Spine Alignment wirklich erforderlich?

Alles zum Thema Bau eines Golfschlägers
Hägar
Posts: 121
Joined: 31.01.2012, 08:20

Postby Hägar » 20.02.2012, 16:53

... Würde mich freuen, wenn du bereits auf meine hier einleitenden Gedanken reagieren willst. Ich würde dann noch weiter ausführen, welche Gründe ich für die Umsetzung beim Schafteinbau genommen habe.
Natürlich würde mich dann auch deine Einschätzung interessieren, ob diese Ideen einen realen Einfluss auf die Qualität eines Schlägersatzes haben könnten...
Klar Henry, reagiere ich gerne darauf, zumal Deine bisherigen Beiträge und Gedankenanstöße sehr spannend waren. Und ja, Deine in Aussicht gestellten Gründe interessieren mich sehr. Da bin ich mal neugierig.

Meine Einschätzung zur Praxisrelevanz ist eher mager. Erstens kann ich als Anfänger kaum was Glaubwürdiges dazu beitragen. Das gibt mein Spielkönnen einfach noch nicht her. Und zweitens fehlt mir der direkte Vergleich zwischen "vorher" und "nachher", also Schläger mit oder ohne Spine alignment. Ich hoffe da eher auf Input von Eurer Seite mit entsprechendem Erfahrungs-Hintergrund.
... Was ich mit einem Spinefinder auf jeden Fall feststellen kann, ist die Seite, die das geringste Biegemoment aufnehmen kann. ...
Siehe meinen Beitrag oben zum "geometrischen Spine".
... Ich habe für mich selbst entschieden, dass die Verformungen in der gesamten Schwungphase zu gering sind, um mich damit näher beschäftigen zu wollen.
Es treten kaum große Kräfte auf bzw. sind die Kräfte auf ausreichend lange Zeiträume verteilt, sodass die Verformung geregelt auftreten kann, und sich wahrscheinlich bis zum Impact großteils wieder auflöst.

Daher kam ich zum einzigen Zeitpunkt, in dem die Kräfte sehr groß und auch in absolut kurzer Zeit für deutlich sichtbare Verformungen sorgen. Der Impact. Ebenso ist dies der einzige Zeitpunkt, der in direkten Zusammenhang mit dem Ballflug steht.
Alle anderen Theorien, die darauf abzielen, eine Schaftoptimierung für eine Verbesserung des Spielerschwungs zu nutzen, sind wegen der vielen weichen Faktoren für mich nicht interessant. Zu abhängig von Tagesverfassung, Schwungzustand und individuelle Fähigkeiten. ...
Diese Einschätzung kommt mir gewagt vor. Denn im Ergebnis würde sie nichts anderes bedeuten, dass Schaftflex, Biegekurve etc. praktisch keine Bedeutung haben, oder?

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Hägar am 20.02.2012, 16:53 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Hägar
Posts: 121
Joined: 31.01.2012, 08:20

Postby Hägar » 20.02.2012, 16:58

... Dann hatte ich mich aber doch für das E5 anstelle des E6 entschieden und etliche schlechte Schläge im Turnier produziert. Kann Zufall sein, aber beim Messen vor Kurzen fiel auf, das E6 ist rel. FLO, während das E5 ein ganz übler Wobbler ist.
Keine Ahnung ob es Zufall ist. Aber genau diese Beobachtung ist es ja, die die Beführworter von FLO-Spining als Rechtfertigung für diese Methode heranziehen.

Jetzt haben wir ein Dilemma: Deine (blade) Beobachtung spricht für die Relevanz für FLO-Spining, während Henry das genaue Gegenteil postuliert. Macht mich schon neugierig, ob man das auflösen kann...

Stefan

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Hägar am 20.02.2012, 16:58 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Blade
Posts: 512
Joined: 11.11.2010, 17:50

Postby Blade » 20.02.2012, 17:12

Nur noch mal zum Klarstellen, ich habe nicht auf FLO optimiert, sondern ausgesagt, wenn ich mit dem spinefinder den 'Standard' durchführe, den Schaft dann auf 9 Uhr (das ist für mich als Rechtshänder links zum Ziel) einklebe, dann hatte ich damit keine Wobbler, was man auch als FLO positiv bewerten kann. Unter FLO Optimierung verstehe ich OHNE Spinefinder, den Schaft solange in den Kopf stecken - es gibt Tricks ihn zu fixieren ohne zu kleben- und dann so lange trial and error, bis das Ganze flach oszilliert. Die Orientierung in der Klemme ist 12 Uhr, Mitte Griff schaut nach oben, manchmal ist am Griff eine kleine Markierung.
Oder habe ich einen Denkfehler?

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Blade am 20.02.2012, 17:12 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Hägar
Posts: 121
Joined: 31.01.2012, 08:20

Postby Hägar » 20.02.2012, 17:36

...Oder habe ich einen Denkfehler?
Kann keinen Denkfehler erkennen...
...wenn ich mit dem spinefinder den 'Standard' durchführe, den Schaft dann auf 9 Uhr (das ist für mich als Rechtshänder links zum Ziel) einklebe, dann hatte ich damit keine Wobbler, ...
9 Uhr, also für Rechtshänder links zum Ziel habe ich verstanden. Aber nur zur Klarstellung für mich: Spine-Finder, Auslenkung nach unten, Markierung mit Permanent-Marker auf der Oberseite anbringen. Klebst Du die Auslenkungsrichtung (unten) oder die Markierung (oben) in 9 Uhr Richtung? Letzteres erschiene mir richtig.

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Hägar am 20.02.2012, 17:36 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Blade
Posts: 512
Joined: 11.11.2010, 17:50

Postby Blade » 20.02.2012, 19:33

Wie man den spinefinder 'bedient', da gibt es verschiedene Meinungen im Netz. Mainstream ist aber, und dem folge ich, der Schaft wird nach UNTEN gebogen, er dreht sich in eine Vorzugsrichtung (manchmal in 2 entgegengesetzte Richtungen, dann nehme ich die gefühlt stärkere), im Bereich knapp über dem späteren Hosel habe ich Kreppband geklebt, darauf kommt der Strich nach OBEN. Also genau entgegengesetzt zum Biegen, in der Regel Richtung Decke.
Die eingezeichnete Linie richte ich beim Einkleben des Schaftes zum Ziel.
Wenn ich dann in der Ansprechhaltung den Schläger als Rechtshänder, der auch rechts spielt, an den Ball stelle, zeigt der Strich nach links. Wenn ich einen sauberen Griff habe, zeigt also die Linie und meine rechte Handfläche in die gleiche Richtung, bei der linken Hand ist es der Handrücken.

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Blade am 20.02.2012, 19:33 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.


Return to “Golfschlägerbau und Reparatur”

Who is online

Users browsing this forum: No registered users and 2 guests