durchschnittliche Drivelänge

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aPerfectSwing
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durchschnittliche Drivelänge

Postby aPerfectSwing » 03.10.2010, 22:58

Moin, moin,

ich habe in einem Buch von Frank Thomas über eine Studie in Pinehurst gelesen. Ergebnis ist, das die durchschnittliche Drivelänge von Hcp 20 Spielern bei 192 Yards ( 175,5m ) liegt.

Das deckt sich mit den Ergebnissen der Fittings. Echte 200m mit Roll sind sehr selten und mit 180m ist man schon sehr gut dabei.

Der optimale Loft liegt dann bei mind. 12 Grad, oft auch 14 Grad. Aber das hängt auch immer sehr vom Schwung ab.
Sehr gut sind die Ergebnisse mit dem BaggerVance HL (14 Grad) Driver mit einem nicht zu harten Schaft. Dann noch in max. 44" und der Ball fliegt gut und auch konstant.

Das ist aber wie immer individuell.

Gruß

Martin

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Postby Moderator » 05.10.2010, 10:16

Die Überschätzung der eigenen Schlagweite ist recht weit verbreitet. Im Mittel kenne ich auch die 180 m Gesamtweite als Wert für Deutschland.

Ausnahmen mal unbeachtet gelassen, sehe ich hier einen ziemlichen Nachholbedarf für den Golfunterricht und auch für die Beratung am Golfplatz, welcher Driver wirklich passt. In den Regalen stehen immer noch 45 inch (teilweise 46 inch) Schaftlängen und viel zu steile Lofts. Ab 12° wird von Senioren- oder Damendrivern gesprochen, was Unsinn ist, wenn man mal einen Vergleich macht und die Leistungsdaten objektiv notiert.

Ein gutes Kinderholz mit 17° Loft beschert vielen älteren Damen die grösste Schlagweite, ist aber aus Verkäufersicht einfach zu unattraktiv. Und Männer mit mehr wie 11° haben ebenfalls Akzeptanzprobleme.

Mike
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handicap
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Postby handicap » 05.10.2010, 13:25

Ist schon lustig. Die Loftgröße des Drivers ist diametral zur Größe anderer wichtiger Dinge eines Mannes... ;)

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Wie lang?

Postby aPerfectSwing » 05.10.2010, 20:54

Moin, moin,
Ein gutes Kinderholz mit 17° Loft beschert vielen älteren Damen die grösste Schlagweite, ist aber aus Verkäufersicht einfach zu unattraktiv. Und Männer mit mehr wie 11° haben ebenfalls Akzeptanzprobleme.
Ich denke, dass mit den Erfolgen mit einem gut gefitteten Driver die Akzeptanz kommt. Und es muss ja nicht überall die Gradzahl draufstehen. Also mit Inkognito-Bezeichnung wie HL den anderen mal zeigen, was ein echter Driver ist :D

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auer-power
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Postby auer-power » 06.10.2010, 17:27

tjao die Längen die ich hier bei uns vorfinde lassen mich teilweise auch recht zweifeln. Das Problem das häufig entsteht ist, dass Spieler oder Spielerin auch die Bereitschaft benötigen, sich an das Kürzere zu gewöhnen. Bei vielen ein sofortiger Aha-Effekt, bei manchen eine echte Umstellungsphase, da sich die Körperhaltung vom Setup bis zum Finish teilweise seit Jahren an zu lange Schläger angepasst hat.

Grüsse

Boris
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Postby Golftrolley » 07.10.2010, 17:16

Die Überschätzung der eigenen Schlagweite ist recht weit verbreitet. Im Mittel kenne ich auch die 180 m Gesamtweite als Wert für Deutschland.
Wir haben bei unserem Flightscope eine interessante Tabelle von den DUBAI World Champignonship der Profis gefunden. Hier hat man mit dem Flightscope Driverlängen gemessen:
Komisch, dass die "Jungs" alle nur ein wenig weiter sind als viele Golfspieler, die gerade 2-4 Jahre spielen und auch schon 220-240m weite Drives raushauen....
Hier mal eine Übersicht:

Image

Die Augen und die gewünschten Weiten täuschen den Golfer schon oft über die Realitäten hinweg - der Flightscope ist da grund ehrlich und manchmal fast "brutal" :lol:
LG
Hannes & Claudia
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Glück ist das, was aus dem Zusammentreffen von Vorbereitung und Gelegenheit entsteht.

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Bunkerdude
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Postby Bunkerdude » 07.10.2010, 22:54

Image

Robert Jan Derksen 2007 in Valderrama mit dem Trackman

Carry durchschnittl. 232m
Drivelänge durchschnitt. 251m
Ballspeed 162mph

Kommentar des Trackman Erfinders:
"Du hast die besten Werte was Abflugwinkel und Spinrate betrifft aber eine zu niedrige Ballgeschwindigkeit. Du solltest im Winter arbeiten, um schneller zu werden. 167mph sind 19 yards mehr carry."
Derksen war damals 33 jahre alt, er ist 1,88m groß und wiegt 82 kg.

Ich habe im Mai 2010 mal am Mizuno Stand deren Driver durchprobiert mit Trackman Messungen. Im Schnitt 212m carry und 228m Drivelänge.
Drivingrange war bergauf und starker Seitenwind.
Seitdem weiss ich, dass ich den Fairwaybunker auf 220m definitiv nicht carry überschlagen kann :-)
Ich bin 52 Jahre alt, 1,97m und wiege 78kg.

Was mich aber fasziniert ist mein 17° Sonartech Rescue mit reg Schaft.
Ich habe es dieses Jahr während MannschaftsMS auf einem 217m Par 3 carry 210m geschlagen und das an jedem der 3 Tage.
Mike wie geht das? Den Driver 212m (alter Cleveland Hibore 9,5° mit Aldila stiff Schaft) und das Rescue genauso weit?
Was könnte da der Ausschlag sein?

Bunkerdude

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Postby auer-power » 07.10.2010, 23:22

@Bunkerdude: Vielleicht kommt Dir der kürzere Schaft des Rescues besser entgegen. Oder das Rescue ist leichter, kopflastiger und Du erreichst damit eine höhere SKG letztlich. Genauen Aufschluss bringt da sehr wahrscheinlich nur ein zuverlässiger Launch Monitor. Ausserdem sprach Martin ja die günstigen weiten, durch höheren Ballflug an. Scheint was dran zu sein.

Grüsse

Boris
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MW
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Postby MW » 08.10.2010, 08:34

Hallo Bunkerdude,

bei den HiBores habe ich immer wieder in den Fittings gesehen, dass die Kraftübertragung von SKG in Ballspeed eher schlecht ist im Vergleich zu anderen Drivern. Auch das könnte eine Ursache sein. Ansonsten würde ich zu wenig Loft vermuten und ein ungünstiges Verhältnis zwischen LA und Backspin. Hier hilft aber nur eine Überprüfung via Launchmonitor von deinem Material.

Gruß aus dem Hessenland,
MW

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Postby Moderator » 08.10.2010, 09:31

Was mich aber fasziniert ist mein 17° Sonartech Rescue mit reg Schaft.
Ich habe es dieses Jahr während MannschaftsMS auf einem 217m Par 3 carry 210m geschlagen und das an jedem der 3 Tage.
Mike wie geht das? Den Driver 212m (alter Cleveland Hibore 9,5° mit Aldila stiff Schaft) und das Rescue genauso weit?
Was könnte da der Ausschlag sein?
Rückwärts betrachtet hat der Ball vom Rescue geschlagen eine bessere Kombination aus Ballspeed, Backspin, Steigwinkel und Sidespinanteil. Warum dies nun so ist, kann man nur Stück für Stück analysieren.

MW hat schon den technischen Teil beschrieben. Allein hier lässt sich sicher eine Verbesserung erarbeiten.

Du schlägst ziemlich hart und kraftvoll, was die andere Seite ist. Mir fällt es immer wieder auf, dass gerade die Power-Hitter bei den Amateuren in der Schlagweite nicht so auftrumpfen, wie eine Schwungbeobachtung vermuten ließe. Ich merke es selber zum Beispiel beim Eisen 2 oder auch beim Driver: viel Radau im Schwung reduziert meine Schlagweite. Wenn ich dagegen den Griff übertrieben locker halte und meinen "gefühlten" 3/4 Schwung mache, dann lege ich jeweils locker 20 m zu.

Was jetzt im Schwung genau passiert, kann leider auch Trackman nicht eindeutig erfassen. Hier helfen nur Highspeedkameras, die den Schlägerkopf in 2, besser 3 Achsen verfolgen. Ich nenne es mal ein "verkantetes" Auftreffen der Schlagfläche auf den Ball. "Hau-den-Lukas" Spezialisten wissen, wie sehr man schon bei minimaler Schiefstellungen und harten Handgelenken verliert.

Aber vielleicht ist einfach Dein Driver schlecht (wie MW meint), mit einem schief eingebauten Schaft (was ich oft feststelle). Also viele Wenn und Aber. Der Rescue könnte zufälligerweise einen korrekt eingebauten, weichen Schaft haben, und schon sind Handgelenksfehler nicht mehr so tragisch.

Mike
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Postby Bunkerdude » 08.10.2010, 11:36

Ich hatte damals alle möglichen Driver ausprobiert, Callaway, Mizuno, Cobra, Ping, Cleveland, Titleist, von 8,5 bis 13° mit reg u. stiff Schäften.
Alle landeten im Umkreis von von ca.5m der gemessenen 210m carry.
Wozu dann einen neuen Driver. :lol:
Kann es denn sein, dass der Schaft in reg und 10gr schwerer als der Aldila ein anderes Gefühl erzeugt? Der kleinere Kopf des Rescue vermittelt mir das Gefühl dass ich den Kopf mehr spüre und den Schläger besser laufen lasse.
Vielleicht sollte ich meinen geliebten 10,5° Cobra Driver mit 320ccm wieder aktivieren. Der ging wie die Hölle! (Ist aber zu hot! Verboten!)

Vielleicht können ja die Spezialisten etwas erkennen bei diesen
Aufnahmen

[youtube]<object width="480" height="385"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/uh5HHulmlto?fs ... ram><param name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/uh5HHulmlto?fs=1&hl=de_DE" type="application/x-shockwave-flash" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true" width="480" height="385"></embed></object>[/youtube][/url]

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Postby Moderator » 08.10.2010, 12:24

10 gr. Differenz im Schaftgewicht sind spürbar. Die aufgedruckten Flexe können stimmen oder auch nicht. Man müsste die Frequenzen messen, um die Unterschiede zu definieren, dann weiß man mehr.

Bei diesem Schwung müssen aber auf alle Fälle mehr wie 210 m carry drin sein.

Mike
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