Reality-Check

Handicap verbessern, Spieltaktik, Konzepte
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Reality-Check

Postby Moderator » 06.07.2010, 15:39

Erschreckend viele Golfer kennen ihre eigene Schlagweite der einzelnen Eisen nicht oder schätzen z.B. die des Drivers übertrieben hoch ein.

Ein manchmal ernüchternder Test ist das Spiel mit farbigen Bällen:

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Man nimmt je Farbe zwischen 5 und 20 Stück, dazu ein breites, ebenes Par4 oder Par5 und eine Uhrzeit, wo am Golfplatz noch (oder schon) Licht ist, aber keine anderen Spieler.

Man spielt alle gelben Bälle mit dem Driver, von der gleichen Stelle die orangen mit z.B. Holz 3 und die neonfarbenen mit dem Holz 5.

Interessante Vergleiche sind:

Driver mit Fairwayhölzern
Hölzer mit Hybrids
Hybrids oder Hölzer gegen Eisen (z.B. Holz 5 gegen Eisen 4)
Eisen untereinander (z.B. Eisen 5-6-7-8)

Hat man ein gutes Set-Makeup und einen brauchbaren Schwung, dann liegen die Bälle nach dem Abschlag farblich sortiert mit deutlichem Abstand der Farbgruppen zueinander.

Mancher wird aber meinen, er hat die Farben verwechselt, da neon (Holz 5) weiter liegt als gelb (Driver).

Und die allermeisten werden einen bunten Frühlingssalat vorfinden: alle Bälle durcheinander, keine Tendenz sichtbar.

Man kann auch normale Bälle nehmen und einzeln beschriften, dies ist aber visuell nicht so klar.

Die Bälle sind nicht teuer und auch fürs Training am Chipp-Pitch-Grün geeignet, da man seinen Bälle besser unterscheiden kann. Erhältlich im Golfshop

Viel Spaß und neue Erkenntnisse

Mike
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Easygolf
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Reality Check

Postby Easygolf » 06.07.2010, 16:00

Hallo Mike,

super Idee, lass uns das demnächst mal ausprobieren.
Bin ebenfalls überzeugt, dass die meisten hohen bis mittlere Handicapper mit den "kleineren" Arbeitsgeräten im Durchschnitt die besseren Ergebnisse erzielen.

Viele Grüße,
Wolfgang

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Weite mit den einzelnen Schläger

Postby aPerfectSwing » 06.07.2010, 23:06

Moin, moin,

mit dem Flightscope kann man auch wunderbar in einer Ansicht alle geschlagenen Bälle mit den jeweiligen Schläger sehen. Inklusive Radius der jeweiligen Treffer.
Das ist dann immer die Stunde der Wahrheit...
Mit jedem Schläger 10 Bälle und fertig ist die Doku.

So kann dann genau gesehen werden, dass das Holz 5 vielleicht genauso weit wie der Driver ist, aber weniger streut. Wie die Überschneidungen sind, etc...

Viele Grüße

Martin

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und hier eine Beispieldarstellung

Postby aPerfectSwing » 07.07.2010, 07:55

Moin, moin,

hier noch ein Beispieldarstellung zum Thema:

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Das Beispiel zeigt auch noch einmal den Unterschied von normalisierten Schäften zu anderen Herstellern. Der Driver xyz war der bisherige Driver aus dem Bag des Spielers. Wesentlich größerer Streukreis und nicht zu steuern.
Der Bagger Vance Signature lief dann gleich ganz anders.

Auf dem Bild auch noch einige Schläge mit dem PW und E5.

Gruß

Martin[/img]

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Postby MW » 07.07.2010, 09:15

Hallo Martin,

vielen Dank für die Graphik. Die Leistungsfähigkeit der Software und der Messung finde ich sehr spannend.

Dann noch eine fachliche Frage: Stimmt die Loftzahl beim Driver? Und wenn ja - Warum die Entscheidung für so wenig Loft bei einer so durchschnittlichen Schlagweite?

Gruß
Michael

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Driver mit 8 Grad

Postby aPerfectSwing » 07.07.2010, 13:02

Hi Michael,

es wurde kein Driver gefittet, sondern einfach nur aus Interesse mal ein Driver mit 8 Grad gespielt (Wunsch des Spielers). Habe den Screenshot nur gemacht, um einen Eindruck vom Ergebnis zu zeigen.

Der Kernpunkt hier war nur der Test vom bisherigen Driver mit extremer Streuung zu einem Driver mit gutem normaliserten Schaft.

Das echte Driverfitting kommt erst demnächst noch.

Gruß
Martin

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Postby Moderator » 07.07.2010, 15:36

Der FlightScope läuft gerade im Hintergrund mit und sammelt allerlei Daten der Kunden. Bei einem Single-Hcp. habe ich jetzt eine Überraschung erlebt:

Holz 2 mit Stahlschaft 125 gr. Mittelwert SKG 98 mph
gleiches Holz mit Graphite 65 gr. SKG 86 mph

Eigentlich würde man es andersrum vermuten, zumindest ich. Deshalb die Überraschung. Den leichten Schaft hat er aber gepullt, vermute mal, zu schnell entwinkelt, was auch die SKG reduziert. Der schwere Stahl blieb länger hinten, länger gewinkelt und hatte damit mehr Speed. Finde ich aufschlußreich.

Mike
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Postby MW » 07.07.2010, 18:52

Hallo Mike,

das Phänomen schwerer Schaft = höhere SKG beobachte ich in den Fittings immer wieder. Vor allem sehr athletische Spieler mit kurzem harten Schwung profitieren von höheren Gewichten. Aber du hast Recht - passiert eher selten und ist dann recht unerwartet.

Und zu Martin:
Vielen Dank für die Info. Kundenwunsch im ersten Schritt ist ein sehr starkes Argument ;).

Gruß aus dem Hessenland,
MW

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