Wer die Wahl hat, hat... => Thema Griffe

Grundlagen, Golfausrüstung und Platzreife
Slowhand
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Wer die Wahl hat, hat... => Thema Griffe

Postby Slowhand » 09.11.2010, 14:13

Bin zwar ein kompletter Neueinsteiger, stelle mir aber dennoch gleich zu Beginn die vielen Fragen nach Training, Schwung und natürlich Ausrüstung.

Hier gehen wie überall die Meinungen sehr stark auseinander und die Antworten sind sicher immer sehr subjektiv geprägt.

Ich persönlich bin davon überzeugt, dass man mit einem "ordentlichen Schlägerset" den Schwung besser- sprich "sauberer" lernt.
Insofern ist meine innere Entscheidung dort quasi gefallen.

Nun kommt noch die Frage nach den Griffen => Standard, Gummi oder doch gleich Leder?
Hat neben dem Preis ja auch objektive Vor- und Nachteile, zum Beispiel Leder und Regen...

Wie sind eure ERFAHRUNGEN und Empfehlungen?

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KK
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Postby KK » 09.11.2010, 15:23

Moin Slowhand,
mit einem ordentlichen gefitteten Schlägersatz bist Du ganz bestimmt auf dem richtigen Weg. Ich hatte mir den BaggerVance groveless mit "Vollausstattung", also auch mit Ledergriffen bestellt. Leider muss ich sagen, dass mir die Ledergriffe nicht gefallen haben, da sie mir einfach viel zu glatt waren. Und wer hat schon Lust, vor jedem Schlag die Griffe anzufeuchten. Ich habe die Griffe dann durch Gummigriffe ersetzen lassen. Das ist ein ganz anderes Gefühl. Sie sitzen sicher und fest in der Hand.
Den Putter habe ich mir auf Ledergriff umrüsten lassen, auch um zu testen, ob die Lederqualität anders (besser) geworden ist. Aber auch hier habe ich den Eindruck, dass der Griff glatt ist, macht beim Putter aber nichts, sieht aber gut aus.
Im Urlaub hatte ich allerdings bei zwei Mitspielern die Schläger von Mike gesehen. Beide hatten Ledergriffe und sie waren relativ "klebrig".
Also, meine Empfehlung lautet ganz klar: Gummigriffe
Grüße von der Nordsee
KK

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Slowhand
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Klebrige Ledergriffe

Postby Slowhand » 09.11.2010, 17:48

Was den Zusammenhang von Ledergriffen und "klebrig" angeht, so erinnert mich dies an meine Jugend, wo ich Handball gespielt habe.
Da hatten wir an die Finger so eine Harzpaste genommen und der saß bombenfest.

Für Golfschläger erscheint mir dies aber eher ungeeignet. Alleine die Vorstellung der Nutzung im Bunker und anschließend hat der Griff nen Überzug und wirkt wie Sandpapier...
;-)

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Postby auer-power » 09.11.2010, 18:59

Hallo Slowhand,

bis dato habe ich nur positive Erfahrung mit Leder gemacht. Die meisten, die Leder benutzen nehmen von Zeit zu Zeit ein nasses, heisses Tuch und ziehen damit über Griffe. Der Grip ist dann wieder angenehmer. Andere wiederum benutzen das Griffwachs, muss dann jedoch häufiger angewendet werden. Leder ist enorm haltbar und schaut dazu noch gut aus. Wenns nach dem Budget geht, so meine ich, hat Gummi mit das beste Preis-Leistungsverhältnis. Leder ist das I-Tüpfelchen in meinen Augen.

Grüsse

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Boris

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Postby VT » 09.11.2010, 20:55

Hallo Boris,

eine Frage zu den Gummigriffen, denn ich habe auch zwei Hölzer damit ausgestattet. Mit welchem Abnutzungsgrad hat denn so ein Gummigriff ausgedient. Bzw. wie zeigt sich das der Gummigriff am Ende ist. Ich habe Griffe bisher nur gewechselt, weil sie mir nicht gefielen und nicht weil sie kaputt waren.

Gruss Volker

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Gummigriffe

Postby aPerfectSwing » 09.11.2010, 21:12

Moin, moin,

ich bin Fan der Gummigriffe. Klare Empfehlung. Kaum Abnutzung und sehr lange nutzbar.
@Volker: Solange keine deutlich sichtbare Abnutzung vorhanden ist einfach so lassen:-)

Ich selbst finde die neueren Ledergriffe zwar sehr ästhetisch aber habe mit den Gummigriffen einfach mehr Grip. Insbesondere da ich ohne Handschuhe spiele. Auf meinem aktuellen Putter habe ich einen Ledergriff.

Die Gummi-Cord Griffe sind auch gut, nutzen aber schneller ab, bzw setzen Handschuhen mehr zu aufgrund der rauhen Struktur.

Aber da spielen persönliche Eindrücke eine große Rolle.

Gruß

Martin

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Postby auer-power » 09.11.2010, 21:57

Hallo Volker,

auch ich habe Gummigriffe im Einsatz und bin zufrieden damit. Die Haltbarkeit ist gut. Abnutzung ist sehr unterschiedlich. Die Gummigriffe glätten auch ab. Mit Griffwachs behandelt lösen sich minimalst Gummi-Fragmente mit dem Wachs. Einige wechseln nach Optik andere, wenn die Oberfläche zu dünn wird bzw. an Grip verliert. Spiele übrigens wie Martin auch ohne Handschuhe.

Grüsse

Boris
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Leder und Wasser?

Postby Slowhand » 09.11.2010, 22:11

Muss man Bedenken haben bei den Ledergriffen, wenn es regnet?

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Re: Leder und Wasser?

Postby Moderator » 10.11.2010, 07:06

Muss man Bedenken haben bei den Ledergriffen, wenn es regnet?
Keinerlei Bedenken, denn genau das Gegenteil ist der Fall. Ledergriffe haben Probleme mit trockener Luft (Heizungskeller, Nordafrika, Dubai etc.) und trockenen Händen. Bei jeder Art von Feuchtigkeit erhöhen sie dagegen den Grip.

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Re: Leder und Wasser?

Postby Slowhand » 10.11.2010, 08:58

Bei jeder Art von Feuchtigkeit erhöhen sie dagegen den Grip.Mike
wow!

Das wäre ja echt cool, nur verstehe ich nicht, warum man bei den Golfhandschuhen ausdrücklich vor Leder bei Regen ABRÄT und es spezielle Allwetter-Modelle gibt, die synthetische Anteile haben?

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Postby Moderator » 10.11.2010, 09:20

Wenn man die Lederstreifen vor dem Aufwickeln anlangt, weiß man, warum daraus keine Handschuhe genäht werden. Es ist so ähnlich wie Juchtenleder ... zäh und klebrig. Vermutlich würde man den Handschuh nur schwer anziehen können und beim Entfernen wäre es noch schlimmer.

Die Behandlung der Lederstreifen ist recht unterschiedlich, entscheident ist immer, wie tief der eigentliche Klebstoff das Leder durchdringt. Als Klebstoff werden traditionell Lanolin, Olivenöl, Rizinusöl verwendet. In der Neuzeit mehr chemische on-top Beschichtungen, welche aus meiner Sicht das Leder ad absurdum führen.

Bei der klassischen Behandlung hat man Probleme mit der Reinheit des Farbtons (sofern dies ein Problem darstellt) sowie mit der eigentlichem Klebrigkeit. Manche wollen es stark klebend, andere empfinden dies als unangenehm.

Fakt ist jedoch: je besser der Griff in der Hand hält, desto bessere Chancen hat man auf einen perfekten Golfschwung.

Leder selbst ist recht vielseitig in seiner Endanwendung: von wasserdicht bis aufsaugend, von klebrig bis glitschig im nassen Zustand. Aufsaugend und glitschig sind z.B. Fensterleder, bei denen dieser Effekt jedoch gewünscht ist. Unbedarfte übertragen diese bekannten Eigenschaften nun als Standard für Leder generell, was aber nicht korrekt ist. Man muss nur an richtige Bergschuhe denken. Meine Hanwag sind gut 30 Jahre alt und die Touren damit sind immer noch perfekt. Die modernen Goretex-Bergschuh muss ich dagegen alle ein bis zwei Jahre austauschen und einen Gletscher kann man damit gar nicht gehen ... aber die Gletscher gibt es ja zunehmend nicht mehr. Danke dafür an die Regierungen dieser Welt.

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Postby Moderator » 10.11.2010, 09:29

Noch meine Hinweise zu den Griffen:

Den Gummigriff halte ich aktuell als den Griff mit den besten Allroundeingenschaften hinsichtlich Traktion/Griffigkeit, Nasseignung, Anpassung und extremer Haltbarkeit. Sie verspröden nicht und werden nicht glatt. Durchschliffe von Daumen etc. sind sehr selten und nur bei ausgeprägtem Schwungfehler und starkem Griffdruck möglich.

Nicht jedermanns Sache sind die Fullcordgriffe, da sehr hart, aber mit glasklarem Druckpunkt

Ledergriffe sind eine eigene Welt, die sich in Ausstrahlung/Haptik/Wertigkeit und technische Vorzüge teilt. Bleibt alles bei echtem Leder (also ohne on-top Beschichtung), dann ist es mein Material für viele Jahre.

Ich selbst teste gerade die IOmic und 3GEN Griffe, die leicht knetig sind. Beide Modelle versagen bei Nässe sofort, abgetupft sind sie jedoch klasse zu spielen. Allerdings habe ich erstmalig nach dem Golfspiel einen Juckreiz in de Handflächen. Zu lange werde ich den Test also nicht mehr machen, da ich offentsichtlich auf ein Allergen im Griff reagiere.

Mike
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Postby Slowhand » 10.11.2010, 18:14

Danke Mike - das ist doch mal ne wirklich gute und vor allem verwertbare Aussage.

Für mich bedeutet dies, dass ich zunächst auf Gummi gehen werde und später ggfs. auf Leder umsteige.

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