Spining (= Schäfte neutralisieren)

Alles zum Thema Bau eines Golfschlägers
Wutz
Posts: 332
Joined: 16.12.2008, 16:39

Postby Wutz » 08.07.2009, 21:38

Es gibt sehrwohl eine Kombination von FLOing und Spining. Nur weil man sie nicht kennt darf sie scheinbar nicht sein.
Eben dies sollte einfach aus Nutzensicht erklärt werden. Wie es ggf. kombiniert wird, ist mir egal. Was ist aber an der Kombination -sofern es diese überhaupt geben kann- von Vorteil gegenüber reinem Floing?

Solange dies nicht erklärt wird, bleibt jede Aussage dazu einfach eine Worthülse, wie man sie in der Werbung zum Überdruß her kennt. Zweierlei Maß soll es deswegen nicht geben. In den anderen Postings muss sich jeder, der nur behauptet statt begründet, einiges anhören, was auch gut ist. Hier soll Wissen vermittelt werden.
Grip it, rip it!

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Wutz am 08.07.2009, 21:38 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

WalkGolf
Posts: 109
Joined: 27.01.2009, 14:17

Postby WalkGolf » 08.07.2009, 22:50

Es gibt sehrwohl eine Kombination von FLOing und Spining. Nur weil man sie nicht kennt darf sie scheinbar nicht sein.
Eben dies sollte einfach aus Nutzensicht erklärt werden. Wie es ggf. kombiniert wird, ist mir egal. Was ist aber an der Kombination -sofern es diese überhaupt geben kann- von Vorteil gegenüber reinem Floing?

Solange dies nicht erklärt wird, bleibt jede Aussage dazu einfach eine Worthülse, wie man sie in der Werbung zum Überdruß her kennt. Zweierlei Maß soll es deswegen nicht geben. In den anderen Postings muss sich jeder, der nur behauptet statt begründet, einiges anhören, was auch gut ist. Hier soll Wissen vermittelt werden.
Wie bereits schon geschrieben ( 08.07.2009, 12:58 ) liegt der Nutzen, in Verbindung mit der Frequenzabstimmung, in der harmonischen Spielweiten-Abstufung der Schläger in einem Satz.
Thomas Walk
www.walkgolf.de

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch WalkGolf am 08.07.2009, 22:50 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

User avatar
Fore!
Posts: 71
Joined: 21.12.2008, 11:17

Postby Fore! » 09.07.2009, 08:42

Wie bereits schon geschrieben ( 08.07.2009, 12:58 ) liegt der Nutzen, in Verbindung mit der Frequenzabstimmung, in der harmonischen Spielweiten-Abstufung der Schläger in einem Satz.
Das hat mich überzeugt! :wink: :wink: :wink: Ich glaube immer alles.

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Fore! am 09.07.2009, 08:42 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Wutz
Posts: 332
Joined: 16.12.2008, 16:39

Postby Wutz » 09.07.2009, 10:41

Der Argumentationskette kann ich leider nicht folgen. Kurz zum Hintergrund: ich beschäftige mich mit dem Thema Schäfte seit 15 Jahren und habe sehr viel experimentiert und hunderte von Golfschlägern durchgemessen. Bei den allermeisten Messungen hat sich herausgestellt, dass selbst eine einfache Spine-Orientierung trotz entsprechender Werbeaussage nicht durchgeführt wurde.
Es ist kein Problem die Spine-Fehlerstärke zu bestimmen und sollte auch gemacht werden. Aber das folgt erst nach dem FLO-ing. Nach der Spine-Fehlerstärkenbestimmung folgt dann noch das Frequency-harmonising für eine möglichst gleichmäßige Spielweitenenfernug zwischen den Eisen.
Hier wird von Spine (A), Floing (B) und Frequenzabstimmung (C) gesprochen. C kann man mit A oder B kombinieren und sollte auch gemacht werden. A und B hebt sich gegenseitig auf.
Für uns hat das FLOing den Vorang vor dem Spining. D.h. es wird zuerst die linieare Schwingungsebene bestimmt und dann für diese Schwingungsebene der Spine.
"Spining" ist ein Begriff, den Mike Klais vor Jahren für seine Messmethode geprägt hat. Spining ist etwas anderes wie "Spine-Bestimmung". Nur zu Klarheit.
Es gibt sehrwohl eine Kombination von FLOing und Spining.
"Spining" oder "Spine"?
Wie bereits schon geschrieben, liegt der Nutzen in Verbindung mit der Frequenzabstimmung
Spining, Spine-Bestimmung ODER Floing PLUS Frequenzabstimmung, dann stimmt die Aussage.

Frage am Rande: zu welchem Zeitpunkt wird bei Walkgolf-Schäften das Logo aufgedruckt?
Grip it, rip it!

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Wutz am 09.07.2009, 10:41 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

User avatar
Happy-G
Posts: 41
Joined: 17.12.2008, 08:46

Postby Happy-G » 09.07.2009, 12:54

@Rough
Welches Verfahren zum Ausrichten der Schäfte hälst Du für am besten?

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Happy-G am 09.07.2009, 12:54 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Wutz
Posts: 332
Joined: 16.12.2008, 16:39

Postby Wutz » 09.07.2009, 15:01

Welches Verfahren zum Ausrichten der Schäfte hälst Du für am besten?
Das hängt von der Anzahl der zur Verfügung stehen Schäfte ab, denn hier beginnt die Problematik.

1. Hat man für z.B. 7 Schläger auch nur 7 Schäfte zur Wahl, dann ist Floing die beste Art den Schaft zu neutraliseren und per Frequenzmesser werden dann die Schäfte gereiht und ggf. per Tipcut abgestimmt.

2. Hat man mehr Schäfte als zu bauende Schläger, dann gibt es verschiedene Varianten für den Hobby-Clubfitter:

2.1 Spine-Bestimmung und anschliessend Frequenzabstimmung. Bei der Spine-Bestimmung fallen schon die ersten Schäfte raus. Ich persönlich würde für einen hochwertigen Golfschlägersatz nur Schäfte mit einem oder keinem spürbaren Spine nehmen. Zwei und mehr Flexabweichungen sind im Spiel nicht kalkulierbar.

2.2 Will man die Sache noch besser machen, misst man den Flex in 30, 20, 10 oder 5° Schritten rundum (je feiner die Stufen, desto besser) und erhält dadurch ein Schaftprofil. Passende Schäfte zusammensortieren und fertig. Für dieses Verfahren sollte man für einen Satz aus 9 Eisen mindestens 50 bis 100 Schäfte zur Verfügung haben. Am Schluss wieder die Frequenzsortierung und Justierung.

Hölzerschäfte sollten dann in gleicher Art ausgesucht und montiert werden. Ergibt einen bombastischen Schlägersatz.
Grip it, rip it!

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Wutz am 09.07.2009, 15:01 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

WalkGolf
Posts: 109
Joined: 27.01.2009, 14:17

Postby WalkGolf » 09.07.2009, 15:13

Frage am Rande: zu welchem Zeitpunkt wird bei Walkgolf-Schäften das Logo aufgedruckt?
Für einen Profi erübrigt sich doch die Frage - oder ?
Das geht logischerweise nur mit Schäften welche erst nachher oder "rund" bedruckt werden wenn das Logo nicht irgendwo sein soll.
Thomas Walk
www.walkgolf.de

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch WalkGolf am 09.07.2009, 15:13 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Slicer
Posts: 85
Joined: 16.12.2008, 20:01

Postby Slicer » 09.07.2009, 17:29

Danke Rough für diese ausführliche Anleitung, auch wenn noch ein paar Fragen offen bleiben:

Der Spine oder die markierte Stelle des Floing wird ja bei der Montage dann berücksichtigt. Gibt es hier Empfehlungen, welche Orientierung der Schaft haben soll? Bei Eisen und Hölzern gleich? Kann man damit ggf. auch Slice oder Hook ausgleichen?

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Slicer am 09.07.2009, 17:29 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

User avatar
PIm
Posts: 84
Joined: 16.12.2008, 20:02

Postby PIm » 11.07.2009, 09:44

Schaftlogo und Spine stimmen doch nie übereinander .... oder? Insofern sind Golfschläger mit einheitlicher Logoanordnung auch ganz sicher nicht Spine-neutralisiert oder "gefloingt".

Bei Honma habe ich jedoch mal gelesen, dass diese die Schäfte erst Spine-kontrollieren, markieren und dann das Logo ausgerichtet aufdrucken. Stimmt das?

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch PIm am 11.07.2009, 09:44 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Wutz
Posts: 332
Joined: 16.12.2008, 16:39

Postby Wutz » 11.07.2009, 10:22

Gibt es hier Empfehlungen, welche Orientierung der Schaft haben soll?
Seitens der USGA gibt es die Anweisung, dass der Spine nicht zur Korrektur von Schwungfehlern (z.B. Slice und Hook) verwendet werden darf, was möglich wäre. In diesem Zusammenhang ist auch interessant, dass eigentlich jeder Schaft dem Regelwerk widerspricht und demnach für Turniere unzulässig wäre, da laut Regelwerk der Schaft zu allen Seiten das gleiche Biegeverhalten aufweisen muss, was aber technisch nicht möglich ist.

Wie der Schaft nun ausgriechtet wird, hängt vom Ziel ab, welches man erreichen möchte bzw. vom Schwungstil des Spielers. Hier hat jeder Clubmaker seine eigene Erfahrung, und dieses Wissen wird dann als echtes "Interna" gehandhabt.

Laut USGA sind die Einbaulagen in Schlagrichtung und in 90° Schritten dazu zulässig sowie die Ausrichtung auf den Schwerpunkt des Schlägerkopfes ... eine Methode, die z.B. Tom Wishon favorisiert.

Wer daran interessiert ist, sollte einfach mal selbst experimentieren. Etwas Aufwand, aber es lohnt sich garantiert.
Insofern sind Golfschläger mit einheitlicher Logoanordnung auch ganz sicher nicht Spine-neutralisiert oder "gefloingt".
Davon kann ausgegangen werden.
Bei Honma habe ich jedoch mal gelesen, dass diese die Schäfte erst Spine-kontrollieren, markieren und dann das Logo ausgerichtet aufdrucken.
Ich habe ein paar Honma-Schläger (ältere und neue Modelle) nachkontrolliert und konnte keine einheitliche Spine-Ausrichtung feststellen. Auch keinen Floing-Charakter.
Grip it, rip it!

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Wutz am 11.07.2009, 10:22 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

User avatar
PIm
Posts: 84
Joined: 16.12.2008, 20:02

Postby PIm » 13.07.2009, 09:19

Ich habe ein paar Honma-Schläger (ältere und neue Modelle) nachkontrolliert und konnte keine einheitliche Spine-Ausrichtung feststellen. Auch keinen Floing-Charakter.
Das habe ich befürchtet, denn nach einem Umbau gingen die Hölzer besser.

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch PIm am 13.07.2009, 09:19 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

User avatar
Professor
Posts: 1078
Joined: 20.01.2009, 17:05
Location: Linz
Contact:

Postby Professor » 14.07.2009, 08:36

Gestern 3 Stunden mit 3 verschiedenen Wedge ("P") nur 100m Schläge gemacht.

Titleist 695MB, +075, 1,5° up, leichter Stahl, stiff
Mizuno MX23 +0,5, 2° up, graphite, regular
Grooveless, +0,5, 2° up, "schwerer" Stahl, stiff


Am Schluss war es eindeutig. Der nach Spin ausgerichtete Schläger hat die höhere Trefferquote! (Grooveless)

EINDEUTIG!

Übrigens ist das Grooveless-Wedge im Schnitt 10m länger! (Gleicher Loft!)
Mit Gruß, Euer
Professor

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Professor am 14.07.2009, 08:36 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.


Return to “Golfschlägerbau und Reparatur”

Who is online

Users browsing this forum: No registered users and 5 guests