Hybriden, bauart bedingte Nach-/Vorteile gegenüber Hölzern?!

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PH
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Hybriden, bauart bedingte Nach-/Vorteile gegenüber Hölzern?!

Postby PH » 06.10.2009, 20:25

Die hitzige Diskussion an anderer Stelle über den Vorteil von Hybriden hat für mich die Frage aufgeworfen, worin eigentlich neben den etwas kürzeren Schäften eigentlich der Unterschied zu den Hölzern liegt.

Gibt es neben der Schaftlänge noch eine andere Ursache, warum man den Ball mit den Hölzern weiter schlagen können soll.

Und warum ist die Schlagfläche bei beiden konvex gekrümmt, und nicht eine perfekte Ebene wie bei den Eisen? Wie soll man mit einer gekrümmten Schlagfläche überhaupt gerade schlagen können, wenn man den Ball mal nicht in der Mitte der Schlagfläche trifft?

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Hooker
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Postby Hooker » 07.10.2009, 11:30

Der Ausdruck "Holz" trifft nicht zu.Früher waren es Schlägerköpfe aus Persimmon-Holz.Mttlerweilen sind diese so genannten Hölzer aus Titan oder ähnlichen Materialien.
Grundsätzlich sind Rescues oder besser Hybriden eine Mischung aus Eisen und Holz und als Ersatz für lange Eisen 2-3-4 oder eben als Rettungsschläger in schwierigen Lagen gedacht
Gibt es neben der Schaftlänge noch eine andere Ursache, warum man den Ball mit den Hölzern weiter schlagen können soll.
Ob das nun so zutrifft ist unterschiedlich.Ich schlage meine Rescus genauso weit wie meine Hölzer,fühle mich aber mit Rescue sicherer.
Das ist aber auch wieder Individuell,da ich ein einstelliges Hcp habe.
Ich denke das sich gerade Anfänger oder high Hcpèr mit dem Schläger leichter tun und später dann auf Hölzer wechseln können.

Zumindest ist es nicht wie beim Chipper eine Schande, diese im Bag zu haben :lol:

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handicap
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Postby handicap » 07.10.2009, 20:59

Als high handicapper mit im Moment null Zeit für Golf (was mehr als schade ist und sich hoffentlich am WE mal wieder reguliert) habe ich beides probiert.

Das Holz 7 ist nach der ein oder anderen Schwungkorrektur dieses Jahr wieder deutlich besser geworden. Vorher hatte ich nen Mörderslice mit dem Holz das lag daran das meine Handgelenke zu langsam waren und damit die Schlagfläche im Treffmoment immer schön weit offen....

In meinem Urlaub hatte ich gut Zeit für Golf und siehe da, auch das Holz 5 was ich vom Fairway nie richtig bewegen konnte kam plötzlich auf ne passable Länge und auch ne gute Konstanz. Im Moment fehlt halt leider die Zeit zu üben. Ergo kam der Plan sich ein Hybrid anzuschaffen. Anfangs lief es soweit ganz gut, paar ordentliche Treffer aber halt dann vom Tee aus richtig miese Hooks und vom Fairway aus total unkonstante Streuung in alle Richtungen.

Das Hybrid ist mir nach wie vor ein Rätsel warum es besser sein soll als z.B. ein Holz 7 da ich mit dem Hybrid regelmässig verhaue. Kann auch daran liegen das der Schläger einfach Mist ist (siehe Herrn Klais Kommentar zum Schaft in meinem "hook thread".

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Postby Moderator » 09.10.2009, 08:55

Das Problem der langen Eisen ist die Mittigkeit der Treffer, das Tempo, der Schwungpfad und die Ausrichtung des Schlagblattes. Dazu kommt noch die Verstärkung von Schaftmängeln aufgrund der Schlägerlänge.

Der Loft eines Wedges erzeugt fast nur Backspin, Sidespin (Hook/Slice) wird nur gering auf den Ball übertragen, der nur eine Drehrichtung haben kann. Mit zunehmend steilerem Loft nimmt auch die Möglickkeit zu, Sidespin stärker zu übertragen. Ab etwa 27° (etwa Eisen 5) und steiler wird es kritisch und die Flugkurve nach links oder rechts sehr häufig. Der lange Schaft und die aus meiner Sicht serienmässigen Schaftfehler machen einen mittigen Treffer zum Glücksspiel. Die Schlagweite sinkt. Die meisten Spieler wollen dies mit mehr Kraft und Tempo lösen, was aber die Genauigkeit noch stärker reduziert.

Steiler Loft und lange Schäfte sorgen bei den Eisen für Probleme.


Der Schwerpunkt bei einem herkömmlichen Eisen ist relativ dicht an der Schlagfläche. Die Schwerpunktlage hat allerdings grossen Einfluss auf den Ballstart. Je tiefer und entfernter von der Schlagfläche, desto besser startet der Ball. Bei gleichem Loft würde ein Schlägerkopf mit dem weiter hinten gelegenen Schwerpunkt den Ball deutlich höher und mit mehr Spin starten lassen.

Der Schwerpunkt des Schlägerkopfs entscheidet über das Handling.


Dies ist der erste Ansatzpunkt für die Entwicklung der Hybrids: mehr Masse nach unten und hinten = mehr Backspin und hoher Ballflug. Ein Eisen mit entsprechender Gewichtsverteilung erfüllt im übrigen den gleichen Zweck (z.B. Prowinn VDC).

Lange, unkontrolliert schwingende Schäfte sind das nächste Problem. Für die Hybrids wurden deshalb die Schäfte einfach gekürzt (faktisch jedoch auf ein Normalmaß vernünftig gebauter Hölzer reduziert ), was den Spieler mental entlastet, die Kontrolle erleichtert und Schaftfehler mildert.

Kurze, stabile Schäfte schwächen Schwungfehler ab.


Der zu schnelle Schwung bei langen Schläge(r)n ist eine verständliche Reaktion und auch nur schwer aus dem Kopf zu bekommen. Weite soll mit Kraft erzeugt werden (funktioniert aber nicht...). "Zu schnell" geht aber einher mit suboptimalem Timing. Will man dies durch den Schaft mildern, muss man ihn einfach im Flex härter und im Torque drehfester bauen. Hybridschäfte haben deshalb im dünnen Berich mehrheitlich einen Durchmesser von 9,5 statt 8,5 mm ... sind also Schäfte für Eisen statt für Hölzer.

Der Zweck heiligt aber die Mittel. Wenn man mit Hybrids besser und erfolgreicher spielt, dann ist dies OK. Wenn ein Anfänger alle Fehler dieser Welt macht und mit Hybrids nur die Bälle weiter ins Rough oder aufs andere Fairway schlagen kann, dann ist irgendwann der Golf-Führerschein fällig, bevor es die ersten Verletzten gibt.

Hybrids können Schwungfehler ausgleichen. Nur darf eben genau dies nicht übersehen werden: sie mildern Schwungprobleme, machen aber den Schwung nicht besser.
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
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Postby x-pert » 09.10.2009, 10:29

Wenn ein Anfänger alle Fehler dieser Welt macht und mit Hybrids nur die Bälle weiter ins Rough oder aufs andere Fairway schlagen kann, dann ist irgendwann der Golf-Führerschein fällig, bevor es die ersten Verletzten gibt.

Hybrids können Schwungfehler ausgleichen. Nur darf eben genau dies nicht übersehen werden: sie mildern Schwungprobleme, machen aber den Schwung nicht besser.
Genau!
Und deshalb sollte man diese Prowinn Schläger kaufen.
Denn die mildern keine Schwungprobleme sondern machen den Schwung besser.
Deine Logik möchte ich auch mal haben.

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Postby Moderator » 09.10.2009, 11:13

Deine Logik möchte ich auch mal haben.
Die würden mehr gerne haben :wink:

Wo siehst Du das Problem, abgesehen von Deinem scheinbar dogmatischen "ich muss dagegen sein"?

Der Schwung wird besser durch neutralisierte Schäfte und gut angepasste Golfschläger. Dann ist es egal, ob Prowinn oder XY. Wir bauen zig gute Marken um und die Spieler spielen danach besser und verbessern sich. Es sind genügend Fallbeispiele da und es funktioniert immer.

Ich habe nichts gegen gegensätzliche Meinungen und beanspruche nicht die Allwissenheit. Vielmehr bin ich sehr neugierug und lerne gerne dazu. Es wäre deshalb schön, wenn Du in Deinen Postings selbst mal agieren statt nur reagieren würdest. Mit Beiträgen, die etwas interessantens vermitteln.

No hard feelings.
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Postby x-pert » 09.10.2009, 11:39

Der Schwung wird besser durch neutralisierte Schäfte und gut angepasste Golfschläger. Dann ist es egal, ob Prowinn oder XY. Wir bauen zig gute Marken um und die Spieler spielen danach besser und verbessern sich. Es sind genügend Fallbeispiele da und es funktioniert immer.
Der Schwung wird durch Training besser. Das Material spielt dabei mal überhaupt keine Rolle.
Ob da neutralisierte Schäfte oder sonstiger Voodo verbaut ist hat mit dem Schwung auch nix zu tun.

Das Material kann optimiert werden um die Unzulänglichkeiten des Spielers abzumildern. Dafür sind Hybriden z.B. ein probates Mittel.

Thats all.

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Postby Wutz » 09.10.2009, 11:51

Der Schwung wird durch Training besser. Das Material spielt dabei mal überhaupt keine Rolle.
Ob da neutralisierte Schäfte oder sonstiger Voodo verbaut ist hat mit dem Schwung auch nix zu tun.
Stimmt definitiv nicht ... und dies wird jeder bestätigen, der von einer minderwertigen Herstellungsmethode zu einer passenden Golfausrüstung gewechselt hat.
Grip it, rip it!

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Postby Moderator » 09.10.2009, 12:13

Ob da neutralisierte Schäfte oder sonstiger Voodo verbaut ist hat mit dem Schwung auch nix zu tun.
Warum sollte es für den Schwung förderlich sein, wenn sich beispielsweise der Centerpoint von Holz 5 zu Holz 3 aufgrund von Schaftdifferenzen um 12 mm verschiebt?
Das hat nichts mit Vodoo zu tun, sondern mit Messtechnik.
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Postby HA » 09.10.2009, 12:41

Das sehe ich genauso wie Rough.
Gut angepasste Golfschläger machen das Training effektiver und unterstützen den Spieler ihren Schwung besser und konstanter werden zu lassen.
Das ist jedenfalls meine Erfahrung die ich gemacht habe. Die Massenware aus Fernost kommt mir nicht mehr ins Bag.
Hubert

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Hooker
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Postby Hooker » 11.10.2009, 11:04

Das sehe ich genauso wie Rough.
Gut angepasste Golfschläger machen das Training effektiver und unterstützen den Spieler ihren Schwung besser und konstanter werden zu lassen.
Das ist jedenfalls meine Erfahrung die ich gemacht habe. Die Massenware aus Fernost kommt mir nicht mehr ins Bag.
Hubert
Wohl richtig,aber grundsätzlich helfen die angepassten Schläger nur einen Teil dazu.Vorrangig steht nun mal das erlernen der richtigen Technik und des Bewegungsablaufes.Marken-Golf oder gleichwertige oder bessere Golfschläger sind nicht das alleinige Heilmittel.Der Typ schwingt die Keule nicht der Macher :-)

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Postby Moderator » 11.10.2009, 16:58

alleinige Heilmittel
Weder der Schwung noch das Fitting noch die Herstellungsqualität können dies jeweils allein für sich behaupten. Erst zusammen kann das volle Potential für den Golfer ausgeschöpft werden.
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
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Postby Professor » 11.10.2009, 18:57

alleinige Heilmittel
Weder der Schwung noch das Fitting noch die Herstellungsqualität können dies jeweils allein für sich behaupten. Erst zusammen kann das volle Potential für den Golfer ausgeschöpft werden.
1.) Der Wiener Philharmoniker, 1. Oboist, hat auf seiner Oboe das Piano in der hohen Oktave noch leiser anblasen können, als auf meiner, die natürlich nur die Hälfte gekostet hat.

ICH ABER AUCH!

2.) erst auf einer wirklich guten Konzert-Gitarre, bekommst du die Ideen, wie du mit "dem Klang spielen kannst". Deine Interpretation wird auch reicher an Möglichkeiten.

So erlebe ich Schläger von Mike Klais!
Mit Gruß, Euer
Professor

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Postby Zweierputt » 11.10.2009, 21:26

Normalerweise widerspreche ich den Materialgläubigen immer sofort ("mit diesen neuen fehlerverzeihenden Schlägern schlägst du weiter und gerader, und du siehst besser aus und lernst die heißeren Frauen/Typen kennen" usw.), wenn sie selbst noch keine Könner sind, und zwar aus Erfahrung: Als weiland Bürger in Uniform, der die alten Hasen mit jeder verbogenen Flinte vier von fünf (9 von 10 etc.) Schüssen ins Ziel hat setzen sehen, oder als Kneipengänger, der mal einen Klavierspieler kannte, der auf dem vorgefundenen Piano eben in Ais statt A (Cis statt C etc) gespielt hat, weil das alte Ding eine höhere Saitenspannung nicht mehr vertragen hat. Und der Rest der Band natürlich korrekt gestimmt hat. Lehre: Lern erstmal spielen, bevor Du Dir einen Konzertflügel kaufst!

Aber andererseits seh ich in den Meinungen hier im Faden gar keinen Widerspruch. Auf den Punkt gebracht: Bei "Könner/Lernender" und "gutes/einfacheres Material" gibt es, Zwischentöne weggelassen, vier Kombinationen:
  • Könner mit gutem Material
  • Könner mit einfachem Material
  • Lernender mit gutem Material
  • Lernender mit einfachem Material
Professor, darf ich zur Fortführung meines Arguments postulieren, dass der Orchestermusiker auf Deiner Oboe relativ "besser" (akzentuierter, gefühlvoller, weniger Fehler etc.) gespielt hat als Du auf seiner?

Mit neuem/besseren Material spielt man nicht sofort "besser" (im Sinne von sehenswerter und Handicap minus X). Dabei bleibe ich. Aber man lernt es vermutlich einfacher. Ohne Üben geht nix. Ich vermute, dass Mike und Hooker und Professor etc. genau das sagen wollten. Das gibt's kein Voodoo. Und die heißeren Frauen (bzw. hier die jeweilige Präferenz eintragen) kommen eben erst, wenn man wirklich gut ist, und nicht weil man einen Konzertflügel hat *gg
Jahrgang, Lebensalter, IQ, Handicap:
Alles über 50.
Tendenz uneinheitlich.

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Postby Hooker » 12.10.2009, 06:11

Professor, darf ich zur Fortführung meines Arguments postulieren, dass der Orchestermusiker auf Deiner Oboe relativ "besser" (akzentuierter, gefühlvoller, weniger Fehler etc.) gespielt hat als Du auf seiner?
Der Wiener Philharmoniker, 1. Oboist, hat auf seiner Oboe das Piano in der hohen Oktave noch leiser anblasen können, als auf meiner, die natürlich nur die Hälfte gekostet hat.
Was auch immer ihr beide da einschmeißt.Ich will unbedingt auch was davon ;)

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Postby Professor » 12.10.2009, 09:21

Zweierputt, Danke, SUPER!

Hooker, einfach zurück lehnen und genießen ...
Mit Gruß, Euer
Professor

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Postby handicap » 13.10.2009, 22:53

Was ich erstaunlich an Hybrids finde ist, das sie so stark polarisieren. Hab auch in anderen Foren gelesen der eine kommt damit klar, der andere nicht. Mich würde mal interessieren woran das liegt weil eigentlich sollte der Schläger ja deutlich fehlerverzeihender und "einfacher" zu spielen sein. Mir liegt das Zeug gar nicht, ein paarmal gings gut seitdem kommen wieder grausame fehlschläge zustande....

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Postby Cpt-Hook » 14.10.2009, 08:04

Vielleicht wird die Sache mit den Hybrids zu engstirnig gesehen. Ich gebe Professor und Mike recht, dass die Schlechtschwinger damit zufällig Weite bekommen und andere Spieler gefährden.

Es stimmt aber auch, dass sich die Golfindustrie mit den immer länger werdenden Schäften ein Eigentor geschossen hat und die Konsequenz daraus als Hybrid verkauft.

Wenn jemand ab Hcp. 20 und darunter damit jedoch besser spielt, warum sollte er diesen Vorteil nicht nutzen? Sicher wird dadurch das eine oder andere Schwungproblemchen kaschiert, aber der Amateur hat ja auch nicht 6 Stunden am Tag Zeit für Training wie die Cracks.

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Zweierputt
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Postby Zweierputt » 14.10.2009, 23:16

zu engstirnig
Hast recht, scheint halt irgendwie menschlich zu sein, den einmal gefundenen Weg über das eigentliche Ziel zu stellen. Gesichtsverlust und so. Der eine kommt mit dem und dem Schläger klar, der andere nicht. Manche nehmen Bellyputter, andere die rechte Hand über die linke :-). Auf der Scorecard sind keine Fotos und keine B-Noten.

Aber in so einem Forum müssen die Meinungen verschieden sein! Und man kann hier doch gut den theoretischen, objektiven Teil an einer Sache herausarbeiten! Ob man selber mit dieser oder jener Technik oder diesem oder jenem Schläger besser klarkommt, ist was ganz anderes. Aber erstmal wissen und verstehen find ich gut und wichtig.

p.s.
Was auch immer ihr beide da einschmeißt.Ich will unbedingt auch was davon
Ich hab's offenbar eher mit Worten als mit Golfschlägern... sorry. Meine bevorzugte substantielle Droge ist Riesling. Aber danke für den Zwinkersmiley ;-)
Jahrgang, Lebensalter, IQ, Handicap:
Alles über 50.
Tendenz uneinheitlich.

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Postby PH » 22.10.2009, 21:53

Also wenn ich das hier richtig verstehe, dann sind Hybriden eigentlich Fairwayhölzer mit einem gegenüber den heutigen Modellen vernünftig gekürzten Schaft und einer Kopfform und Kopfgewichtung die für Schläge aus dem Semirough optimiert ist. Also kein Wunder, dass sie bei vielen - und auch bei mir - sehr beliebt sind.

Nach meiner Erfahrung mit dem Radargerät bedeutet ein längerer Schaft auch nicht zwingend eine höhere, und ein kürzerer Schaft eine geringere SKG. Insofern kann ich jedem im Zweifel nur zu kürzeren Schäften raten.

Was den Unterschied zu den Eisen angeht hat leider niemand etwas darüber geschrieben, warum die Schlagfläche bei Hybriden und Hölzern konvex gekrümmt ist. Ich vermute es hängt mit dem nach hinten verlagerten Schwerpunkt zusammen.

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