Schaftlaenge nach biometrischen Daten (nach Klais)

Fragen zu bestimmten Golfschlägern und deren Schwungarten
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GB
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Schaftlaenge nach biometrischen Daten (nach Klais)

Postby GB » 20.03.2012, 07:14

Guten morgen zusammen,

ich habe nach vielem Ueben und mit Unterstuetzung meines Pro endlich einen Schwung der sich sehen lassen kann. Ohne Uebertreibung!

Im krassen Gegensatz dazu stehen meine derzeitigen Spielergebnisse :oops: . Unzufrieden bin ich insbesondere mit der Konstanz mit der ich den Ball treffe. Meist treffe ich zu duenn. Oft auch zu weit aussen. Die Laenge ist nicht da, wo ich sie haben will.

Nach den biometrischen Daten sollten meine Schlaegerschaefte um fast 2,4 " kuerzer sein. Das ist dann schon eine Menge! Ich schrecke da ein bischen zurueck.

Wieviel Laenge wuerde ich beim Kuerzen der Schaefte verlieren. Wieviel Konstanz und Praezision gewinne ich?
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Postby Golf-junky » 20.03.2012, 08:16

Hallo,

ich kann es gut nachvollziehen, dass es einem sehr schwer fällt, die Schläger um 2 inch zu kürzen. Ich hatte auch das Problem, dass ich 2 inch Unterlänge brauche. Vor knapp 2 Wochen habe ich meine Schläger dann auf die passende Länge gekürzt.

Schlagweite wie vorher, Tendenz jedoch steigend. Streuung extrem zurückgegangen.

Gestern hatte ich einen Kunden der einen gefitteten Satz spielt. Nach Pro-Meinung braucht er +1 inch. Der Kunde hatte große Probleme mit Konstanz und spielte immer einen Slice.

Nach dem bio. Fitting war klar, 1 inch minus ist die richtige Länge. Nach einer Gewöhnungszeit schlug er fast keine Slice mehr und die Konstanz nahm stetig zu. Schlagweiten wie zuvor.
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kürzerer Schaft und Schlagweite/Präzision

Postby aPerfectSwing » 20.03.2012, 09:08

Moin,
Wieviel Laenge wuerde ich beim Kuerzen der Schaefte verlieren. Wieviel Konstanz und Praezision gewinne ich?
Aus meiner Erfahrung gewinnt man Länge UND Präzision. Ich habe das letztes Jahr mal erfasst und bin bei einer Abweichung von mind. +/- 1 Inch auf im Mittel 8% Steigerung der SKG gekommen. Präzision gewinnt ebenfalls.

Der weiteste und konstanteste Schläger ist der mit der korrekten Länge. Diese ist halt durch den eigenen Körper und den Schwung (aufrechter oder gebeugter) vorgegeben.

Ich kann aus Erfahrung nur sagen: Trau Dich, das Ergebnis wird es Dir danken!

Martin
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Postby GB » 20.03.2012, 10:05

Danke Martin,

ich klebe jetzt mal 6 cm beim Eisen 3 ab und schlage 2 Eimer auf der DR.

Ich werde berichten .....

Gruss aus Qatar

Guido
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Postby Moderator » 20.03.2012, 10:07

Es ergibt sich auch mit heftigen Unterlängen kein Schlagweitenverlust, da die Bewegung - wenn die Unterlänge tatsächlich erforderlich ist - deutlich an Effizienz gewinnt.

Bei minus 2,5 inch sollte man auf alle Fälle nochmal nachmessen, auch wenn dieser Wert mittlerweile nicht unüblich ist. Wird aktuell Standardlänge gespielt und wäre minus 2,5 inch die optimale Länge, wird die Schlagweite vermutlich sogar noch steigen ... die Konstanz und Präzision auf alle Fälle.

Der Sprung in der Schaftlänge ist allerdings sehr gross, was bei dem einen keinerlei Probleme macht und andere zur Verzweiflung treiben kann. Wenn dann noch Spielkollegen oder der Golflehrer die Stirn runzeln und von "Kinderschlägern" reden, wird es klarerweise auch zur mentalen Aufgabe, das Richtige zu machen.

Mike
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Postby Professor » 20.03.2012, 11:45

Könnte man nicht auch nur Minus 1,5 Inch und dafür 2° Down-Lie?
Für Flachschwinger ...? (ca. 2,5° Lie Veränderung ist das gleiche wie ein Inch verändern.)

Die Länge der Eisen ist ja auch unterschiedlich zwischen I3 und I9 .. (wir spielen unterschiedlich lange Eisen ...:)

Sie unterscheiden sich doch im Grunde nur wegen des Lie Winkel, mal abgesehen vom Loft, der hier keine Rolle spielt.

Mein I9 ist ZB bei jemand anderen ein I5. Bei GP wäre das ein Eisen 3.

Zu lang oder zu kurz bedeutet doch immer nur das Verhältnis zum Lie Winkel.
Mit Gruß, Euer
Professor
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... und hier die gewonnenen Erkenntnisse

Postby GB » 20.03.2012, 11:47

So!

Zur Sicherheit habe ich zunaechst mein Eisen 6 genommen und 2,4 " am Griff markiert. Nach kurzer Eingewoehnung ein besseres Trefferbild auf dem Blatt. Schnurgerade. Selten ein kleiner Push oder ein Pull (5-10 yards rechts oder links). Laenge wie immer mit Tendenz zu mehr. Laengster war 145 yards carry bei lockerem 80% Schwung (locker geschwungen NICHT GESCHLAGEN). Da komme ich sonst nur mit vollem Dampf, Rueckenwind und starker Thermik hin.
Wir haben auf unserer Range sehr, sehr, sehr alte Baelle. Teilweise schon ohne Dimples. Am Sonntag war meine Laenge, gemessen mit Flightscope, bei etwa 150-155 yards (mit Dampf geschwungen).

Das Eisen 3 bei ebenfalls lockerem Schwung konstant bei 145 yards. Aber einer wie der andere (bei guten Treffern). Trefferbild auf dem Blatt war konstant gut.
Fuer mich haben sich die Angaben aus dem biometrischen Fitting klar bestaetigt :-)

Ich werde die anderen Schlaeger entsprechend abkleben und am Freitag auch so beim Turnier einsetzen.
Naechste Woche wird sowieso ein Satz Eisen bestellt :-) (na ratet mal wo)
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Postby Moderator » 20.03.2012, 11:58

Hallo Professor, der Gedanke mit dem Lie ist absolut korrekt, nur beachte ich dabei zwei Umstände:

(1) mit flacherem Lie (was früher üblich war), muss man im Treffmoment auch stärker Deloften, also die Hände im Impakt vor dem Ball haben. Da die Mehrzahl löffelt, wird hier ein "Lie flat" für ziemliche Probleme sorgen

(2) mit steilerem Lie wird es immer schwieriger, den Schläger im Schlepp zu ziehen (Abschwung). Nennen wir es mal Lag. Die Schlagweite reduziert sich und was schlimmer ist, das Slicepotential steigt

Eine gute Seite zum Thema "deloften" hat Michael Schröder gefunden ...
http://simplifiedgolf.net/RealBenefitDeloft.html
... eines Zeichens Golfphilosoph ... schönen Dank dafür.

Mike
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Postby GB » 20.03.2012, 12:13

an Mike:

ich habe eben bei meinem Pro das Video des letzten Trainings abgefragt. Sollte morgen da sein. Das schicke ich dir gerne zu.

Bei 177 cm (mit Schuhen), Oberkoerperlaenge 60 cm, Abstand Handgelenk zum Boden 86 cm und Rumpfwinkel auf sportlch (38 grad) kommt immer ein Ergebnis um 2 " heraus.

Laengenverlust habe ich beim soeben stattgefundenen Test, mit dem Eisen 6, nicht feststellen koennen. Er eine Tendenz zum Laengengewinn.

Nennen wir also ein Ergebnis um -2" als dimensionsmaessig richtig?
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Postby Moderator » 20.03.2012, 12:18

Bei diesen Daten sind minus 2 inch noch ausreichend lang, also auf der oberen Skala. Du kannst ggf. (theoretisch) noch kürzer gehen, aber dann muss im Schaft eine Änderung gemacht werden.

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Postby GB » 20.03.2012, 12:32

-2" scheinen zu passen. Am Freitag kann ich das im Turnier an der Front austesten.

Ich schwanke nur noch zwischen den grooveless Blades und den Cavities. Fliege am Donnerstag fuer 2 Wochen nach Deutschland und der Osterhase soll diesmal neue Eisen bringen. Schafft ihr das bis naechsten Donnerstag oder Freitag?
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Postby Moderator » 20.03.2012, 12:36

Zeitlich kein Problem. Falls Inserts gewünscht werden, müssen diese allerdings individuell gemacht werden, geht aber auch noch.

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Postby GB » 20.03.2012, 12:54

Die Schlaeger sollen genauso aussehen wie auf Eurer Seite!!!!
Bagger Vance EDELSTAHL"" (auch wenn der Ball es nicht lesen kann :-) )
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Postby Moderator » 20.03.2012, 13:19

... ich meinte jetzt Schaftinserts.

Die Labels gibt es in zwei Arten, ich würde bei Unterlänge die Edelstahlversion empfehlen:

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Postby GB » 20.03.2012, 13:59

@ aperfectgolfswing:

wieviel Laenge gewinnt man mit 8% mehr SKG?

mfg

Guido
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Schlagweite

Postby aPerfectSwing » 20.03.2012, 22:00

Hi Guido,

8% mehr SKG bedeuten z.B. für ein E7, Startwinkel 28 Grad, Backspin 4500 rpm:

112m Carry vorher (Ballspeed 150 km/h)
125m Carry bei 8% höherer SKG (Ballspeed 162 km/h)

LG

Martin
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Postby GB » 21.03.2012, 05:55

Danke Martin. Ich muss es erstmal auch so umsetzen koennen.

@ Mike : Was ist die Funktion des Labels und warum bei Unterlaenge das andere Label?
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Label

Postby aPerfectSwing » 21.03.2012, 09:31

Hi Guido,

die beiden verfügbaren Label für die Cavity Backs haben ein unterschiedliches Gewicht.
Das Edelstahllabel ist ein wenig schwerer, hilft daher bei Unterlänge.
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Postby GB » 21.03.2012, 11:31

Danke fuer den Hinweis.
Grundsaetzlich mag ich ausgewogene Schlaeger. Kopflastige Schlaeger kann ich weniger gut beschleunigen.
Ich glaube es ist das beste, wenn Mike das so macht wie er es fuer richtig haelt.
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Postby GB » 21.03.2012, 11:54

Ich habe auch heute wieder die Mittagspause auf der Driving Range verbracht (Mesaieed GC, Qatar)

PW bei 2" kurz gegriffen lagen die Baelle mehrheitlich bei 100 Yards. Mit Gas bei 110 yards.

Eisen 8 bei 2 " kurz gegriffen lagen die Baelle mit Gas bei etwa 130 yard carry.

Eisen 6 bei 2" kurz gegriffen lagen die Baelle mit Gas bei etwa 145 yard carry.

Eisen 3 bis 160 yards carry. Dabei lagen Treffer auf dem Blatt nahezu alle satt im Seetspot

Die Baelle der Range sind megaalt und teilweise schon ohne dimples. Da kann man sich ohne Selbstbetrug sicher noch 10- 20 yards hinzuaddieren.

Mein Schwung ist schoen rund aber nicht besonders schnell. Mein Pro hat mir eben ein Video zugeschickt. Ich dachte ich wuerde viel schneller schwingen (schlagen) :-(
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