Mehr SKG (Schlägerkopfgeschwindigkeit)

Handicap verbessern, Spieltaktik, Konzepte
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Postby Moderator » 26.10.2011, 13:52

Hallo Volker,

darum habe ich den Passus mit den "Fachidioten" eingefügt, womit ich mich meinte. Klar ist noch eine andere Grundbewegung da, aber ohne eine korrekte Führung der Handgelenke ist alles nichts. Mit "90%" meine ich, sich auf die Handgelenke konzentrieren und diese richtig zu bewegen bzw. passiv zu halten bzw. locker zu lassen oder wie man es auch immer beschreiben möchte.

Ist der Connect zum Golfschläger falsch/schief/krumm/blockiert, dann hilft keine andere Bewegungsaktion, diese Blockade ausreichend zu lösen.

Mike
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Postby VT » 26.10.2011, 14:03

Dann sind die 90% also eher als eine qualitative Aussage auf die Arbeit der HG in Bezug auf den gesamten Golfschwung zu verstehen, denn eine quantitative Aussage in Bezug auf höchstmögliche SKG. Das kann ich nachvollziehen.

Volker

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Postby Professor » 26.10.2011, 15:01

Ich bin nach wie vor der Meinung (durch viele Versuche), dass man 90% der möglichen SKG bequem und konstant allein durch die optimierte Handhabung der Handgelenke generieren kann.
Das würde bedeuten, dass man mit einem Eisen 7, welches unter dem Griff ein Eisenscharnier hat, statt 150 nur 15m weit schlagen kann.
Bitte um Aufklärung dieses Irrtums.
Okay, ich soll also 90% meiner Aufmerksamkeit im Schwung auf die HG lenken. Jetzt verstehe ich.

Dein oben zitierter Satz bedeutet eher: 90% der SCHKG kommt aus den HG.
Warum sollte das das bedeuten?
Mike
Wenn man 90% aus den HG schlagen könnte (wie oben steht), könnte man nur mehr 10% ohne Einsatz der HG schlagen.

Der Zusatz fehlt:
Durch die Aufmerksamkeit auf die HG erhöht sich nicht nur die SKG (schätze um ca. 10%) sondern, der Körper fängt auch ganz anders an zu arbeiten, was wiederum die Wirksamkeit des Schwungs verbessert, was dann weit mehr als 10% bringt.

Den gleichen Ansatz verfolge ich in "Frühstrecker".
Mit Gruß, Euer
Professor

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Postby Moderator » 26.10.2011, 15:15

Wenn man 90% aus den HG schlagen könnte (wie oben steht), könnte man nur mehr 10% ohne Einsatz der HG schlagen.
Damit wird den Handgelenken eine aktive Rolle zugeschrieben, die ich aber nicht genannt habe. Die Handgelenke könnten ja auch durch eine passive Handhabung korrekt arbeiten. Mit Deinem "Frühstrecker"-Konzept liegst Du meiner Meinung nicht so weit weg von meiner Vorstellung - wobei beides Beschreibungen bleiben, mit der kompletten Bandbreite an Fehlinterpretationen. Mit "früh strecken" leiten viele Anfänger ein Strecken (begradigen) des hinteren Handgelenkes ein, was Du sicher nicht gemeint hast ... oder?

Mike
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Postby Moderator » 26.10.2011, 15:21

Zum Thema "Schwungeffektivität" bzw. Maximierung der Schlagweite/Genauigkeit (ich schreibe jetzt immer beides, damit auch wirklich klar ist, was ich meine) kommt mir immer dieser Vergleich in den Sinn:

"Die Pumpe in der Herz-Lungen-Maschine funktioniert nur, weil sie nach dem gleichen Prinzip arbeitet wie das Herz. Das Herz pumpt nicht bloß in einer bestimmten Zeit eine bestimmte Menge Blut, das könnte jeder andere Pumpentyp auch, sondern versetzt das Blut zusätzlich in eine resonante Schwingung. Das kann man sich ähnlich vorstellen wie eine hin und her schwingende Wassersäule in einem U-Rohr. Und in jeder Schwingungsperiode gibt das Herz einen neuen Impuls drauf. Die erforderliche Frequenz hängt von der Länge der Flüssigkeitssäule (Wasser/Blut) ab. Kurze Flüssigkeitssäulen schwingen schneller, lange Flüssigkeitssäulen langsamer. Das ist auch der Grund dafür, daß kleinere Tiere eine höhere Herzfrequenz haben. Die resonante Schwingung verbessert die Stoffaustauschvorgänge, z.B. in den Kapillaren der Lunge oder des Darmtraktes um ein Vielfaches. In einem nur fließenden, aber nicht resonant schwingenden Blutstrom wären die Stoffaustauschvorgänge grottenschlecht."
Quelle: vergessen

Die resonante Schwingung findet sich auch im Golfschwung wieder bzw. kann dort genutzt werden. Tourtempo, LAGfinder, Timing, Rhythmus etc. ... alles basiert darauf und wenn man hier das Gefühl zulässt, wird man im Schwung einen qualitativen Sprung nach vorn machen. Dieses "Erfühlen" des Pendels, die Abstimmung der Bewegung auf das getaktete Tempo hat mir auch beim Putten sehr viel geholfen.

Mike
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Postby Professor » 26.10.2011, 16:10

Wenn man 90% aus den HG schlagen könnte (wie oben steht), könnte man nur mehr 10% ohne Einsatz der HG schlagen.
Damit wird den Handgelenken eine aktive Rolle zugeschrieben, die ich aber nicht genannt habe.
Genannt hast dus, nur gemeint hast was anderes.
Die Handgelenke könnten ja auch durch eine passive Handhabung korrekt arbeiten.
Also wenn ich passiv bin, arbeite ich nicht.

Und interessant finde ich auch immer, wenn von passiven HG die Rede ist. Da sind wir ja gar nicht so weit weg vom Scharnier.
Mit Deinem "Frühstrecker"-Konzept liegst Du meiner Meinung nicht so weit weg von meiner Vorstellung - wobei beides Beschreibungen bleiben, mit der kompletten Bandbreite an Fehlinterpretationen. Mit "früh strecken" leiten viele Anfänger ein Strecken (begradigen) des hinteren Handgelenkes ein, was Du sicher nicht gemeint hast ... oder?
Was "Anfänger" damit meinen, weiß ich nicht. Ich schreibe zu meinem Vergnügen, nicht um Anfängern was zu lernen.

Doch, habe ich gemeint.
Ich finde, Spätstrecker und Passivspieler müssen langsamer werden, damit der SK vor kommen kann, sie "arbeiten" wahrscheinlich mehr mit der Fliehkraft. (Sie lassen arbeiten. Lagholder sind wie Baupoliere :-)

Der Frühstrecker kann schnellere Arme haben. Er geht mit den Armen schneller durch als die Hände Kraft haben strecken zu können ( vor allem die rechte, denn die linke hat radial wenig Kraft). Die Masse des zurückbleibenden Schlägers ist zu groß. Die Hände können sie nicht aus der Bahn werfen. Nur Druck ausüben.

Ist denk ich schon ein anderes Konzept.
Mit Gruß, Euer
Professor

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Bman
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Postby Bman » 27.10.2011, 19:20

Frage an Oliver.
Du hast gesagt dass L. Donald am Griff zieht um die SKG zu erhöhen.
Tut er es mit beiden Händen? Ziehen kann man ja nur wenn der Schläger schon bei 9.00 Uhr ist im Abschwung, oder?

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Slowhand
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Postby Slowhand » 27.10.2011, 22:33

Frage an Oliver.
Du hast gesagt dass L. Donald am Griff zieht um die SKG zu erhöhen.
Tut er es mit beiden Händen? Ziehen kann man ja nur wenn der Schläger schon bei 9.00 Uhr ist im Abschwung, oder?
Ganz klares nein - man KANN auch schon eher ziehen.

In einem anderen Thread hat allerdings Oliver schon einen Link gepostet, dass es die verschiedensten Schwungtypen und damit -möglichkeiten gibt.

http://www.perfectgolfswingreview.net/rightswing.htm

Auf jeden Fall wird der Abschwung zunächst über die Schulterdrehung eingeleitet - früher (und noch heute, wenn ich den Rhythmus nicht finde) hatte ich gleich von oben "gezogen", was dann den ganzen Schwung zunichte macht.

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Greenjudge
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Postby Greenjudge » 24.08.2012, 13:16

In diesem Video zeigt Brian Manzella nochmals seinen fiddle drill:

http://www.youtube.com/watch?v=lMFb5Wf8 ... re=related

hier wird deutlich mit welch minimaler Kraft der Schläger zu halten ist und mit welch geringem Aufwand, ohne Anstrengung, ordentliche Weiten erzielt werden können ( Video etwa ab 3:00). Selbst Mike war ziemlich erstaunt.

Hier ebenfalls von Brian Manzella zu Ben Hogan und dem Thema Deloften des Schlägerkopfes. Natürlich ist es unsinnig einen Meister des Fachs wie Ben Hogan kopieren zu wollen, aber die persönlichen Eigenheiten des jeweiligen Golfschwungs, praktisch die Handschriftdes Golfers wird daraus sehr deutlich:

http://www.youtube.com/watch?v=x0TVdnJi ... ure=relmfu

Ein weiteres Video, hier nicht zitiert, aber auf Youtube unter Brian Manzella zu sehen, beschäftigt sich mit Bubba Watson, aber diesen Schwung zu kopieren ... ? Jetzt nachdem er das Masters gewonnen hat glauben natürlich viele das hinge nur mit seinem Golfschwung zusammen, anders ist die Aufmerksamkeit hierfür kaum zu erklären.

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