Demodays und Schlägerempfehlung

[Gast]

Ende August habe ich eine Schnupperstunde Golf absolviert und bin jetzt quasi "vollinfiziert" und ärgere mich über jeden Tag, den ich nicht schon vorher eingestiegen bin. )) Aktuell mache ich die Platzreife und hoffe diesen Sonntag die PE zu bekommen. Von meinem Pro habe ich einen Halbsatz Leihschläger (SW+PW+E8+E6+Putter) erhalten, wobei bis auf den Putter alle Schläger +1" verlängert wurden - meine Körpergröße ist 1,95 m.

Im Mai 2011 kommen in "unseren" Club die bekannten Herstellerfirmen und man kann ausgiebig Schläger testen, bis dahin darf ich meine Leihschläger behalten.

Mehr durch Zufall bin ich gestern auf der "marken-golf.de"-Webseite gelandet und die Argumente für die Bagger Vance Schläger haben mich gleich überzeugt.

Ich gehe nicht davon aus, dass Sie in Deutschland auf derartige Schnuppertage kommen? Ich denke schon, dass ich liebend gerne (zunächst) einen Eisensatz von Bagger Vance anschaffen möchte.
Da ich aber völlig ahnungslos bin, stellt sich die große und alles entscheidende Frage => WAS EMPFEHLEN SIE MIR?

Evtl. wäre ja auch ein PROBESPIELEN von UNTERSCHIEDLICHEN Schlägern sinnvoll?

[Moderator]

Demodays besuchen wir nicht, da es hier aufgrund des Kosteneinsatzes ums verkaufen geht und die eigentlichen Beratungsfragen(-antworten) zu kurz kommen.

Inwieweit ein Probespiel generell und dann noch mit unterschiedlichen Modellen Sinn macht, hängt vom Schwung ab. Ohne konstanten, wiederholbaren Schwung sehe ich die Sache als Momentaufnahme ohne Zukunftsgültigkeit.

Inwieweit 195 cm 1 inch Überlänge erfordern oder ob länger bzw. kürzer, Lie up oder down etc. nötig ist, kann man mit dem biometrischen Fitting ziemlich genau beantworten.

Welcher Schlägersatz bzw. welche Einzelschläger die besten sind, dafür gibt es keine pauschale Antwort. Der Status quo und die Ziele des Golfers geben dies vor. Mit Einschränkung kann man dies über unsere Fragebögen eingrenzen, besser ist eine Schwunganalyse vor Ort, wobei hier auch das Potential in die Bewertung mit einfliesst.

[handicap]

Da ich nun so langsam die Schnauze voll habe vom Schlägertesten kehre ich reumütig zurück

Kurzes OT, machst du auch im Winter Fittings?

[Moderator]

machst du auch im Winter Fittings

Bei uns geht es ohne Pause durch.

Mike

[HK]

Evtl. wäre ja auch ein PROBESPIELEN von UNTERSCHIEDLICHEN Schlägern sinnvoll?

Hallo Gast,

da ich auch durch Zufall auf Mikes Seite gelangt bin vor einem Jahr, antworte ich dir einfach mal mit meinen Erfahrungen. Du kannst dir ja Probeschläger kommen lassen, das habe ich auch gemacht - zum Glück, denn ich bin mit bagger vance nicht klar gekommen, dafür aber umso mehr mit dem Prowinn VDC. Den spiele ich heute begeistert und habe dann auch auf grooveless wedges umgestellt.
Also nutz das Angebot, vor allem das biometrische fitting und fühl deinen richtigen Schläger. Interessanterweise sind meine alle leicht kürzer als mein damaliger Callaway-Satz! (bei 1,80 Größe)

Beste Grüße aus Münster

Holger

[Slowhand]

Danke HK!

Der Gast war ich, als ich noch nicht angemeldet war!
Mike hatte die Frage schon mehrfach erhalten und sie daher anonym gepostet.

Jetzt habe ich noch eine Verständnisfrage zum Testen und Fitten:
Grundsätzlich habe ich keine Probleme, für das Testen Geld zu bezahlen.
Ich habe aber auch Verständnis für den Hersteller und erwarte hier nicht 5 unterschiedliche komplette Sätze, die alle auf meine Biometrie zugeschnitten sind.
Insofern ist es interessant, WAS man denn SINNVOLL testen sollte?
Reicht ein 7er Eisen aus? Oder doch besser ein 5er, ein 8er und ein SW?

Auf alle Fälle werde ich bei nächstbester Gelegenheit in Nürnberg vorbeischauen und dort auch nochmal das direkte Gespräch mit den "Fachleuten" suchen.

Wie schon gesagt, ich bin erst ganz neu dabei und machen diesen Sonntag meine PE...

[HK]

Insofern ist es interessant, WAS man denn SINNVOLL testen sollte?
Reicht ein 7er Eisen aus? Oder doch besser ein 5er, ein 8er und ein SW?

Auf alle Fälle werde ich bei nächstbester Gelegenheit in Nürnberg vorbeischauen und dort auch nochmal das direkte Gespräch mit den "Fachleuten" suchen.

Wie schon gesagt, ich bin erst ganz neu dabei und machen diesen Sonntag meine PE...

Hallo slowhand,

ich bin auch kein Fachmann, nur Hobbygolfer. Aber ich denke, dass es Sinn macht, zu testen was du kaufen möchtest, also ein Eisen, eine wedge, ein Holz/Rescue. Aber wenn du in Nürnberg bist, hast du vielleicht eine Testplattform.
...und viel Erfolg bei deiner Platzreife......!!

[Golftrolley]

Auf alle Fälle werde ich bei nächstbester Gelegenheit in Nürnberg vorbeischauen und dort auch nochmal das direkte Gespräch mit den "Fachleuten" suchen.

Hallo Slowhand,

Wir freuen uns auf Deinen Besuch im Golfshop Nürnberg und sind überzeugt, dass wir eine optimale Lösung für Dich finden.
In unserem großzügigen Abschlagkäfig erarbeiten wir mit Unterstützung von 2 Kameras und dem Flightscope Launch Monitor die optimale Schlägerlösung - Testschläger stehen zur Verfügung.
Viel Erfolg am Sonntag
wünschen Dir
Hannes & Claudia

[Moderator]

Was man sinnvoll testen soll/muss, ist eine individuelle Sache.

Folgende Gedanken sollte man sich aber gemacht haben:

Testet man ein Eisen 3, dann hat der Schwung den grössten Einfluss auf das Ergebnis. Schlägt jemand steil und von aussen, hat selbst das teuerste und beste Eisen 3 der Welt keine Chance, zu überzeugen. Je nach Schwungqualität probiert man also besser ein PW, Eisen 9, 8 oder 7. Spielt man klasse, kann es auch länger sein, aber ich kenne nur wenige gute Spieler, die nach einem Eisen 3, 4 oder 5 verlangen. Die Cracks testen meist die kurzen Eisen.

Gleiches gilt bei Hölzern. Bei den Fairwayhölzern also erstmal viel Loft als Demoschläger wählen. Bei einem 24 oder 21 Grad kann man die wahre Qualität leichter beurteilen, auch wenn der Schwung noch nicht 100% ist.

Beim Driver ist man klarerweise in der Zwickmühle, aber den sollte man sich auch aufsparen, bis der Schwung solide und wiederholbar ist.

Zur Anzahl der Schläger (z.B. bei den Eisen), muss man die Herstellungsqualität berücksichtigen. Nicht zum Ärgern der anderen Hersteller/Clubmaker, sondern aus dem Wissen unzähliger Vergleiche, würde ich bei herkömmlichen Clubmaking möglichst alle Schläger genau des zum Verkauf stehenden Satzes testen, worauf ich bei neutraliserten Schäften und kleinen Fertigungstoleranzen verzichten kann.

Dieses Statement sorgt immer wieder für Anfeindungen der anderen Clubmaker und Hersteller, aber wen es wirklich interessiert, der soll mal zu mir kommen und ich führe die Unterschiede vor (ohne eine Anleitung zum Nachbauen zu geben). Hat bislang jeden überzeugt.

Mike

[CO]

Auch ich habe im Herbst "geschnuppert". Der Einsteigerkurs sollte erst später anfangen, also habe ich einen Pro angesprochen. Nach den ersten Schlägen kam die Frage: "Wie groß bist Du?". Für ca. 190 gab es dann einen +1. Üben, üben, schlagen, schlagen. Dann bin ich auf "marken-golf.de" gelandet und habe gelesen, gelesen, gelesen. (Internet sei Dank!) Der Kontakt zum Partner "auer-power-golf" brachte die Gelegenheit eines Fittings am späten Nachmittag. Gespräche, Vermessungen (!) und Test-Schläge. Und wieder Gespräche. 3 Stunden hat sich Herr Auer Zeit genommen. Ergebnis: "Bei Ihren Proportionen, der Haltung und dem Schwung sollten Sie bei der Standard-Länge bleiben." Kurz zuvor hat ein Freund mich mit auf eine 9-Loch-Bahn mitgenommen, mit seinem zweiten Satz Schläger (Standard). Ich war im Schnitt nur 2-4 Schläge hinterher. Mein letztes Loch (par 3) habe ich mit 2 Schlägen abgeschlossen. Zurück zum Pro. 3 Stunden später: + 0,5. Herr Auer hat mir Testschläger mitgegeben. Schnurgerade und gute Weite. Clubfitting: Handgelenk-Boden. Gräße? Ca 185 bis 187. Ok, dann +0,75 und zu kaufen im Club-Pro-Shop. Danke Herr Auer, danke Herr Klais. PE mache ich woanders.

[CO]

Auf der Driving Range habe ich immer ein 7er bekommen. Beim Fitter im Club habe ich dann 130 m geschlagen. Super Material !? Och, ein 6er Eisen und der Mizuno JPX 800 hat ein 28° Loft. Hätte ich damit nicht sogar weiter schlagen müssen? So läuft das !!!