlerquelle, die ich mit einem Griff verkleinern kann.
Beim geführten Schwung muss die rechte Hand am Anfang die Kraft übertragen. Da dürfte der Griff dann wichtig sein.
versteh ich nicht!
Mit Gruß, Euer
Professor

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Blade
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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Blade » 16.04.2017, 09:53

Klingt alles so toll logisch, die Beweglichkeit der Handgelenke wird als Freiheitsgrad aus dem Spiel genommen und alles ist gut.
Nur, die Hände laufen nicht auf einer Schiene.
Sie hängen an Unterarmen, die sich drehen können, diese hängen an Oberarmen, die sich im Schultergelenk drehen können, diese hängen am Oberkörper, der sich drehen muss, damit die Arme sich überhaupt ordentlich von hinten nach vorne bewegen können, der Oberkörper sitzt auf den Hüften, die sich über die Hüftknochen vielfältig bewegen können, die Hüfte sitzt auf Beinen, die an Füssen....
Nur ein Teil dieser komplexen Kette 'vereinfachen' und alles wird gut?

Unser Körper ist nun mal ein komplexes System.
Die Evolution hat es über Millionen Jahre geformt.
Perfektioniert werden die Bewegungen durch ein Gehirn.
Dieses ist nachgewiesenermaßen gebaut für Adaption, Variation, nicht 100% Wiederholbarkeit.

Die Frage ist also, was ist im Endeffekt besser?

Den Körper so wie er ist akzeptieren und ihn in seiner maximal möglichen Perfektion natürlich bewegen lasssen, oder manipulativ einzugreifen?

Jedes Lager wird eine Menge Argumente finden, aber ich persönlich halte es mit der Methode, die die natürlichen Gegebenheiten des Körpers berücksichtig, und deswegen schaue ich auch danach, was ist anatomisch gewollt, was nicht.

Natürlich kann ich mir jede Menge Gedanken machen, wie perfekt square ich den Kopf eines Hammers auf den Nagel bekommen, oder wie perfekt senkrecht die Axt den gewünschten Schitt ausführt. Es scheint aber auch bei den allermeisten sehr gut nach kurzer Zeit per trial and error zu funktionieren.

Komischerweise funktioniert die instinktive Methode extrem gut, ist einfach zu lernen und ist sehr wiederholbar.

Geht doch mal in ein Lumberjack Bootcamp und verbreitet die Ideen von Griff und sonstiges, was so im Golfen rumgeistert, ihr werdet ausgelacht, könnt aber vor Ort erstaunt zusehen, wie effektiv und wiederholbar die Jungs Bäume zerkleinern.

Im übrigen ist das frei bewegliche Handgelenk in seiner Funktion des Doppelpendels m. W. immer noch die mit Abstand effizienteste Methode, den Schlägerkopf auf Tempo zu bekommen.

Wenn man den Körper dieses Doppelpendel frei laufen lässt, ist es auch extrem zuverlässig.

Shawn Clement demonstriert das immer mit einem Tennisball den er an einem Faden rotieren lässt, der folgt/trackt per Schwerkraft kontrolliert, millimetergenau immer wieder die fast identische Bahn.

Nur wir Golfer wollen das Loslassen einfach nicht akzeptieren, kaum einer schwingt so entspannt seinen Schläger, wie zum Beispiel ein Baumfäller seiner Axt.

Nicht die Methode des Doppelpendels ist falsch, sondern der Mindset der meisten Golfer, oft fehlgeleitet durch die typischen Golfbücher und PGA Lehre verdorbenen Pros.

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floG13
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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby floG13 » 16.04.2017, 20:09

Unser Körper ist nun mal ein komplexes System. Perfektioniert werden die Bewegungen durch ein Gehirn.Die Evolution hat es über Millionen Jahre geformt.
Dann trifft man Menschen auf der Matte, die das alles, mit diesem Gehirn, außer Kraft setzen wollen... :(
Nur wir Golfer wollen das Loslassen einfach nicht akzeptieren, kaum einer schwingt so entspannt seinen Schläger, wie zum Beispiel ein Baumfäller seiner Axt.
Ignoranz ist eine sich selbst entwickelnde Eigenschaft bei Menschen...scheinbar hast du sie jetzt endlich abgelegt.
Die Ballistik im Golfschwung kommt nun mal aus den Händen!!!
Solange die Ergebnisse auf dem Platzt nicht dieser persönlich geprägten Fachsimpelei entspricht,
taugt das alles nichts…

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Sisyphos
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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Sisyphos » 17.04.2017, 05:25

@Oliver
Schön beschrieben. Das sind auch meine Erfahrungen. Ich glaube nicht, das irgendwo schon so gelesen zu haben. Nur schade, dass deine fundierten Analysen so wenig Resonanz finden und man lieber das Aktbekannte wiederholt.

@Blade
Klasse. Ich hab es erst gestern wieder erlebt, wie schnell ich wieder ins Steuern komme und wie gut es läuft wenn ich es schaffe die Kontrolle aufzugeben.

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Wolfi1970 » 17.04.2017, 08:27

Deswegen ist der Griff entscheidend, denn wenn man den Schläger greift, wird das nicht unbedingt mit Gefühl und Loslassen getan.
Am Anfang greift man bewusst wie man es gelernt hat.
Gestern wieder mal mit ein paar gespielt und der Ball fliegt nach rechts, darauf die Frage warum ist der jetzt nach rechts geflogen.
Da war die Schlagfläche offen! Ist mir so raus gerutscht.
Dann mal beobachtet wie sie greift und dabei bemerkt dass sie gar nicht darauf achtet wie die Schlagfläche im Griff steht.
Mal war sie etwas zu und oft leicht offen die Schlagfläche.
Man darf nicht zu schlampig sein mit dem Griff, denn er ist die Verbindung.

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Sisyphos
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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Sisyphos » 17.04.2017, 08:50

Es gibt genügend andere Gründe weshalb eine Schlagfläche offen bzw. zu ist. Der Griff ist dabei das Einfachste und bewusst greife ich schon lange nicht mehr.

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby floG13 » 17.04.2017, 10:39


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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Wolfi1970 » 17.04.2017, 19:47

Die Frage dies sich stellt ist, für welchen Personenkreis diskutieren wir hier den "Griff".
Anfänger, 1 Jahr Spielerfahrung, 3 Jahre, 10 Jahre oder vielleicht nach HCP?
Der Griff ist dabei das Einfachste und bewusst greife ich schon lange nicht mehr.
Für jemanden der weiß wie er greifen muss, braucht man nicht diskutieren, oder? :)

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby oliver_k » 17.04.2017, 23:25

Der Griff erzwingt vielleicht eine bestimmte Bewegung oder unterstützt diese oder macht sie überhaupt erst möglich. Bewegungskünstler können wahrscheinlich mit jedem Griff tolle und konstant Schwünge erzeugen. Andere brauchen einen bestimmten Griff damit der Schwung überhaupt funktioniert. So gibt es wahrscheinlich wieder keine eindeutige Antwort darauf, ob der Griff wichtig ist.

In meiner Slice-Phase habe ich natürlich den Schläger schon sehr geschlossen gegriffen, in meiner Hook-Phase habe ich ihn immer weiter geöffnet. Geholfen hat beides nicht (oder doch, ich weiß es nicht).

Aber wenn man z.b. früh schlägt oder OTT schwingt, also mit rechts die falsche Bewegung macht, dann kann ein Griff der die rechte Hand mehr aus dem Spiel nimmt, vielleicht sehr hilfreich sein.
Wer im OT überschwingt, die rechte Hand öffnet, zu weit ausholt, oder..... bei dem kann ein Griff, der die rechte Hand stärkt vielleicht hilfreich sein.

Wenn man schon einen guten Schwung hat, dann kann das Führen des Schlägers mehr Konstanz bringen, da glaube ich schon dem Professor. Aber nur wenn man viele andere Sachen schon richtig macht. Stimmt die Bewegung noch nicht, wird einem das nicht helfen. Da hat Blade natürlich Recht, das Doppelpendel, die Physik, die Grundbewegung muss stimmen. Da ist für die meisten das loslassen, das freigeben, des Schlägers ein großes Problem. Da wird der Schläger zwar geführt, aber auf einem total falschem Weg ( passiert mir auch immer wieder). Und dann kann ein anderer Griff helfen, damit sich der Schwung in die richtige Richtung entwickelt. Vielleicht braucht man den Griff aber nur eine gewisse Zeit, um dann einen anderen Griff zu benutzten der einem dann wieder hilft.

Gruß Oliver

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Professor » 21.04.2017, 13:41

jetzt erst gesehen!
Für den unmanipulierten Schwung steht gedanklich ein Pendel: alles findet auf einer Ebene statt und der Mensch steuert nur via Impuls. Ein Gewicht, daran eine Schnur und das ganze schleudern ... man erkennt sehr schnell, dass man hier nichts steiler stellen oder flacher legen kann oder das Tempo beliebig variieren kann. Im Aufschwung den Schläger durch ein dorsales Handgelenk steil zu stellen (wie in einem der Bilder oben gezeigt) bedingt also eine Korrektur, also ein Steuern.

Bei den Handgelenken Nahe und im Treffmoment wird die Abgrenzung schwieriger. Ein aktives Rollen ist steuern für mich, das Gegenteil davon ist sich vom Schläger führen zu lassen.
Der Beitrag bis auf ein paar Sachen könnte von mir sein!

ich versuchs mal:
Für den unmanipulierten Schwung steht gedanklich ein Pendel:
Daumenhoch!
alles findet auf einer Ebene statt und der Mensch steuert nur via Impuls.
Daumnehoch!
Ein Gewicht, daran eine Schnur und das ganze schleudern ... man erkennt sehr schnell, dass man hier nichts steiler stellen oder flacher legen kann
Stimmt, nur ist der Schläger keine Schnur. Ich habe also mehr Möglichkeiten als mit einer Schnur. Ein Pitchip, ausholen wie ein Pitch, Schlägerblatt nach dem Treffer parallele und stoppen um ein bestimmtes Verhalten auf dem Grün zu haben, wird eine andere "steuerung" brauchen als ein Chipitch! Ausholen wie ein Chip und bis ins Finish wie ein Pitch!
oder das Tempo beliebig variieren kann.
Das Tempo in deiner Darstellung und das glaube ich auch, wirkt nur auf die Handgelenke, wie stark sie durch das Gewicht des Schlägers gebeugt werden. Das hat nichts mit der Richtung oder Steuerung zu tun. Ausser ich lassse meine HG wenn weniger Druck drauf kommt wo anders hin biegen/beugen ... was man immer wieder sieht.
Im Aufschwung den Schläger durch ein dorsales Handgelenk steil zu stellen (wie in einem der Bilder oben gezeigt) bedingt also eine Korrektur, also ein Steuern.
deshalb wird der Griff geändert! Wenn du ihn nicht änderst, verstehe ich diesen Satz nicht.
Hast du ihn schon probiert?
Die Unterarmrotation des alten/klassischen Griffs entsteht auch nur durch die "Sperre" des Griffs, wenn du das Gewicht des Schlägers arbeiten lässt.
Bei den Handgelenken Nahe und im Treffmoment wird die Abgrenzung schwieriger. Ein aktives Rollen ist steuern für mich, das Gegenteil davon ist sich vom Schläger führen zu lassen.
Sich vom Schläger führen lassen trifft meine Theorie auf den Punkt!
Es werden noch weitere Vids folgen.
Mit Gruß, Euer
Professor

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Professor » 21.04.2017, 14:06

Der Griff erzwingt vielleicht eine bestimmte Bewegung oder unterstützt diese oder macht sie überhaupt erst möglich. Bewegungskünstler können wahrscheinlich mit jedem Griff tolle und konstant Schwünge erzeugen. Andere brauchen einen bestimmten Griff damit der Schwung überhaupt funktioniert. So gibt es wahrscheinlich wieder keine eindeutige Antwort darauf, ob der Griff wichtig ist.
In meiner Slice-Phase habe ich natürlich den Schläger schon sehr geschlossen gegriffen, in meiner Hook-Phase habe ich ihn immer weiter geöffnet. Geholfen hat beides nicht (oder doch, ich weiß es nicht).
Aber wenn man z.b. früh schlägt oder OTT schwingt, also mit rechts die falsche Bewegung macht, dann kann ein Griff der die rechte Hand mehr aus dem Spiel nimmt, vielleicht sehr hilfreich sein.
Wer im OT überschwingt, die rechte Hand öffnet, zu weit ausholt, oder..... bei dem kann ein Griff, der die rechte Hand stärkt vielleicht hilfreich sein.

Wenn man schon einen guten Schwung hat, dann kann das Führen des Schlägers mehr Konstanz bringen, da glaube ich schon dem Professor. Aber nur wenn man viele andere Sachen schon richtig macht. Stimmt die Bewegung noch nicht, wird einem das nicht helfen. Da hat Blade natürlich Recht, das Doppelpendel, die Physik, die Grundbewegung muss stimmen. Da ist für die meisten das loslassen, das freigeben, des Schlägers ein großes Problem. Da wird der Schläger zwar geführt, aber auf einem total falschem Weg ( passiert mir auch immer wieder). Und dann kann ein anderer Griff helfen, damit sich der Schwung in die richtige Richtung entwickelt. Vielleicht braucht man den Griff aber nur eine gewisse Zeit, um dann einen anderen Griff zu benutzten der einem dann wieder hilft.

Gruß Oliver
wie immer brillant!

kleiner Gedankenanreger:
In meiner Slice-Phase habe ich natürlich den Schläger schon sehr geschlossen gegriffen, in meiner Hook-Phase habe ich ihn immer weiter geöffnet. Geholfen hat beides nicht (oder doch, ich weiß es nicht)..... Wenn man schon einen guten Schwung hat, dann kann das Führen des Schlägers mehr Konstanz bringen, da glaube ich schon dem Professor. Aber nur wenn man viele andere Sachen schon richtig macht. Stimmt die Bewegung noch nicht, wird einem das nicht helfen.
Der erste Teil des Zitats ist besonders interessant:
Meine Erfahrung: Die Hooks stammen von einem zu offenen "manipuliertem" Schlägerblatt und die Slice von einem zu "geschlossenen manipulierten"
(Ich nenne das locker lassen "manipuliert") Wer die Erfahrung gemacht hat, dass man mit einem offenen Schlägerblatt die herrlichsten Draws schlägt, wird merken, dass es mit Blads "loslassen Beitrag" herrlich funktioniert. Ich nenne das aus dem Gefühl, immer mehr geschlenkert, loslassen, Barfuß-Golf, herrlich über die nassen fairways schreiten und das Gras auf den Fußsohlen spüren, und eben unkontrolliert.
Genau dieses Loslassen dreht das SCHLBL herrlich zu und man weiß eigentlich nicht warum. Wegen der Schnur am Griff mit dem Tennisball aus dem Wohnzimmer?

Mein Weg zu dieser Erfahrung des geführten Schlägerkopfs führt genau in dieser Erkenntnis, dass in Golf das Meiste immer verkehrt funktioniert als man denkt (glaubt zu denken). Der offene SCHLK führt zum Hook, der geschlossene zum slice!

Mein Geheimnis: (Wird Zeit, dass wieder eines gelüftet wird:) ich spiele mit leicht geöffnetem SCHLB und flacher Ausholbewegung einen Hook, geöffnet mit normal ausholen einen Draw, und mit leicht harter SCHLB-Stellung (also nicht "geschlossen") und steil einen slice, hart und normal ausholen einen Fade!

(Ich erlaube mir einen kleinen Schlenkerer .... :D ... weil so geil is!
Mit Gruß, Euer
Professor

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Professor » 21.04.2017, 14:11

ja, genau das geht in die Richtung!
ja genau! Das geht in die richtige Richtung! :D

Hab ich auch viel gemacht um zu lernen, was die Hände machen!

https://www.youtube.com/watch?v=qCOM042tdlk
Mit Gruß, Euer
Professor

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Wolfi1970 » 22.04.2017, 08:15

Alles schön geschrieben und wird auch so passen.
Manchmal ist es leider viel einfacher oder kompliziert zu erkennen warum man manchmal den Ball nicht trifft.
Am Donnerstag und Freitag gespielt und einfach den Ball nicht getroffen.
Auf der vorletzten Bahn fällt mir auf dass ich meinen Griff im Schwung nur leicht löse.
Also der Griff muss fest verbunden sein mit dem Schläger, der Rest darf/soll locker sein.
Mit dieser Korrektur auf den Abschlag gegangen und den "Drive des Tages" raus gelassen, Ballflug leichter Draw. Nice
Noch 130 Meter bergauf mit Gegenwind ins Grün, also Eisen 6 und wieder den Griff fest und locker ins Grün geschlagen.
Leider ist der Freund des Birdie der Bogey, Dreiputt und weg.

Für einen Anfänger würde ich immer sagen, den Schläger fest greifen und versuchen die Handgelenke zu entkoppeln damit der Schlag locker wird.

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Professor » 22.04.2017, 18:32

Auf der vorletzten Bahn fällt mir auf dass ich meinen Griff im Schwung nur leicht löse.
Also der Griff muss fest verbunden sein mit dem Schläger, der Rest darf/soll locker sein.
erst mal *daumenhoch*

Die Sprache in Golf erleb ich immer wieder als verführerisch. Ich kann mit dem Wort "locker" nichts mehr anfangen ... wenn man bedenkt, welch unglaubliche Belastung allein in den Händen ist, um den Richtungswechsel am höchsten Punkt zu vollziehen und ja, den Schläger sollte man festhalten, dann kann ich das Wort in diesem Zusammenhang eigentlich nicht mehr verwenden.

Also was soll ich locker lassen?
ich habe die Erfahrung gemacht!
NICHTS! ;)

Die Sache mit dem "locker" und das Erlebnis dazu ist für mich ein Geschwindigkeitsphänomen, ich kann voll draufhauen und ein tolles timing haben an diesem Tag und alles fühlt sich "locker" an ...

Meist ist es aber so, dass man etwas besser spielt, wenn man die Geschwindigkeit der Arme zurück nimmt.
Meine Erfahrung zeigt, dass dann ein besseres timing entsteht, welches man mit "Ablauf" beschreiben kann. Also die Reihenfolge, welche Muskel sich mit welcher Intensität
1.) spannen,
2.) durch die Masse des (zB zurückbleibenden) Schlägers gespannt werden und
3.) sich wieder (mehr oder weniger) entspannen.

Wenn man das alles messen könnte, was ich nicht glaube, dass dies jemals möglich sein wird, wäre das erstaunlich, aber für mein Gefühl entbehrlich!
Deswegen können wir nur die für uns wesentlichen Erfahrungen unserer Erlebniswelt schildern ... und vergleichen was andere erzählen und herausgefunden haben ... mehr eigentlich nicht.
Ach ja ... Videos schauen ... das kann man auch ... :)

:D
Mit Gruß, Euer
Professor

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby oliver_k » 22.04.2017, 21:35

hmmm...bin mir nicht sicher ob man nicht die ein oder andere Sache auch erklären kann.

Warum drehen viele Golfer den Schläger im Rückschwung um 90° auf?
Der Golfschläger ist mal wieder besonders. Bei den meisten anderen Geräten liegt der Schwerpunkt immer auf der Schaftachse. Beim Tennisschläger, Badminton, aber auch wahrscheinlich bei einer Axt und beim Hammer. Beim Golfschläger aber nicht. Dreht man den Schläger aber auf, liegt der Schwerpunkt hinter der folgenden Bewegungsrichtung. Dadurch entsteht dann keine Kraft die den Schläger um die Schaftachse dreht. Die Kraft ist nicht sehr groß und kann locker mit den Handgelenke ausgeglichen werden. So kann man im OT auch ein sehr geschlossenes Schlägerblatt haben und es bis unten halten, aber der Griff und die Handgelenke müssen schon etwas fester zupacken oder steifer sein. Denn bei der Beschleunigung entsteht eine kleine Kraft die den Schläger öffnen würde. Öffne ich den Schläger und der Schwerpunkt liegt hinten, entsteht keine Kraft und man kann den Griff und die Handgelenke lockerer halten.
Wenn man im OT die Hände eigentlich etwas zu hoch hat, muss man den Schläger ein wenig legen. Dieses legen nimmt aber viel Kraft aus den Handgelenke heraus und es fühlt sich viel lockerer an. Muss man natürlich nicht machen, geht aber. Startet man mit einer starken Beschleunigung des Schlägers entsteht natürlich viel Druck bzw. eine Kraft an den Handgelenke.
Oder Spannung im Rücken. Wenn man den Schwung mit der Hüfte startet und damit den Schläger beschleunigen will, braucht man Spannung im Rücken. Denn die Kraft muss ja über den Rücken, den Armen übertragen werden. Da kann es helfen z. B. die Hüfte im Rückschwung möglichst nicht aufzudrehen und viel Winkel zwischen Hüfte und Schultern zu erzeugen.
Schlägt man aber aus der Schulter oder den Armen braucht man deutlich weniger Spannung im Rücken.
Wenn du (Professor) den Schläger durch den Treffmoment führst und ein wenig Shaftlean erzeugen möchtest, wirst du wahrscheinlich angespannte Handgelenke haben. Bei mir ist es das rechte Handgelenk, welches ich in der gebeugten Stellung halten möchte. Man braucht aber SKG damit der Ball trotzdem auch hoch fliegt. Hat man eine nicht so hohe SKG fliegt der Ball zu flach. Da hilft ein lockeres Handgelenk und man lässt den Schläger durchschnellen. Man hat dadurch oft weniger Shaftlean, aber der Ball bekommt Höhe.

Gruß Oliver

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Professor » 28.04.2017, 20:53

Lieber Oliver!

Ich kann gut verstehen was du schreibst.
Jedoch ist es meiner Meinung nach "Fühl-Sache" wie du das, was du spürst, interpretierst.

Ein Übergang mit aufgedrehten Schläger, ob legen oder nicht, ein geführter SCHLK durch den Ball, das alles sind Wahrnehmungs-Dinge.

Ich Fühle nicht, dass ich irgend ein HG mehr anspannen muss, wenn ich den Schläger NICHT aufdrehe.
Was ich spüre, und das ist so individuell wie das was du beschreibst, dass ich in der Position, in der sich meine Hände im OT befinden, meinen Armen erlauben kann noch schneller zu werden ohne Angst haben zu müssen, mir die HG zu brechen.

Dein aufgedrehter SCHLK kann nicht lockerer sein, denn du hast im Übergang nur eine radiale Bewegung (Beuge) der HG zur Verfügung, die viel weniger Belastung zuläßt. Also musst du mit den Armen so langsam sein, damit es sich lockerer anfühlt. (Je schneller sie werden, desto größer ist die Belastung in den Händen.)
Und das will ich nicht. Ich will das Gewicht des zurückbleibenden Schlägers "stark" spüren, was die stärkeren Muskeln der dorsalen Beuge auch zulassen.

Noch ein Geheimnis. Wenn ich von oben weg, also viiiieeeeel zu früh (!!!) versuche zu ent-winkeln (Oh my goddness!!!) also mit der rechten Hand so stark wie möglich auf den Schläger drücke, erlauben sich die Arme eine noch höhere Geschwindigkeit und siehe da: Der Ball geht noch flacher weg, was bedeutet, ich bin noch besser mit den Händen vor dem Ball und nicht, wie angenommen werden kann, geschaufelt, gelöffelt, zu früh entwinkelt und der gleichen. (Diese Übung, und wenn ich ein Dogleg abkürzen und besonders weit driven will, spiele ich diesen Schlag. Diese Erkenntnis hat mich überhaupt zu meiner Theorie des geführten Schlägerkopfs geführt.) [Und das hat nichts mit CN zu tun!]

Also, den Winkel möglichst lang halten, so viel Lag erzeugen wie möglich, möglichst spät entwinkeln, die HG möglichst locker halten (was nicht geht, denn das Gewicht des zurückbleibenen Schlägers ist ungeheuer groß!!!) sind meiner Meinung nach die größten Irrtümer der herkömmlichen Golflehre.

Wie gesagt, in Golf ist vieles genau umgekehrt als man es zu denken fähig ist.
Mit Gruß, Euer
Professor

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oliver_k
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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby oliver_k » 29.04.2017, 12:37

Der Unterschied besteht doch darin mit welcher Seite ich den Schläger beschleunigen will.
Unsere Handgelenke können meiner Meinung nach, keine großen Kräfte erzeugen, also wir haben nur schwache Muskeln in den Handgelenke. Sie können aber in bestimmten Positionen sehr große Kräfte aufnehmen. Ein dorsal gebeugtes Handgelenk kann z.B. sehr hohe Kräfte aufnehmen. Beste Beispiel sind wohl die Gewichtheber. Wenn man also mit rechts den Schläger beschleunigt, braucht man ein dorsales rechtes Handgelenk.
Ein flaches, radiales Handgelenk kann aber auch große Kräfte aufnehmen (in radialer Richtung). Beim Golfschwung entsteht ein Drehmoment an der linken Hand. Das Handgelenk könnte ein viel größeres Drehmoment (radiale Belastung) locker aushalten, das schwache Glied sind da die Finger und der linke Daumen die den Schläger festhalten müssen.
Wenn du einen kraftvollen Schwung nur mit deinem linken Arm machst, wirst du dein linkes Handgelenk im OT flach und radial haben und der Schlägerkopf ist offen. Der Griff ist fest aber die Handgelenke können locker sein.

Gruß Oliver

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Professor » 29.04.2017, 14:08

Interessant.
Unsere Handgelenke können meiner Meinung nach, keine großen Kräfte erzeugen, also wir haben nur schwache Muskeln in den Handgelenke.
Sie können aber in bestimmten Positionen sehr große Kräfte aufnehmen.
Genau!
Für mich ist aufnehmen und abgeben das Gleiche. Ich kann nur so viel Druck auf die HG "wirken" lassen, wie sie in der Lage sind auch abzugeben.

Für die radiale Beuge der HG stehen uns 40nM zur Verfügung, für die dorsale Beuge 140. Also denk ich mir, wenn sie so unterschiedlich "abgeben" können, können sie auch unterschiedlich "dagegen halten" (aufnehmen)
Ein dorsal gebeugtes Handgelenk kann z.B. sehr hohe Kräfte aufnehmen.
Genau!
Ein flaches, radiales Handgelenk kann aber auch große Kräfte aufnehmen (in radialer Richtung).
um 100Nm weniger
Beim Golfschwung entsteht ein Drehmoment an der linken Hand.
welches das linke HG nicht alleine aufnehmen kann. es braucht die Unterstützung der dorsal gebeugten rechten.
Das Handgelenk könnte ein viel größeres Drehmoment (radiale Belastung) locker aushalten, das schwache Glied sind da die Finger und der linke Daumen die den Schläger festhalten müssen.
sehe ich nicht so. Die Finger sind stärker als die Beuge der HG. Du kannst auf nur einem Daumen Liegestütz mit nur einem Arm machen. Oder mit gestrecken Armen Liegestütz nur auf den Fingern.
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Wenn du einen kraftvollen Schwung nur mit deinem linken Arm machst, wirst du dein linkes Handgelenk im OT flach und radial haben und der Schlägerkopf ist offen. Der Griff ist fest aber die Handgelenke können locker sein.
wie soll das gehen? Mach fest eine Faust und versuche das HG in welche Richtung auch immer "locker" zu bewegen ...
Mit Gruß, Euer
Professor

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