Holz oder Hybrid?
Posted: 03.11.2019, 18:11
Seit altersher gibt es Holz und Eisen ... seit geraumer Zeit auch sog. Hybrids (auch Rescue, Utility etc.).
Die Eisen sind meist wenig fehlerverzeihend (Problem 1, dazu etwas später) und die Hölzer sind in der Regel die Nr. 3 und 5 ... also relativ steile Lofts und lange Schäfte (Problem 2, ebenfalls später).
Die Hybriden zwängen sich hier dazwischen: den Schlägerkopf etwas größer als bei einem Eisen, den Schwerpunkt deutlich tiefer und weiter hinten plus kürzere Schafte als bei den traditionellen Hölzern. Eine gute Idee - ich mag sie trotzdem nicht.
Warum?
Durch die kürzeren Schäfte müssen die Hybrid-Köpfe schwerer sein. Denke ich mal in Extremen und vergleiche einen Vorschlaghammer mit kurzem Stiel mit einer langen, leichten Bambusrute ist klar, dass der Hammer mehr Wucht hat, der Bambusstab jedoch wesentlich schneller beschleunigt werden kann.
Für den Ballkontakt, sprich die Schlagweite ist das Tempo (Schwunggeschwindigkeit) entscheidender als die Masse des Schlägerkopfes. Reine Physik. Schneller ist besser (weiter) als schwerer.
Warum sind die Hybriden trotzdem so beliebt und teilweise auch sinnvoll?
1. Die kürzeren Schäfte behindern weniger bei einer steilen Schwungebene und eine steile Schwungebene ist eine verbreitete und leider schlechte Angewohnheit bei vielen Golfern.
2. Wenn die Kraft im Schwung dominiert, können sich schwere Schläger besser anfühlen. Allerdings ist Kraft für eine ordentliche Schlagweite nicht nötig und für eine gute Wiederholgenauigkeit eher schädlich.
Jetzt zu den o.g. Problemen:
Die meisten Eisen werden günstig gebaut, also 1-teiliger Kopf, gut verarbeitbarer Legierung (harter Edelstahl) und im Discountbereich aus Zinkdruckguss (furchtbar). So wird es jedoch nicht fehlerverzeihend. Wie es extrem fehlertolerant wird, ist dagegen hier beschrieben:
https://www.golfhaus.de/forum/golfschla ... t1544.html
Die meisten Hölzer sind im Loft zu steil und bei der Schaftlänge nicht angepasst. Warum auch immer, hat die Golfindustrie bei den Hölzern aus dem Regal die Schaftlängen einfach länger definiert und Holz 3/5 seit Jahrzehnten forciert. Langer Schaft (meist also zu langer Schaft) plus Loft unter 20° ist eine problematische Kombination. Ein guter Spieler (konstanter Schwung, mittige Treffer etc.) kommt damit klar ... die restlichen 97% scheitern damit.
Die Lösung sind gefittete Schaftlängen und Lofts über 20° ... also Holz 7, 9 oder 11.
So wie diese hier:
https://www.marken-golf.de/golfshop/pi/ ... irway.html
https://www.marken-golf.de/golfshop/pi/ ... ture1.html
Der Vorteil eines zum Spieler passenden Holzes sind die größeren Schlagweiten und je nach Konstruktion die Option, Fade und Draw sehr präzise zu spielen. Zugegeben, das geht mit Hybriden auch ... nur wer Fade und Draw auf Ansage spielen kann - warum sollte der Hybriden spielen?
Mike
Die Eisen sind meist wenig fehlerverzeihend (Problem 1, dazu etwas später) und die Hölzer sind in der Regel die Nr. 3 und 5 ... also relativ steile Lofts und lange Schäfte (Problem 2, ebenfalls später).
Die Hybriden zwängen sich hier dazwischen: den Schlägerkopf etwas größer als bei einem Eisen, den Schwerpunkt deutlich tiefer und weiter hinten plus kürzere Schafte als bei den traditionellen Hölzern. Eine gute Idee - ich mag sie trotzdem nicht.
Warum?
Durch die kürzeren Schäfte müssen die Hybrid-Köpfe schwerer sein. Denke ich mal in Extremen und vergleiche einen Vorschlaghammer mit kurzem Stiel mit einer langen, leichten Bambusrute ist klar, dass der Hammer mehr Wucht hat, der Bambusstab jedoch wesentlich schneller beschleunigt werden kann.
Für den Ballkontakt, sprich die Schlagweite ist das Tempo (Schwunggeschwindigkeit) entscheidender als die Masse des Schlägerkopfes. Reine Physik. Schneller ist besser (weiter) als schwerer.
Warum sind die Hybriden trotzdem so beliebt und teilweise auch sinnvoll?
1. Die kürzeren Schäfte behindern weniger bei einer steilen Schwungebene und eine steile Schwungebene ist eine verbreitete und leider schlechte Angewohnheit bei vielen Golfern.
2. Wenn die Kraft im Schwung dominiert, können sich schwere Schläger besser anfühlen. Allerdings ist Kraft für eine ordentliche Schlagweite nicht nötig und für eine gute Wiederholgenauigkeit eher schädlich.
Jetzt zu den o.g. Problemen:
Die meisten Eisen werden günstig gebaut, also 1-teiliger Kopf, gut verarbeitbarer Legierung (harter Edelstahl) und im Discountbereich aus Zinkdruckguss (furchtbar). So wird es jedoch nicht fehlerverzeihend. Wie es extrem fehlertolerant wird, ist dagegen hier beschrieben:
https://www.golfhaus.de/forum/golfschla ... t1544.html
Die meisten Hölzer sind im Loft zu steil und bei der Schaftlänge nicht angepasst. Warum auch immer, hat die Golfindustrie bei den Hölzern aus dem Regal die Schaftlängen einfach länger definiert und Holz 3/5 seit Jahrzehnten forciert. Langer Schaft (meist also zu langer Schaft) plus Loft unter 20° ist eine problematische Kombination. Ein guter Spieler (konstanter Schwung, mittige Treffer etc.) kommt damit klar ... die restlichen 97% scheitern damit.
Die Lösung sind gefittete Schaftlängen und Lofts über 20° ... also Holz 7, 9 oder 11.
So wie diese hier:
https://www.marken-golf.de/golfshop/pi/ ... irway.html
https://www.marken-golf.de/golfshop/pi/ ... ture1.html
Der Vorteil eines zum Spieler passenden Holzes sind die größeren Schlagweiten und je nach Konstruktion die Option, Fade und Draw sehr präzise zu spielen. Zugegeben, das geht mit Hybriden auch ... nur wer Fade und Draw auf Ansage spielen kann - warum sollte der Hybriden spielen?
Mike