RS = Richtiges Schlagen

Mike Austin, Moe Norman, PGA oder ... ?
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Professor
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Postby Professor » 27.10.2009, 14:09

Sehr schöner Beitrag, Herr Zacharias, sehr plausibel erklärt und dargestellt.
Kann man gut nachvollziehen.

Dass man mit der rechten zuschlägt, möglichst spät sieht man auf jedem Video. Das ist klar.

Was ich nicht ganz verstehe, warum sie dem Satz: "Körper in der Balance halten", also möglichst ruhig, verstehe ich das richtig, keine laterale Verschiebung, so viel Bedeutung beimessen. Bei der Gewichtsverlagerung von rechts nach links erfährt der Spieler ein wesentliches Merkmal des Golfschwungs, meiner Meinung nach. Ausserdem ist er nicht so stark gefährdet, wie heisst das, mit dem Oberkörper nach links zu kippen, im Aufschwung ... (und das Gegenteil im Durchschwung, was zu schlimmen Schwungfehlern führt.)

LG
Prof.
Mit Gruß, Euer
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Caterpillar
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Postby Caterpillar » 27.10.2009, 19:00

Dass man mit der rechten zuschlägt, möglichst spät sieht man auf jedem Video. Das ist klar.
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In jedem Video, bei jedem Golfer?
http://www.youtube.com/watch?v=AB1l_JJL_eg

Aber ich gebs auf.

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Postby Moderator » 27.10.2009, 19:32

Da fällt mir spontan das ein:
http://www.youtube.com/watch?v=XHLXfmpTQjo
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Caterpillar
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Postby Caterpillar » 27.10.2009, 19:55

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Da fällt mir spontan das ein:
http://www.youtube.com/watch?v=XHLXfmpTQjo
Hurra, morgen ist Videoanalyseabend, da müssen wir früh noch auf den Platz und ein paar Pilzchen sammeln gehen, um dann alles gaaaanz ausführlich und gaaaanz kontrovers zu beschreiben :) Und dann stell dir vor Du mußt Dir den Daly in seinen knalligen Hosen ansehen, uii
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Hooker
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Postby Hooker » 27.10.2009, 22:12

Finde das immer ganz prima,wie Herr Zacharias auf unsere Beiträge eingeht.Das verdient einen kleinen Applaus ;)

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TZ
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Postby TZ » 28.10.2009, 08:40

@Professor
Man kann mit dem Körper so unendlich viele Fehler machen, dass ich es für das Beste halte, einfach gar nichts zu tun. Das ist dann auch mit Sicherheit nicht falsch. Beine und Rumpf halten einfach nur die Stellung und bilden für die Arbeit der Arme und Hände einen Sockel, der dadurch stabil ist, dass er spontane Ausgleichsbewegungen abliefert. Ohne diese würde er eben aus der Ballance fallen, und die Schlagkräfte hätten keinen stabilen Ansatzpunkt mehr.

Die Gewichtsverlagerung, von der man so viel Gutes hört, ist beim Könner viel kleiner als die Experten behaupten. Die Bodendruck- Messungen werden nur falsch interpretiert. Außerdem ist sie vollkommen überflüssig, also nur eine weitere sinnlose Komplikation.

Nach rechts schieben, zur Mitte zurück, hier zum Impakt anhalten und im Finish wieder nachgeben und aufs linke Bein wandern. Wozu, wenn es ohne genau so gut geht?!

Wenn man über dem Impakt nicht anhält, sondern mit der Masse darüber hinweg schiebt, dann leidet die Schlägerkopf-Beschleunigung. Und die Bälle werden in der Höhe wie zur Seite streuen, weil man nie genau in derselben Haltung zum Impakt kommt.

Und wenn man die Masse schon während des Schlages oder Durchschwungs nach links schiebt, dann gelangt sie so früh über den linken Fuß, dass es nach links keinen Stützpunkt also kein Halten mehr gibt. Dann kippt man in Zielrichtung um und muss mit rechts einen Schritt machen, um zum Stillstand zu kommen.

Auch eine gelungene (neutrale) Gewichtsverlagerung bringt keinen Meter mehr Länge. Es macht die Bewegung nur unsicherer, die Aufgabe nur schwerer. Das lernt unsereins Normalo nie im Leben. Bitte, wer ’s kann, soll ’s machen. Aber bitte nicht weiterempfehlen.

Eine stabile Hauptachse ist auch dynamisch viel, viel wichtiger, denn ohne entsprechend große Zentripetalkräfte kann man an der Peripherie keine großen Beschleunigungen erzeugen. Sonst würden es doch zumindest die Longhitter mit Anlauf versuchen wie beim Speerwurf, mit Angleiten wie beim Kugelstoßen oder mit Andrehen wie beim Diskuswurf. Sie stehen aber da wie Hochspannungsmasten, taumeln höchstens ein bisschen im Finish, weil die Unwuchten einfach nicht zu bändigen sind.
Aber der Schlägerkopf würde niemals dadurch schneller werden, dass sie die Körpermasse zielwärts beschleunigen.

Vielleicht hilft ein Bild aus der Akrobatik, um zu verstehen, dass Beine und Becken nichts anderes machen, als das System zu stabilisieren. Wenn man sich wie ein Seiltänzer hinstellt, also einen Fuß vor den anderen, dann muss man schon die Arme ausstrecken, um die Ballance nicht zu verlieren. Wenn man nun die Schultergürtelachse seitwärts kippt, also rechter Arm runter, linker hoch, dann kippt das Becken spontan und ohne jedes bewusste Zutun in die Gegenrichtung.

Beim Golfschlag muss dieses Kippen allerdings die Schlagbewegung antizipieren, ihr zuvorkommen, weil diese so massiv und schnell ist, dass den Beinen keine Zeit bleibt zu REagieren. Sie müssen „Präagieren“. Sie lernen das mit wenigen Versuchen. Und auch hier wieder: Am besten Stillhalten, dann ist diese Aufgabe am einfachsten zu bewältigen.
Allerdings klappt das natürlich nur, wenn Arme und Hände sich richtig verhalten. Wenn nicht, dann ist das Verhalten, das die Beine spontan programmieren, natürlich entsprechend ebenso falsch.
Auch wenn das alles eine Menge Kraftaufwand erfordert – Die entsprechenden Bewegungen werden an Schultern und Arme weitergeleitet, dort gebündelt und mit den Händen auf den Schläger übertragen. Die Kräfte sind also als Bewegungen nur schwer zu beobachten. Doch wer sie macht, kann sie fühlen. Und dann neigt er dazu, sie für das eigentliche Geheimnis zu halten, weil er nicht gleichzeitig fühlt, was seine unbewusst agierenden Hände machen.

Das was die Hobbyisten unter Gewichtsverlagerung verstehen und zeigen ist nur ein Versuch, aus der (tanslatorischen = Fort-)Bewegung der Körpermasse Schlagkraft zu ziehen, weil sie nicht wissen, wie sie diese aus der Streckbewegung der rechten Hand ziehen könnten. Wenn sie es plötzlich mal machen und erleben, werden sie auf die Gewichtsverlagerung keinen Gedanken mehr verschwenden, und sich begeistert dem Timing von Armen und Händen zuwenden.

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Postby Greenjudge » 28.10.2009, 08:56

Interessant, es läuft auch manches unbewußt ab, schließlich drängt auch die Masse nach links (bei Rechtshand) und man gibt halt nach.
Mit Anlauf (?) wie im Film Happy Gilmore: hierzu ein interessantes Video auf you tube: P. Harrington macht das und er kommt mit seinem Abschlag tatsächlich auch weiter als aus dem Stand, meint aber wegen des Riskos der Ungenauigkeiten wäre es besser darauf zu verzichten.

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Postby Moderator » 28.10.2009, 09:33

... ja, Happy Gilmore. Einer der Grooveless Freaks schlägt auch mit Schwung ab:
http://www.youtube.com/watch?v=UM_OsOxywsk
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Postby Moderator » 28.10.2009, 12:03

Ohne Handgelenke geht es auch:

http://www.youtube.com/watch?v=xJwND-9wPRg

Ist fast wie bei einer Arzt-Odyssey, wenn jemand Neurodermitis hat. Jeder meint, etwas zu wissen und trotzdem kann keiner helfen. Wodurch das Wort "Neurodermitis" zum Synonym für "ich-weiss-nicht-was-es-ist-aber-ich-verschreibe-mal-was" geworden ist. Ich habe im Familienkreis diesen Problemfall, weiss also, von was ich rede.

Beim Golfschwung scheint es ähnlich zu sein. Viele Tipps und Dogmen, aber mir fehlt immer noch der Kerngedanke, mit der ein Neuling schneller und besser spielen lernen könnte. Die vorherrschend schlechte Qualität am Golfplatz auf die vielen Untalente zu schieben, ist mir etwas zu einfach gedacht. Ich selbst war jahrelang ein unbewusster Golfer, der seinen Pros zu viel geglaubt hat. Bis ich die Dose mit den Würmern aufgemacht habe ...

Auf der Suche nach der Essenz kommen immer wieder die Handgelenke ins Spiel. Insofern finde ich RS wohltuend. Ich hatte auch einmal eine Umfrage bei Longhittern, bei denen, die tatsächlich Wettbewerbe bestreiten. Frage war, was wäre der wichtigste Tipp, wenn man nur einen abgeben darf: "lockere Handgelenke" war die Antwort, die alle Befragten unabhängig von einander gaben.

Patrik Andersson (Longdrive Champignon) bat ich mal um Schwungtipps. Er wusste nicht, was ich da wollte oder was er da sagen sollte. In seinen Kopf sah man nur "grip it, rip it". Ich bohrte nach, Ergebnis: er trainiert vorwiegend in der Muckibudi. Die gleiche Antwort erhielt ich auch von Walter Grillenberger, der vor Jahren mal in der Longhitter Szene ganz vorn dabei war. Lockere Handgelenke haben beide in den Genen, wissen also gar nicht, was die Frage danach soll. Trainiert wird die Rumpfbeschleunigung, die Bauchmuskeln und die Beine.

Um den Kreis zu schliessen, komme ich wieder zu dem oben verlinkten Video, wo ohne Handgelenke 300 Yards geschlagen werden. In diesem Hin- und Her der Tipps und Videobeweise unterschiedlichster Meinungen, ist es für den Anfänger als auch für den Fortgeschrittenen überaus schwer, den roten Faden überhaupt zu sehen.

Insofern finde ich es verwunderlich, dass eine Institution wie die PGA nicht schon längst z.B. ein Baukastensystem für unterschiedlich begabte Golfer hat. Stattdessen wird der bekannte Schwung scheinbar unabhängig von Talent und Ziel des Golfers jedem auf gleiche Weise versucht, überzustülpen. Fore!
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TZ
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Postby TZ » 28.10.2009, 12:06

... ja, Happy Gilmore. Einer der Grooveless Freaks schlägt auch mit Schwung ab:
http://www.youtube.com/watch?v=UM_OsOxywsk
Hoch interessantes Video.
Genau wie Harrington ist der Spieler in der eigentlichen Schlagbewegung stabil, hält die Hauptachse still, und kippt nach dem Schlag entsprechend nach hinten. Läuft also nicht weiter, lässt sich von der Schlägerwucht nicht zum Ziel ziehen, sondern widersteht dem exzentrischen Schlägerkopftempo zentripetal. Er läuft also an und bremst zum/im Schlagen vollständig ab.
Der Anlauf wirkt m.E. als Verlängerung des Ausholweges von Armen und Händen. Hier liegt der eventuelle Tempogewinn. Nicht in der Massenbewegung (Translation). Die wahren Longhitter treiben den Ausholweg ja auch auf die Spitze. Allerdings im Stillstand.
Sicher wird bald einer kommen und mit irgendeiner Form von Anlauf mithalten oder gar siegen. Aber das hat mit uns biederen Golfsportlern so wenig zu tun, wie Radwende-Flickflack- Schraubensalto.

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Postby Moderator » 28.10.2009, 12:52

Mit Anlauf (?) wie im Film Happy Gilmore: hierzu ein interessantes Video auf you tube: P. Harrington
Hier der direkte Link dazu:

http://www.youtube.com/watch?v=wguFY0DDoAU
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Postby Hooker » 28.10.2009, 18:19

Der Anlauf wirkt m.E. als Verlängerung des Ausholweges von Armen und Händen
Wobei sich hier die Anlaufwege der beiden komplett unterscheiden.

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TZ
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Postby TZ » 28.10.2009, 18:58

zu Moderators Link:
Großer Irrtum. Das Video zeigt keinen Schlag ohne Handgelenke. Der Spieler nimmt sich vor, die Handgelenke um ca. 45 Grad gebeugt zu halten und versteift sie dort. Im Abschwung werden sie dann durch die Trägheit des Schlägers unweigerlich auf mindestens 80 Grad gebeugt und schnellen dann hochelastisch (Dank Zuckmuskelfasern und Spindelreflex) vor.
Habs schon ausprobiert, funktioniert prima. Sogar schon beim Chippen.

zu den Anläufen:
Das, was ich zum Anlauf schrieb, gilt für Happy Gilmore und Moderators Spezi, aber nicht für Harrington. Der läuft nach dem Schlag noch einen Schitt weiter. Dadurch hat er im Impakt zwar 4 mph Eigentempo, welches dem Schlägerkopf zugutekommt, verliert aber die Zentripetalkraft, die durch das Blockieren des linken Beines entstehen würde, wenn er sich bemühte, abrupt stehenzubleiben anstatt einen Schritt weiterzulaufen. Alles sehr lustig und lehrreich.

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impact
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Postby impact » 28.10.2009, 20:57

Herr Moderator: Was ist ein Schlag ohne Handgelenke?
Und wenn sie lockere Handgelenke mit aktiven RS verwechseln?
Sie sollten sich entscheiden!
Ihnen kommt RS entgegen? Schreiben sie weiter oben ... da kommen aber keine lockeren HG vor ... da wird geschlagen!

Übrigens: wenn einer viel Kraftkammer macht, dann nur um besser zuschlagen zu können. (Kennen sie die Übung? Zwei Eisen waagrecht am Griff halten, zwischen gestreckten Daumen und Zeigefinger ... ist das um besser schlenkern zu können? (Wird von den Jungs gemacht ....)
und ...
Grillenberger hat verdammt aktive Handgelenke, sonst würde er nicht so weit schlagen können!

Wann vergessen sie ihre sog. lockeren Handgelenke? Dieses geschlenkerte herumkurbeln? Wenn sie Turniere spielen würden, wüssten sie, dass dies der anfälligste Schwung für Fehlschläge ist. Ihre lockeren Handgelenke haben nichts Schlägerblattkontrolle zu tun. (Auch RS ist diesbezüglich umstritten, weil UAR mit Winkeln im Abschwung nicht vermieden werden kann.)

sorry, Das musst mal raus ... eben, ganz nach dem neuen Motto:

KONTROVERS!

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Postby Professor » 28.10.2009, 21:22

Ich hatte auch einmal eine Umfrage bei Longhittern, bei denen, die tatsächlich Wettbewerbe bestreiten. Frage war, was wäre der wichtigste Tipp, wenn man nur einen abgeben darf: "lockere Handgelenke" war die Antwort, die alle Befragten unabhängig von einander gaben.
Mike, wenn sich die Longhitter unterhalten, meinen sie mit lockeren Handgelenken etwas ganz anderes.
Um ihren Kraftakt noch mehr "Eleganz" zu verleihen, bauen sie tatsächlich mehr Lag auf, müssen aber dafür die Unterarme überrollen, was auf dem Platz nicht verwendbar ist, weil die Streuung viel zu groß ist. Das meinen sie mit lockeren Handgelenken.
Zuback ZB kommt ohne diesen übertriebenen Lag aus, weil er einfach noch kräftiger zuschlägt ...

Es ist ab 300m Carry Geschmacksache, ob sie mit mehr oder weniger Lag spielen. Meist mit mehr, weil sie zuwenig Kraft haben (Siehe Grillenberger.)

Wir sollten hier aber - wie von dir bereits angesprochen - nach einer Lösung suchen, die den Schlag sicherer macht, nicht Fehleranfälliger.
Hier muss ich impact recht geben, Schlagflächenkontrolle heisst das Zauberwort, über das bereits 110 Seiten lang diskutiert wurde.

Der Schwung für Anfänger heisst: Hokey!
Rechter Ellenbogen so weit nach hinten wie möglich, Schläger wird nicht hoch genommen um Aufschwung, rechte Schulter wird extrem nach hinten gezogen, am besten zu erreichen mit 10 Fingergriff oder Hände, zu beginn, 5cm auseinander.
Einzig die Rechte Handfläche ist die Schlagfläche, wir schlagen mit der rechten Hand(fläche) mit starker Griffbeschleunigung (rechte Hand "schiebt" nach vor) nach dem Ball.
Wenig Winkeln (keine geschlenkerten Handgelenke), keine UAR, Halbschwung. 80% der Weite garantiert, für die restlichen 20 % sollte man erst ab HCP 15 höher ausholen.

Gruß
Prof.
Mit Gruß, Euer
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Postby Caterpillar » 28.10.2009, 21:33

Ganz lockere Handgelenke sind so ziemlich Gift für Schläger kontrolle und die hübsche Anna Rawson schafft es ihre Winkel bis ins Finish zu erhalten, schuftet nicht und haut die Pille trotzdem weiter als die meisten hier, wenn sie aber nun eine Stunde beim lieben TZ genommen hätte würde sie ganz gut in Bunkerdudes clip passen, so mit schönem blockierten linken Bein (Betonsockel :)) herumgeworfenen und dann abgebremsten Armen und Zucken durch der Ball, aber was solls... Es sieht halt nicht jeder ein das Wissenschaft auch kritisches (selbst)hinterfragen braucht, da es sonst wohl keine echte Wissenschaft ist. Das Auge des Betrachters......

Professor, richtig guter Beitrag, Lag ist oft das ergebnis einer steilen abwärtsbewegung der arme, vielfältigst zu erreichen...

Aber es ist schon interessant zu sehen, wie unterschiedlich man gut Golf spielen kann :)
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Postby Professor » 28.10.2009, 21:39

Aber es ist schon interessant zu sehen, wie unterschiedlich man gut Golf spielen kann :)
Vollkommen richtig!
Mit Gruß, Euer
Professor

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Postby Caterpillar » 28.10.2009, 21:53

Aber es ist schon interessant zu sehen, wie unterschiedlich man gut Golf spielen kann :)
Vollkommen richtig!
RS 2.0 wäre ja mal was tolles, nach so viel Betatesten.. Ich denke Mike Austin hätte sich bei 1.0 Beta im Grabe umgedreht..
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Postby Moderator » 29.10.2009, 09:01

Wow! Immer wieder interessant, wie in einem Forum reagiert wird ...


@IMPACT
Herr Moderator: Was ist ein Schlag ohne Handgelenke?
Sollte eigentlich im Video zu sehen sein, was ich damit gemeint habe. TZ hat es dann auch noch präzisiert.
Ihnen kommt RS entgegen?
Steht wo? Ich favorisiere gar nichts, stelle es nur zur Diskussion. Um eine Philosophie als einzig richtig darzustellen, dazu habe ich zu viele Golfer und deren Schwünge kennengelernt und analysiert. Es gibt zwar überwiegende Fehler (Slice), aber keine uniforme Lösung, da es immer noch Menschen sind, die den Schwung umsetzen müssen.
Übrigens: wenn einer viel Kraftkammer macht, dann nur um besser zuschlagen zu können. (Kennen sie die Übung? Zwei Eisen waagrecht am Griff halten, zwischen gestreckten Daumen und Zeigefinger ... ist das um besser schlenkern zu können? (Wird von den Jungs gemacht ....)
und ...
In der Kraftkammer wird was anderes trainiert, auch gibt es anderes Trainingsequipment als für den Normalgolfer. Stichwort Chainmaster etc.
Grillenberger hat verdammt aktive Handgelenke, sonst würde er nicht so weit schlagen können!
Walter überrollt aktiv, was in einem anderen Posting als grundlegend falsch dargestellt wurde ... es ist also alles relativ. Walter schlägt weit und genau.
Wenn sie Turniere spielen würden, wüssten sie, dass dies der anfälligste Schwung für Fehlschläge ist.
Oh? Woher wissen Sie, dass mich Turniere in keinster Form reizen? Weder habe ich die Zeit dazu, noch den Nerv, mich einem Flight unterzuordnen. Falls ich tatsächlich mal Zeit für 18 Loch habe, spiele ich lieber mit lieben Freunden und wenn einer davon zocken möchte, dann aber nur ohne Vorgabe. Glauben Sie mir, dass ist Spannung genug und erfordert genügend Präzison und mentale Stärke, wenn man nicht die Getränke zahlen möchte.
KONTROVERS!
Sehr gut! Es steht aber auch VISIONÄR und BRAINSTORMING dabei ... was mir in Ihrer Antwort leider gefehlt hat.


@PROFESSOR
... das meinen sie mit lockeren Handgelenken.
Hm? Dann müssten alle mit gleichen Worten das Falsche gesagt haben ...

Der Schwung für Anfänger heisst: Hokey!
Rechter Ellenbogen so weit nach hinten wie möglich, Schläger wird nicht hoch genommen um Aufschwung, rechte Schulter wird extrem nach hinten gezogen, am besten zu erreichen mit 10 Fingergriff oder Hände, zu beginn, 5cm auseinander.
Gibt es dazu was auf Youtube? Würde ich gerne sehen, was Du damit meinst. Da ist mir ein bisschen zu viel CN These drin, auch wenn er erstklassig spielt, jeden Schlag kann und ein erstklassiger Pro ist.
Ein Bekannter von mir war ein erstklassiger Hokey-Spieler (Liga) und hat den Schwung ins Golf übernommen. Sieht grauenhaft aus und nach 6 Jahren ist er immer noch nicht in der Lage, Hölzer kontrolliert zu spielen. Die mittleren bis kurzen Eisen sind bei ihm weit, aber gestreut. Längere Schäfte werden für andere Flights gefährlich. Vielleicht meint CN mit Hokey-Schlag etwas anderes als die Hokey-Spieler?

Was mich auch interessieren würde, wie der " rechte Ellbogen so weit nach hinten wie möglich" aussieht und was Heiko Falke dazu meint.


@CATERPILLAR
Ganz lockere Handgelenke sind so ziemlich Gift für Schlägerkontrolle ...
Erwürgte Schlägergriffe sind aber auch nicht besser, wie immer, entscheidet die Dosis, ob etwas hilft oder tötet.
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Postby TZ » 29.10.2009, 09:08

Es hat sich in den Köpfen einiger Foristen ein falsches Verständnis von dem, was ich mit RS meine, gebildet. Und das lässt sich in Schriftform nur schwer richtigstellen. Es stört, ständig zitiert zu werden, obwohl das Zitierte so gar nicht meiner Meinung entspricht. Reagiert man darauf, entsteht bei den "Gegnern" der gefürchtete Tunnelblick und die Diskussion wird polemisch, also sinnlos. Und deshalb bleibe ich weiterhin möglichst zurückhaltend.

Was geht nur in den Köpfen der stummen Leser vor, die zu einem besseren Golf finden möchten?

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