Präziser, einfacher Golfschwung für die Feinarbeit

[Moderator]

Gerade die Annäherung ans Grün ist für den Score mitentscheidend.

Ich spiele gelegentlich eine Schwungvariante, die ich neulich zwei Spielern gezeigt habe.
Da keiner von ihnen diese Art kannte, beide damit ad hoc aber besser zurecht kamen,
möchte ich sie hier kurz vorstellen:

https://www.youtube.com/watch?v=aZ5Mw38ppo8

Das Ergebnis dieser drei Schläge war wie folgt:



An der Balllage ist nichts geschönt.
Distanz war 65 m, Schläger ein PW
Das Vorgrün war auch mein Ziel.

Es wurde leider schon dunkel. Hier noch schnell der ganze Schwung,
die ersten drei Bälle mit dem verinfachten Annäherungsschlag, dann
noch zwei Bälle mit dem Minimalschwung.

https://www.youtube.com/watch?v=cm8ZDB5Ph_o

Der vereinfachte Golfschwung hat folgende Vorteile:
1. einfach zu spielen
2. sehr längengenau
3. sehr richtungsstabil
4. hoher Backspin
5. leicht zu dosieren

Wichtig ist, dass das Schlagblatt im Setup leicht rechts vom Ziel zeigt und man mit rund 20% Verlust der gewohnten Schlagweite rechnet. Also
beispielweise PW normal = 100 m, dann max. 80 m mit diesem Schwung.

Mike

[Peter-A]

Das sieht mir ziemlich ähnlich dem, was Dave Pelz auch propagiert, siehe https://www.youtube.com/watch?v=S2ueDwu2cXk
In der Art habe ich das auch schon probiert und muss sagen, dass es in der Tat einfacher mit diesem Schwung ist, Distanz und Richtung zu halten, wenn es um das kurze Spiel geht. Habe deswegen jetzt auch angefangen Dave Pelz's Short Game Bible zu lesen, wo das alles genauer erklärt wird, auch mit den kompletten Hintergründen. Phil Mickelsons Hinge and Hold geht auch in etwa in die Richtung, ist meiner Meinung nach aber nicht ganz so einfach zu lernen (zumindest geht es mir so). Beiden Methoden gemeinsam ist, dass man die Hände vor dem Schläger auch bei kurzen Schlägen hat und damit genug Energie für vernünftigen Backspin aufkommen kann.

Gruß

Peter-A

[Moderator]

Bei engen Situationen verwende ich diesen Schlag auch mal für 120 m, ist also nicht aufs kurze Spiel beschränkt.

Es klappt auch mit dem Driver, nur sind hier die 20% Verlust schon heftiger - aber eben sehr genau.

Mike

[akay]

Bei engen Situationen verwende ich diesen Schlag auch mal für 120 m, ist also nicht aufs kurze Spiel beschränkt.

Es klappt auch mit dem Driver, nur sind hier die 20% Verlust schon heftiger - aber eben sehr genau.

Mike

Hmm - Driver aufdrehen und dann einen gechippten Schwung (wie in Deinem Video) ergeben 160m carry und das präzise?

Mit dem Schwungstil und einer grundsätzlich offenen Schritthaltung kann ich mich identifizieren, mit dem sehr übertriebenen 45 Grad offenen Schritt eher nicht. Und ich würde diesen Schwung nicht aus schlechten Roughlagen anwenden, da der Schwung von innen kommt und eher flach an den Ball. Da passt ein steiler Schwung ggf. leicht von außen kommend besser.

Axel