Den Schwung anders lernen

Grundlagen, Golfausrüstung und Platzreife
User avatar
Moderator
Moderator
Posts: 5580
Joined: 16.01.2009, 10:46
Youtube: https://www.youtube.com/c/MarkenGolf
Contact:

Den Schwung anders lernen

Postby Moderator » 15.09.2010, 14:14

Per Zufall hat es sich ergeben, dass ein völliger Nichtgolfer Interesse am Schwung zeigt und ohne Club und Plan erstmal den Golfschwung erleben möchte. Eine gute Möglichkeit zur individuellen Anleitung. Also nicht das Standardprogramm eines Schnupperkurses, sondern ein "Rezept", welches auf diese bestimmte Person sehr individuell eingeht, Schwächen mildert und Stärken aufbaut. Das Ergebnis nach tatsächlich nur wenigen Übungseinheiten sieht nicht schlecht aus:

<object width="425" height="344"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/QDgzAvNqvvQ?hl ... ram><param name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/QDgzAvNqvvQ?hl=de&fs=1" type="application/x-shockwave-flash" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true" width="425" height="344"></embed></object>

Nach einer Woche: Schlagweite Eisen 7 etwa 130 m, Holz 7 gut 170 m ... und alles ziemlich gerade.

Mike
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

https://www.marken-golf.de
Unterwössen im Chiemgau

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Moderator am 15.09.2010, 14:14 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

auer-power
Posts: 362
Joined: 10.11.2009, 09:11

Postby auer-power » 07.10.2010, 17:15

schaut gar nicht schlecht aus für die kurze Zeit. Überdreht imho noch ein wenig beim Rückschwung und ist immer noch bischen steil aber gerade und hoch. So soll es sein...

Grüsse und weiterhin viel Erfolg

Boris
auer-power Golfshop
Bagger Vance Fitting Center
Sachsenbuckelstr. 14
64653 Lorsch
Website: shop.auer-power.com
Telefon: 06251-8695763
Mail: boris.auer@auer-power.com

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch auer-power am 07.10.2010, 17:15 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

User avatar
Moderator
Moderator
Posts: 5580
Joined: 16.01.2009, 10:46
Youtube: https://www.youtube.com/c/MarkenGolf
Contact:

Postby Moderator » 10.10.2010, 15:10

Sein Schwung wird immer besser, aber der Knackpunkt bleibt, den verstandenen Schwung auch in einer Stresssituation nicht zu verlieren.

Probeschwung, DR-Schwung und "Echtschwung" sind unterschiedliche Sachen, da unterschiedliche Ziele festgelegt werden.

Mike
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

https://www.marken-golf.de
Unterwössen im Chiemgau

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Moderator am 10.10.2010, 15:10 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

User avatar
Moderator
Moderator
Posts: 5580
Joined: 16.01.2009, 10:46
Youtube: https://www.youtube.com/c/MarkenGolf
Contact:

Postby Moderator » 11.10.2010, 15:57

Probeschwung
Der Spieler gibt sich das Ziel, rund und rhythmisch zu schwingen. Ruhig aufschwingen und kraftvoll durchziehen bis zur Endlage. Sieht auch bei Anfängern fast immer problemlos aus.

Schlag nach dem Ball
Hier ändert sich die Vorgabe für die meisten Golfer: nicht rund und rhythmisch ist das Ziel, sondern den Ball treffen. Aus dem eleganten Probeschwung wird dadurch zu oft ein hastiges Hacken nach dem Ball. Hoher Stresslevel, da der Landepunkt für den Ball vorgegeben ist.

Schwung auf der Driving-Range
Er ist das Bindeglied: es geht um nichts, die Matten kaschieren viele Fehler und wo der Ball landet, ist für die meisten ohne Bedeutung. Niedriger Stresslevel, weshalb der Schwung gute Chancen hätte.

Der Schlüssel zum Erfolg ist nun, in die runde Schwungbahn des Probeschwunges den Ball so zu platzieren, dass er mittig getroffen wird.

Rituale und Routinen (Pre-Shot) helfen, das Gefühl des Probeschwungs ohne Gedankenballast einfach anzuwenden.

Die Beobachtung, wo z.B. der tiefste Punkt des Schlägerkopfes im Probeschwung ist, hilft, den Ball richtig zu platzieren ... also rechts von der Stelle, wo der Schläger den Boden streift ... und nicht zu weit links, was gerne gemacht wird. Man kann auch den tiefsten Punkt nach links bringen, was aber für die meisten Amateure autodidaktisch problematisch ist.

Es gibt hier nicht den ultimativen Tipp und nicht nur die eine richtige Bewegung. Man muss aber sowohl als Golflehrer als auch als Schüler ein Gefühl für die jeweilige Bewegung und die dazu passende Harmonie entwickeln. Es gibt Amateure, die mit einer schleudernden Bewegung besser beraten sind und andere, die den Schläger kurz und massiv in die Bahn werfen sollten.

Insgesamt halte ich einen unverkrampften Umgang mit allen Golfschlägern als förderlich. Also auch mal mit dem SW probieren, wie man die Schlagweite maximieren kann. Oder den Driver ohne Tee schlagen. Oder mit dem Eisen 6 einen hohen Lobschlag machen und bei nächster Gelegenheit das gleiche Eisen flach übers Fairway schlagen. Alles Schläge/Übungen, die relativ problemlos sind und die zu einem Schwung führen, der den jeweiligen Golfschläger souverän als Werkzeug nutzt.

Mike
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

https://www.marken-golf.de
Unterwössen im Chiemgau

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Moderator am 11.10.2010, 15:57 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

User avatar
Ulf
Posts: 1113
Joined: 14.02.2009, 13:23
Location: In Hamburgs Speckgürtel

Welche Schwünge gibt es?

Postby Ulf » 11.10.2010, 16:35

Hallo Mike,

wenn ich Deine Zeilen so lese fällt mir auf, dass da was fehlt ...
Probeschwung, DR-Schwung und "Echtschwung" sind unterschiedliche Sachen, da unterschiedliche Ziele festgelegt werden.
Vor ein paar Wochen fragte mich jmd. nach einem Schwungvideo. Keine große Sache, da ich ja eine Hogh-Speed -Kamera besitze. Nachdem ich ein paar Löcher gegangen war bei denen ich über den Ballflug recht zufrieden war, machte ich noch ein paar Schläge auf der Range mit einem 8er Eisen. Alles war gut. Ich bat dann einen Freund, die Aufnahme zu machen. Oh mann war das grausam. Ich habe mit Kamera und dem Ziel einen ordentlichen Schwung aufzunehmen, nichts ordentliches zusammengebracht, mit keinem Schläger. Ganz am Schluß nahm ich den Ball weg und machte ein paar Luftschwünge mit meiner neuen/alten Freundin Bertha. Die waren OK.

Die Schwünge sahen so aus, wie der Ballflug - falls man das so nennen darf - schon veraten hat. Der Driver-Range-Luftschwung war sehr nahe an meinem Schwung-Ziel. Für mich die pure Ästhetik.

Aus meiner Sicht gibt es also noch zwei weitere Schwünge:

- den Driving-Range-Kamera-Schwung
- den Driving-Range-Kamera-Ohne-Ball-Schwung


Ich habe warscheinlich noch den Turnierschwung, der noch etwas anders ist.

LG Euer Ulf

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Ulf am 11.10.2010, 16:35 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

User avatar
Moderator
Moderator
Posts: 5580
Joined: 16.01.2009, 10:46
Youtube: https://www.youtube.com/c/MarkenGolf
Contact:

Postby Moderator » 11.10.2010, 16:49

- den Driving-Range-Kamera-Schwung
- den Driving-Range-Kamera-Ohne-Ball-Schwung
Hallo Ulf, diesen Passus wollte ich schon einbringen, nicht wegen Dir, sondern weil ich es auch eigener Erfahrung kenne.

Daher danke für diese notwendige Ergänzung. "Notwendig" deshalb, da man sieht, dass man nicht allein den Schwung, sondern auch die Situation trainieren muss.

Mike
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

https://www.marken-golf.de
Unterwössen im Chiemgau

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Moderator am 11.10.2010, 16:49 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

User avatar
Ulf
Posts: 1113
Joined: 14.02.2009, 13:23
Location: In Hamburgs Speckgürtel

Wie trainieren?

Postby Ulf » 12.10.2010, 15:00

Hi Mike,

leider hatte ich meinen Post schon geschrieben, bevor ich Deine vorletzte Antwort sah.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass der Probeschwung nur bedingt etwas mit dem Ball-Schwung zu tun hat und daher mache ich auch keinen mehr, es sei denn ich chippe.

Die Frage ist doch, "was macht den Unterschied aus?" und "wie kann ich das trainieren?"

Am Sonntag war bei uns ein sonniger Tag. Ich habe ein Brot und einen Kuchen gebacken und war mit mir und meiner Welt im Lot. Ich bin nachmttags auf die Driving Range gefahren, habe 50 Bälle geschlagen und mich dann dem Chipping Grün gewidmet. Von 6 Bällen traf einer den Stock und zwei gingen ins Loch, was nicht so ganz meine normale Quote ist. Ich bin dann noch hinter den Bunker gegangen und habe einen Ball an die Fahne gepitcht. Daraufhin bin ich nach Hause gefahren, um mit meiner Frau einen Kaffe zu trinken, da ich das Gefühl hatte, dass es hier nichts zu trainieren gab.

Vielleicht ist es eher hilfreich einen enspannten, voruteilsfreien Zustand zu trainieren, wenn der Probeschung gut und Ballschwung schlecht ist. Dazu muss ich natürlich erst einmal erkennen, was mein Gehirn in bestimmten Situationen für Kapriolen schlägt.

Lieben Gruß
Dein Ulf

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Ulf am 12.10.2010, 15:00 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

User avatar
Bunkerdude
Posts: 133
Joined: 16.12.2008, 21:52

Postby Bunkerdude » 12.10.2010, 19:55

Ein Klassiker vor 2 Wochen auf dem Platz aufgenommen. Hab nur den Kopf geschüttelt als ich das dann zu Hause am Bildschirm sah. Es hat mich andereseits aber dazu gebracht zu wissen, dass mein alter, geschundener Körper die "richtige" Bewegung durchaus machen kann. Also hab ich die Hoffnung nicht aufgegeben den Probeschwung eines Tages als Realschwung zum Ball zu machen. :D

Image

Bunkerdude

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Bunkerdude am 12.10.2010, 19:55 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

User avatar
Ulf
Posts: 1113
Joined: 14.02.2009, 13:23
Location: In Hamburgs Speckgürtel

Probeschwung

Postby Ulf » 12.10.2010, 21:27

Hi Bunkerdude,

klasse Deine Bildergeschichte. Ich hatte meine Videos gelöscht.

Ich konnte bei mir sehen:

- Viel zu weit ausholen
- runter bücken beim Zuschlagen
- Chickenwing nach dem Treffen

Echt gruselig.

Irgendjemand schrieb mal, man sollte einfach nur mit einem Schläger bewaffnet nach draußen gehen und so lange schwingen/schlagen bis der Körper gar nicht anders kann.

Viel Erfolg
Lieben Gruß
Dein Ulf

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Ulf am 12.10.2010, 21:27 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

User avatar
Moderator
Moderator
Posts: 5580
Joined: 16.01.2009, 10:46
Youtube: https://www.youtube.com/c/MarkenGolf
Contact:

Postby Moderator » 13.10.2010, 09:37

Klasse Gegenüberstellung, Bunkerdude.

Bei meinen Fehlschlägen kann ich immer wieder feststellen, dass sich mein Fokus verändert hat. Normalerweise warte ich auf einen kleinen Kick im Rückschwung als Startsignal (der Ball interessiert nicht), bei Fehlschlägen liegt der Fokus fast immer auf "Ball pulverisieren" (Übermut tut selten gut).

Deine beiden Bilder rechts oben zeigen ähnliches:
Probeschwung rund, den imaginären Ball wegfegend
echter Schlag: den Schlägerkopf möglichst schnell zum Ball bringen

Ich tüftle aktuell daran, wie man den ruhigen Schwung selbst trainieren kann bzw. wie man diesen am besten an Schüler vermittelt. Dies ist für mich der einzige Knackpunkt zu einem tollen Golfspiel. Die Schläge selbst müssen die wenigsten noch trainieren (wird aber am meisten gemacht).

Mike
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

https://www.marken-golf.de
Unterwössen im Chiemgau

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Moderator am 13.10.2010, 09:37 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Greenjudge
Posts: 398
Joined: 17.08.2009, 09:41

Postby Greenjudge » 13.10.2010, 10:18

"Man kann gar nicht langsam genug schwingen", das hat Moderator bereits früher gesagt. Um das Zeitverhältnis zwischen backswing und downswing in den Griff zu bekommen kann man sich so behelfen: beim backswing sagt die innere Stimme etwas langsam . p r a c t i s e und beim downswing dann schneller: swing.
Also "p r a c t i s e" bis zum Umkehrpunkt und dann kurz "swing" Hat bei mir schon geklappt, allerdings nicht immer. Aber mit dem Nachdenken beim Ausholen pp. fängt das Problem ja schon an. Es muß irgendwie verinnerlicht werden, ohne groß nachzudenken. Beim Radfahren denkt auch keiner mehr daran unbedingt das Gleichgewicht zu halten. Das hält man, ohne daran zu denken oder? Dan Shauger erläutert das ähnlich: beim Essen sticht die Gabel auf die Kartoffel im Teller, wer denkt dabei noch an irgendwelche Bewegungsmuster?

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Greenjudge am 13.10.2010, 10:18 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

User avatar
aPerfectSwing
Posts: 2032
Joined: 03.02.2009, 14:07
Location: Nienburg
Contact:

Rhythmus beim Schwung

Postby aPerfectSwing » 13.10.2010, 11:34

Moin ,moin,

@Bunderduke: Super Zusammenstellung!!!

Ich selbst über derzeit mit dem RhythmusTrainer von Ralf Lehmann. Das ist ein Kopfhörer mir MP3's für verschiedene Tempi. Auf dem Player sind verschiedene Längen für den Auf- und Abschwung hinterlegt. So gibt es ein gutes Feedback über das Gehör. War am Anfang gewöhnungsbedürftig, hilft mir sehr, einen guten Rhythmus beizubehalten.
Vor allem, das das Tempo für alle Schläger gleich bleibt vom SW bis zum Driver ist spannend über das Feedback zu erleben.

Kommt mir vielleicht auch entgegen, da ich mein Leben lang viel Musik gemacht habe...

Ansonsten geht auch ganz simpel ein Metronom oder man bastelt sich ein Soundfile für den eigenen MP3 Player.

Gruß

Martin

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch aPerfectSwing am 13.10.2010, 11:34 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

TZ
Posts: 397
Joined: 29.05.2009, 11:33

Re: Rhythmus beim Schwung

Postby TZ » 13.10.2010, 19:14

Man muss sich bemühen, den Aufschwung langsam zu machen und den Abschwung nicht schneller.
Also: Nicht erst langsam und dann mit nem Ruck. Sondern: langsam auf, langsam ab - langsam auf, langsam ab - usw.
Den Rhythmus schult man am besten zunächst durch ohne Pause aneinander gereihte Schwünge.
Dabei die "Schöne Blaue Donau" singen. 3/4-Takt. Ein Takt Auf- und Abschwung, ein Takt Aus- und Rückschwung.
Das macht 6 Schläge pro Durchgang. Die Eins muss im Durschwung beim Impakt stehen.
Beim Rückschwung passiert der Schlägerkopf die Balllage bei 3. Also:
1,2, Aufschwung. 3,1, Abschwung. 2,3, Rückschwung.
1,2, Aufschwung. 3,1, Abschwung. 2,3, Rückschwung.
1,2, Aufschwung. 3,1, Abschwung. 2,3, Rückschwung.
1,2, Aufschwung. 3,1, Abschwung. 2,3, Rückschwung.
1,2, Aufschwung. 3,1, Abschwung. 2,3, Rückschwung.
1,2, Aufschwung. 3,1, Abschwung. 2,3, Rückschwung.

Die 1 ist betont, weil der Schläger plötzlich schnell wird.
Beim Schlag mit Ball (ob Range oder Runde) immer Walzer singen.
Der Auftakt ist gedehnt (adagio) 1 - 2.
Der Umschwung beginnt schon mit der 2,
damit 3 den Abschwung vorgibt.
Und die 1 den Impakt.
Wer das nicht kann, der bleibt auf der Suche.
Also besser Einüben. Meint TZ...:-)

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch TZ am 13.10.2010, 19:14 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

HK
Posts: 20
Joined: 26.08.2010, 10:44

ruhiger Schwung

Postby HK » 15.10.2010, 21:04


Ich tüftle aktuell daran, wie man den ruhigen Schwung selbst trainieren kann bzw. wie man diesen am besten an Schüler vermittelt. Dies ist für mich der einzige Knackpunkt zu einem tollen Golfspiel. Die Schläge selbst müssen die wenigsten noch trainieren (wird aber am meisten gemacht).

Mike
Hi Mike, bin grad ins forum eingetreten und komme direkt auf so immens wichtige Beiträge! Ich denke, genau darum geht es beim "Normalgolfer" - den ruhigen Schwung vom Training oder der DrivingRange oder dem Probeschwung im Turnier umzusetzen (oder in der Privatrunde mit "besseren" Golfern)
Ich denke, alles Psyche, typisch männliche Gedanken! Schaut auf die Frauen, die wollen nicht weit, sondern sondern nur treffen. Wenn wir uns darauf konzentrieren, mit dem 7er auch NUR 120/130 m zu wollen, ansonsten das 5er nehmen, dann sollte es besser werden.
Dazu finde ich deine Idee mit den unterschiedlichen Schlägen pro Schläger sehr interessant.

Golf lehrt Demut :-)

Holger

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch HK am 15.10.2010, 21:04 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

User avatar
Moderator
Moderator
Posts: 5580
Joined: 16.01.2009, 10:46
Youtube: https://www.youtube.com/c/MarkenGolf
Contact:

Postby Moderator » 18.10.2010, 10:49

Es ist ein sehr spannendes Thema. Wenn man sich mit den wirklich guten Pros unterhält (also keine Plaudertaschen von der Range), kommt man doch immer wieder an wichtige Grundlagen, die völlig gegensätzlich gesehen werden. Beispielsweise: warum schlagen die meisten Amateure von aussen und wie kann man dies abtrainieren.

Ich sehe deshalb meine eigenen Ansätze bzw. Lösungen sehr kritisch, da ich den anderen ebenso viel Herzblut unterstelle wie mir selbst. Auch ist eine ständige Veränderung der Schwungstile bei den Topleuten erkennbar, dazu muss man nicht einmal Experte sein, man muss nur ältere Schwünge mit den aktuellen TV-Übertragungen vergleichen.

Der perfekte Schwung ist also etwas individuelles und etwas, was ständig optimiert wird. Feste Lösungen, die heute und für immer Gültigkeit beanspruchen, sind deshalb eigentlich ausgeschlossen. Mit dem Schwung müssen sich aber auch die Golflehrer verändern, was bei täglich 8 Stunden "Problemschwung" sehr schwer fällt.

Mike
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

https://www.marken-golf.de
Unterwössen im Chiemgau

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Moderator am 18.10.2010, 10:49 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

User avatar
Ulf
Posts: 1113
Joined: 14.02.2009, 13:23
Location: In Hamburgs Speckgürtel

Den Schwung der anderen lernen

Postby Ulf » 18.10.2010, 12:48

Hallo zusammen,

irgendwann las ich den Titel "Den Schwung anders lernen" und dachte darüber nach einen parallel Thread "Den Schwung der Anderen lernen" auf zumachen. Es passt aber auch gut hier rein.

Auch wenn "Der perfekte Schwung ist also etwas individuelles" sicherlich aufgrund Größe, Armlänge, (Schnell-)Kraft, Beweglichkeit etc. stimmt, so gibt es immer wieder Dinge, die aus meiner Sicht für alle Golfer gelten:
  • Die Schlagfläche sollte möglichst square sein, wenn Sie den Ball trifft. (für einen geraden Ball) und sich Richtung Ziel bewegen.
  • Der tiefste Punkt des Durchschwungs (bei Eisen?) ist hinter dem Ball. Somit wird der Ball von oben getroffen und nicht von hinten
Der perfekte Schwung ist ja ein Paradoxon, wenn ich die Tatsache, dass er ständig angepasst werden muss mit einer Definitionen von Perfektion vergleiche.
Perfektion ist die Vollkommenheit oder die Vollendung von etwas, also etwas, das sich nicht weiter verbessern lässt
Perfekt ist dann nicht der Schwung, sondern das was der Ball macht. Fliegt er da hin, wo ich ihn hin haben will? Ich kenne nur einen Golfer, der dieser Perfektion nah gekommen ist : Moe Norman. Die Fangemeinde seines Schwungstils ist eher klein. Wenn ich für mich festgelegt habe, was für mich am Ballflug wichtig ist (z.B. Weite & Präzision) lassen sich Statistiken zu Rate ziehen, welche Spieler diesem nahe kommen. Slow Motion Videos bei Youtube gibt es zu unzähligen Spielern. In V1 Home lassen sich die Videos schön anschauen und sogar von YouTube herunterladen. Was machen die guten Spieler? Stehen Sie still oder verlagern Sie Ihr Gewicht?

Zurück zum Thema "Den Schwung anders lernen". Ich vertrete weiterhin die Auffassung, dass sich der Golfschwung am Besten auf fest getretenem Sandstrand (wie in St. Peter Oring oder Röm) lernen lässt, weil Sand nicht lügt. Gestern sah ich einen Golflehrer, der mit einem Schüler in den Bunker gegangen ist, weil der Schüler nicht glauben wollte, dass er löffelt und fette Schläge macht. Sand lügt nicht.

Lieben Gruß
Euer Ulf

Image

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Ulf am 18.10.2010, 12:48 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

User avatar
Moderator
Moderator
Posts: 5580
Joined: 16.01.2009, 10:46
Youtube: https://www.youtube.com/c/MarkenGolf
Contact:

Postby Moderator » 21.10.2010, 08:59

Schwungtipps werden meiner Meinung nach immer zu absolut präsentiert. Wie Ulf schreibt, sind die Ziele klar (Schwungpfad, Schlagflächenstellung), aber davor ist alles möglich.

Als leidenschaftlicher Experimentator habe ich keine fixe Bewegung, sondern probiere tatsächlich fast jeden Tag Variationen. Aktuell gehe ich physikalisch an die Schlägerkopfbewegung: wie erhalte ich mit möglichst geringer Körperbewegung eine höhere SKG? Und: wie würde sich der Schläger ohne Korrektur (Handgelenke) bewegen wollen?

In beiden Punkten komme ich auf (für mich) überraschende Kenntnisse, die in Konsequenz auch Einfluß auf das Clubmaking nehmen. Ich werde noch berichten.

Mike
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

https://www.marken-golf.de
Unterwössen im Chiemgau

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Moderator am 21.10.2010, 08:59 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

User avatar
Ulf
Posts: 1113
Joined: 14.02.2009, 13:23
Location: In Hamburgs Speckgürtel

Schlacker, Schlacker

Postby Ulf » 21.10.2010, 18:45

wie würde sich der Schläger ohne Korrektur (Handgelenke) bewegen wollen?


Du meinst bewußt ohne Un-/lockere Handgelenke einfach nur der Throwing Motion vertrauen?

LG
Dein Ulf

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Ulf am 21.10.2010, 18:45 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

User avatar
Moderator
Moderator
Posts: 5580
Joined: 16.01.2009, 10:46
Youtube: https://www.youtube.com/c/MarkenGolf
Contact:

Postby Moderator » 22.10.2010, 08:00

Throwing Motion
So kann man es nennen. Dazu noch Varianten in der Griffhaltung, die auch in der Griffform Anpassungen empfehlen und wesentlich (für mich) die Bewegung der Schultern und wie immer der Hüfte.

Es gibt jedenfalls für alle relevanten Körperteile/-glieder im Golfschwung zwei und mehr Bewegungsarten, um erfolgreich den Ball zu spielen.

Mein Ziel ist immer ein Push mit Linksbogen, also ein richtiger Draw. In Kombination mit ungebremsten Krafteinsatz, da ich mich beim Golfen austoben möchte. Also eine Bewegung, bei der man sich loslassen kann, ohne dass der Ballflug deprimierend ist.

Mike
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

https://www.marken-golf.de
Unterwössen im Chiemgau

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Moderator am 22.10.2010, 08:00 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

User avatar
Moderator
Moderator
Posts: 5580
Joined: 16.01.2009, 10:46
Youtube: https://www.youtube.com/c/MarkenGolf
Contact:

Postby Moderator » 28.10.2010, 15:21

Wir haben nicht viel Zeit, aber gerade das macht das Projekt interessant.

Unser Probant hat die letzte Zeit allein am Platz geübt, um mal die Hemmungen gegenüber der Wiese zu verlieren und den Respekt davor zu bekommen.

Man hört oft von "Schulter unten durch" und "von unten schlagen" etc., also alles andere als von oben herab. Bei der letzten Übung wurde dies unterstützt, was sehr schnell gelang. Konzentration war nur auf die Bewegung der Schultern, der Rest folgte automatisch, was das Ziel war:

<object width="425" height="344"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/bjPeqem1Yxc?hl ... ram><param name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/bjPeqem1Yxc?hl=de&fs=1" type="application/x-shockwave-flash" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true" width="425" height="344"></embed></object>

Für einen absoluten Neuling ein wunderbarer Schwung. Als nächstes wird das Überschwingen abgestellt, denn weniger Ausholbewegung ist mehr Präzision.

Mike
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

https://www.marken-golf.de
Unterwössen im Chiemgau

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Moderator am 28.10.2010, 15:21 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.


Return to “Anfänger”

Who is online

Users browsing this forum: No registered users and 8 guests