Vorstellung einer Schwungtheorie

Mike Austin, Moe Norman, PGA oder ... ?
Ole
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Postby Ole » 27.05.2016, 09:31

Wir sind uns vermutlich darin einig, dass es nicht "den" perfekten Golfschwung gibt, den jeder lernen kann und soll. Man kann aber eine Menge erstrebenswerter Komponenten im Golfschwung von Experten beobachten, man kann kombinierbare Bewegungselemente identifizieren und sich bedingende Elemente erkennen.

Wenn ich beispielsweise einem steifen Menschen anrate seine Huefte im Rueckschwung stehen zu lassen oder gefuehlt nach links gedreht zu halten, dann wird das seinen Rueckschwung derartig einschraenken, dass er kaum dreht. Wenn er aber Danny Willett heisst, dann funktioniert diese Anleitung. Ist sie also richtig oder falsch? Nun, wie beschrieben kommt es auf den Einzelfall an, aber ich wuerde sagen, dass es fuer die Masse wie Gift wirkt.

Man kann einen Schwung unter verschiedenen Gesichtspunkten einschaetzen und so gesehen zu unterschiedlichen Beurteilungen eines Schwunges kommen. So kann der Schwung bespielsweise gute Ergebnisse in Sachen Schlagweite erzielen, jedoch hinsichtlich der Konstanz Schwaechen aufweisen.

Ein Schwung kann einfach und effizient sein, wiederholbar und kompakt, aber die Schlagweite laesst zu wuenschen uebrig. Die Kunst ist es die jeweilige passende oder fehlende Komponente zu erkennen und dem Spieler zu vermitteln wie und was er verbessern kann.

Zum Thema Stichelei:
Was mir bei Minimal Schwung Beispielen mit Schuelern immer wieder mal aufgefallen ist, sind abwertende Aussagen zum PGA Schwungmodell. Das kann man ebenso als Stichelei werten, da eine ganze Berufsgruppe abwertend dargestellt wird ohne den tatsaechlichen Hintergrund, der zu diesem einem Schwung gefuehrt hat, tatsaechlich genau zu kennen. Wenn man also Professor fuer Stichelein schelten will, dann sollte man doch mit gleichen Mass richten, wenn es um die eigene Vermarktung geht. Andere schlecht machen, um selbst gut dazustehen ist meiner Meinung nach gar nicht notwendig.

Die Idee des Minimal Schwunges ist gut und durchaus sinnvoll, da Vereinfachung ein moeglicher Weg der Vermarktung eines Schwungmodelles ist. Vereinfachung darf aber nicht nur dazu fuehren, Bewegungen grundsaetzlich wegzulassen und "ein Modell fuer alle" zu kreieren ohne Ruecksicht auf das Individuum zu nehmen. Was fuer den einen Spieler gut ist, kann den anderen Schwung ruinieren. Ein steifer Spieler sollte die Huefte drehen duerfen, wenn man diese Steifigkeit festgestellt hat, da sonst Verletzungsgefahr besteht.

Ist jede Schwungidee allgemeingueltig? Nein.
Wie oft haben sich Leute beim Unterricht dahinter oder daneben zum Ueben gestellt, um etwas vom Unterricht aufzuschnappen und dann selbst auszuprobieren. Das geht wegen der individuellen Korrektur dann meist daneben und der Trainer ist schlecht in den Augen der Leute die etwas aufegschnappt haben. So geht das aber nicht.

Sind Schwungmodelle sinnvoll?
Man kann sicherlich ein Schwungmodell im Kopf haben, sofern man bereit und versiert genug ist, dieses Modell dem jeweiligen Schueler anzupassen. Der Slicefixer Schwung hat viele Spieler weitergebracht und andere hat er zur Weissglut getrieben. Was sagt das also ueber das Modell aus? Ich denke ich kann beurteilen, dass die Komponenten stimmig zusammenpassen und jeder der dazu in der Lage ist das zu trainieren, wird auch besser. Aber einige gute Golfer sind nach Slicefixer Unterricht zu Dan Carraher oder Monte Scheinblum gegangen und haben einen Durchbruch erzielt. Lehrer/Schueler Beziehungen basieren auch auf dem Verstehen dessen was man tun soll und nicht selten hilft eine andere Erklaerung auf einmal dazu, dass etwas verstanden und umgesetzt wird.

Slicefixer hat den Anspruch an seine Schueler, den 9 to 3 Schwung (wie im Vid von Professor gepostet) optimal zu koennen. Wer das nicht kann, wird mit mehr Ausholen nicht besser sein, son Slicefixer Geoff. Der 45 Grad Winkel ist bewusst gewaehlt, um etwas zu erkennen, dass man aus dieser Perspektive besser sehen kann. Wer will kann auf seinem Kanal auch seitlich, von oben, von hinten usw. Perspektiven ansehen. Hat alles Hand und Fuss.

Welcher Golfer in Deutschland hat schon Zeit, Geld und Ausdauer einen Golfschwung intensiv zu trainieren? Vermutlich bewegt sich in jedem Club der Prozentsatz im einstelligen Bereich. Als Golflehrer hat man oft mit Menschen zu tun, die so schnell wie moeglich auf den Platz wollen. Wenn nach ein paar Wochen die Platzreife erteilt wurde, hacken sich diese Spieler alleine weiter. Wenn der Frust zu gross wird, nimmt man mal eine Stunde oder auch zwei, drei. Nach zwei, drei Jahren entwickelt sich dann so etwas wie eine Kompensationskette, die dann von anderen PGA Schwung genannt wird.

Andere sind unsportlich und/oder mehr an dem gesellschaftlichen Teil des Golfsports interessiert, wiederum andere huepfen auf jede "neue" Schungmethode, die Erfolg verspricht. In diesem Markt bewegen wir uns alle und sollten daher doch etwas gerechter in der Beurteilung von Lehrern, Schuelern und Theorien sein. Meint ihr nicht auch?

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Postby ulim » 27.05.2016, 22:37

Sehr guter Beitrag Ole, ich stimme Dir zu.

Einen Golfschwung als qualitativ gut oder schlecht zu bewerten, das fällt mir schwer ohne Kontext. Wenn ich nicht weiss wer Adam Scott ist und ich sehe einen seiner schlechten Schläge und man sagt mir Handicap 5, dann finde ich den Schwung bestimmt hervorragend und denke der könnte auch Scratchgolfer werden.

Wenn man immer wieder den Slicefixer Schwung sieht und am Ende schwenkt die Kamera auf die Bälle und die liegen im Radius von 30 Meter auseinander, dann relativiert sich dieser Schwung auch schnell. Anders Moe Norman mit seinem eher hölzernen Schwung, aber die Bälle liegen aufeinander.

Ulrich

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Postby Professor » 28.05.2016, 00:39

Danke Ole. Selten eine so gute und auf den Punkt gebrachte Zusammenfassung gelesen.

Gregor. Schau dir einfach die Kompaktheit dieses Schwungs an.
Mir geht es jedenfalls so, wenn ich das Video sehe, würd ich gerne mehr über diesen Schwung wissen. Und ich würde gerne besser verstehen, wie er es zu dieser enormen Kompaktheit und auch Esthetik kommt. Und ich würd ihn gerne können und in mein Repertoire meiner 100 Schwünge aufnehmen. Er verdient es, sehr aufmerksam zu sein und genau zu beobachten. Außerdem kann man an dieser Kompaktheit auch erkennen, dass er so ausgeführt, zu hoher Treffsicherhwit führen muss. Deswegen habe ich ihn hier gepostet. Man soll vor Könnern einfach Respekt haben uns nicht gleich in eine Schublade legen. Interessanter Weise ist das hier in diesem Forum nicht so gefragt und das ärgert mich. Vielleicht kann ich nicht ruhen, bis man hier die Offenheit hat, mit hoher Qualität respektvoll um zu gehen und seine Aufmerksamkeit außerhalb des Minimalsschwungs zu schulen.

Du willst ein Detail? (Danke MW)
Versuche aus deiner Sicht zu beschreiben, was s bringen soll, den rechten Fuß über die Innen-Kannte abzurollen. Was passiert im Gesamtsystem, wenn man das macht?

Aus klasse Schwüngen sollten klasse Diskussionen entstehen.

Ich stelle etwas zur Diskussion, wie andere darüber denken wenn sie das sehen, ich will nicht etwas zeigen (auch meinen Schwung nicht) um zu erklären was daran super ist. Das wäre Werbung. Jeder deiner 100 angesprochenen Schwünge verdient es darüber zu reden,

meint euer Professor
Mit Gruß, Euer
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Postby Moderator » 30.05.2016, 09:46

Bitte deine oder Mikes oder Max oder von allen drei ( ich mein IHR wollt hier ja das Forum betreiben) Analyse über diese Schwungtheorie.
Ja, wir betreiben dieses Forum, aber warum sollten wir dann Deine Vorstellungen erklären? Es hat auch nichts mit verkannter Güte zu tun, wenn keine Kommentare (anderer) kommen oder das Video nicht nützlich erscheint.

Mike
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Postby Professor » 30.05.2016, 10:41

Bitte deine oder Mikes oder Max oder von allen drei ( ich mein IHR wollt hier ja das Forum betreiben) Analyse über diese Schwungtheorie.
Ja, wir betreiben dieses Forum, aber warum sollten wir dann Deine Vorstellungen erklären? Es hat auch nichts mit verkannter Güte zu tun, wenn keine Kommentare (anderer) kommen oder das Video nicht nützlich erscheint.

Mike
Hat es so geklungen, dass ich was erklärt haben will? sorry ...

Nützlich für was?
Mit Gruß, Euer
Professor

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Postby Moderator » 30.05.2016, 10:52

Du hattest um eine Analyse gebeten, also keine Erklärung - stimmt.

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Postby Professor » 30.05.2016, 17:00

Du hattest um eine Analyse gebeten, also keine Erklärung - stimmt.

Nützlich: für den Leser.

Mike
>ist es der Schwung nicht Wert für den Leser analysiert zu werden?

>die Schreiber entscheiden, was für den Leser interessant ist?

sorry, aber ich verwende das Forum damit ICH was dazu lerne, wenn der Leser auch noch was hat davon, was ich nie wissen kann, soll's mir recht sein.

t'schuldigung, dass ich so viel frag, aber ich möchte wirklich mal wissen "wie das hier läuft" ... :)
Mit Gruß, Euer
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Postby Golf-junky » 30.05.2016, 19:06

sorry, aber ich verwende das Forum damit ICH was dazu lerne, wenn der Leser auch noch was hat davon, was ich nie wissen kann, soll's mir recht sein.
Das ist auch völlig ok so, bis dato hat es sich aber anders angehört was und wie du schreibst. Fragen kann jeder und eine normal gestellte Frage wird auch keine endlosen Off-Topic Diskussionen zur folge haben.

Nun zum Schwung:

Rhythmus gefällt mir, auch die Handgelenke und die Armstellung am OT ist schön. Er bleibt kompakt und hat eine gute Schulterdrehung. Was die Handgelenke im Treffmoment machen und wie der Schwungpfad ist, kann man bei dem Eisenschlag nicht direkt sehen. Der Ballkontakt wirkt aber etwas hart. Die Gewichtung im Schwung sieht man so leider auch kaum. Der rechte Fuß löst sich recht spät, was aber bei einem Pitch ok ist. Ein "normaler Eisenschwung" wäre mal interessant Driverschwung ist auch schön kompakt,der rechte Ellbogen wird eng am Körper gefüht, Hüfte schiebt gut durch...

Wie aber schon gesagt, bleiben für mich wichtige Details durch die perspektiven unsichtbar...Leider :shock:
Gregor Klais

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Postby Professor » 31.05.2016, 00:03

Danke Gregor.

Welche Details meinst du, die man nicht sieht? Ich,finde,die,Perpektive sehr gut, will sie doch etwas bestimmtes unterstreichen. Was ist das?

Was meinst du mit harten Ballkontakt. Ich kenne diesen Terminus nicht. (Bisher dachte ich immer, jä härter desto besser.)

Finde ich cool, dass dir der Schwung gut gefällt. Finde auch, dass er ein klassischer Minimalschwung ist. Wie,würdest du ihn mit Mikes Schwung, der ja auch soetwas anstrebt vergleichen?

Den Schwungpfad sieht man meiner Meinung nach,ausgezeichnet. Der rechte,Fuß,hat,eine klassische,Abrollbewegung die etwas bestimmtes hervor ruft. Weißt du,was,ich meine? Sorry, ich,treff,am iPad immer den, Beistrich, statt die Leertaste.

Was ist die,Gewichtung im Schwung? Ich finde,,eine neue,Wortwahl macht,das Verständnis nicht leichter.

Professor
Mit Gruß, Euer
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Postby Golf-junky » 31.05.2016, 07:48

Mit den Details meine ich speziell den Treffmoment, aus dieser Perspektive und der Geschwindigkeit kann man nicht erkennen, wann genau die Handgelenke entwinkeln, wie und wo die Schulter in relation dazu steht.

Schwungpfad ist für mich nicht so eindeutig, durch diese Ansicht und die daraus entstehende Parallaxe muss es (aus meiner Sicht) nicht zwingen ein Schwung von innen sein, aber wie gesagt, kann auch täuschen und ist ja auch nicht der Kern der Sache.

Ob man es nun mit dem Minimalschwung gleichsetzten kann, kann ich so nicht sagen. Ich weiß auch nicht, ob dies ein "voller" Eisenschlag oder eben nur ein Pitch ist, macht für mich nochmal einen Unterschied.

Zwecks der Gewichtung, ich dachte es sei bekannt was gemeint ist, es geht um Lastverteilung des Gewichtes auf die Füße (links-rechts). Da der rechte Fuß erst nach dem Impact löst, denke ich, dass bis da hin zuviel Gewicht rechts ist und nicht nach links geschoben wird oder eben nur gering.

Jetzt kommt wieder die Frage, ist es ein voller Schwung oder ein Pitch. Bei einem Pitch finde ich es ok, bei einem vollen Schwung kann man durch die Gewichtsverlagerung nochmal einiges rausholen.
Gregor Klais

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Postby aPerfectSwing » 31.05.2016, 08:33

Moin,

in dem Video vermute ich eine sehr starke Druckänderung von rechts nach links. Bei einem Pitch ist der absolute Wert niedriger, der Verlauf aber genauso z.B. 80/80 sein kann.

Der Begriff dafür ist meist Bodenreaktionskraft, im englischen GRF=Ground Reaction Force. Mit entsprechenden Forceplates (Kraftmesslatten) kann man die Änderung des CoP (Center of Pressure) messen und visualisieren.

Gewicht ist etwas völlig anderes.
https://www.swingcatalyst.com/learning- ... d-pressure

Auf einem Video kann man das nur sehr bedingt sehen, oft genug ist es sogar komplett anders.

Ich stimme Gregor zu, durch eine effektive Druckverlagerung kann man sehr viel bis hin zum Pfad, beeinflussen. Im Video oben vermute ich eine bereits sehr optimale Verlagerung des CoP.

Martin

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HGE
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Re: CoP

Postby HGE » 31.05.2016, 16:11


Ich stimme Gregor zu, durch eine effektive Druckverlagerung kann man sehr viel bis hin zum Pfad, beeinflussen. Im Video oben vermute ich eine bereits sehr optimale Verlagerung des CoP.

Martin
Was ist denn eine optimale Druckverlagerung? Ist das nicht auch individuell?

Harald

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Postby aPerfectSwing » 31.05.2016, 22:05

Moin,

es gibt verschiedene Typologien aber klare Grundmuster.
Eine Verlagerung vom hinteren auf den vorderen Fuß erfolgt bei guten Schwüngen immer. Es gibt auch Muster, die insbesondere bei Driverschwüngen, zwischendrin wieder etwas zurück gehen. Also Hinten - Vorne - etwas Hinten - Vorne.
Ebenso ist das beim Umsetzen des vorderen Fußes dabei.
Ein Zusammenhang zwischen CoP-Pfad und Schwungpfad ist ebenso sehr häufig.

Wer sich damit in Ruhe befassen möchte, dem empfehle ich die SwingCatalyst Schulungsvideos.
Hier eins der Videos. Die anderen sind im SwingCatalyst Youtube Channel verfügbar.

Uns hilft die Balance Plate sehr im Fitting und Coaching, denn auf Video ist das nicht erkennbar.

https://www.youtube.com/watch?v=KiwVgr_Qd34?rel=0

Gruß
Martin

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HGE
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Re: CoP

Postby HGE » 01.06.2016, 17:02

---

Eine Verlagerung vom hinteren auf den vorderen Fuß erfolgt bei guten Schwüngen immer.
---
Gruß
Martin
Wer hat das festgelegt?
Bubba Watson entlastet den vorderen Fuß. Er hübft sogar leicht hoch, wenn er finished. Ist sein Schwung also ein schlechter Schwung?

liebe Grüße Harald

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CoP

Postby aPerfectSwing » 01.06.2016, 18:34

Moin,

das hat die Natur so festgelegt, bzw zeigen die Analysen hunderter guter Schwünge.

Wie oben schon geschrieben:
Eine Verlagerung vom hinteren auf den vorderen Fuß erfolgt bei guten Schwüngen immer. Es gibt auch Muster, die insbesondere bei Driverschwüngen, zwischendrin wieder etwas zurück gehen. Also Hinten - Vorne - etwas Hinten - Vorne.
Ebenso ist das beim Umsetzen des vorderen Fußes dabei.
Es wird immer Ausnahmen geben. Bubba Watson ist keine grundsätzliche Ausnahme. Bei den Wedges und Eisen macht er das ja auch sehr klar. Er fällt auch in eins der Muster oben. Auf jeden Fall verlagert er seinen CoP sehr stark.

Bei seinem Longhitting Driverschwung springt er, setzt um, etc... aber der CoP wandert sehr stark.

Hier mal ein Schwungvideo mit einem Eisen von Bubba das ich mal bei einem Turnier gemacht habe:

https://www.youtube.com/watch?v=P_D0yonZTMY?rel=0

Ohne eine Verlagerung des CoP nach vorne aus meiner Sicht kein wirklich guter Schwung.

Gruß
Martin

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Re: CoP

Postby Moderator » 01.06.2016, 21:51

Bubba Watson entlastet den vorderen Fuß. Er hübft sogar leicht hoch, wenn er finished.
Hast Du mal eine Videosequenz, wo der Effekt sichtbar ist, den Du meinst?

Ist jetzt ein anderer Spieler:

https://www.youtube.com/watch?v=S70ZU7YWq5Q

... ab etwa Sekunde 52 ... meinst Du das?

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Postby HGE » 01.06.2016, 22:08

Ja genau so etwas. Bubba hüpft aber nicht ganz so stark.
Für mich ist das wie beim Speerwerfer, der möglichst viel Körperimpuls mit nach vorne wegschleudert.

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Postby Moderator » 01.06.2016, 22:12

Es ist eine aggressivere Art der Gewichtsverlagerung: ein dagegen Stemmen.

Erste Stufe: Gewicht nach vorne bringen, der Fuß bleibt dabei satt am Boden.
Zweite Stufe: Gewicht nach vorne und sich aktiv gegen den Druck abstossen.

Hat einen sehr grossen Effekt auf die Entwinkelung.

Mike
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Postby HGE » 01.06.2016, 22:19

Hier ein Video aus dem Bubba.thread

https://www.youtube.com/watch?v=zDb_AeI-bH8

Es ist mehr ein Hochzucken als ein Hüpfen.
Es sieht so aus, als würde er, wie Du auch schreibst, sich beim Beginn des Vorschwungs in den Boden stemmen und dann die Energie nach oben entwickeln.

Im Finish nutz er auch dieses Zucken, um den Fuß nach vorne zu drehen. Er bleibt auf jeden Fall nicht mit dem Fuß am Boden kleben und schont dadurch sein Knie und Sprunggelenk.

Harald

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Postby HGE » 01.06.2016, 22:23

Auf jedenfall bringt er seinen Schwerpunkt nicht nur nach vorne, sondern in die Richtung seines Schwunges. Also zum Ballflug.

Harald

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