Passende Golfschläger = passender Schwung

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Gutes Golf kann man nicht erkaufen und auch der beste Golfschläger der Welt kann keine Wunder bewirken.

Ich bin nun ab und an mit einem recht guten Spieler (ehemaliger Sportlehrer) unterwegs, der mit wunderbaren Annäherungen glänzt, etwas inkonstant im Mittelfeld spielt und bei den Drives stark streut, was im krassen Gegensatz zu seinem gutem Schwung steht.

Wir haben gestern seinen Schwung samt Driver auf ein paar Loch analysiert. Basis war ein stark geführter, hastiger Schlag (nur mit dem Driver), etwas gelöffelt. Nieder aufgeteet, da durch das Löffeln ein sonst zu hoher Ballflug. Tempo wurde durch Kraft und Körperwucht erzeugt. Somit ist die Streuung klar.

Neu ausgerichtet, Handgelenke gelockert, Ball ausgeblendet und einfach ruhig durchgeschwungen. Nach 2-3 Bällen war es ein minimaler Draw in die richtige Richtung, jedoch viel zu flach und optisch anscheinend mit Topspin gespielt.

Der Driver hat einen steifen R-Schaft und 10,5° Loft, worin ich die Grundlage seiner Probleme sehe. Korrekt geschlagen (nach der Ausrichtung) ist für ihn ein Driver mit 10,5° viel zu steil. Er sollte min. 12 oder 14 Grad spielen, mit einem passenden Schaft. Dann kann er locker durchziehen und seine Handgelenke nutzen. Da dies jedoch mit den 10,5° nicht genügend Spin liefert, kompensiert er es durch Körpereinsatz und einer harten Schlagbewegung mit Löffeln.

Bei vorteilhaftem Schwung wird er mit dem aktuellen Driver bestraft. Wobei ironischerweise sein aktueller Schwung keine besseren Längen liefert, nur wird das Ergebnis durch die grosse Streuung etwas kaschiert.

Wenn er diesen Punkt in seinem Equipment umstellt, wird er gleich zwei Vorteile bekommen:

1. konstante Driverlängen von rund 180 bis 200 m, was schon weit über dem tatsächlichem Schnitt wäre

2. besseres Spiel vom Fairway, da der suboptimale Schwung mit dem aktuellen Driver den kompletten Schwungrhythmus stört

Insgesamt ist sein Equipment nicht optimal, da alle Schäfte zu steif und etwas zu lang, die Hölzer gemixt und allesamt zu steil sind. Lediglich sein Lobwedge (Forged X von Callaway) passt perfekt und es ist auch eine richtig gute Wedgeserie. Damit zaubert er sein Handicap auf unter 20, da er damit alles unter 50 m erstklassig an die Fahne spielt.

Mike