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Und der Rydercup 2018 geht nach
Posted: 17.05.2011, 18:15
by Ulf
Frankreich, schnüff.
"In der Begründung der Entscheidung für Frankreich führte Richard Hills, Ryder Cup Director, aus, dass unter anderem auch die erhebliche Unterstützung durch die französische Regierung ein starkes Fundament für den Ryder Cup sei."
Golf ist in Deutschland halt eine "
Randsportart".
http://www.golf.de/dgv/details.cfm?objectid=60089366
Posted: 17.05.2011, 20:52
by Moderator
schnüff
Warum "schnüff"? Freu Dich doch für die Franzosen und über die gesparte Umlage auf den Mitgliedsbeitrag.
Mike
Posted: 17.05.2011, 21:55
by rebel
Ich finde die Frage falsch gestellt. Schade ist es schon das der RC nicht in D ist, aber wir haben es uns einfach nicht verdient. Wer bei einer Bewerbung so viele Fehler macht, braucht sich nicht wundern wenn er dann nicht bemerkt wird.
Im Gewürzforum läuft gerade wieder eine Diskussion über die Wertigkeit von Fernmitgliedern. Genau so sieht Deutschland aus und so lange wir uns über Billig Clubs und Nobelclubs usw streiten, haben wir ein solches Event nicht verdient.
Posted: 18.05.2011, 07:40
by Moderator
Wertigkeit von Fernmitgliedern ... Billig Clubs und Nobelclubs
Ist mir auch ein unverständliches Thema. Worin entscheiden sich die 65,00 EUR Greenfee eines Fernmitgliedes von den 65,00 EUR eines DGVlers? Wenn die Clubs mal etwas nachdenken würden, sähe die Sachlage anders aus:
In der Clique, in der ich spiele, kommt jeder von uns auf mindestens 200 Runden im Jahr im eigenen Club ... d.h. eine Runde kostet uns etwa 7,00 EUR. Wenn ein Clubmanager eine entsprechende Lehre gemacht hat, weiss er, dass eine Runde etwa Kosten in Höhe von 35,00 EUR verursacht (Untergrenze). Mit den eigenen Clubmitgliedern ist das nicht aufzufangen, ergo muss man:
PFLICHT
- Greenfeespieler anwerben
- Rundenzeiten verkürzen (damit mehr Runden/Tag gespielt werden können)
KÜR
- Zusatzangebote (= Zusatzgewinne) anbieten
- neue Greenfee-Angebote etablieren
- neue Mitgliedsmodelle entwickeln
Ansonsten hört die Jammerei über leere Clubkassen nie auf. Und die freien Golfspieler sind die falschen Schuldigen.
Mike
RyderCup
Posted: 18.05.2011, 08:54
by Jorge
2 Gründe, warum Frankreich den Ryder Cup ausrichten darf:
1) Sarkozy
2) Alles netto
Sarkozy braucht publicity, Wiederwahl ist gefährdet. Da hilft einfach alles.
Ausserdem hat er auch die Chancen - anders als unsere Provinzpolitiker - erkannt.
Schliesslich gewährt er weitgehende Steuerfreiheit für den Veranstalter.
Deshalb - und wg des wohl erheblichen Draufgeldes - gehen immer mehr Grossveranstaltungen in Länder wie Quatar, Russland etc.
Grüsse,
Jorge
Posted: 18.05.2011, 09:27
by Moderator
... wie immer das liebe Geld. Damit werden ja auch Amateur-Mannschaften (Golf) nach oben befördert, obwohl ja die Golf-Amateure offiziell keine Bezahlung erhalten dürfen. Gegen diese Inkognito-Profis haben echte Amateurmannschaften keine Chancen.
Ich bin jetzt nicht blauäugig, aber finde trotzdem, dass diese zwei Gesichter (die man nicht nur im Golfsport findet) widerlich sind. Nach vorn die Sportart der Fairneß und Etikette mit Kleiderordnung und hinten rum wird trotzdem nur die Hand aufgehalten. 100% käuflich. Ist eigentlich jedem klar, sollte aber dann auch so kommuniziert werden.
Mike
Der Vcg
Posted: 18.05.2011, 10:02
by Ulf
VCG und Rydercup
Hi,
Als VCG Mitglied hatte ich nicht mit einer Gebührenerhöhung zu rechnen, da sowieso der Größte Teil meiner und der übrigen 20.000 MItglieder in die Förderung des Golfsports ( z.B Abschlag Schule) investiert wird. Ein sehr großer Teil dieser Mittel wäre beim Zuschlag in den Rydercup geflossen. Ich glaube ein Ryder Cup in Deutschland hätte vielen Menschen mehr diese wundervolle Freizeitbeschäftigung erschlossen. Daher Schade!
VCG - Förderer des Golfsports
Einen Statistik des VCG, des Jahres 2009 gehört eigentlich auf den Schreibtisch jedes bornierten Clubpräsidenten. Auf der VCG Seiten finden sich diese Statistiken spannenderweise im Bereich "Infos für Golfclubs". Die Mitgliederbefragung 2009 fand heraus das der Durchschnitts VCGler 15 mal im Jahr aufteet. 8 mal 18 Loch und 7 mal 9 Loch. In wie weit dort eine Clubmitgliedschaft interessant ist, kann sich jeder selbst ausrechnen.
http://www.vcg.de/fileadmin/Downloads/a ... ktuell.pdf
Im den letzten Wochen habe ich berufsbedingt auf fremden Plätzen, teilweise den öffentlichen gespielt. Ich habe keinen VCGler kennengelernt, sondern nur Fermitgliedschaftler ohne Kennzeichnung auf dem Ausweis. Wer möglichst günstig und diskussionsbefreit Golf spielen möchte, dem würde ich inzwischen immer zu einer Fernmitgliedschaft raten. Ich glaube ich würde in einen schottischen Club eintreten.
Lieben Gruß und viel Spaß beim großartigsten Spiel, das je gespielt wurde. Lasst Euch nicht ärgern.
Euer Ulf
P.S.
Es gab immer schon Sesshafte und Nomaden, vielleicht spielt das auch eine Rolle.
Posted: 18.05.2011, 10:07
by Moderator
Ich glaube ein Ryder Cup in Deutschland hätte vielen Menschen mehr diese wundervolle Freizeitbeschäftigung erschlossen.
Dazu gehörte eine daran interessierte Medienlandschaft, die den Mainstream bedient und Golfclubs, die den Einstieg erleichtern statt erschweren. Beides ist in Deutschland nicht gegeben. Dass seitens der Clubs Bedarf an neuen Mitgliedern besteht, zeigen die vielen Dumping-Schnupper-Mitgliedsschaften, die aktuell die Runde machen. Dies ist aber nach meiner unternehmerischen Meinung der falsche Weg.
Mike
Posted: 18.05.2011, 15:39
by Hickory
Persönlich frage ich mich die ganze Zeit: Was bringt (mir) ein RyderCup in Deutschland?
Einen Becker- oder Schumacher-Effekt wird doch wohl keiner erwarten - oder?
Der hat ja nicht mal nach der letzten deutschen Golf-No.1 ansatzweise eingesetzt....
Gruß Klaus
Posted: 18.05.2011, 18:26
by Didola
Die Diskussion um den Rydercup gibt es ja eigentlich auch nur in den Golfer-Kreisen.
Der restliche Teil der deutschen Bevölkerung interessiert sich nicht dafür, und wird sich auch in Zukunft nicht dafür interessieren.
in Deutschland zumindest wird es erst interessant, wenn es um eine Olympiade oder die Fussball-WM geht.
Selbst für die Fussball-WM der Frauen, obwohl Karten dafür schon fast ausverkauft sind, interessiert sich die allgemeine, nicht fussball-begeisterte
Bevölkerung nicht.
Gruß Dirk
Bla, Bla, Bla
Posted: 18.05.2011, 20:12
by Ulf
Hi zusammen,
OK, ich bin ein Optimist. In meiner euphorischen Betrachtung habe ich natürlich übersehen, dass das Event bei Sky übertragen wird und nicht viele wissen, was ein Internetstream ist geschweige denn darüber fernsehen würden.
> Einen Becker- oder Schumacher-Effekt wird doch wohl keiner erwarten - oder? Der hat ja nicht mal nach der letzten deutschen Golf-No.1 ansatzweise eingesetzt....
Voll unfair Klaus! Rat doch mal, wann Bernhard Langer das erste mal das Masters gewonnen hat. Genau 1985, da war er 27. So und wann hat Boris das erste mal Wimbledon gewonnen? Oh, das war auch 1985 und da war er 17. Das ist halt ein bisschen interessanter und hat sicherlich auch verhindert, das Herr Langer einen Boom auslösen konnte. Heute wie damals ist Tennisequipment zudem um ein vielfaches günstiger und einfacher zu benutzen als Golf.
[redigiert]
Lieben Gruß
Euer Ulf
Ryder Cup Effekt?
Posted: 18.05.2011, 21:07
by aPerfectSwing
Hi,
ich denke nicht, dass der Ryder Cup Golf in Deutschland weit nach vorne gebracht hätte. Der Spuk ist dann ja ganz schnell wieder vorbei.
Martin Kaymer ist in den Medien und auf den Sportseiten nun aber schon regelmäßig präsent. Ob Tageszeitung oder auch Tagesschau. Die Frequenz macht es. Auch Tiger Woods hat für viel Aufmerksamkeit geführt.
Der Hebel ist aus meiner Sicht der einfachere Zugang zum Golf. Platzreife? Oder lieber "begleitetes Golfen" analog dem begleitetem Fahren. Gute und akzeptierte Modelle für Gelegenheitsgolfer, etc...
Martin
Posted: 18.05.2011, 21:23
by Didola
Also, mal ehrlich gesagt....ich brauche garnicht mehr Golfer.
Mir persönlich bringt es keine Vorteile.
Gruß Dirk
Posted: 18.05.2011, 22:05
by Hickory
Martin Kaymer ist in den Medien und auf den Sportseiten nun aber schon regelmäßig präsent. Ob Tageszeitung oder auch Tagesschau. Die Frequenz macht es. Auch Tiger Woods hat für viel Aufmerksamkeit geführt.
Bernhard LANGER war früher auch oft in den Nachrichten und es wurde seine Plazierung, etc. bekannt gegeben. Manchmal wurde noch der eine oder andere Schlag gezeigt - das war's dann auch schon
Der Golfsport in Deutschland wird wohl erst zum Breitensport, wenn es z.B. in Sport1 regelmäßig zu festen Zeiten (und am besten mehrfach wöchentlich gezeigt wird.
So hat es auch Poker geschafft und belegt die besten Sendezeiten
Vielleicht liegt es auch daran, dass so eine Golfrunde nun nicht 2 mal 45 Minuten dauert oder nach max. 2 Stunden Spieldauer beendet wird....
Wie dem auch sei: Es gibt viele Gründe und viele andere Sportarten, die auch nicht populär sind und trotzdem ihre Anhänger hat. Auch Rudern wird (meist) nur zu Olympia gezeigt. Sind wir also mal hoffnungsvoll, denn Golf ist ja auch bald olymisch.....
Hat eigentlich mal jemand aktuelle Zahlen der aktiven Spieler (absolventen der Platzreife) auf deutschem Boden? Vielleicht sieht man da im Trend von 1930 bis heute doch einen positiven Verlauf in Hinblick auf einen Volkssport
HickoryHo
Klaus, der auch mit und ohne RC sein HC behält
Posted: 18.05.2011, 22:21
by Moderator
Wie Bernhard Langer seinen Durchstart hatte, war Golf für mich ein Grund zum Umschalten. Ich stand auf Auto- und Motorrad-Rennen. Zuschauenderweise ist diese Sportart für Nichtgolfer etwas schrecklich Langweiliges. Ich hätte mir auch nie träumen lassen, diese "Ballschubserei für versnobte Senioren in karierten Hosen" jemals selbst zu spielen ... bis zu dem Tag, an dem ich am Schrottcontainer vier alte Golfschläger fand. Der allererste Schlag damit war glücklicherweise ein Lucky-Punsh, der Ball flog schier unendlich, getroffen von einem altem Eisen 7 der Marke Titleist.
Es war tatsächlich dieser erste Schlag, der mich sofort infizierte und dazu führte, dass der Golfsport bis heute einen Großteil meines Lebens ausmacht. Und sofern verantwortungslose Banker die Welt nicht bankrott schachern oder unsere Politiker-Mariontten nicht doch noch ein AKW zum Platzen bringen, wird sich daran auch nichts ändern, denn Golf ist ein niemals endender Lernprozeß, von dem ich keine Sekunde missen möchte.
Mike
Posted: 18.05.2011, 22:28
by rebel
Hat eigentlich mal jemand aktuelle Zahlen der aktiven Spieler (absolventen der Platzreife) auf deutschem Boden?
Glaube keiner Statistik...
Die Frage ist schon mal nicht Aussagekräftig
Platzreife, regulär nach DGV erworben, Wochenendkurs, als Dreingabe bei der Mitgliedschaft? Das lässt sich sicher noch ausweiten
Posted: 19.05.2011, 08:18
by Hickory
Zuschauenderweise ist diese Sportart für Nichtgolfer etwas schrecklich Langweiliges
Bin gestern bei Eurosport bei der Wendsday Selection nach 20 Minuten eingepennt (obwohl schöne Annäherungen und Putts dabei waren). Weiß jetzt nicht, ob es an der späten Uhrzeit der Ausstrahlung lag oder am langen (Arbeits-)Tag
.......
@Rebel: mir würde mal eine ganz einfache Grundzahlen-Statistik reichen
Hier in Berlin hatten wir bis zur Wende zwei Golfplätze in "Alliierter Hand". Inzwischen sind um Berlin einige Plätze hinzugekommen. Ebenso in den östlich gelegenen Bundesländern. Es gibt reine Golf-Stores, reine Abschlagplätze.
Auch in den westlich gelegenen Bundesländern sind nach 1949 einige neue Plätze entstanden.
Es müsste ja mit dem
wenn dafür keine Zahlen existieren.
was ein Internetstream ist geschweige denn darüber fernsehen würden
Ich oute mich jetzt mal.
Kannst Du mir es bitte mal erläutern und wie es funktioniert? Für TV zahle ich nur GEZ, wehre mich gegen Pay-TV (da mir 1. auch die Zeit zur Nutzung fehlt und 2. ich meine Lebenszeit nicht über den Maßen vor der Glotze verbringen möchte).
Gruß Klaus
Posted: 19.05.2011, 08:32
by Moderator
Es müsste ja mit dem Twisted Evil wenn dafür keine Zahlen existieren.
Die gibt es frei zugänglich auf den DGV Seiten inkl. Jahresvergleiche etc., siehe hier:
http://www.golf.de/dgv/statistiken.cfm
Bei der Zahl der tatsächlich aktiven Spieler ist es Auslegungssache, was "aktiv" ist. Ich glaube nicht, dass mehr wie 50% der DGV-Mitglieder tatsächlich regelmässig mehr als 2x die Woche am Platz sind.
Mike
Posted: 19.05.2011, 08:42
by Moderator
Hier mal ein Auszug, Quelle
www.golf.de:
Während 1980 pro Club etwa 300 Mitglieder waren, sind es 2010 im Schnitt knapp 800 Personen. Stimmt für unsere Region allerdings nicht, da hier alle Clubs unter zu geringer Mitgliederzahl leiden.
Zahlen, die ich noch kenne:
für den Betrieb eines 9 Loch Platzes benötigt man etwa 600 Mitglieder, für 18 Loch ca. 900 Golfer ... dann können die Betriebskosten mit moderaten Beiträgen erwirtschaftet werden.
Mike
Internet TV
Posted: 19.05.2011, 09:33
by Ulf
Bin gestern bei Eurosport bei der Wendsday Selection nach 20 Minuten eingepennt
Mir fielen auch die Augen zu. Der Zusammenschnitt ist halt nicht so spannend wie ein Kopf an Kopf Finish, zum Beispiel zuletzt beim Masters.
Ich oute mich jetzt mal.
Kannst Du mir es bitte mal erläutern und wie es funktioniert? Für TV zahle ich nur GEZ, wehre mich gegen Pay-TV (da mir 1. auch die Zeit zur Nutzung fehlt und 2. ich meine Lebenszeit nicht über den Maßen vor der Glotze verbringen möchte)
Gern. Die meist moderneren Fernseher haben einen DVI-Anschluß.
An so einen Anschluß kannst Du einen Laptop, Tablett oder Pc anschließen, der mit dem Internet verbunden ist. Über einen Anbieter wie
MyP2P findest Du dann für viele Sportveranstaltungen mehrere Internet-Streams, die von vielen gleichzeitig empfangen werden. Ist vergleichbar mit Radio. Teilweise übertragen diese modernen Anarchisten Ihr Fernsehprogramm, wie sie es gerade sehen. Ich hatte mal eine Übertragung, da hat der "Provider" immer wieder zwischen CBS und Sky umgeschaltet.
In letzter Zeit wird viel HD übertragen. Da wird schon ein schneller, verlässlicher Internetzugang wie z.B. von Kabel Deutschland benötigt.
Bei einigen der Streams werden dann noch AddOns installiert, die ein wenig Werbung einblenden. Einige laufen als AddOn zu Browsern, einige als Stand-Alone-Viewer Programme.
OK?
LG Dein Ulf
So verteilen sich die HCPs in Deutschland ...
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