Golf lernen

Grundlagen, Golfausrüstung und Platzreife
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Bunkerdude
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Postby Bunkerdude » 05.11.2009, 02:15

Soeben auf Sensei Olivers Seite gefunden:

http://de.youtube.com/watch?v=bC8s2T9pgfQ

Die Ebene passt jetzt prima und die Dame schlägt jetzt ihren Driver 60m gerade und nicht gesliced.

Neutralschwungtechnik

http://www.youtube.com/watch?v=JdsUBZMq_gk

Lässt sich Oliver jetzt im Fleesensee in Sprachduktus, Methodik und Schwung klonen? :wink:


Irgendwas läuft in Deutschland schief.



Bunkerdude

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Ulf
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Postby Ulf » 05.11.2009, 08:23

Hallo Bunkerdude,
Lässt sich Oliver jetzt im Fleesensee in Sprachduktus, Methodik und Schwung klonen? :wink:
Nein, Oliver ist immer noch auf der Suche nach dem perfekten Schwung und besucht dabei eine von Deutschlands schönsten Städten. Oliver auf der Wendlohe.
Marc bietet übrigens einen variablen Preis für seinen Unterricht an. Eine gewisse Verwandtschaft lässt sich da wohl nicht abstreiten.
die Dame schlägt jetzt ihren Driver 60m gerade und nicht gesliced.

Pfui bist Du gemein!

Lieben Gruß
Dein Ulf

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Postby Moderator » 05.11.2009, 08:56

Marc bietet übrigens einen variablen Preis für seinen Unterricht an. Eine gewisse Verwandtschaft lässt sich da wohl nicht abstreiten.
Ich habe immer das Gefühl, dass diese variablen Preise bzw. "kost nix" wenn nicht zufrieden, nicht so gut ankommen.
Ist dies so? ... und falls ja: warum eigentlich?
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Hooker
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Postby Hooker » 05.11.2009, 11:06

Ich habe immer das Gefühl, dass diese variablen Preise bzw. "kost nix" wenn nicht zufrieden, nicht so gut ankommen.
Ist dies so? ... und falls ja: warum eigentlich?
Das nennt man modernes Marketing.Dem Schüler wird im Unterricht natürlich geholfen,ob das nun längerfristig anhält oder nicht.Ich kann in einer Stunde einem Schüler soviel gute Bälle schlagen lassen,dass er mit Sicherheit zufrieden ist.Kann dir aber auch sagen,dass er sobald auf sich alleine gestellt und der Pro nicht mehr korrigierend eingreifen kann, dass meist nicht mehr funktioniert. Ein guter Pro hat unmittelbar nach der Stunde immer zufriedene Schüler.Wenn nicht, dann Beruf verfehlt.Und dann spielt da noch der Männerstolz eine große Rolle. ;)

Grüsse vom Hooker
Last edited by Hooker on 05.11.2009, 11:29, edited 2 times in total.

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Hooker
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Postby Hooker » 05.11.2009, 11:14

Wiki hat Folgendes geschrieben:
Bezüglich der Bauform unterscheidet man zwischen Blades und Cavity Backs. Letztere haben eine periphere Gewichtung (meist durch eine ausgehöhlte Rückwand realisiert), was zu einer größeren Fehlerverzeihung führt. Damit ist gemeint, dass nicht exakt mittig getroffene Bälle dennoch kaum an Länge verlieren und vergleichsweise richtungsstabil sind. Blades werden aus optischen Gründen von einigen Spielern bevorzugt und bieten eine bessere Rückmeldung bei Fehlschlägen.

Sind Blades vielleicht nur ein Statussymbol der besseren Golfer?

Blades (Klingen) sind kein Statussymbol besserer Golfer,sondern Queer Beet von allen die einfach ein "schau mal her,ich spiel Blades" Ding machen.Ob die nun damit klarkommen oder nicht.Siehe dein Beispiel von dem Herrn der meinte,warum er sich das antut,
Blades haben kein Offset,eine dünne nicht gerade vertrauensvolle Optik und verzeihen absolut keine Fehltreffer.
Blades findet man meist in den Wedges,die wenn nicht sauber getroffen, weil mehr Loft, mehr verzeihen.Sobald die Schläger länger werden wird es schwieriger. Schlecht getroffene Bälle machen mörderische Flugbahnen und tun auch noch ziemlich weh.
Ich bin nicht der Meinung von M.Klais und würde keinem Anfänger Blades empfehlen.Warum sich das Spiel schwerer machen als es ist.
Grüssle aus BG Hooker

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Postby Bunkerdude » 05.11.2009, 13:14

Mir hat mal ein engl. Tourpro auf meine Frage warum er Cavity backs spielen würde geantwortet.
Wenn er pro Runde dadurch 2 Fehlschläge weniger hätte wären das pro Turnier dann 8 Schläge.
"That's a lot of money my family would love to spend!"

Und der ital. Pro für den ich letztes jahr gecaddiet habe (Mizuno Mx-19)
"They're easier to play! "

Ich bin selber nach 10 Jahren Rasierklingen auf Mizuno MX-23 mit exsar Graph Schäften umgestiegen und siehe da : Die Bälle fliegen so was von gerade! :wink:

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Postby Moderator » 05.11.2009, 13:38

Warum das so eingeengt sehen? Ist Einfachheit die Maxime?

Warum fährt jemand einen Morgan +8 und entscheidet sich gegen ESP, ABS, LAS, TC und dergleichen?

Warum gibt es Käufer für einen Verstärker von Burmester, wenn die digitalen Kollegen günstiger und lauter sind?

Die Ausführung zum Schwung, das Golf mehr als das Einhalten von Ebenen ist, haben mich sehr angesprochen. Warum aber beim Schwung enden und das ganzheitliche Prinzip nicht konsequent ausleben?

Blades werden von mir nicht beschönigt und jeder wird ausreichend aufgeklärt. Trotzdem verkaufen wir sehr viele Blades und die Leute sind auch nach Jahren glücklich damit. Also lasse ich auch weiterhin den Kunden im Mittelpunkt und er soll selbst entscheiden, was sein Spirit ist.

Auch auf das Risiko, gleich wieder als Werbeblabla abgestempelt zu werden: wie man die Schäfte auswählt, wie man sie einbaut und welche Materialien man für den Schlägerkopf verwendet, ist gerade beim Blade von höchster Wichtigkeit. Dies alles entscheidet über die Weichheit des Feedbacks und das Vertrauen in die Spielkontrolle.
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Caterpillar
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Postby Caterpillar » 05.11.2009, 16:46

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Bunkerdude
Warum? ich finde den Schwung im zweiten Video ziemlich gut und sehr modern, so ein Derivat nach Generalüberholung des Basismodells :)

Ich finde daß man sich selbst unter Umständen etwas zu niedrig ansetzt, wenn man es dem Kunden überläßt ob gezahlt wird oder nicht. Dies kann auch leicht gegen das Ansehen des Verkäufers gehen. In gewissen Dingen wird halt nicht gefeilscht, aber das ist wohl individuelle „Markenpolitik“, wenn er sofort ins Auto springt hat er die klar definiert und kommt auch sonst sehr unarrogant rüber, was auch was hat.
It is almost impossible to remember how tragic a place the world is when one is playing golf.

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TZ
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Postby TZ » 05.11.2009, 17:32

ARME ANFÄNGER

Ich glaube, der schlimmste Fehler den alle Anfänger machen ist der, einen Ball nach dem anderen zu schlagen und dabei zu versuchen, den Ballflug zu verbessern, indem sie diese oder jene Teilbewegung verändern oder irgend eine neue Teilbewegung ausprobieren.
Dabei gehen sie vollkommen naiv davon aus, dass ihre Bewegung ansonsten immer gleichbleibend dieselbe ist, und schließen von dem aktuell erzeugten Ballflug auf die Wirksamkeit der ins Auge gefassten Teilbewegung. Und derer gibt es ja dutzende, dank der chaotischen Kreativität der Leute vom Fach.

Golfanfänger würden beim Thema Hochsprung die Latte einfach auf Scheitelhöhe oder auf 2m legen und dann versuchen, sie zu überspringen, indem sie alle möglichen Sprungvarianten ausprobieren. Mal mit langem mal mit kurzem Anlauf, mal schnell, mal langsam, mal mit Kurve mal ohne, mal mit dem einen Bein, mal mit dem anderen. Mal mit dem Bauch zur Latte, mal mit dem Rücken, mal mit geschlossenen mal mit gespreizten Beinen. Mal mit Armschwung, mal ohne, mal mit Schwungbeineinsatz, mal ohne, mal mit gestrecktem Schwungbein, mal mit gebeugtem. Und sie kämen trotz ihres konstanten Scheiterns nie darauf, dass die Latte zum Lernen vielleicht zu hoch liegen könnte, und man etwas bescheidener zuwerke gehen müsste.

Ja! Auch der Hochsprung bietet ein Chaos an technischen Möglichkeiten. Aber die Leichtathleten sind in der Technik etwas systematischer als die Golfer. Das kommt wohl daher, dass es um technisch-dynamische Höchstleistung geht. Nicht um ein fast reines Geschicklichkeitsspiel. Es geht um jede Hundertstel Sekunde, um jeden Millimeter. Um höchste Präzision bei voller Leistung. Und da hat man eben bis zu einem gewissen Punkt (der mir persönlich natürlich längst nicht weit genug geht) die Grundtechniken und die Lehrmethodik schon standardisiert.

Man lernt zunächst einmal überhaupt rhythmisch fließend laufen, damit der Anlauf die Basis für einen korrekten Absprung bilden kann. Dann muss man lernen, die Lauftechnik in einen kontrollierten Kurvenlauf mit entsprechender Seitenneigung und Querbelastungen der Füße einzubauen. Dann lernt man Anlauf und Absprung zu kombinieren, ohne sich um die Überquerung zu kümmern. Dann wählt man eine einfache, weniger anspruchsvolle Überquerungstechnik, mit der man Anlauf und Absprung mit anschließender Lattenüberquerung üben kann.

In einem neuen Übungsaufbau (Setting) lernt man als nächstes, wie man eine höchstmöglich liegende Latte mit kleinstmöglicher Flughöhe (ökonomisch) überquert. Das erfordert eine Reihe von mindestens einem dutzend Vor- und Zwischenübungen. Und dann erlernt man, wie man Anlauf und Absprung mit der Überquerungstechnik so verbindet, dass eine Grobform von Hochsprungtechnik zu erkennen ist. Und dann ist der Weg zu einem gelungenen, ansehnlichen Flop oder Straddle über Schulterhöhe immer noch ziemlich lang.

Jeder vernünftige Sportlehrer schlägt folglich angesichts der gängigen Golfdidaktik entsetzt die Hände über dem Kopf zusammen. Und da wird gefaselt, das Golfen sei eine der kompliziertesten Sportarten die es gibt. In meinen Augen macht sich jeder der das sagt nur lächerlich. Zeigt dass er von der Praxis und Didaktik des Sports keine wirkliche Ahnung hat.
Kein Sport der Welt, nicht einmal Billard, lässt dem Aktiven so viel Zeit, seine Aktionen vorzubreiten, Probebewegungen zu veranstalten und minutenlang zu prämeditieren wie das Golfen. Selbst beim Schach herrscht Zeitdruck! Nirgends hat der Sportler Anspruch auf Ruhe im Publikum und bei den Konkurrenten. Jeder gut geschossene Strafstoß im Fußball erfordert mehr Geschick, mehr physische und mentale Kraft mehr sportliche Leistung als der längste Drive. Und mindestens genauso viel Übung. Und dabei hampelt der Torwart auch noch mit schwingenden Armen und Handschuhen auf der Torlinie herum, um den Schützen zu verwirren und die falsche Ecke auswählen zu lassen.

Was also ist dem Anfänger zu empfehlen? Es gibt nur eines: Einen wirklich guten Pro finden, der wirklich Ahnung von Sportdidaktik hat. Sonst steht er vor der Aufgabe, den Golfschlag aus sich selbst heraus neu zu erfinden. Und wer traut sich das zu, am eigenen Leib eine 100jährige Geschichte zu rekapitulieren? Wer bringt das Genie dazu mit, wie Fosbury eine neue Technik zu erfinden und sie auch gleich noch in Vollendung zu beherrschen – Vorbild für Millionen.
Und auch hier: Ohne korrekte Unterweisung erlernt es nur ein Schüler unter hundert. Mit dagegen mindestens 50. Wer beim Golfen nicht einmal das einfache Prinzip des Richtigen Schlagens kennt, der ist ohne besonderes Talent jedenfalls hoffnungslos verloren.

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Einfachheit - falsch, faul, kein spirit of the game?

Postby Ulf » 06.11.2009, 08:30

Hallo zusammen,
Warum das so eingeengt sehen? Ist Einfachheit die Maxime?
Wie Du schon selbst sagst, es hängt von den Zielen, Möglichkeiten und Fähigkeiten des Golfers ab. So wie ich Dich kennen gelernt habe, würdest Du jemand aber auch von Blades abraten, der zwar welche will, das aber absolut nicht das richtige für ihn ist. Oder gibt es so jmd. gar nicht. Könnte jeder Blades spielen, der sich Zeit und Hilfe zum Lernen nimmt?

Derjenige, der im Wettkampf gewinnen will, überlegt sich halt zweimal, ob er unnötig Schläge verschenkt (Siehe Bunkerdudes Zitat des Pro). Ich denke, das ist auch der Grund, warum viele mit Rescues spielen. Sie haben einen Vorteil davon. Aus demselben Grund benutzen Golfer im Turnier einen Trolly, die sonst selbst tragen. Die nächste Stufe sind dann die Elektrotrollys.

Wenn ich es richtig verstanden habe, sind gute gebaute Blades für den zu empfehlen, der die Meisterschaft im Golf erreichen will, der dort Perfektion abseits seiner Scores und Wettkampfergebnisse zu erreichen sucht (Wo hab ich das nur schon mal gelesen?).

Lieben Gruß
Euer fehlerverzeihender Ulf

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Postby Moderator » 06.11.2009, 17:44

Könnte jeder Blades spielen, der sich Zeit und Hilfe zum Lernen nimmt?
Pauschal würde ich hier nie Ja sagen. Wie man die Zeit nutzt und welche Hilfe man bekommt, sind entscheidend. Aber auch, welche Sportlichkeit und welches Talent man mitbringt.

Heute war jemand da, Hcp. -6,8 ... wohnt direkt neben dem COE, weshalb mich sein Besuch besonders gefreut hat. Spielte einen Japaner, allerdings destruktiv gefittet. Statt plus 1 inch, 5° up und S-Flex hat er nun Standard-Länge, 2° up und A-Flex. Hat lange getestet und wir haben viel geändert. Am Ende waren es aber die Grooveless Blades mit sehr weichen Schäften. Mit einer kleinen Schwungkorrektur fand er die Bewegung, die ihm sein Pro immer lehren wollte. Danke dafür an Caterpillar, der mir dazu einen Hinweis geben konnte. Die weichen Schäfte ermöglichen ihm nun ein besseres Gefühl fürs Timing, relativ viele Amateure profitieren von so einer Änderung. Dies hat nichts mit der Schlagweite (E7 bei ihm 150 m) und der Präzision zu tun.
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TZ
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Postby TZ » 09.11.2009, 11:55

SCHIEBEN UND DREHEN TABU

Für Anfänger ist es auch wichtig zu wissen, welche landläufigen Tipps falsch sind oder missverstanden werden können.
Die Grundkatastrophe ist natürlich das Falsche Schlagen, das Schwingen mit steifen oder zu früh gestreckten Handgelenken. Es ist die Hauptquelle vieler anderer Fehler.
Da der tiefste Punkt des Durchschwungs dabei rechts vor dem Ball liegt, der Schlägerkopf also vor dem Ballkontakt den Boden aufwühlt, sucht die menschliche Motorik Abhilfe darin, dass sie die Hauptdrehachse nach links verschiebt. Unterstützt wird sie dabei mental durch den Mythos Gewichtsverlagerung.

Viele Könner zeigen eine solche. Sie wird aber in der Fachwelt falsch beschrieben, und da sie nicht notwendig ist, um lange gerade Schläge zu machen, kaum einen Beitrag zur Schlagkraft liefert, ist sie für Anfänger Tabu. Trotzdem sei die richtige Gewichtsverlagerung hier kurz beschrieben, um zu zeigen, welch eine komplizierte Aufgabe diese überflüssige Technik darstellt. Der Könner wandert mit seinem Gewicht beim Ausholen um wenige Zentimeter nach rechts. Beim oder sogar vor Beginn des Abschwungs wandert sein Massenzentrum wieder zur Mitte und bleibt dort während des ganzen Durchschwungs stehen. Erst lange nach dem Durchschwung lassen sich viele Könner von der Wucht des Schlägers mit ihrer Masse auf das linke Bein ziehen. Viele andere bleiben mit ihrer Masse aber auch bis ins Finish zentriert.

Entscheidend ist dabei nur eines, für Könner und Anfänger: Dass der Massenmittelpunkt (KSP) und die Wirbelsäule, um die sich alles dreht, im Durchschwung stabil über der Mitte bleiben. Nur so ist garantiert, dass die linke Schulter im Treffmoment da ist wo sie hingehört: Immer genau über den tiefsten Punkt des Durchschwungs. Und der muss etwas rechts vom linken Fuß liegen. Versucht nun der Könner, falscher Anleitung folgend, seine Masse während der Schlagbewegung ungebremst von rechts nach links zu verschieben, so wird er mit Sicherheit die linke Schulter schon vor dem Treffmoment weit vor den tiefsten Punkt gebracht haben.

Und so sind seine Schläge „gequetscht“: Er lehnt sich mit dem Rumpf in Richtung Ziel und dazu womöglich auch noch in Richtung Boden. So zeigen linker Arm und Schlägerschaft im Treffmoment nicht genau nach vorn-unten sondern schräg nach rechts. Und so trifft der Schlägerkopf zwar schön von oben auf den Ball, verliert aber aufgrund der Neigung des Schaftes dermaßen an Loft, dass der Ball viel zu flach startet. Zudem ist das Schlägerblatt noch nicht ganz square sondern noch etwas offen. Und so droht teuflisch grinsend schon der Slice.
Ferner gräbt sich der Schlägerkopf danach tief in den Boden. Und um das zu vermeiden oder zu lindern, zieht der Spieler die Schultern hoch und beugt die Ellbogen (Chickenwing), richtet sich auf oder steigt auf die Fußballen. Und so verliert seine Bewegung jede Möglichkeit, effektiv zu sein.
Die Ballance Halten fühlt sich an, als würde man beim Durchschwung rechts bleiben. Wenn man dabei nicht nach rechts umkippt, sondern auf beiden Füßen stehen bleibt ist genau dies perfekt. Dieses gefühlte Rechtsbleiben mit Schultern und Kopf gibt dem Becken erst die Freiheit, wie bei den Profis richtig zu shiften und zu twisten.

Der zweite katastrophale Mythos ist die Körperdrehung, getragen von Beinen und Rumpf. Hier vermuten die zurückgebliebenen Experten die motorische Initiative zur Kraftentfaltung. Es ist zwar richtig, dass hier große starke Muskeln aktiv sind, aber diese unterstützen motorisch gesehen nur die Aktivitäten von Schultern, Armen und Händen.
Wer sich darauf besinnt, diese drei Körpersegmente richtig zu bewegen, der wird dabei vom Rest des Körpers spontan massiv und kräftig unterstützt. Doch wer weisungsgemäß andersherum arbeitet, der vernachlässigt die alles entscheidenden Bewegungen zugunsten der sekundären Elemente (Beine und Rumpf) und wird zwangsläufig scheitern.
Bewegt man bewusst nur den linken Arm auf die richtige Weise, werden Schultern und Beine spontan richtig mitarbeiten, solange man sie still in Ballance hält und nicht glaubt, sie müssten eigene, eigenst gesteuerte Bewegungen ausführen.
Und wenn man dazu den Schläger mit den Händen richtig führt, ist der Erfolg wirklich nur noch eine Frage der Übung und der Präzision. Viele viele Anfänger schlagen aber technisch völlig falsch, und glauben dann, dass sie nur noch durch Übung die Präzision verbessern müssten, um bessere Golfer zu werden.

Der SuperGAU ist natürlich die Verbindung von Schieben und Drehen.
Hier verliert der Spieler endgültig die Kontrolle über die Schlägerbewegung, und vernünftige Golfschläge werden endgültig unmöglich. Der Körper dreht und wandert unter den eigentlichen Schlagwerkzeugen herum, nimmt sie dabei mit und vereitelt deren korrekten Einsatz ohne Hoffnung auf irgendeine Korrekturmöglichkeit.
Der Lernweg war von Anfang an in eine Sackgasse gestartet. Das Haus muss abgerissen und neu erbaut werden.

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Postby Hooker » 09.11.2009, 15:26

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Etwa so Herr Zacharias?Und gibt es eigentlich einen schwungtechnischen Unterschied zwischen Ben Hogan und Mike Austin?

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Postby Bunkerdude » 09.11.2009, 16:27

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Hooker: Hogan hatte wohl einen "lateral shift", den du deinen normal hauenden Schüler/Innnen wohl nicht angedeien lassen würdest. :-)

Bunkerdude Nick

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Hooker
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Postby Hooker » 09.11.2009, 16:56

Hooker: Hogan hatte wohl einen "lateral shift", den du deinen normal hauenden Schüler/Innnen wohl nicht angedeien lassen würdest.
Nick, da muss ich dir Recht geben.
Meine Schüler/innen schwingen wie Ballerinas ;)

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Postby Bunkerdude » 09.11.2009, 17:38

Meine Schüler/innen schwingen wie Ballerinas
Hoffentlich so http://www.youtube.com/watch?v=vETrznjUq7M ?

Hoffentlich a la Austins "Compound Pivot". :lol:


Bunkerdude Nick

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Postby Moderator » 10.11.2009, 08:54

Alles zusammen sehr interessante Meinungen, Thesen und Tipps. Zusammengefasst sehe ich drei Bausteine:

1. Physik
Wie muss ein Schwung ablaufen, um die grösste Effektivität zu haben? Darüber wird am meisten diskutiert. Mike Austin, One-Planer, Two-Planer, RS etc.

2. Analyse
Was macht der betreffende Golfer falsch und wie kann man ihm dies aufzeigen? Die klassische Prostunde. Out-to-in, Schaftebene, over the top, flaches Wegnehmen etc.

3. Person
Was kann der betreffende Golfer jedoch tatsächlich umsetzen und was will er überhaupt? Dieser Punkt kommt mir immer zu kurz. Wo ist der Ansatz, um den normal begabten Amateur zu "knacken"? Wenn jemand nicht unendlich Zeit hat, zu trainieren. Wenn jemand ein falsches Verständnis zur Schwungausführung hat und deshalb die vorherrschenden Fehler ständig auf der DR übt und am Platz darunter leidet, was ihn noch mehr blockiert.
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Frau Oelmann
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Postby Frau Oelmann » 11.11.2009, 22:00

Und welchen Wert hat das (Moloch Internet) für die Menschheit und ihren golfenden Anteil?
Eine gediegene und zugleich interessante Frage, die stets gerne diskutiert wird (außer bei der Jugend, die W-Lan, also ohne Nabelschnur, zur Welt gekommen zu sein scheint). Ich denke, es ist Teil der fortschreitenden Evolution. Regenzeit, Eiszeit, Steinzeit, keine Zeit...
Was also ist dem Anfänger zu empfehlen? Es gibt nur eines: Einen wirklich guten Pro finden, der wirklich Ahnung von Sportdidaktik hat
Nun, wie findet man den guten Pro? Wie erkennt man ihn? Über welche Antworten zu welchen Fragen identifizieren wir ihn? Und wie erkennen wir den wahren Wert seiner Leistung?
2. Analyse
Was macht der betreffende Golfer falsch und wie kann man ihm dies aufzeigen?
3. Person
Was kann der betreffende Golfer jedoch tatsächlich umsetzen und was will er überhaupt?
Ich denke, dass mit der Beantwortung dieser Fragestellungen sowohl Schüler als auch Lehrer zuweilen überfordert sind. Hierzu wäre es zunächst notwendig, eine gemeinsame Verständnisebene als Ausgangslage zu schaffen. Das halte ich für ein äußerst schwieriges Unterfangen. Insbesondere auch dann, wenn Frau auf Mann trifft...und das meine ich jetzt mal wertfrei.

Viele Grüße
Frau Oelmann
„Die Kraft der Muskeln ist begrenzt, die Kraft des Geistes ist unendlich“ (Koichi Tohei)

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TZ
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Postby TZ » 12.11.2009, 10:16

Frau Oelmann: „Die Kraft der Muskeln ist begrenzt, die Kraft des Geistes ist unendlich“ (Koichi Tohei)
Unendlich gut, unendlich schlecht, unendlich schlau, unendlich dumm. Die Klugheit ist auch begrenzt.

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Frau Oelmann
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Postby Frau Oelmann » 13.11.2009, 08:15

Nun, wie findet man den guten Pro? Wie erkennt man ihn? Über welche Antworten zu welchen Fragen identifizieren wir ihn? Und wie erkennen wir den wahren Wert seiner Leistung?

Herzliche Grüße
Frau Oelmann
„Die Kraft der Muskeln ist begrenzt, die Kraft des Geistes ist unendlich“ (Koichi Tohei)

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