Slice, Pull, Par
Posted: 28.12.2016, 12:15
Die Entwicklung des persönlichen Golfschwungs läuft nach meiner Beobachtung sehr homogen ab:
Phase 1: unbekümmert klappt es ganz gut
Phase 2: die Gedanken / die Erwartungen setzen ein, das Ergebnis ist ein Slice in allen Variationen
Phase 3: der Slice ist mit Tricks gezähmt, der Pull ist da
Phase 4: man bleibt auf der Stelle stehen, kein klarer Fortschritt erkennbar
Die Phasen 2 und 3 sind die Schlüsselstellen zu einem guten Handicap. Über den Slice wird schon viel geschrieben und es gibt unzählige Tipps. Beim Pull sieht es mit den Informationen schon dünner aus, obwohl er das Ergebnis ebenso ruiniert wie der Slice.
Zum Verständnis: der Pull ist ein Ballstart nach links (bei RH). Ist der Slice im Griff, zeigt sich ein Draw, also eine Linkskurve. Ballstart nach links plus Linkskurve heisst, der Ball entfernt sich deutlch vom Ziel, da hilft es auch nicht, wenn die Schlagweite stimmt.
Viele Golfer meinen (bewusst oder unbewusst), der Ball müsse gerade starten, also direkt zum Ziel. Spielt man nun aber einen mechanisch einfachen Schwung (siehe Minimalschwung), wird der Ball eine Linkskurve ausführen. Der gerade Ballstart ist also falsch (wenn Draw gespielt wird), zum Ziel führt der Ballstart nach rechts, meist sogar deutlich nach rechts, so etwa 5 bis 10° dürfen es sein.
Für einen ehemaligen Slicer ist dieser Gedanke zunächst beängstigend: er soll genau dahin spielen, wo früher die Bälle verschwunden sind. Noch schlimmer wird es, wenn rechts ein Wald oder ein Teich in Schlagweite ist. Genau dahin soll der Ball und davor mit Draw zum Ziel. Wer jetzt zögert, wird unbewusst den Schläger nach links ziehen und damit einen Slice provozieren. Es bleibt - gerade am Anfang - eine Gratwanderung zwischen Erfolg und "noch schlimmer", aber es lohnt. Mit den ersten Erfolgen kommt die Sicherheit.
Mike
Phase 1: unbekümmert klappt es ganz gut
Phase 2: die Gedanken / die Erwartungen setzen ein, das Ergebnis ist ein Slice in allen Variationen
Phase 3: der Slice ist mit Tricks gezähmt, der Pull ist da
Phase 4: man bleibt auf der Stelle stehen, kein klarer Fortschritt erkennbar
Die Phasen 2 und 3 sind die Schlüsselstellen zu einem guten Handicap. Über den Slice wird schon viel geschrieben und es gibt unzählige Tipps. Beim Pull sieht es mit den Informationen schon dünner aus, obwohl er das Ergebnis ebenso ruiniert wie der Slice.
Zum Verständnis: der Pull ist ein Ballstart nach links (bei RH). Ist der Slice im Griff, zeigt sich ein Draw, also eine Linkskurve. Ballstart nach links plus Linkskurve heisst, der Ball entfernt sich deutlch vom Ziel, da hilft es auch nicht, wenn die Schlagweite stimmt.
Viele Golfer meinen (bewusst oder unbewusst), der Ball müsse gerade starten, also direkt zum Ziel. Spielt man nun aber einen mechanisch einfachen Schwung (siehe Minimalschwung), wird der Ball eine Linkskurve ausführen. Der gerade Ballstart ist also falsch (wenn Draw gespielt wird), zum Ziel führt der Ballstart nach rechts, meist sogar deutlich nach rechts, so etwa 5 bis 10° dürfen es sein.
Für einen ehemaligen Slicer ist dieser Gedanke zunächst beängstigend: er soll genau dahin spielen, wo früher die Bälle verschwunden sind. Noch schlimmer wird es, wenn rechts ein Wald oder ein Teich in Schlagweite ist. Genau dahin soll der Ball und davor mit Draw zum Ziel. Wer jetzt zögert, wird unbewusst den Schläger nach links ziehen und damit einen Slice provozieren. Es bleibt - gerade am Anfang - eine Gratwanderung zwischen Erfolg und "noch schlimmer", aber es lohnt. Mit den ersten Erfolgen kommt die Sicherheit.
Mike