Verändert Golf die Persönlichkeit?

Handicap verbessern, Spieltaktik, Konzepte
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Verändert Golf die Persönlichkeit?

Postby Moderator » 01.07.2010, 12:15

Leute beobachten - im sittlichen Sinn - ist ein Hobby von mir. Mich interessieren die unterschiedlichen Charaktere und wie diese in bestimmten Situationen regagieren. Wenn auch Verallgemeinerungen immer eine Schwachstelle haben, kristallisieren sich doch Gruppierungen heraus. Es drängt sich also eine Zuordnung der Personen auf.

Beim gemeinen Single-Handicaper sehe ich drei Hauptgruppen:

Der Showman
Geringe Hemmschwelle, braucht Publikum und Beifall. Fühlt sich als Mittelpunkt wohl. Gemeinhin auch als "Rampensau" bekannt. Je mehr Druck, desto besser sein Spiel.

Der Macher
Er nimmt andere Personen nur gelegentlich wahr, analysiert stattdessen kurz und prägnant die Aufgabe und zieht konsequent alles durch. Eher einsilbig, aber freundlich. Beständiges, aber nie brilliantes Spiel.

Der Beau
Hat ein gottgegebenes Talent, viel Gel im Haar und einen geleasten oder von Papi gesponsorten Sportwagen. Schlägt weit und ästhetisch, bricht aber unter Druck und bei schöneren Mitwettbewerbern schnell ein.


Nun stellt sich mir die Frage, ob hier der Charakter durch das jahrelange Golftraining geprägt wurde oder ob man mit den entsprechenden Eigenschaften einfach besser zum Single-Handicaper taugt.

"Der Fleissige", "Der Schüchterne", "Der Introvertierte", "Der Denker", "Der Zappelphilipp" etc. also stattdessen mit einem soliden Mid-Hcp. einfach zufrieden sein muss oder soll.

Mike

P.S. die Liste kann gerne erweitert oder vernichtend kritisiert werden. Wollte nur mal meinen inneren Hobby-Freud ausleben :wink:
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

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Golftrolley
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Postby Golftrolley » 01.07.2010, 22:11

Nach unserer Einschätzung verändert das Golfspiel die Persönlichkeit nicht, sondern legt sie quasi "frei".
So wie "Betrunkene" und Kinder die Wahrheit sagen, so liegt die Persönlichkeit bei Menschen auf den Fairways dieser Welt offen wie auf einem Tablett. Quasi "nackert" (sprich: nackisch) stehen Sie dann beim Turnier vor Dir....
Verstecken kann sich hier niemand und eine Rolle spielen wie im Büro oder beim Grillen mit Freunden auch nicht. :roll:
Wir waren letztens mit 2 Kunden das erste Mal gemeinsam unterwegs und würden das jederzeit gern wiederholen. Super nett - schon vorher - aber auch beim Spielen und danach - absolut toll. Es gibt also auch richtig nette Golfspieler und Golfspielerinnen.
Aber es gibt natürlich auch andere und das macht doch unser Leben so nett und abwechslungsreich. :wink:
Hannes & Claudia
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Bagger Vance Fitting-Center
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90482 Nürnberg
Tel. 0911-5 815 815
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Glück ist das, was aus dem Zusammentreffen von Vorbereitung und Gelegenheit entsteht.

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Lob 64
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Postby Lob 64 » 01.07.2010, 23:35

Man braucht zum Golfen evtl. einige Eigenschaften und ein wenig
Kopftauglichkeit .
Gruß Helmut
Achtung! Heute beginnt der Rest des Lebens.
Habt Spaß

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handicap
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Postby handicap » 02.07.2010, 12:56

Ich glaube es gibt Menschen die schneller in den Flow Zustand gelangen können als andere. Entweder trainiert oder gottgegeben. Wenn du keinen Mut zum Risiko hast, will sagen das du die 150 m übers Wasser abkürzt, wirst du immer den Weg aussen rum gehen müssen und die 2 Schläge mehr mitnehmen.

Darum gibt es ja auch Beamte, Angestellte, Selbständige usw. Jeder nimmt soviel Risiko wie er will.

Vor Publikum zu spielen und das auch noch als beflügelnd zu empfinden ist denke ich auch eine wichtige Grundlage, denn was ist wenn du ein Turnier spielst bei dem Zuschauer anwesend sind und dir versagen die Nerven?

Schau dir Siem an, spielt gutes Golf. Jedoch versagen dem regelmässig die Nerven grad wenn er schlechte Scores hat. Dann geht das wie ne Rutschbahn nach unten.

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Frau Oelmann
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Postby Frau Oelmann » 02.07.2010, 21:43

... die Liste kann gerne erweitert ... werden
Der Gentleman.
Souveränes, legeres Auftreten, aufmerksam, dezente Gesten und respektvoller Umgang mit seinen Mitmenschen. Wohl wissend um sein gutes Golfspiel, bewahrt er stets die Contenance.
---

Ich denke, dass es in der Regel starke, selbstbewusste und zielorientierte Persönlichkeiten sind, die regelmäßig das Single-Handicap spielen, ausgestattet mit ausgeprägten motorischen Fähigkeiten sowie der erforderlichen Zeit zum trainieren. Grundvoraussetzungen also, die nicht erst durch das Golf spielen entstanden sind, jedoch in ihrer weiteren Entwicklung durch das Golfspiel sicherlich beeinflusst bzw. auch geprägt wurden.

Golf spielen kann eine sinnvolle Ergänzung zur Entwicklung einer Persönlichkeit sein.

Ich denke, auch dann, wenn man eines Tages feststellt, mit einem soliden Mid-Handicap zufrieden sein zu müssen und am Ende sich tatsächlich damit auch zufrieden geben kann. Wer diesen Weg erfolgreich gegangen ist, hat in meinen Augen Charakter bewiesen, ebenfalls Großes erreicht und vermutlich dadurch auch seine Persönlichkeit verändert.

Ich wünsche allen Golffreundinnen und Golffreunden stets Zufriedenheit und Freude am Spiel!

Viele Grüße,
Frau Oelmann
„Die Kraft der Muskeln ist begrenzt, die Kraft des Geistes ist unendlich“ (Koichi Tohei)

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goyenecheroberto
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Postby goyenecheroberto » 05.07.2010, 10:36

Ganz bestimmt hat jeder bereits die drei Typen, die Moderator gezeichnet hat kennen gelernt. Inwieweit sich die Persönlichkeit verändert oder offen legt läßt sich doch eher daran ermessen, das offenbar im täglichen Leben sogenannte rechtschaffene Zeitgenossen im Golf eher dazu neigen, ihr Handicap zu frisieren. Grob und deutlich gesagt, manche bescheißen, dass sich die Balken biegen. Es scheint auch ganze Gruppen zu geben, die sich die Scores gegenseitig zuschieben. Heute hilfst Du mir, morgen helf ich Dir. Handicap als Statussymbol ! Man sieht doch immer wieder Flightpartner, die beim Üben auf der Range eigentlich nichts vernünftiges hervorbringen, erst recht nur Konstanz was die Fehlschläge angeht und die dann auf der Score - karte mit minus 21 starten, im Spiel dies aber nicht unter Beweis stellen: " hatte heute keinen guten Tag, hätte ich da und dort nicht ins Aus geschlagen, nicht den Schlägerkopf verkantet, den Schlag verrissen, so hätte ich heute mindesten... gespielt". Ist das Veränderung der Persönlichkeit ? mir scheint es eher ein gesellschaftliches Indiz/Phänomen zu sein. Doping im Golf bringt nichts, aber viele Freizeitsportler in den Sportarten im Ausdauerbereich setzen auf leistungsteigernde Präparate.
Doping im Golf ist daher für manche der Betrug.

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Ulf
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Wie Du eine Sache machst, so machst Du alle.

Postby Ulf » 05.07.2010, 22:24

... Inwieweit sich die Persönlichkeit verändert oder offen legt läßt sich doch eher daran ermessen, das offenbar im täglichen Leben sogenannte rechtschaffene Zeitgenossen im Golf eher dazu neigen, ihr Handicap zu frisieren. ...
In einem Seminar hat ein Dozent mal gesagt "Wie Du eine Sache machst, so machst Du alle". Es ist höchst unwahrscheinlich, dass ein Mensch, der im Privatleben nichts geregelt bekommt, seiner Arbeit akkurat ausführen kann (et vice versa).

Ich behaupte mal ganz provokant, dass sich bei vielen dasselbe Verhalten auf dem Golfplatz offenbart, dass im beruflichen oder privatem im Verborgenen schlummert.

Die eigentliche Frage "Verändert Golf die Persönlichkeit" sehe ich noch nicht so adressiert. Wird jemand, der gelernt hat, die Golfregeln anzuwenden, auch im Privatleben anfangen Regeln, die ihm unsinnig erscheinen, einfach wertungsfrei zu beachten (z.B. Verkehrsregeln)?

Lieben Gruß
Euer Ulf

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Postby Moderator » 05.07.2010, 22:28

"Wie Du eine Sache machst, so machst Du alle"
Das kann ich nur unterstreichen. Beim Golfspiel erkennt man den Charakter sehr gut. Umgekehrt kann man vom Charakter auf den möglichen Schwung schliessen. Mit dem Kopf durch die Wand, alles mit Gewalt, zaudern & grübeln ... es ist alles dabei.

Mike
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Easygolf
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Verändert Golf die Persönlichkeit?

Postby Easygolf » 06.07.2010, 18:48

Und genau deshalb bin ich auch der Meinung, dass jegliches echtes Training auch an die jeweilige Person und deren Charakter angepasst werden muss. Im Fussball findet dieser Paradigmenwechsel gerade statt.
Die Stärken und Schwächen der eigenen Persönlichkeit sind meiner Meinung nach viel wichtiger als die rein technisch "richtige" Schwungausführung.
Einer meiner Lehrmeister hat mal gesagt "Baue deine Stärken aus und finde für die Schwächen Lösungen." - Ist bloß alles nicht so ganz leicht...

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Ulf
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Bin ich feige, schlechter oder doch nur anders? Inspiriert!

Postby Ulf » 13.08.2010, 20:46

Hallo Handycap et al.,

als ich vor ein paar Wochen Deinen Beitrag gelesen habe, hast Du einen Abzug bei mir betätigt, der dazu führte, dass ich gedanklich schon an einer Antwort arbeitete. Ich holte tief Luft und dachte an stattdessen über das, was Du gesagt hast, nach.
Ich glaube es gibt Menschen die schneller in den Flow Zustand gelangen können als andere. Entweder trainiert oder gottgegeben. Wenn du keinen Mut zum Risiko hast, will sagen das du die 150 m übers Wasser abkürzt, wirst du immer den Weg aussen rum gehen müssen und die 2 Schläge mehr mitnehmen.

Darum gibt es ja auch Beamte, Angestellte, Selbständige usw. Jeder nimmt soviel Risiko wie er will. ...
Obwohl meine Frau und ich unsere Minibags sogar mit Kinderschlägern dabei hatten, haben wir in unserem England Urlaub kein Golf gespielt. Dafür hatten wir einfach keine Zeit. Und wir waren u.a in Sandwich, wo wir über den 2011 Open-Platz spaziert sind (der Hammer). Ich denke, da habe ich auch noch weiter darüber nachgedacht, so nach dem Motto, wenn ich schon kein Golf spiele, kann ich ja über mein Golfspiel nachdenken. Irgendwann dann machte es KLICK und ich erkannte, dass Du auf mich bezogen Recht hast. Ich bin ein Angestellter, habe gehörigen Respekt vor dem Selbständig sein und spiele mutlos. Dies zeigt sich z.B. daran, dass ich Bunker vermeide und mein schönes Bagger Vance Holz 3 nur zuschauen lasse.

Also beschloss ich, vergangene Woche etwas mutiger zu spielen und meldete mich zu einem 9 Loch Turnier an. Die ersten beiden Löcher musste ich streichen, bis mich der ewig lächelnde Charme einer jugendlichen Thailänderin, die uns begleitete, verzauberte und ich auch zu lächeln anfing. Am 3. Loch einem kurzen Par4 zückte ich mein 3er Holz und schlug einen geraden 2 Meter hohen Ball über die Hecke auf das Fairway. Mein Eisen traf das Grün und mein Bergauf-Putt über zwei Plateaus das Loch. Birdie, KLICK. Ach so, so geht das.

Gestern habe ich mit einem Freund zusammen 18 Loch Matchplay gespielt und habe fast jeden Abschlag mit dem Holz 3 gespielt (ATTACKE!). Das Schlimmste, was mir passiert ist, war, dass ein Abschlag im frontalen Wasser gelandet ist. Das war meine beste Golf-Runde auf diesem Platz ... vielleicht auch generell.

Heute Mittag habe ich mich in Hamburg zum Essen auf der Golflounge verabredet und mal zum Spaß die Dicke Bertha, die ich als Anfänger im größten Online Kaufhaus gebraucht erstanden habe, mitgenommen. Ich sag mal so viel ... Mike, ich brauche einen Ledergriff.

Da ich jetzt mutiger spiele, werde ich mal beobachten ob diese Aussage zutrifft :"Verändert Golf die Persönlichkeit?". Super Thread!

@Handicap, Du hast mich total inspiriert vielen Dank!

Lieben Gruß, Danke für das Lesen und ... nur Mut!

Euer Ulf

P.S.
Da ich bisher selten in Bunkern lag, lief das nicht so toll ... aber das ist auch nur eine Geschichte, wie ich heute im Bunker der Golflounge bemerkt habe. Ich kann Bunker!

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Lasar
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Postby Lasar » 14.08.2010, 14:59

Ulf, ich hätte da noch ein Buch, das ich Dir gern mal borgen möchte.

Melde Dich mal bei mir.

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handicap
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Postby handicap » 15.08.2010, 14:06

Servus Ulf,

werde noch ausführlich dazu antworten. Danke für deine Zeilen, hat mich sehr gefreut das zu lesen und Gratulation zu deinem persönlichen Erfolg!

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handicap
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Postby handicap » 16.08.2010, 12:49

Nachdem ich am Wochenende eine Runde unter aller Sau gespielt habe kam die Überlegung auf woran es denn liegt.

Waren es die vermosten Grüns, oder die Überraschung das verschiedene Bahnen neu angelegt worden sind, fast jeder Putt an der Lochkante wieder auslippte usw. usf.

Auf 18 Loch sind - grundsätzlich ein paar sehr ordentliche Schläge dabei. Das ist schon allein das Gesetz der Serie. Wenn man natürlich einen Tag hat, an dem gar nichts klappt ist es sinnlos zu versuchen auch noch die Abkürzung über das Wasser anzugehen. Man neigt als Golfer (männlich) dazu meist auch schon aus Egogesichtspunkten die Abkürzung zu nehmen.

Klar, ein Schlag mit einem Eisen 9 über 120 m gehört bei mir zum Standardreportoire. Also überlegte ich nicht lange, ohne Probeschwung quer durch die Schneise....10 m zu kurz, PLATSCH...

Auch beruflich habe ich Tage an denen ich zuviel Risiko fahre, mit dem Ergebnis das es platsch macht. ;) Aber hey, was solls? Ich weiß das ich es kann, also werde ich es wieder tun. Und dann klappts auch wieder.

Deine Selbsteinschätzung ist das wichtigste, egal was du tust. Der Rest der Welt interessiert nicht. Du musst wissen ob du das Risiko heute eingehen willst, und wenn dir danach ist dann nimm das Holz und geniess dein Hobby. Wenn du dich absolut nicht danach fühlst, Zauberschläge vollbringen zu können lass es sein. Nur lass dich nicht davon abschrecken es einfach mal zu probieren. Wie sonst kannst du dich verbessern und dir neue Ziele stecken?

So ein gut getroffener Drive macht süchtig wenn der Ball in hohem Bogen davonzischt und weit hinten erst landet....

Die junge Dame von der du erzählt hast hat einfach nur eins gemacht, sie hat dich abgelenkt von deinen Angstgedanken. Du warst im Flow, das Gefühl nicht überfordert und auch nicht unterfordert zu sein. So macht alles viel mehr Spaß.

Der Mensch neigt zu sehr zum denken und analysieren. Grad beim Golf. Nike hat mal den Spruch "just do it" aufgebracht. Da ist sehr viel wahres dran.

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Postby Bunkerdude » 16.08.2010, 14:04

Sam Snead sagte es schon vor langer Zeit treffend:

"Thinking instead of acting is the number-one golf disease."

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