Schaft ausmessen

Alles zum Thema Bau eines Golfschlägers
Gast
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Schaft ausmessen

Postby Gast » 12.04.2017, 08:35

Hallo,

nachdem die Schaftvermessung bei meinem Driver so gut geklappt hat würde ich gerne auch bei meinem Taylormade Aeroburner Minidriver den Schaft vermessen lassen und ggf. korrekt einbauen lassen. Macht das aus eurer Sicht auch beim Minidriver Sinn? Falls ja würde ich den Schläger noch diese Woche losschicken und würde dem Paket auch gleich einen passenden Griff beilegen den ihr dann montieren könntet. Ist das OK so?

Beste Grüße

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Re: Schaft ausmessen

Postby Moderator » 12.04.2017, 08:37

Das Ausmessen des Schaftes und die entsprechend korrekte Einbaulage macht immer Sinn. Ich habe noch keinen Golfschläger erlebt, bei dem keine Verbesserung möglich war. Kleiner Aufwand, grosse Wirkung.

Mike
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Kirk
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Re: Schaft ausmessen

Postby Kirk » 12.04.2017, 12:20

Kleiner Aufwand, grosse Wirkung.
Das ist Ansichtssache.
Ich habe so einen Driver wo man den Schaft drehen kann um die verschiedenen Loftoptionen einzustellen. Ebenso Flugeigenschaften Draw/Fade.
Dabei würde ich natürlich auch den Spine des Schaftes immer in eine andere Lage bringen.
Ich habe auch Hybriden und Hölzer die so etwas ermöglichen.
Und jetzt kommts:
Nicht nur dass ich keinerlei Unterschiede im Schaftverhalten feststellen kann, ich kann noch nicht mal irgendeinen Unterschied im Ballflug feststellen.
Alles immer das gleiche. Die Unterschiede die da sind liegen einfach darin dass ich nicht immer 100% sweet treffe.
Aber bei einem Volltreffer kommt immer das gleiche raus.
Für mich ist die Einstellerei ebenso Voodoo wie ominöse Schaftvermessungen.

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Re: Schaft ausmessen

Postby Golf-junky » 13.04.2017, 08:09

Für mich ist die Einstellerei ebenso Voodoo wie ominöse Schaftvermessungen.
So würde ich das ganze nicht stehen lassen. Letztlich kann man fast alles messen, ebenso auch hier:

Verstelladapter sehe ich ebenso wie du mehr als Verkaufsmasche wie als eine technische Errungenschaft. Viele Messungen ergeben dabei kaum unterschiede am Schläger, Speziell die angegebene Loftverstellung passt nicht zu den angegebenen Verstellwerten.

Bei der Schaftvermessung kann ich jedoch deutliche Unterschiede feststellen und diese haben doch einen deutlichen Einfluss auf das Schaftverhalten.

Ein kleines Beispiel hierzu von einem Kunden von mir:

Er hat bei seinem Freund ein Hybrid gespielt (Callaway) und war so begeistert, dass er sich das baugleiche gekauft hat. Mit seinem kam er aber nur sehr schlecht zurecht und hat beide Schläger mal bei mir nachmessen lassen. Letztlich wurde nur der Schaft des neuen Hybrid so gedreht, wie der bei dem anderen und schon war das Ergebnis deutlich besser....

Die Einbaulage des Schaftest hat also einen Einfluss, speziell bei einem größeren Satz (umfangreicher Satz) merkt man es doch deutlich ob die Schläger harmonieren oder nicht.
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Re: Schaft ausmessen

Postby Wolfi1970 » 13.04.2017, 15:06

Habe ein Holz 3 von 13 Grad auf 14,5 verstellt und plötzlich geht der Schläger nicht mehr.
Zurückgestellt und plötzlich gehen die Bälle wieder in die Luft.
Das ist natürlich nur Gefühl, aber irgendwie komisch. Das hatte ich so noch nicht.

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Re: Schaft ausmessen

Postby MW » 14.04.2017, 15:00

Kurz zum Thema Adapter:
Kein Adapter derzeit verändert den statischen Loft eines Schlägers. Es sind Variationen des Schlagflächenwinkels, die zu einer Veränderung des dynamischen Lofts führen können. Und es kann der Liewinkel verändert werden. Mal unabhängig vom Faceangle, mal abhängig davon. Das hängt vom verwendeten Adapter ab. Wenn man verstanden hat, was diese Adapter wirklich verändern, kann man sie hervorragend im Fitting einsetzten.

Grüße
Michael

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Re: Schaft ausmessen

Postby Wolfi1970 » 15.04.2017, 06:55

Wie findet man die neutrale Stellung raus?
Vielleicht wenn der Griff normal steht?
Muss ich mir mal genauer ansehen.

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Kirk
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Re: Schaft ausmessen

Postby Kirk » 17.04.2017, 13:11

Die Einbaulage des Schaftest hat also einen Einfluss, speziell bei einem größeren Satz (umfangreicher Satz) merkt man es doch deutlich ob die Schläger harmonieren oder nicht.
Das sind die Argumente aller Schlägerbauer.
Ich glaube auch dass ihr Unterschiede messen könnt, allerdings bin ich nicht davon überzeugt dass die Unterschiede bei einem Normalo-Golfer irgend etwas bewirken. Der trifft den Ball sowieso nicht konstant.
Es kann sicherlich nicht schaden wenn sich jemand einen Satz bauen lässt der korrekt vermessen ist und nach den Regeln der Schlägerbauer hergestellt ist. Allerdings glaube ich auch nicht dass es einen großen Nutzen bringt.
Ich spiele häufig mit jemandem der schon etwas älter ist. Der hat sich jetzt den aktuellen Ping Driver (G-Modell) gekauft. 12° mit Senior Schaft.
Ich selbe spiele einen Cobra mit 9,5° und Fujikura F1 Motore in Stiff.
Ich hatte bei der letzten Runde einen guten Tag mit konstanten Treffern (habe eine 78 gespielt).
An drei Löchern habe ich seinen Driver ausprobiert. Vorher hatte ich mit meinem abgeschlagen. GPS genullt und gemessen.
Alle Drives waren zwischen 230m und 240m (mit Roll). Alle sechs! Der längste war sogar mit dem Ping Ding und Senior Schaft.
Der einzige Unterschied den ich feststellen konnte war das Gefühl im Impact in den Händen. Die Performance war absolut identisch.

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Re: Schaft ausmessen

Postby Golf-junky » 18.04.2017, 12:20

Der trifft den Ball sowieso nicht konstant.
Es wird dann aber auch nicht leichter, wenn die Schäfte allesamt ein differentes Verhalten haben. Hier wird es noch schwerer Konstanz in den Schwung zu bringen...
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Re: Schaft ausmessen

Postby Kirk » 18.04.2017, 13:33

Ich kenne diese Videos die im Netz kursieren.
Schaft wird in Schwingung versetzt und ein gerichteter Schaft schwingt sauber auf und ab, der ungerichtete fängt nach 2-3 Schwingungen an zu oszillieren.
Funktioniert prima in einer Ebene.
Der Schaft wird während des Schwunges aber in der Ebene verdreht. Zudem findet das gewählte Szenario während des Schwunges überhaupt nicht statt.
Am ehesten noch während des Treffmoments. Ob der Schläger anschließend rumeiert ist dann ziemlich irrelevant.
Wie gesagt, schadet bestimmt nicht. Ob es was nutzt hat mir noch niemand beweisen können.
Ich spiele mit quasi jedem Material gleich schlecht/gut (je nach Standpunkt).
Man sollte in Training/Spiel anstatt in Material investieren.
Aber dies ist nur meine Meinung. Es gibt etliche Leute die schwören auf ihre Schlägerbauer. Jeder wie er mag.

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Re: Schaft ausmessen

Postby Moderator » 18.04.2017, 13:48

Der Schaft wird während des Schwunges aber in der Ebene verdreht.
Wird er das immer? Soll er das auch? Oder muss er es gar?
Ob der Schläger anschließend rumeiert ist dann ziemlich irrelevant.
Man könnte auch diskutieren, ob Trommelbremsen besser sind als Scheibenbremsen, aber irgendwann wird es unsinnig. Der Schaft hat bei entsprechenden Werten eine Auswirkung auf die Lage des Treffpunkts. Wer das bezweifelt, wird auch keine Beweise akzeptieren.
Ich spiele mit quasi jedem Material gleich schlecht/gut (je nach Standpunkt).
Im Rennsport gibt es grob drei Typen an Fahrern:
1. Die Naturtalente, die mit jedem Material klar kommen, aber nicht wissen, warum.
2. Die Technikfreaks, denen aber das Gefühl im Hintern fehlt.
3. Die echten Driver, die auch benennen können, was am Fahrzeug noch verbessert werden kann.

Weltmeister werden nur die 3er Typen.

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Re: Schaft ausmessen

Postby Kirk » 18.04.2017, 15:11

Gut dass ich keine Ambitionen habe Weltmeister in irgendwas zu werden und Golf nur mein Hobby ist....

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Re: Schaft ausmessen

Postby Blade » 18.04.2017, 15:31

Wer sich nicht mit Gauben, sondern Messen beschäftigen möchte, der kann ja mal folgende wissenschaftliche Arbeit sich reinziehen (und mit Messen meine ich basierend auf fundierten wissenschaftlichen Theorieren, nicht Messungen, die nur Annahmen beweisen sollen):

http://etheses.bham.ac.uk/3476/1/Slater12PhD.pdf

Regeln, wie wissenschaftliche Arbeiten zu erstellen sind, werden viele Garagentheoretiker in den Wahnsinn treiben.
Ich habe auch schon solche Arbeiten erstellen müssen, dass ist kein Spaß.

Es wird auch in dieser Arbeit auf die Dissertation von Belzer Bezug genommen, die ähnlich umfangreich ist.
Conclusion dieser Arbeit ist, Schäfte haben ein erhebliches Verbiegen im OT, aber egal ob L oder Xstiff, im Impact ist alles wieder square. Irgendwelche Hook oder Slice Tendenzen, oder dynamischer Loft, weil der Schaft verbogen ist, gehören ins Reich der Märchen.

Kann jeder gute Golfer auch leicht beweisen, indem er den L Schaft seiner Frau ausleiht und wunderbar bohrende Drives erzeugt.

Ja, Belzer hat bewiesen, dass im OT einiges abgeht, genau das ist für das sehr unterschiedliche Fühlen von Schäften verantwortlich, aber eben nicht auf eine physikalische Einflussnahme des Balles.
Die Unterschiede am Ball bewegten sich innerhalb der Messungenauigkeit von 0,5 Grad, also mehr oder weniger Loft, oder offenes oder geschlossenes Schlägerblatt gibt es quasi gar nicht.

Dieses berühmte Pendeln/Oszillieren des Schlägers im eingespannten Zustand, von dem man nach Betrachten des Videos glaubt, der Kopf eiert am Ball vorbei, hat nichts mit dem realen Golfschlag zu tun.
Auch hier führt Belzer in seiner Dissertation einige Beweise.

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Re: Schaft ausmessen

Postby Moderator » 18.04.2017, 16:08

Irgendwo hier im Forum habe ich Auszüge einer Studie publiziert, für die ich das Material lieferte, also speziell ausgemessene Schäfte in unterschiedlichen Einbaulagen. Meine Aussagen diesbezüglich basieren auf dieser Untersuchung. Also erst das Ei und dann die Henne.

Im "Human-Test" haben wir das so oft verifiziert, dass es für mich schon müssig ist, immer wieder die gleichen vorgefassten Meinungen zu entkräften. Und ja, das ganze hat nichts mit Schaftlex, Schaftmaterial oder Schaftgewicht etc. zu tun. Insofern:
@Blade
such doch aus der 228 (?) Seiten langen Studie die entsprechende(n) Passage(n) raus und publizier sie in deutscher Sprache, damit sich die Mitleser selbst ein Bild machen können.

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Re: Schaft ausmessen

Postby Kirk » 19.04.2017, 07:29

Der Schaft wird während des Schwunges aber in der Ebene verdreht.
Wird er das immer? Soll er das auch? Oder muss er es gar?
Habe mich vielleicht missverständlich ausgedrückt.
Was ich meinte:
Der Schaft bekommt am OT durch die Beschleunigungsumkehr einen Krafteinleitung die ungefähr parallel mit dem linken Handrücken und der Schlagfläche ist.
Der Schaft biegt sich genau in dieser Achse durch.
Im Treffmoment ist die Beschleunigungsrichtung und Krafteinleitung ungefähr im 90° Winkel zum linken Handrücken (und der Schlagfläche) und der Schaft biegt sich in dieser Achse durch.
Während des Schwunges zwischen OT und Treffmoment verändert sich die Krafteinleitung in den Schaft um ungefähr 90°.
Was soll also die Spinefindung und Ausrichtung bringen?

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Re: Schaft ausmessen

Postby Moderator » 19.04.2017, 09:02

Was soll also die Spinefindung und Ausrichtung bringen?
1. ein gleiches Verhalten aller Schäfte innerhalb eines Satzes
2. Anpassung an die Kraftrichtungen während des Schwungablaufs

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Re: Schaft ausmessen

Postby Kirk » 19.04.2017, 10:28

Was soll also die Spinefindung und Ausrichtung bringen?
1. ein gleiches Verhalten aller Schäfte innerhalb eines Satzes
2. Anpassung an die Kraftrichtungen während des Schwungablaufs

Mike

Das würde aber Voraussetzen dass alle Schäfte identisch sind.
Ich habe selber mal die Gelegenheit bekommen mit dieser Kugellagervorrichtung den Spine zu erspüren.
Dabei waren die Schäfte aus einer Serie total unterschiedlich.
Der eine rastete deutlich spürbar ein und hat einen relativ großen Widerstand gegenüber dem weiter drehen aufgebaut.
Beim nächsten war fast gar nichts zu spüren.
Wenn man auf die Art und Weise z.B. 8 "relativ" identische Schäfte finden will, muss man wahrscheinlich 100 Stück vermessen.

Dann bekommt man aus den 100 Stück vielleicht 5 x 8 Schäfte die nahe beieinander sind und der Rest ist Ausschuss.
Die letzte Behauptung ist nur eine Vermutung, aber vielleicht kannst du das ja bestätigen oder entkräften.

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Re: Schaft ausmessen

Postby Moderator » 19.04.2017, 11:32

Wenn man auf die Art und Weise z.B. 8 "relativ" identische Schäfte finden will, muss man wahrscheinlich 100 Stück vermessen.
Genau so ist es, deswegen haben wir ständig ein paar 1.000 Schäfte auf Lager. Anders geht es nicht.

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Re: Schaft ausmessen

Postby akay » 20.04.2017, 21:42

Wenn man auf die Art und Weise z.B. 8 "relativ" identische Schäfte finden will, muss man wahrscheinlich 100 Stück vermessen.
Genau so ist es, deswegen haben wir ständig ein paar 1.000 Schäfte auf Lager. Anders geht es nicht.

Mike
Ginge wohl schon, wenn man den Herstellern wesentlich engere Toleranzen ins Auftragsbuch schreibt. Nur treibt das den Preis unverhältnismässig hoch weil dann die Herstellung viel aufwändiger wird.

Japanische Edelschmieden wie z.B. Honma behaupten ja genau das - da gibt es die 5*-Schäfte die angeblich mit unglaublicher Präzision gefertigt werden und deshalb auch richtig Geld kosten.

Ich finde Mikes Vorgehen durchaus legitim und - egal ob es dem Golfer jetzt tatsächlich viel bringt oder nicht: es zeugt von einer hohen handwerklichen Sorgfalt. Und wenn ich dann schaue was ein Schlägersatz bei Mike im Vergleich mit anderen Fittern oder Honma so kostet, muss ich die Preisgestaltung als sehr fair kalkuliert bezeichnen.

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Re: Schaft ausmessen

Postby Kirk » 21.04.2017, 07:39

Ich finde Mikes Vorgehen durchaus legitim und - egal ob es dem Golfer jetzt tatsächlich viel bringt oder nicht: es zeugt von einer hohen handwerklichen Sorgfalt. Und wenn ich dann schaue was ein Schlägersatz bei Mike im Vergleich mit anderen Fittern oder Honma so kostet, muss ich die Preisgestaltung als sehr fair kalkuliert bezeichnen.
Da gibt es absolut nichts dran auszusetzen.
Schaden kann es garantiert nicht wenn die Schläger nach der Methode gefertigt werden.
Allerdings hat er (für meinen persönlichen Geschmack!) keinen Schläger/Kopf im Programm der mir optisch gefällt.
Grooveless Eisen gehen für mich optisch überhaupt nicht. Die sehen einfach unfertig aus.
Zur Performance kann ich nichts sagen, ist für Amateure wahrscheinlich eh kein Unterschied.

Wie gesagt, nur meine persönliche Meinung. Andere haben sicherlich genau Gegenteiliges Empfinden.

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