Heut hatt ich eine Kundschaft die völlig vom Golffieber infiziert war. Das Thema des Besuchs war "Wie kann ich mich noch verbessern" Der Herr hatte Hcp. 22.
Sein Satz war ein Burner mit Graphiteschaft in R-Flex, Herren Std. Im Proshop wurde im dieser Satz als der heilige Gral verkauft. Der Kunde hat den Satz nach einem Beratungsgespräch im Lie-Winkel anpassen lassen.
(Auf den Schlägern war kein Anzeichen einer Biegung). Für diejenigen die noch keine Satz gebogen haben. Am Hosel werden durch das Biegen mit dem Biegewerkzeug immer leichte Kerben ,Dellen oder Druckstellen entstehen. Ein zweites Anzeichen sollte man evtl. am Kopf selber finden, diese sind von der Einspannvorrichtung.
Ich habe den Satz nachgemessen und das Ergebnis war klar...nichts gebogen ( Burner sind extrem schwer biegbar wenn überhaupt-->Hosel reißt)
Die Schläge mit dem Satz waren nichts besonderes. Sein Eisen 7 mit 30° ging knapp 130 meter, immer nach links. Sein Eisen 6 mit 26° ging knapp 140meter, immer nach rechts....
Ich habe mir also mal den Schwung und die Biometrischen Daten angschaut.
Mein empfohlener Satz hatte dann eine Unterlänge von 1nem inch und der Schaft war Stahl. Der Kunde hatte einen extrem krafvollen Schlag. Da hatte der Graphite keine Change mehr seine Vorteile auszuspielen.
Ergebnis war auch sehr beeindruckend. Eisen 7 mit 35° knapp 150m und gerade. Eisen 6 mit 31° knapp 170m!
Der Kunde konnte es nicht fassen. Er und der Verkäufer von dem er den Satz hat sind wohl gute Freunde....
Solche Fälle lassen mich immerwieder überlegen warum das so ist..Geht es wirklich nur ums Geld? Haben die Verkäufer kein Gewissen mehr? oder können die Verkäufer einfach nicht anders handel um den Druck der Golfbranche zu überstehen?
Dies soll nicht heißen, dass es überall so ist, es gibt auch sehr gute Beispiele....leider muss ich sagen, dass sich diese Fälle in letzter Zeit sehr häufen.
Wie sind eure Erfahrungen bei solchen Themen?
Fitting, Proshop vs. Clubmaker
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- Golf-junky
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Ich denke auch nicht, dass die Verkäufer das böse meinen....Auf der anderen Seite sehe ich das als deren Pflicht. Der Normalgolfer geht in den Proshop und erhofft sich einen Fachmann und kein Überaschungsei...
Wenn man sowa beruflich macht, kann ich es mir doch nicht leisten so zu hantieren. In jedem anderen Beruf würde man gefeuert werden...
Wenn man sowa beruflich macht, kann ich es mir doch nicht leisten so zu hantieren. In jedem anderen Beruf würde man gefeuert werden...
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Unwissenheit wird wohl das größte Problem sein. Hab vor Jahren mal ein Fitting für einen Callaway Driver mitgemacht. Das bestand daraus, meine Schwunggeschwindigkeit zu messen + zu gucken welcher Schaft mir persönlich am besten gefällt vom "Gefühl".
Schlagweiten wurden gar nicht gemessen das war wohl wurst. Ein anderer Pro maulte an meinen Bi Matrix Schäften rum die seien doch viel zu schwer und bla bla ba und Komponentenschäfte verbaut man ja gar nich und all sowas. Ich hab ihm daraufhin versucht klar zu machen, das ich mich mit den Schäften sehr wohl fühle, Graphit probiert hab und auch Stahl bei den Hölzern aber die Mischung einfach für mich super ist - vergeblich.
Sturheit spielt wohl auch eine große Rolle
Schlagweiten wurden gar nicht gemessen das war wohl wurst. Ein anderer Pro maulte an meinen Bi Matrix Schäften rum die seien doch viel zu schwer und bla bla ba und Komponentenschäfte verbaut man ja gar nich und all sowas. Ich hab ihm daraufhin versucht klar zu machen, das ich mich mit den Schäften sehr wohl fühle, Graphit probiert hab und auch Stahl bei den Hölzern aber die Mischung einfach für mich super ist - vergeblich.
Sturheit spielt wohl auch eine große Rolle

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Hi Handicap,
irgendwie hast du dir selbst widersprochen.
Du reklamierst im ersten Abschnitt den Pro:
Schön wären dazu natürlich noch Abschläge, die das Gefühl untermauern.
irgendwie hast du dir selbst widersprochen.
Du reklamierst im ersten Abschnitt den Pro:
und argumentierst mit dem gleichen Grundsatz:Das bestand daraus, meine Schwunggeschwindigkeit zu messen + zu gucken welcher Schaft mir persönlich am besten gefällt vom "Gefühl".
Am Ende ist aus meiner Überzeugung tatsächlich das Gefühl entscheidend - das hat ja der Pro auch in den Vordergrund gestellt.Ich hab ihm daraufhin versucht klar zu machen, das ich mich mit den Schäften sehr wohl fühle
Schön wären dazu natürlich noch Abschläge, die das Gefühl untermauern.
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Fitting und Fitting...
Moin, moin,
Gefühl würde ich noch etwas detaillieren. Genug Rückmeldung für den jeweiligen Golfer und damit Steuerungsfähigkeit, Timing und mehr machen den Schläger dann gut. Damit geht dann fast immer eine bessere Weite und Konstanz einher.
Mangelndes Wissen finde ich kein Argument mehr. Es gibt mehr als genug gute Informationsquellen und Standardliteratur zu dem Thema. Das es unteschiedliche Wege und Methodiken gibt ist etwas ganz anderes. Dann wird zumindest auf einem durchdachten Konzept aufgesetzt.
Fitting ist natürlich große Mode und steht fast überall drauf. Aber in den modernen Zeiten kann sich jeder selbst ein Bild machen.
Martin
Exakt. Man sieht an Streuung, Weite und vielen anderen Daten schon recht gut, ob eine Kombination funktioniert.Gefühl ist nur eine Sache, die Ergebnisse sind jedoch auch wichtig
Gefühl würde ich noch etwas detaillieren. Genug Rückmeldung für den jeweiligen Golfer und damit Steuerungsfähigkeit, Timing und mehr machen den Schläger dann gut. Damit geht dann fast immer eine bessere Weite und Konstanz einher.
Mangelndes Wissen finde ich kein Argument mehr. Es gibt mehr als genug gute Informationsquellen und Standardliteratur zu dem Thema. Das es unteschiedliche Wege und Methodiken gibt ist etwas ganz anderes. Dann wird zumindest auf einem durchdachten Konzept aufgesetzt.
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Martin
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Was meiner Ansicht nach jedoch immernoch das wichtigste ist, ist die Länge der Schäfte...wenn die nicht passen, wird sich der Schwung nicht so entwickeln können wie er es soll.
Natürlich ist es danach wichtig, den Schaft zu finden der auch zum Schwung passt.
Natürlich ist auch das Gefühl beim Schwung wichtig, ich kann mich aber so ziemlich an jeden Schläger gewöhnen und diesen als angenehm empfinden.
Natürlich ist es danach wichtig, den Schaft zu finden der auch zum Schwung passt.
Natürlich ist auch das Gefühl beim Schwung wichtig, ich kann mich aber so ziemlich an jeden Schläger gewöhnen und diesen als angenehm empfinden.
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Suggestion spielt hier natürlich auch eine große Rolle. Wenn ich mir lange genug einrede das meine alten Schläger schlecht sind und das was ich gerade in der Hand halte mein Hauptproblem lösen kann, schlage ich wohl 2-3 mal richtig gut. Das ist der Moment der Entscheidung.
Die Ernüchterung folgt dann leider 2-3 Wochen später auf dem Platz, wenn diese erste Euphorie verflossen ist.
Anfangs hab ich mich auch nur aufs Gefühl verlassen, heute bin ich sehr dankbar über technische Daten die man auswerten kann.
Die Ernüchterung folgt dann leider 2-3 Wochen später auf dem Platz, wenn diese erste Euphorie verflossen ist.
Anfangs hab ich mich auch nur aufs Gefühl verlassen, heute bin ich sehr dankbar über technische Daten die man auswerten kann.
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- Golf-junky
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Heut hatten ich wieder so einen Fall wo man die Händer über den Kopf zusammenschlagen könnte..
Eine Dame mit 160cm spielt einen Callaway Satz mit Standardlänge. Bei den Hölzern das gleiche. Die Dame war langsam am verzweifeln vor lauter Slice. Durch die Überlänge wurde der Schläger brachial nach außen geworfen.
Nach dem Fitting war es klar. 2,5 inch minus und LL-Graphiteschäfte. Slice unter kontrolle. Bei den weiten pro Eisen 20m problemlos mehr...
Die Dame war schon bei 6 Pro's und keiner kam auf die Idee ihr zu sagen dass die Eisen zu lang sind. Obwohl es diesmal sehr offensichtlich war.
Naja, die Dame ist happy und ich stolz darauf wieder einen Fall gelöst zu haben =)
Eine Dame mit 160cm spielt einen Callaway Satz mit Standardlänge. Bei den Hölzern das gleiche. Die Dame war langsam am verzweifeln vor lauter Slice. Durch die Überlänge wurde der Schläger brachial nach außen geworfen.
Nach dem Fitting war es klar. 2,5 inch minus und LL-Graphiteschäfte. Slice unter kontrolle. Bei den weiten pro Eisen 20m problemlos mehr...
Die Dame war schon bei 6 Pro's und keiner kam auf die Idee ihr zu sagen dass die Eisen zu lang sind. Obwohl es diesmal sehr offensichtlich war.
Naja, die Dame ist happy und ich stolz darauf wieder einen Fall gelöst zu haben =)
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- aPerfectSwing
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Suggestion
Hi Handicap,
die 2-3 vielleicht mal guten Schwünge werden, genau wie Du es schilderst, durch die Messdaten klar bewertbar. Waren das die einzigen mittig getroffenen Schwünge, dann bekommt man natürlich mehr Weite.
eine realistische Beurteilung halte ich von daher anhand der Daten natürlich auch für eine Vorraussetzung. Sind mit z.B. 1" kürzeren Schlägern die Schwünge alle schneller und sieht der Schwung im Video auch besser aus, dann ist es schon klar und auch dauerhaft.
Ich hatte heute 2 Golfer beim Fitting, bei denen die Schläger 1,5", bzw. 2" zu lang waren. Da hat sich ganz klar einiges getan.
Die Begeisterung mit kürzeren Testschlägern ist dann zu spüren und anhand der Daten auch klar nachvollziehbar.
LG
Martin
die 2-3 vielleicht mal guten Schwünge werden, genau wie Du es schilderst, durch die Messdaten klar bewertbar. Waren das die einzigen mittig getroffenen Schwünge, dann bekommt man natürlich mehr Weite.
eine realistische Beurteilung halte ich von daher anhand der Daten natürlich auch für eine Vorraussetzung. Sind mit z.B. 1" kürzeren Schlägern die Schwünge alle schneller und sieht der Schwung im Video auch besser aus, dann ist es schon klar und auch dauerhaft.
Ich hatte heute 2 Golfer beim Fitting, bei denen die Schläger 1,5", bzw. 2" zu lang waren. Da hat sich ganz klar einiges getan.
Die Begeisterung mit kürzeren Testschlägern ist dann zu spüren und anhand der Daten auch klar nachvollziehbar.
LG
Martin
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