Ulim hat vorausgesetzt, dass das Material in Ordnung sei. Klar kann auch das Material eine deutliche Rolle spielen, ebenso das Fitting. Ich kenne jedoch Ulim und kann bei ihm beides als passend bestätigen.
Trackman muss man nun keinen haben.
Meine Vorgehensweise ist:
1.
Biometrische Fitting online durchlaufen und mit dem eigenen Material vergleichen. Zur Sicherheit auch noch mit der
Urformel abgleichen.
Sind bei der Urformel Abweichungen grösser 1 inch (2,5 cm), sollte nachgebohrt werden.
2.
Materialcheck hinsichtlich Qualität, Defekte, Durchmischung von unterschiedlichen Schäften etc.
Wer z.B. Zinkeisen spielt, wird immer etwas hinten an stehen. Zinkeisen erkennt man relativ leicht.
3. Kreide oder
Impactmarker besorgen, um die Mittigkeit und Konstanz der Treffer zu kontrollieren.
Flüssigkreide als Impact-Marker bieten wir an, Tafelkreide geht aber auch.
4.
Schwungvideos erstellen. Jedes moderne Smartphone genügt dafür. Zwei Perspektiven sind ideal:
- von hinten in Schlagrichtung
- frontal gegenüber dem Spieler
- Ausrichtung der Kamera auf das Becken des Spielers
Zur Auswertung der Videos eignet sich beispielsweise Kinovea. Kostenlos erhältlich bei
https://www.kinovea.org/ ... eine kleine Spende an die Programmierer wäre toll, wenn man das Programm regelmässig verwendet.
Es gibt aber auch jede Menge Apps fürs Smartphone.
Auf was soll man bei den Videos achten?
- Schwungebene
- Schlägerkopfpfad
- Lagaufbau und -auflösung
- Verhalten des Schlägerkopfs im Umkehrpunkt
- Gewichtsverlagerung des Spielers
- Schaftneigung im Treffmoment
- wo ist der Motor des Schwunges? Aus den Handgelenken, aus den Armen, aus der Hüfte, aus den Beinen?
- wie bewegt sich die Hüfte?
- wann löst sich das hintere Standbein (wenn es sich überhaupt löst)?
5.
Ballflug beobachten
- Steigwinkel
- Startrichtung
- Bogen der Flugkurve (Höhe)
- Bogen der Flugkurve (Seite)
- Rollverhalten
Das sind nun nicht alle Parameter, aber die wichtigsten.
Mike