Hilfe, meine Frau will ... Männerschäfte spielen . Darf ich das tolerieren ?
Klingt ein wenig kurios, ist aber Gegenstand einer ernst gemeinten Frage.
Vorgeschichte: Meine Frau wollte einen neuen Eisensatz, den ich ihr bauen sollte. Die Recherche nach geeigneten Schlägerköpfen bestätigte zunächst, dass man mit Neumaterial kaufen und Selberbauen nicht wirklich Geld sparen kann. Ordentliche Köpfe und Schäfte kosten ihren Preis. Glücklich konnte ich die Schlägerköpfe meiner Wahl für kleines Geld in Form eines gebrauchten, vollständig aufgebauten Schlägersatzes mit R-Flex-Graphitschäften auftreiben. Naja, was soll's, dachte ich. Dann werden die Schäfte eben gezogen und gegen was angepasstes ersetzt.
Die Schläger waren als bald da, die Beschaffung der Schäfte hatte ich allerdings zunächst verbummelt. Da lagen die Schläger nun und schauten einladend aus. Also hat meine Frau sich die Schläger gegriffen wie sie waren, und ist spielen gegangen. Glückliches Feedback: Alles Klasse, viel besser als vorher.
Diplomatisch ungeschickt habe ich dann entgegnet, dass alles noch viel besser sein könnte mit den richtigen Schäften. L-Flex wegen SKG von kaum über 50 mph, Spining, Toleranzausgleich im Schwunggewicht. Daraufhin bekam ich die entnervte Antwort: Lass blos die Finger davon. Sowas wie die gerade abgelegten Lummel-L-Flex Schäfte will ich nicht zurück. Es bleibt alles wie es ist.
Ich könnte jetzt mich zurücklehnen und sagen: Wenn sie glücklich ist, ist ja alles gut. Andererseits sprechen alles gängigen Lehren und Tabellen gegen ihre Wahl. Soll ich das widerspruchslos hinnehmen (Bitte keine Ehe-Beratung )? Kann man mit mit einem so deutlichen Mißverhältnis zwischen Flex (R) und SKG (50 mph) ernsthaft was falsch machen, wenn die Bälle augenscheinlich tatsächlich gut fliegen und das subjektive Spielgefühl gut ist? Oder existiert hier verschenktes Potential, was sie einfach noch nicht erkannt hat?
Stefan
R-Flex; Hilfe, meine Frau will ...
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Mike
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René Descartes (1596 - 1650),
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niedrige SKG mit R-Flex?
Hi Stefan,
meine Empfehlung: Lass es dabei.
aus der Praxis nehme ich die Zuordnung von SKG zu Flex nur als Start. Dann wird in beide Richtungen getestet. Also härter und auch weicher.
Da gibt es immer wieder Überraschungen. Entscheidend ist das Ergebnis und die Rückmeldung der Schläger. Wenn Deine Frau genug Rückmeldung bekommt, dann so lassen.
Ich habe sowohl Langsamschwinger mit harten Schäften, als auch umgekehrt.
Ich spiele den Longhitter GTS2 mit TriMatrix A-Flex Schäften. Laut SKG müsste ich S-Flex nehmen.
Gruss
Martin
meine Empfehlung: Lass es dabei.
aus der Praxis nehme ich die Zuordnung von SKG zu Flex nur als Start. Dann wird in beide Richtungen getestet. Also härter und auch weicher.
Da gibt es immer wieder Überraschungen. Entscheidend ist das Ergebnis und die Rückmeldung der Schläger. Wenn Deine Frau genug Rückmeldung bekommt, dann so lassen.
Ich habe sowohl Langsamschwinger mit harten Schäften, als auch umgekehrt.
Ich spiele den Longhitter GTS2 mit TriMatrix A-Flex Schäften. Laut SKG müsste ich S-Flex nehmen.
Gruss
Martin
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Ich habe auch so ein Beispiel. Nach Kauf der Digiflex habe ich natürlich erst einmal unsere umfangreiche Golfschlägersammlung gemessen. Mein Frau spielt Mizuno MX-25 Eisen und Mizuno F50 Fairwayhölzer. Die Eisen passen ganz gut , natürlich mit den leidigen und üblichen Schwankungen innerhalb des Satzes. H3+5 sind aber erschreckend anders, viel zu weich, die Werte sind auf der Rifle Skala gar nicht mehr zu finden. Trotzdem spielt meine Frau diese Dinger sehr gut, lang, hoch und gerade. Es gibt kaum Konkurrenz vom Damenabschlag, wenn sie regelmäßig 150m mit dem H5 abschlägt, die meisten anderen Frauen quälen sich mit Dackeltötern zu weniger Länge. Das ist echt krass, ein guter Schlag mit sehr ordentlicher Flugkurve mit einem Schläger, der eher Kinderflex hat.
Wir ändern nichts. Ach ja, ihr Nike 5900 Driver hat wiederum einen 'normalen' L flex, wird aus Kopfgründen momentan zögerlich eingesetzt, der funktioniert aber auch gut. Vielleicht wird der 'passende' Flex doch überbewertet?
Wir ändern nichts. Ach ja, ihr Nike 5900 Driver hat wiederum einen 'normalen' L flex, wird aus Kopfgründen momentan zögerlich eingesetzt, der funktioniert aber auch gut. Vielleicht wird der 'passende' Flex doch überbewertet?
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Tja, sieht wohl so aus....Vielleicht wird der 'passende' Flex doch überbewertet?
Da hier offenbar Konsens besteht, werde ich mich dem anschließen und nichts ändern, ohne dazu aufgefordert zu werden. Ich danke für Eure Beiträge, und ziehe mich auf die alte Lebensweisheit zurück: Sind die Frauen glücklich, sind wir Männer es auch .
Stefan
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Zum Thema Flex denke ich mittlerweils, dass es kaum ein zu steif gibt, sondern eher ein zu weich. Ich weiss, dass viele Golfer dies umgekehrt sehen, aber es ist meine subjektive Erfahrung.
Wenn ich Schläger mit weichem Flex teste, habe ich meist größte Schwierigkeiten die Schläger unter Kontrolle zu bringen. Ich muss meinen Schwung stark im Tempo verringern, da es sonst sehr leicht zu Kurvenflug kommt. Bei steifen Schäften gibt es kaum Kurven, denn die Fehlschläge sind eher Pulls und Pushes.
Auch vom Gefühl her habe ich mit meinen TT DG in Stiff auch bei langsamen Schwüngen, zB. gechiptes E7 für 100 Meter unter dem Wind kein Problem. Fühlt sich auch nicht hart an, obwohl die SKG nicht zur Weite passen.
Wenn ich Schläger mit weichem Flex teste, habe ich meist größte Schwierigkeiten die Schläger unter Kontrolle zu bringen. Ich muss meinen Schwung stark im Tempo verringern, da es sonst sehr leicht zu Kurvenflug kommt. Bei steifen Schäften gibt es kaum Kurven, denn die Fehlschläge sind eher Pulls und Pushes.
Auch vom Gefühl her habe ich mit meinen TT DG in Stiff auch bei langsamen Schwüngen, zB. gechiptes E7 für 100 Meter unter dem Wind kein Problem. Fühlt sich auch nicht hart an, obwohl die SKG nicht zur Weite passen.
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