Vor langer Zeit...

Grundlagen, Golfausrüstung und Platzreife
Easygolf
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Vor langer Zeit...

Postby Easygolf » 16.10.2009, 20:55

Vor langer Zeit gab es eine Ballsportart, die aufgrund ihrer Exklusivität und Eleganz nur von wenigen Menschen in Deutschland ausgeübt werden konnte. Ein Ball wurde mit Hilfe eines Schlägers in ein bestimmtes Spielfeld geschlagen. Die Spielregeln waren kompliziert und die Mitgliedschaft in einem Club teuer. Einfach frei spielen gegen Bezahlung war kaum möglich. Es herrschte eine strikte Kleidervorschrift, die Schwung- und Körperbewegungen waren möglichst unnatürlich, sie mussten korrekt mit gestreckten Armen und steifen Handgelenken ausgeführt werden. 3 definierte Griffmöglichkeiten standen zur Auswahl. Es gab einen Lehrerverband und eine überhebliche Elitetruppe von Lehrern, der über die technisch saubere Ausführung der Schwungbewegungen wachte. Sie beriefen sich auf ihr Wissen, ihre Erfahrung und auf das, was sie von (meist ausländischen) Spitzenspielern sich „abschauten“. Was für Superstars tauglich ist, muss auch den Normalbürger passen, dachten sie. Etwas später kamen dann auch Experten von Universitäten dazu und entwickelten Lehrpläne, Methodikreihen und Didaktikvorschriften, auf die sie sehr sehr stolz waren. Die Schüler-Menschen mühten sich ab, alles richtig zu machen und gaben den Lehrern viel Geld dafür, dass diese ihnen die richtige Technik lehrten.

Dann kam Björn Borg, John Mc Enroe, Boris Becker, usw.. Sie machten alles kaputt. Sie spielten anders – ganz anders – völlig anders - und sie gewannen alles, was es zu gewinnen gab.

Amerikanische Spitzentrainer experimentierten mit Aikido und Meditation. Sie propagierten das „Spielen im Gleichgewicht“ und das „Schlagen aus der Mitte des Körpers“. Ab dieser Zeit erzählten dann die übrigen (deutschen) Lehrer, dass man ja alles gar nicht so gemeint hatte mit den gestreckten Gelenken und, dass es eigentlich nur darauf ankäme, den Schläger innerhalb einer Treffstrecke möglichst zielgerichtet gegen Ball zu schwingen und, dass sowieso alles erlaubt sei, was zum Erfolg führt, usw..

Jedenfalls ist den meisten Tennisspielern heute ziemlich egal, mit welchem Griff sie den Schläger halten und Trainerstunden brauchen sie auch kaum mehr, weil sie meist aus Freude spielen und in Hobbyrunden organisiert sind, bei denen die Gemütlichkeit mindestens genau so wichtig ist, wie die Leistung. Und steife oder gestreckte Gelenke gibt es …, na ja, lassen wir das.

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PIm
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Postby PIm » 16.10.2009, 21:04

... erkennt man da zufällig Parallelen zum Golflehrer-Überschuß in Deutschland ... :wink:

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Professor
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Postby Professor » 17.10.2009, 00:40

Sehr schön Easygolf! Bin schon gespannt wies weitergeht.
LG
Prof.
Mit Gruß, Euer
Professor

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