USGA: Studie zu Groove performance/charateristics

Fragen zu bestimmten Golfschlägern und deren Schwungarten
henry
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Postby henry » 05.04.2011, 11:01

Da ein ganzer Schwung mit SW immer noch leichter als ein 3/4 Schwung mit PW ist, der auch noch schnell stoppen soll, bleibt für die 90 Meter Distanz das SW.
Für Distanzen zwischen 20-80 Meter nehme ich GW oder PW, je nach gewünschter Flughöhe.
Über die Flughöhe wundere ich mich schon lange nicht mehr, sondern bin es gewohnt, dass ich doppelt so hoch schlage wie viele andere. Dies zu ändern, ist mir zu anstrengend.

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Postby Moderator » 05.04.2011, 11:16

In Deutschland ist leider die Turnierzulassung ein wichtiges Thema, die Amis pfeifen mittlerweile darauf, sofern es nicht um Geldturniere geht.

Es hat bei den Grooves schon die tollsten Ideen gegeben, ich besorge mir alle Unikate und skurrilen Modelle, die angeboten werden. Es ist aber keine durchschlagende Veränderung da. Das einzige, was wirklich extremen Spin bringt oder brachte, sind diamantbestäubte Schlagflächen. Diamant wegen der Haltbarkeit. Man kann testweise auch mal ein feines Schleifpapier auf die Schlagfläche kleben. Schlagfläche nach Art einer Schlichtfeile wäre auch eine Idee.

Die mitlesenden Mathematiker und Physiker könnten doch mal die Sache von der anderen Seite angehen:

Ein Stoppball bzw. Rückläufer benötigt ab 10.000 UPM,
der Ball hat einen Durchmesser von 42,67 mm, also einen Umfang von 0,134 m (gerundet).
10.000 UPM sind 167 Umdrehungen in der Sekunde bei 0,134 m also eine Umfangsgeschwindigkeit von 22,378 m/s (= 80,7 km/h bzw. 50,1 mph) ... wenn ich jetzt auf die Schnelle keinen Gedankenfehler hatte. Der Ball kann keine höhere Umfangsgeschwindigkeit erreichen als das Tempo des Schlagblattes ist.

Das Schlagblatt müsste also mit gut 80 km/h am Ball entlang geführt werden ...
... wenn es keinen Schlupf gäbe
... wenn der Angriffswinkel keine Rolle spielte
... wenn der Anpressdruck "Ball gegen Schläger" optimal wäre

Wer lässt hier mal die Zahlen und Gedanken kreisen?

Ich werde jedenfalls die nächsten Tage einen Pack unterschiedlichster Wedges nehmen und probieren, Rückläufer auf Ansage zu spielen.

@Phil: neue Ideen sollen keinesfalls unterbunden werden, im Gegenteil. Du kannst mir aber glauben, dass ich jede Menge Dinge ausprobiert habe und sowohl meine Kunden als auch Fremde beim Spiel und auf der Range sehr genau beobachte, um neue Erkenntnisse zu erhalten. Aus dem Rough hat der Amateur nach meiner Erfahrung ganz andere Probleme als das richtige Wedge. Und wer sehr regelmässig im Rough liegt, sollte noch weiter vorn im Spiel ansetzen. Ist jetzt nicht ironisch gemeint, sondern nur eine weitere Beobachtung. Die meisten Probleme sind beim Amateur hausgemacht. Er möchte zu weit schlagen, ohne vorher eine präzise Technik erlernt zu haben. Und ein vergurkter Schlag soll durch den nächsten ausgeglichen werden, was meist noch schlimmere Folgen hat.

Mike
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Postby Moderator » 05.04.2011, 12:41

Meine Lieblinge bei den exotischen Wedges sind im übrigen die Power Pods

Image

Das Design ist von Jim Flood, der mit seinen Ideen die Golfbranche richtig belebt hat. Leider eine vergangene Geschichte. Eine schöne Zeit im Vergleich zum mainstreamigen Reißbrettdesign der heutigen Ära.

Mike
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PT
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Postby PT » 05.04.2011, 14:44

die schauen aber heiss aus.
Gibt's da auch ein Photo von vorne?
Die Sohle sieht interessant aus. Sollte gut durchs Rough gleiten.

Weitere Idee für Wedges: Je nach Loft eine andere Groove Spezifikation bzw. Oberflächen Rauheit.
Offenbar sind je nach Loft eine andere Groove-Art besser. Macht auch, wenn man ein bisschen darüber nachdenkt Sinn: Je mehr Loft desto steiler der Eintreffwinkel desto effektiver die scharfe Kanten, da Sie mehr Oberfläche erzeugen (Ball wickelt sich, beisst sich in die Kante und hat mehr Kontaktfläche).
Je weniger Loft desto wichtiger ist die Fläche des Schlägers (deshalb auch Groove-less besser weil die komplette Fläche mit dem Ball agieren kann). Grooves reduzieren dort nur die Fläche.

Overall könnte natürlich eine rauhe Oberfläche den Effekt von Grooves besser erledigen. Problem dürfte nur die Verschmutzung sein.
Die Kollegen Maschinenbauer aus dem Automobilbau/Rennsport könnten dort allenfalls noch Analogien haben wie man den besten Reibungskoeffizienten hinbekommt.

[Z.B.: Kunststoff auf Metall Haftreibung 0,25...0,4(trocken) Gleitreibwert. 0,2....0,4(trocken) 0,04...0,1(geschmiert); Gummi auf Metall Gleitreibung 0,5(trocken); Leder auf Grauguss -> 0.56 (trocken); Alu zu Alu 1.04 (trocken); Materialpaarungen mit Silikonkautschuk oder Acrylkautschuk beschichteten Oberflächen> 1....]

Bringt einen natürlich sofort auf die Frage, Material vom Ball. Was ist dort noch möglich/ erlaubt/ wirtschaftlich?

Gruss
Philipp

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Postby Moderator » 05.04.2011, 15:46

die schauen aber heiss aus.
Gibt's da auch ein Photo von vorne?
Die Sohle sieht interessant aus. Sollte gut durchs Rough gleiten.
Ich habe ad hoc nur eine seitliche Aufnahme, die Schlagfläche ist nicht spektakulär, ich werde sie aber mal ablichten, wenn sich die gehäuften Archivschläger mal lichten.

Image
Weitere Idee für Wedges: Je nach Loft eine andere Groove Spezifikation bzw. Oberflächen Rauheit.
Das hatte Dave Pelz, der Meister des kurzen Spiels, mal gemacht. Die Pelz-Wedges sind bis legendär, aber glashart zu spielen. Davon liegt auch ein Satz im Regal. Musst halt mal zum Testen kommen "all you can wedge"
Overall könnte natürlich eine rauhe Oberfläche den Effekt von Grooves besser erledigen.
Wobei es eine Studie gibt, die zum Fazit kommt, dass die Rauheit keinen Effekt habe (was ich aber wiederum nicht bestätigen kann)
Bringt einen natürlich sofort auf die Frage, Material vom Ball. Was ist dort noch möglich/ erlaubt/ wirtschaftlich?
Die Ballhaut ist sicher mehr als das i-Tüpfelchen beim Spin.

Zur Ergänzung: ich habe auch Versuche mit diversen Flüssigkeiten auf Ball und Schlägerblatt gemacht. Vom Wasser bis zum Motoröl. Beim Motoröl sind die Grooveless tatsächlich ausgestiegen, allerdings erreichte bei meiner Vorrichtung die Geschwindigkeit (pneumatischer Schlitten) nur einen Teil des realistischen Wertes, sprich der Anpressdruck war kleiner als beim echten Schlag.

Mike
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MacDoc
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Postby MacDoc » 05.04.2011, 20:13

Ein voller Pitchschlag hat wie jeder andere volle Schlag (jedenfalls auf der PGA-Tour) eine Höhe von rund 26 Metern. Also nicht genau so hoch wie weit. Und laut Dave Pelz veröffentlichter Statistik hat ein voller Schlag eine erheblich bessere Längenkontrolle (bei den PGA-Pros) als dosierte Schläge. Ich unterstelle mal, das wir Amateure im Dosieren erheblich schlechter sind als die. Also wäre ein voller Schlag mit wenig Roll genau der Annäherungsschlag, dessen Länge am besten zu kalkulieren ist. Nur die Richtung wird bei abnehmender Distanz zur Fahne besser. Das deckt sich auch mit meiner Erfahrung. Erst unter ca. 30 m zum Grün werden die Chip and Runs wirklich zuverlässiger als ein ganzes Eisen.

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Ulf
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Volles Eisen ab 30 meter ?

Postby Ulf » 05.04.2011, 21:16

Erst unter ca. 30 m zum Grün werden die Chip and Runs wirklich zuverlässiger als ein ganzes Eisen.
Mit welchem Eisen machst Du einen vollen Schwung ab 30 meter?

:wink:

Wenn der Weg zum Grün frei ist, das Gras davor kurz und der Boden hart hat eine flache Annäherung (Chip) doch ein viel geringeres Risiko als ein hoher Pitch. Genau so wie "ein schlechter Putt ist immer besser als ein schlechter Chip.“ gilt meiner Ansicht nach auch "ein schlechter Chip ist besser als ein schlechter Pitch".

LG Dein/Euer Ulf

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Postby PT » 05.04.2011, 21:29

...nach meiner Meinung/ Beobachtung machen die Pros kaum einen vollen Schlag bei den Annäherungen, also nur dosierte Schläge. Einen vollen Schlag (natürlich eine Sache der Definition, aber für mich hunderprozent, mit voller Körperdrehung und annähernd parallelen Schaft im Rückschwung) beobachte ich ausser am Abschlag nur wenn wirklich Länge gemacht werden muss.
Der dosierte, nicht-volle Schlage ist aber bis auf allfälligen Längenverlust um einiges präziser. Jedenfalls meine Erfahrung.
Ein 90m SW-Schlag von einem Amateur gehört für mich nicht in die Kategorie kontrollierter Schlag.

Vorallem, was machst Du mit den Entfernungen zw. den 90m (SW) und 30m bzw. welche Schläger verwendest Du?

Gruss
Phil

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Postby PT » 05.04.2011, 21:33

...sorry Ulf, hatte Deine Frage noch nicht gesehen.
Gut zu wissen, dass andere die selben Gedanken haben.
Gruss
Phil

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Postby Lasar » 05.04.2011, 22:13

es gibt ja noch lob und superlob wedges =)

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Postby henry » 06.04.2011, 23:24

Der dosierte, nicht-volle Schlage ist aber bis auf allfälligen Längenverlust um einiges präziser. Jedenfalls meine Erfahrung.

Ein 90m SW-Schlag von einem Amateur gehört für mich nicht in die Kategorie kontrollierter Schlag.
Die erste Aussage klingt doch toll, warum im zweiten Absatz dann alles wieder umkehren?

Bei 90 Meter habe ich sicher mehr als 90% Treffquote.
Bei 70 Meter sicher unter 50%. Da schaffe ich dünn, fett, Socket nach belieben.

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