"wer kommt weiter" ist jetzt für manche ein provokanter Titel, für mich der erste Schritt zu einem guten Handicap:
Mike, genau das Gegenteil ist der Fall. Wer kommt weiter ist unter Garantie der Fall für Hcp bleibt stecken. (Sprichst du übrigens aus Erfahrung?)
1. mehr Loft ist mehr Sicherheit
Tut mir leid. Mehr Loft ist auch mehr Löffeln, durch das höhere SCHk Gewicht. Wer sich verbessern will muss lernen, mit weniger Loft weniger weit zu schlagen. ZB ein Eisen 7 bei 80m. Der hohe Kurze ist der unsicherste Schlag auf der Runde. Jedem ist davon abzuraten.
2. wenn ich mit mehr Loft weiter schlage, habe ich mehr Sicherheit für diesen Schlag
Wie kommst du denn darauf? Die größte Sicherheit hast du, je weniger du machen musst. Mehr Loft weiter zu schlagen bewirkt genau das Gegenteil.
Schlag ein Eisen 4 auf ein 140m Grün. Du wirst sehen, wie leicht das geht und wie gut die Bälle auf unseren weichen Grüns halten. (Dann kannst du auch dein Bag tragen.)
3. dann kommt das Turnier-Argument (unter Druck): wenn ich aber auf der Range das Eisen 9 nicht xxx Meter schlagen kann, wie soll ich es dann am Platz weiter schlagen und im Turnier noch weiter?
Sollst du eben gar nicht. Eisen neun für 100m genügt vollkommen! Ist doch wesentlich sicherer als ein Gap! Gerade unter Druck musst du Druck rausnehmen, nicht reintun.
Insofern ist die Schlagweite schon ein Schlüssel zum Erfolg. Schlagweite immer in Kombination mit Kontrolle.
Schlagweite und Kontrolle schließen sich aus! Je weiter desto eher verfehlst du den Sweetspot ... und nässer oder sandiger, egal mit welchem Schläger!
Ausgehende von der Durchschnittsweite Driver = 180-200 m hat man bei den meisten Par4 keine Chance GiR zu spielen.
Muss man GIR spielen?
Wer also im Single-Hcp. tatsächlich mitmischen möchte, der muss einach weiter schlagen und für den sind diesen Themen gedacht.
Muss er nicht! Er muss genauer schlagen, nicht weiter!
Gruß
Professor