SKG und 1Iron

Alles zum Thema Clubfitting (Anpassung) von einem Golfschläger
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SKG und 1Iron

Postby Gast » 24.08.2010, 17:17

Ich bin auf ihre Schläger durch meinen Vater gestoßen der sich ein Set Eisen gekauft hat, noch hat er es nicht erhalten und dadurch war noch keine Gelegenheit es zu probieren, mir gefällt aber ihre Philosophie dahinter sehr gut. Dennoch hätte ich 2 Fragen die sich mir stellen, da ich mich sehr intensiv mit dem Thema Fitting beschäftigt habe und ich Ihre Meinung dazu hören möchte.

Die erste Frage bezieht sich auf das Flex und die Charakteristika der Schäfte (Tip, und co) Wäre dafür nicht zumindest die Schwunggeschwindigkeit für ein wirklich akurates Fitting notwenig?

Die 2te bezieht sich auf Ihre Meinung zu sogenannten oneLentgh Schäften wie das die Firma 1Iron praktiziert, mit selbem Kopfgewicht und selber Schaftlänge durch das ganze Eisenset.

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Postby Moderator » 24.08.2010, 17:20

Schlägerkopfgeschwindigkeit (SKG) ist ab einer bestimmten Spielklasse interessant, aber nicht alleinig wichtig. Die effektiven Schlagweiten (realitätsnäher) sowie der Schwunggstil (Video) sind zusammen aussagekräftiger für mich. Man hat als Fitter auch oft den Fall, dass der Spieler noch nicht am Ende seines Potentiales ist. Hier muß man auch ein bisschen in die Zukunft blicken (können).

1Iron-Golf: das klappt bis zum Eisen 7 (bis zum Wedge), aber dann lässt sich die Physik nicht mehr umgehen. Es fehlt bei den langen Eisen an Schlagweite. Insgesamt sehe ich auch nicht den Nutzen, da es das beschriebene Problem nicht gibt, wenn der Schwung verstanden worden ist.
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Postby Gast » 25.08.2010, 09:30

Das mit der SKG klingt einleuchtend.

Die Erklärung von Dave Lake, dem 1Iron Hersteller, machen zumindest für mich soweit Sinn:

(Übersetzung im Anschluß) We are led to believe that longer golf clubs produce greater swing speeds on a linear scale and thus more distance. This is the explanation given for the 1/2 inch increase in club length between the individual irons and woods within a conventional set of golf clubs. In actuality, the only static factor that results in distance changes between clubs is the difference in the loft angle of the clubhead. Our testing has shown conclusively that there is absolutely no measurable difference in swing speed due to the standard 1/2 inch incremental shaft length increases between clubs. The only affect of the standard length increases between clubs is to make each successively longer club harder to hit.

The armchair physicist will point to the radial arm length in a golf swing as being the prime determinant of swing speed stating that the longer the radial arm the greater the swing speed and resultant distance. A common misconception is that club length alone is used to define this radial arm length. Regardless of how many hinging points and resultant secondary arcs/planes are involved the true center of a golf swing is a point somewhere between your shoulders (this center point moves laterally between the shoulders during the swing). Hence, you must include your arm length into the radial arm length equation for any meaningful analysis. Therefore, assuming a 37 inch iron length and an arm length of 24 inches, the actual radial arm length in your golf swing is 61 inches. This means that a 1/2 inch change in club length results in a radial arm length change of only 1/122nd or 0.008197. A 1 inch change in club length results in a radial arm length change of only 1/61 or 0.01639. As you can see, these fractional increases in radial arm length will not produce any measurable change in swing speed or distance whatsoever. Quelle: http://www.1irongolf.com/index_files/pa ... %20lengths

Wir werden dahingehend geleitet zu glauben, dass längere Schläger schnellere Schwunggeschwindigkeiten in linearem Ausmaß bewirken und daher mehr Weite. Das ist die Erklärung für die Steigerung der Länge der Schläger um 1/2 Inch (0,127 cm) zwischen den Schlägern und Hölzern eines normalen Golfsets. In Wirklichkeit liegt der einzig entscheidene Faktor in der untschiedlichen Weiter der Schläger im Loft des Schlägerkopfes. Unsere Tests zeigen, dass dass es keine messbaren Unterschiede in Schwunggeschwindigkeit bedingt durch den Anstiegt der Länge um 1/2 Inch zwischen den Schlägern gibt. Der einzige Effekt ist dass längere Schläger schwerer zu schlagen sind.

Der Salonphysiker wird auf die Radialarm Länge als die wichtigste Determinatne für Schwunggesschwindigkeit und daher bei längerer Radialarmlänge hörere Schwunggeschwindigkeit und größere Weite vermuten. Eine allgmeine falsche Auffassung ist dass der längerer Schläger alleine der Radialarm ist. Egal wieviele Brüche im Schwung und daraus resultierende Schwungebenen involviert sind ist die wahre Mitte des Schwungs der Punkt zwischen den Schultern (dieser Punkt bewegt sich seitwärts während des Schwunges) Daher muss man die Armlänge in diesen Radialarm einrechnen um eine sinnvolle Analyse vornehmen zu können. Wenn man annimmt dass ein Schläger 37 inch (~78 cm) lang ist und der Arm 24 inch (~61 cm) ist die wirkliche Radialarmlänge 61 inch (~1.55m) Also ergibt 1/2 inch Längenunterschied einen Radialamlängenunterschied von 1/122 oder 0,008197. Wie man sehen kann wird der minimale Unterschied keine messbaren Auswirkungen auf Schwunggschwindigkeit oder Weite haben.



Wenn man ihm folgt führt diese Verkürzung beim 3er Eisen (Schaftlänge liegt bei den 1irons anscheinend zwischen Eisen 7 und 8) rund 4/122 kürzer im Vergleich zu normaler Schlägerlänge, was keine dramatische Verkürzung darstellt, aber vlt für den Durchschnittsspieler eine positive Auswirkung auf die accuracy macht.
Da ich von Ihnen in einem Interview gelesen habe, dass Sie alles gerne testen und nicht voreingenommen sind, wie viele andere (was ja auch die groovless zeigen) dachte ich mir es würde Sie vlt auch reizen das Ganze einem Praxistest zu unterziehen, was Weitenverlust im Vergleich zu steigender Accuracy ausmacht.
Denn Don Trahans Clubfitter Lynn Griffin hat unlängst einen Test im Bezug auf Driverschaft Längen gemacht und die Weitenverluste waren sogar bei Handycap 0 marginal dafür eine deutliche Steigerung der Accuracy.

http://www.peakperformancegolfswing.com/myth-buster-2/
Image

Was die Unnötigkeit bzw den Nutzen des Ganzen anbelangt im Bezug auf das Verständnis des Schwunges, darüber kann man mit Sicherheit auch streiten, da das Schwingen mit einem Golfschläger (nämlich dann egal ob 3er oder 9er Eisen) mit immer gleicher Länge und gleichem Kopfgewicht (also keiner Veränderung des Schlägers außer dem Loft) wohl schneller zu erlernen ist als mit dem wechselnden Faktor der unterschiedlichen Längen. Das wäre zumindest nicht sofort auszuschließen für meine Begriffe.

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Postby Moderator » 25.08.2010, 09:35

Schön, dass sich jemand mit dem Thema so beschäftigt. Es ist auch für andere interessant, wenn hier verschiedenen Meinungen zum Ausdruck kommen.

Wir versuchsfreudig und haben dieses Thema auch schon vor Jahren probiert. Es sind sogar noch Testschläger sowie ein kompletter Satz da.

Das Problem (für den Spieler) der unterschiedlichen Schaftlängen besteht nach meiner Erfahrung nicht, dagegen wird ab 28° Loft und steiler die SKG immer entscheidender für das Ergebnis. SKG ist in diesem Fall weniger Umfangsgeschwindigkeit (Radius), da gebe ich sofort recht, aber das Kopfgewicht ist das Problem. Man bringt ein Wedge nie auf das Tempo eines Eisen 3. Es geht hier auch nicht um riesige Temposprünge, schon 5 mph plus machen einen grossen Unterschied.

Ich bin aber für neue Testreihen immer offen, sehe aber die tatsächliche Lösung in einer anderen Konstruktion. Die Gewichtsbalance sowie die Lage des Schwerpunktes im Schlägerkopf sind wesentlich für das Feedback im Schwung ... und davon lebt der Spieler.
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Postby Höfi » 25.08.2010, 11:18

Hallo
Dann könnte man also bei einem Eisensatz alle Schäfte
gleich lang machen ohne viel Schlaglänge zu verlieren.
(z.B alle Schäfte wie das Eisen 7) Oder habe ich da etwas
falsch verstanden.

Gruß, Höfi

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Postby Moderator » 25.08.2010, 11:31

Dann könnte man also bei einem Eisensatz alle Schäfte
gleich lang machen ohne viel Schlaglänge zu verlieren.
(z.B alle Schäfte wie das Eisen 7) Oder habe ich da etwas
falsch verstanden.

Aus meiner Sicht falsch verstanden. Bei unseren Versuchen gab es Probleme mit der Schlagweitendifferenz ab Eisen 6. Man könnte dies allerdings konstruktive mildern. Die Frage bleibt aber:

Macht ein Eisen 3 hauptsächlich Probleme wegen der Schaftlänge oder wegen des Loftwinkels oder ist es eine Mischung daraus?

Ein langer Schaft sollte das kleinste Probleme sein, denn sonst würde man auch bei Hölzern unlösbare Probleme haben. Auch der Ansatz von MTM würde dann ad absurdum geführt werden.

Mike
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Postby Gast » 25.08.2010, 11:32

Übrigens habe ich mich gestern Nacht noch etwas mit dem Thema auseinandergesetzt und einen interessanten Ansatz gefunden.

Das "Problem" bei den 1Iron ist natürlich dass 9, PW, GW, SW und LW die Schaftlänge eines 8er Eisen haben was unter Umständen sehr ungewöhnlich zu spielen ist und wiederum deren Genauigkeit negativ beeinflusst. Also ist jemand auf die für mich sehr gute Idee gekommen die 1/2 inch Abstufungen von PW bis 7i durchzuführen, und 1/4 inch zwischen PW, SW, GW, LW und ab 6,5, 4, und 3i haben alle 7i Schaftlänge.

Das vereint sozusagen beide Welten miteinander und brachte bei den Anwendern das gewünschte Ergebnis.

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Postby Moderator » 25.08.2010, 11:38

Es gibt auch einen Nachahmer von 1Iron-Golf, der auf zwei Schaftlängen setzt:

Wedges bis E7 = Länge 1
E6 bis E3 = Länge 2

Bei allen diesen Anbietern (1Iron, Carving-Golf etc.), habe ich nichts oder wenig zum Thema Hölzer gefunden bzw. werden hier wieder unterschiedliche Schaftlängen empfohlen, was ich nicht nachvollziehen kann. Warum sollte es bei den Hölzern nötig sein (Schaftlängenzuwachs), wenn es bei den Eisen mit einer Länge klappt?

Mike
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ThinK
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Postby ThinK » 25.08.2010, 16:41

Warum sollte es bei den Hölzern nötig sein (Schaftlängenzuwachs), wenn es bei den Eisen mit einer Länge klappt?

Mike
Dazu habe ich etwas ganz interessantes vom Hersteller persönlich:
Frank,

The difference in club length between each functional grouping of golf clubs (irons and woods) has nothing to do with club-head speed. There is a distinct difference in design function between irons, fairway woods, and drivers. An iron is designed to pinch the ball against the turf which requires an upright swing plane and a descending swing arc into the ball. On the other hand, fairway woods are designed to sweep the ball from the turf which requires a flatter swing plane and, hence, a longer club length than an iron. A driver is designed to sweep a ball that is teed up 1" to 2" off the ground which requires an even flatter swing plane than a fairway wood, and therefore a slightly longer club length.
Grob zusammengefasst meint er, dass Eisen anders funktionieren als Hölzer, da man mit Eisen den Ball gegen den Rasen drückt und man mit Hölzern den Ball sozusagen wegfegt.
Das macht für mich und meine Schwingphilosophie (Don Trahan) aber keinen Sinn, da beim Eisen ja gerade der Loft alles erledigt und ich den Ball am Equator treffe, wieso sollte ich den Ball also nach Unten drücken? Das ist genau dieses alte "Hit down on the ball" das mich immer wieder zum Kopfschütteln bringt. Meine Aufgabe ist es doch nur den Ball nach Vorne zu spielen, der Loft des Schlägers übernimmt für mich die Bewegung nach oben. Wie soll ich den Ball nach vorne Spielen wenn ich ihn nach unten drücke?

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Postby Moderator » 25.08.2010, 17:04

Das ist genau dieses alte "Hit down on the ball" das mich immer wieder zum Kopfschütteln bringt.
Das ist die vordergründige Unlogik des Golfschwungs, die die Leute zum Löffeln und Toppen bringt. Klar soll der Ball nach vorn und hoch fliegen, aber erst durch die Abwärtsbewegung der schiefene Ebene (geneigte Schlagfläche) wird der Ball ausreichend schnell angetrieben und gleichzeitig wird die Wegstrecke für einen guten Treffer vergrössert. "Wegwischend" hat man nur eine kleine Wegstrecke, wo der Ball genau liegen muss, sonst wird getoppt oder fett getroffen.

Hölzer kann man im übrigen auf die gleiche Art schlagen (bis einschliesslich Driver), aber man produziert dadurch sehr viel Backspin, was aber gewollt sein kann.

Das Antreiben des Balls durch die Richtung, in der die Schlagfläche den Ball streift, wird oft auch beim Sidespin (Slice / Hook) falsch oder gar nicht verstanden.

Mike
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Postby ThinK » 25.08.2010, 17:40

Das ist genau dieses alte "Hit down on the ball" das mich immer wieder zum Kopfschütteln bringt.
Das ist die vordergründige Unlogik des Golfschwungs, die die Leute zum Löffeln und Toppen bringt. Klar soll der Ball nach vorn und hoch fliegen, aber erst durch die Abwärtsbewegung der schiefene Ebene (geneigte Schlagfläche) wird der Ball ausreichend schnell angetrieben und gleichzeitig wird die Wegstrecke für einen guten Treffer vergrössert. "Wegwischend" hat man nur eine kleine Wegstrecke, wo der Ball genau liegen muss, sonst wird getoppt oder fett getroffen.
Was die Leute zum Löffeln und Toppen bringt ist der Gedanke dem Ball in die Luft helfen zu müssen; ist jedenfalls meine Ansicht

Ist ein Philosophieunterschied wie ich meine; Gedanklich finde ich den Vorwärtsspielenansatz besser, da ich nicht die Energie in den Boden vergeuden will. Ich weiß es geht Ihnen um den Winkel beim Anspielen des Balles, der aber auch mit diesem Gedanken erreicht werden kann.

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Postby Moderator » 25.08.2010, 22:37

Vorwärtsspielansatz: jetzt nur gedanklich oder auch in der Bewegung?

In der Bewegung halte ich es für nicht förderlich, auch wenn 90% der Golfer dies tun. Ich muss aber auch gestehen, dass der Begriff/Gedanke "hit it down" tatsächlich Spielraum für unterschiedlichste Interpretationen lässt.

Für mich ist es korrekt, wenn daraus ein "schleppender Schlag" wird, man den Schläger also über den Ball zieht mit Druck nach unten und den Händen vorn. Das entlastet auch den Körper, selbst bei kräftigen Bodenkontakt. Weit entfernt vom schmerzhaften Hacken, wenn die Leute den Ball wegfegen möchten und dadurch fett treffen. Es ist dann der Unterschied wie bei einem Grasrechen, ob man ihn zieht (schleppt) oder schiebt. Ich hoffe, der Vergleich hinkt nicht zu sehr.

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Postby ThinK » 25.08.2010, 22:59

Vorwärtsspielansatz: jetzt nur gedanklich oder auch in der Bewegung?

In der Bewegung halte ich es für nicht förderlich, auch wenn 90% der Golfer dies tun. Ich muss aber auch gestehen, dass der Begriff/Gedanke "hit it down" tatsächlich Spielraum für unterschiedlichste Interpretationen lässt.

Für mich ist es korrekt, wenn daraus ein "schleppender Schlag" wird, man den Schläger also über den Ball zieht mit Druck nach unten und den Händen vorn. Das entlastet auch den Körper, selbst bei kräftigen Bodenkontakt. Weit entfernt vom schmerzhaften Hacken, wenn die Leute den Ball wegfegen möchten und dadurch fett treffen. Es ist dann der Unterschied wie bei einem Grasrechen, ob man ihn zieht (schleppt) oder schiebt. Ich hoffe, der Vergleich hinkt nicht zu sehr.

Mike
Nur gedanklich, da bei richtiger Ansprechposition (Hände vor dem Ball, wie Sie es beschreiben) natürlich genau auch der beschriebene Effekt entsteht, den man aber auch wieder sprachlich ausdrücken kann wie man will. Denn wenn ja die Energie gerade nicht in den Boden geht (das wäre ja genau das beschrieben Hacken) dann schlage ich ja nicht nieder auf den Ball sondern zusagen durch (obwohl dieses Wort wohl auch wieder zu missinterpretationen führen kann) also bleibt für mich nur das Wort nach Vorne

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Postby Moderator » 26.08.2010, 08:50

Hier ist jetzt viel Raum für Beschreibung und Mißverständnis, aber es klingen die oft zitierten Schwunggedanken an, die nach meiner Meinung die einzigen sind, die den Abschwung noch steuern können. Willentlich kann man nur schwer oder gar nicht etwas im Abschwung korrigieren, hier übernimmt die Amygdala die Steuerung, die manchmal Rücksicht auf diese Schwunggedanken nimmt.

Bei all den Schlagvarianten muss man auch berücksichtigen, was der Spieler will. Bei der Annäherung, vor allem mit kürzeren Eisen, will ich maximalen Spin, da ich nur so den Ballflug kontrollieren und den Stoppunkt definieren kann. Bei der Spinmaximierung ist die Abwärtsbewegung des Schlägerkopfes im Treffmoment Voraussetzung, allein der Loft genügt hier nicht.

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Postby Moderator » 27.08.2010, 09:11

Ein guter Weg, die eigene Effizienz des Schwunges zu entdecken bzw. zu optimieren ist, wenn man einen einfach zu spielenden Schläger nimmt und/oder einen, der ein sehr klares Feedback liefert.

Ich verwende dazu entweder ein PW mit dem Distanzziel etwa 50-60 m oder zuletzt den Persimmon-Driver für den vollen Schwung.

In beiden Fällen kann man viele Aha-Erlebnisse haben, wenn man z.B. mit einer ganz kleinen Bewegung das PW mühelos auf 60 m bringt oder beim Driver Unterschiede von +/- 50 m festgestellt werden. (Minus), wenn man nur einen kleinen Fehler macht, (Plus), wenn man auf der richtigen Spur ist.

Ich zumindest löse mich dann schnell von Lehrmeinungen und Vorgaben. Ich finde meine eigene Bewegung, die mir Sicherheit und Konstanz gibt. Immer unter der Vorgabe, so wenig wie möglich zu bewegen (meine Philosophie), denn je kleiner die Bewegungen sind, desto genauer ist das Spiel. Schlagweite hat nichts mit Überschwingen und langen Schäften zu tun ... nur zur Klarheit.

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