Das meiste davon ist sicher korrekt, nur habe ich festgestellt, dass gemachte Winkelangaben oft als absolut verstanden werden, dabei ändern sich alle Winkel von Schlägerart zu Schlägerart.
Im ToB bzw. Abschwung geht es um diesen Lag:

Dieser Lag ist beim Wedge nicht so ausgeprägt wie beim Driver, bei dem der Winkel so spitz wie möglich ist. Zum einen hat man z.B. mit dem Wedge nicht die Notwendigkeit, eine maximale Schlagweite zu erreichen, zum anderen ist es mit einem kurzen Schaft schwieriger, den Lag entstehen zu lassen.
Ich sehe darin den Hinderungsgrund für einen einheitliche Schaftlänge (z.B. 1Iron Golf), aber auch für zu leicht gebaute lange Eisen (MOI): erst durch einen höheren Trägheitsmoment des Golfschlägers kann nämlich der Lag maximiert werden, was zur Erreichung einer hohen Schlägerkopfgeschwindigkeit die Basis darstellt. Koordinativ begnadete können auch bei leichten Schlägern den Lag bewußt erzeugen, aber eine Überstreckung des Handgelenkes kann nur durch die Masse des Schlägers erfolgen.

Eine Verspätung (Lag) der Streckung gibt es auch im Treffmoment. Das rechte Handgelenk ist im Impakt idealerweise noch 20° dorsal gebeugt (blauer Winkel), aber auch hier ändert sich der Winkel von Schläger zu Schläger:
Ein Wedge hat in der Regel die stärkste dorsale Beugung im Treffmoment, ein Driver die kleinste ... bei postiven AoA kann der Driver sogar schon fast eine Gerade mit dem Arm bilden.
Fazit: die Winkel entsprechend dem Schlägertyp anstreben, aber nicht stoisch einhalten.
Mike