Konstanz durch ...?

Handicap verbessern, Spieltaktik, Konzepte
Forggensee
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Konstanz durch ...?

Postby Forggensee » 29.06.2011, 14:55

Liebe Mitgolfer,

mein Golfspiel befindet sich in einer Phase zwischen Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt. Und zwar quasi abwechselnd von Loch zu Loch. Die letzte 9-Loch - Runde: 1x Birdie, 3x Par, 1 Bogey, 4 Löcher gestrichen.

Es ist zum Heulen, dem perfekten Schlag folgt oft eine Vollkatastrophe. Und zwar kein konstanter Fehler sondern alles dabei: In den Boden geschlagen, zu dünn, zu fett, Slice, Hook....

Wie bekommt man sowas in den Griff? Spielen spielen spielen? Oder auf die Range und 1000 Bälle geradeaus kloppen? Prostunden?

So richtig macht das grad keinen Spass...

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Postby Slowhand » 29.06.2011, 15:24

Kann ich sehr gut nachvollziehen - geht mir ähnlich.

Bei mir scheint es eine reine Kopfsache zu sein. Das löst man nur durch kontinuierliches Weiterspielen und am Ball bleiben UND gedanklich einen Gang runterschalten.
Das kann man fördern, wenn man gleich mit einem reduzierten Schlägersatz startet!

Meine bisherigen Analysen haben auch ergeben, dass ich bei schlechten Abschlägen oder Schlägen generell kaum noch die Dinge so mache wie im Training.
Das heißt für mich => beim Training auf der DR eine Routine erschaffen, die man beim Spiel "abrufen" kann - immer und immer wieder.

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Postby Moderator » 29.06.2011, 21:43

Sorry, wenn ich mich in unterschiedlichen Fäden eventuell wiederhole, aber ich bin immer noch unter dem Eindruck von TZ live. Wie er den Kern eines konstanten Schwunges freigelegt und vermittelt, verdient einfach mehr Beachtung, auch wenn dadurch endlose Prostunden überflüssig werden.

Um konstant zu spielen, muss man die Grundfunktion des Schwunges ohne Schnick und Schnack erlebt und gespürt haben. Erst dann macht nach meiner Meinung ein Training Sinn und erst dann kann man variieren, wie es einem in den Genen liegt. Abwandlungen sind erlaubt bzw. sogar notwendig, was mein persönliches Fazit ist.

Wie man Fehlschläge - die beim besten Schwung auch vorkommen - verarbeitet, wegsteckt, ausblendet oder aus Angst wiederholt, ist die mentale Komponente, die diesen Sport so interessant macht. Davor steht aber das Verstehen, was den Golfschläger schnell macht und den Ballflug konstant.

Mike
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klare Basics und Sicherheit

Postby aPerfectSwing » 29.06.2011, 23:07

Hi,
Wie bekommt man sowas in den Griff?
Bei mir ist es so, dass ich inzwischen eine guten Basisschwung habe, den ich als 70% Schwung sehr sicher hinbekomme. Dabei benötige ich in kritischen Situationen einige Probeschwünge und Waggles, um das Schwunggefühl wieder zu aktivieren.
Der 2. Punkt ist dann das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, so dass ich es "Laufen lassen" kann.

Martin

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Postby Jorge » 30.06.2011, 09:54

" auch wenn dadurch endlose Prostunden überflüssig werden."

Ist alles richtig, aber ohne Pro schwer durchzuhalten. Bei mir schleichen sich immer wieder Unsauberkeiten ein, die dann von aussen wieder korrigiert werden müssen. Der Ansatz von TZ leuchtet mir 100% ig ein, leider kann ich allein aus DVD und Buch nicht trainieren. Wenn also TZ Seminare wo auch immer anbietet, bin ich dabei.
Ich habe die Prostunden satt, sehe aber, dass die Basics danach wieder stimmen und ich wieder ordentlich an den Ball komme

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Postby Forggensee » 30.06.2011, 10:40


Um konstant zu spielen, muss man die Grundfunktion des Schwunges ohne Schnick und Schnack erlebt und gespürt haben.

Mike
Das ist glaub ich auch der Knackpunkt. Wann hat man denn die wesentliche Grundfunktion gespürt? Und was mach ich dann damit?

Ich hab öfters auf der Range das Gefühl, endlich DEN Schwung gefunden zu haben. Es flutscht, die Bälle fliegen im schönsten Draw und mein Ego ist kurz davor mich bei der Tour anzumelden. Drei Tage später steh ich auf dem Platz und ich hacke und toppe und fluche und frag mich WO IST ER DENN JETZT SCHON WIEDER, DER SCHWUNG ?!?!

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Postby HGE » 30.06.2011, 10:52

... Unsauberkeiten ein, die dann von aussen wieder korrigiert werden müssen. ...
Meiner Meinung nach ist es wichtig, die "Technig" von innen her zu säubern, mit Körperwarnehmung, begreifen (erfühlen ) des Bewegungsablaufes, ...
Wenn man es nicht alleine kann, ist es die Aufgabe des Trainers, diese Warnehmung zu schulen. Auch über das verstehen und Begreifen.

Nur von außen "So wird das gemacht." reicht nicht. Wenn der äußere Impuls schwächer wird und wegfällt, kommen die Fehler wieder.

liebe Grüße
Harald

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Genau das ist es!!!

Postby aPerfectSwing » 30.06.2011, 11:49

Hallo Harald,

Du sprichst mir aus der Seele,

Es ist die wichtigste Aufgabe eines Coaches, das der Golfer eigene Methoden und Wahrnehmungen hat mit denen er vorankommt. Es kann nicht sein, dass es eienr dauerhaften Korrektur von Außen bedarf.
Es macht bestimmt Sinn, sich ab und an für eine Weiterentwicklung und für Rückfragen zu sehen. Das sollte aber nur ab und zu nötig sein.

Martin

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Postby Slowhand » 30.06.2011, 12:57

Ich weiß ja nicht wie es euch so geht, aber je länger ich spiele, übe und probiere, umso mehr "Erkenntnisse" habe ich auch beim wiederholten lesen von Literatur bzw. anschauen von Videos bis hin zum eigenen Spiel.

Brandaktuelles Beispiel hierzu: der "Takeaway"
Da gibt es ja unterschiedliche Ansätze, zunächst habe ich über ein Ernie Els Video lediglich die Arme bewegt, bis der Schläger parallel zur Ausrichtungslinie war.
Danach hatte ich umgestellt auf reine Oberkörper-Drehung bis ebenfalls zu diesem Punkt.
Seit gestern bin ich wieder bei der "Els-Variante" und fühle mich damit wohler und erke auch, dass ich dadurch besser in meinen Rhythmus komme - und darauf kommt es ja letztendlich an.

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Postby HGE » 30.06.2011, 15:29

Hier wurde ja auch schon oft geschrieben, dass man schon in der Kindheit mit Golf anfangen muß, um gut Golf spielen zu können.

Dem stimme ich nicht zu.
Wichtig ist, von klein auf zu lernen, sich zu bewegen. Für mich ist eine Grundvoraussetzung im Sport die Körperwarnehmung und Körperbeherrschung. Prädestiniert für Golf sind Akrobaten, Artisten, Kunstturner und Tänzer. Und Kinder, die auf Bäume klettern können. Balletttänzer werden Golf einfach können, weil sie eine wahnsinnige Körperbeherschung, Warnehnung und optimale muskuläre Voraussetzung haben.
Es wäre interessant zu sehen, welche Fortschritte Golfer machen würden, wenn sie Jonglieren oder Yoga lernen.

Ein Beispiel für eine Golf-Quereinsteigerin: Maria Verchenova, Ausbildung im klassischen Tanz.

Harald
sei locker, habe Spaß und hau drauf :D

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Postby Moderator » 30.06.2011, 15:36

Es ist alles korrekt, was hier gesagt wird, aber anhand von Beispielspielern könnte ich selbst nicht lernen. Zwar habe ich es lange Zeit versucht, aber es war nie mit einem Weiterkommen verbunden. Was für den einen funktioniert, kann ich nicht automatisch auf mich übertragen.

Erst das eigene Erspüren, sozusagen der individuelle Aha-Effekt, ist ein Sprung nach vorn, der auch dauerhaft Bestand hat. Manche machen es intuitiv richtig, andere (ich) brauchen erst den technischen Background für das notwendige Vertrauen in den eigenen Schwung.

Lernt man nur auswendig und versucht man nur zu kopieren, wird der Schwung immer ein Kartenhaus bleiben.

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Postby Slowhand » 30.06.2011, 20:23

Lernt man nur auswendig und versucht man nur zu kopieren, wird der Schwung immer ein Kartenhaus bleiben.
Mike - genau da liegt deine Fehlinterpretation!
Es geht nicht um ein Auswändiglernen oder Kopieren - vielmehr um das Anschauen und dann VERINNERLICHEN des Gesehenen und Umsetzen in die eigene Praxis.
Das "Blöde" ist nur, dass man weder weiß, wie es sich richtig anfühlt noch ob man die Verinnerlichung auch richtig umsetzt.
Daher geht es ohne eine Kontrolle von aussen nie!

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Postby rebel » 30.06.2011, 22:13

Also wenn es bei mir mal nicht so läuft - dann schalte ich auch runter.
Als erstes spiele ich dann nur mit 2 Schlägern (7er und PW) um nicht durch die unterschiedlichen Schläger zu sehr abgelenkt zu sein. Erst wenn die wieder laufen wie gewohnt, kommen die anderen wieder dazu.
Das reicht mir schon aus.

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