Fehlerverzeihenster Driver am Markt

Fragen zu bestimmten Golfschlägern und deren Schwungarten
Blade
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Postby Blade » 01.02.2016, 19:54

Nur das in Österreich Autos mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von >130km\h legal benutzt werden können.
Anyway, habe jetzt auch im ersten posting den Hinweis auf Non-Conforming gelesen.
Um es kurz zu machen, außer den alten Drivern mit COR>0,83 und dem übergroßen Grand Golf Driver ( nur in Japan glaube ich) kenne ich nichts, wird auch kaum jemand das Wagnis eines solchen Geschäftsmodel eingehen.Ob es was bringt? Der große Kopf etwas mehr Fehlerverzeihung, dafür andere Nachteile ( Gewicht, Aerodynamik, Gewichtsverteilung, Belastbarkeit). Was mehr COR bringt kann man leicht in Tabellen nachschlagen. Seine eigene SKG mit dem höheren COR in Ballgeschwindigkeit umwandeln und die grössere Flugweite ablesen.

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aPerfectSwing
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No conforming

Postby aPerfectSwing » 01.02.2016, 20:47

Mit fällt dazu nur noch der Polara Golf Driver ein.

Mehr Volumen und höherer CT. Es war mal ein Golfer mit so einem Driver bei mir, wir konnten aber keine zusätzliche Weite messen. Aber aus einem Einzelfall kann ich nichts substantielles sagen.

Martin

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ulim
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Postby ulim » 01.02.2016, 20:49

Wie Markus schon sagte, nimm doch kleinere und/oder schwerere Bälle. Es gibt auch spezielle Bälle, die weniger Sidespin annehmen - alles nicht erlaubt, aber da es Dir ja egal ist, wirst Du auf die Weise mehr herausholen als über den Driver. Auch gut: die Schlagfläche mit Vaseline einreiben.

Ulrich

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akay
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Postby akay » 01.02.2016, 20:51

Higher COR als für Turniere erlaubt?
Gibt es,....bei alten Drivern.
Einfach mal die non - conforming list bemühen.
Mehr als 460 cc, also wieder non - conforming?
Gibt es bei Grand Golf.
Ich persönlich würde mich schämen, so etwas zu spielen, auch wenn es in Privat runden egal ist.
Max. COR? Dann Tour Issue, die sind einzeln vermessen, sortiert, oft an der Grenze des erlaubten.
Dann doch lieber illegale Bälle, zu klein, zu schwer, das fällt weniger auf.
Mir gehts nicht ums auffallen, ich will hier niemanden betrügen, mir ist es schlichtweg egal, weil ich einmal im Jahr vlt wenns hochkommt ein Turnier spiele, und dann nehm ich hald einen anderen Drvier.

Hier gehts hauptsächlich darum, ein Teil zu haben, dass die Kugel so gut es geht und so weit es geht da rausbefördert, weil es mir einfach Spaß macht.

Ich frage nicht, ob jemand anders damit Spaß hätte, es geht immerhin nur darum, dass ich damit Spaß habe! Das wär so, als wenn jemand fragt, welches Auto am schnellsten fährt und er als Antwort bekommt, dass auf Autobahnen in Österreich ohnehin nur 130 km/h erlaubt sind.

Und bei High COR und mehr Volumen war meine Frage eher.. wie viel bringt es?
Klingt eigentlich nach einer Aufgabe für Mike :). Blöd ist nur, dass die Herstellung von Drivern in der bislang gängigsten Technologie
(Titan/Alu --> Metallbau) sehr aufwändig ist und bei Einzelanfertigung wohl nahezu unbezahlbar.
Vielleicht ändert sich das allmählich mit der jetzt wieder aufgegriffenen Materialmix-Technik (Carbon/Metall): vielleicht gibts demnächst Selbstbaukurse für den individuellen Driver so wie bei Ski?

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Postby ThinK » 01.02.2016, 21:28

@Blade: Stimmt, blöder Vergleich.
Ich weiß nicht, ob es etwas bringt, deshalb frage ich ja ;)

@aPerfectSwing: Naja aber das klingt dann schon mal sehr negativ, da diese Dinge doch eigentlich bei jedem funktionieren sollten.

@ulim: Ich bin bei Bällen eher abgeneigt, da ich bereits einmal die Polera Bälle versucht habe und die vom Gefühl her einfach wie Steine empfand. Und ich auch nicht Ballwechseln will am Fairway dann.

@akai:
Naja es gibt schon ein paar Hersteller dafür, einfach mal bei ebay non-conforming driver eingeben.

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Michael-M
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Postby Michael-M » 02.02.2016, 09:24


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Smash beim Driver

Postby aPerfectSwing » 02.02.2016, 23:05

Moin,

den Riesendrives haben wir natürlich auch schon geschlagen.
Smash bis 1,72! Leider, leider kommen wir nicht auf eine hohe SKG;-)

Heute habe ich den neuen Mizuno JPX EZ 2016 Driver bekommen und getestet.
Smash im Schnitt bei 1,50 und in der Spitze 1,54! Ich war selbst überrascht. Für einen legalen Driver extrem gut.

Martin

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ulim
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Postby ulim » 03.02.2016, 00:43

Wahrscheinlich genauso legal wie diese ganzen Diesel-VWs :)

Irgendein Driver wurde mal getestet, verkauft wurde aber was anderes.

Ulrich

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Apfel
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Re: Smash beim Driver

Postby Apfel » 03.02.2016, 09:58

Moin,

Heute habe ich den neuen Mizuno JPX EZ 2016 Driver bekommen und getestet.
Smash im Schnitt bei 1,50 und in der Spitze 1,54! Ich war selbst überrascht. Für einen legalen Driver extrem gut.

Martin
Hallo Martin,
wie liegt dazu Grandgolf TAG im Vergleich?

Gruß
Apfel

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Postby Moderator » 03.02.2016, 12:35

... dem übergroßen Grand Golf Driver ( nur in Japan glaube ich) kenne ich nichts, wird auch kaum jemand das Wagnis eines solchen Geschäftsmodel eingehen.Ob es was bringt? ...
Grand Golf verkauft fast nur noch die übergrossen Driver ohne Zulassung. Die Stückzahlen sind nicht klein und die Verkaufspreise sehr hoch, insofern ist da ein Markt da, wenn auch vorwiegend im Ausland.

Die Zulassung ist mehr ein deutsches Thema, viele Golfnationen sehen das entspannter. Hier steht oft der persönliche Rekord im Vordergrund, was ich sehr gut nachvollziehen kann. Täte uns vll. auch gut, wenn wir den Golfsport etwas lockerer nehmen.

Übergross, Ultra-COR, Super-Smash ... die Hoffnung stirbt zuletzt. Abgesehen vom Luftwiderstand kann man damit sicher noch die letzten Prozentpunkte optimieren, aber das allergrösste Potential liegt im physikalisch korrektem Treffer. Wenn man wirklich weit und genau und konstant schlagen möchte, muss man hier ansetzen. Das Material spielt erst bei fehler-variablen Schwung eine beeinflussende Rolle.

Mike
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

https://www.marken-golf.de
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Postby ThinK » 03.02.2016, 15:41

... dem übergroßen Grand Golf Driver ( nur in Japan glaube ich) kenne ich nichts, wird auch kaum jemand das Wagnis eines solchen Geschäftsmodel eingehen.Ob es was bringt? ...
Grand Golf verkauft fast nur noch die übergrossen Driver ohne Zulassung. Die Stückzahlen sind nicht klein und die Verkaufspreise sehr hoch, insofern ist da ein Markt da, wenn auch vorwiegend im Ausland.

Die Zulassung ist mehr ein deutsches Thema, viele Golfnationen sehen das entspannter. Hier steht oft der persönliche Rekord im Vordergrund, was ich sehr gut nachvollziehen kann. Täte uns vll. auch gut, wenn wir den Golfsport etwas lockerer nehmen.

Übergross, Ultra-COR, Super-Smash ... die Hoffnung stirbt zuletzt. Abgesehen vom Luftwiderstand kann man damit sicher noch die letzten Prozentpunkte optimieren, aber das allergrösste Potential liegt im physikalisch korrektem Treffer. Wenn man wirklich weit und genau und konstant schlagen möchte, muss man hier ansetzen. Das Material spielt erst bei fehler-variablen Schwung eine beeinflussende Rolle.

Mike
Die Hoffnung stirbt zuletzt... Das seh ich als Clubfitter ja fast als Resignation an... Genau umgekehrt sollte doch auch dein Fokus liegen. Es geht ja nicht nur darum high end Material für den kleinen Mann herzustellen sondern auch darum diesem das Spiel leichter und lustiger zu machen.

Nicht jeder wird einmal Profi und nicht jeder hat Lust darauf die Woche 3 mal auf der Driving Range zu stehen, aber dennoch Spaß am Spiel zu haben. Ist das verwerflich? Ich glaube nicht!

Gerade für diese Leute ist es doch besonders wichtig bei den langen Schlägen, die erwiesenermaßen bei Gelingen das Spiel um einiges einfacher machen, eine Erleichterung zu bieten. Und hier muss man eben teilweise über die Limits gehen und schauen was sich verbessern lässt und wie man das Optimum rausholen kann für diese Belange.

Wer dann soetwas spielt, das ist jedem seine Sache. Dass wir so eine Abneigung dagegen zu haben scheinen ist mit der deutschem Verbots- und Rechtsgebotssinn zu erklären: Wir sind überreguliert, an Geboten und Verboten. Aber hier geht es um Spaß am Spiel. Oder haben wir das schon vergessen?

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Postby Moderator » 03.02.2016, 17:51

Die Hoffnung stirbt zuletzt... Das seh ich als Clubfitter ja fast als Resignation an...
Naja, ein bisschen Realitätsnähe tut der Branche nicht schlecht. Dieses ewige "noch weiter", "noch einfacher": wenn ich die Werbeversprechen der letzten 10 Jahre addiere, müssten wir bei 400 Metern liegen.

In allen anderen Punkten gebe ich Dir recht. Spielspaß etc. ist doch klar. Auch soll man es sich einfacher machen, sofern es geht. Ob USGA-konform oder nicht, ist eine andere Sache.

Aber: Du redest hier von 280+ Metern und die auch zielgenau. Das ist physikalisch eine andere Liga, als wenn ich als Clubfitter einem Alltagsgolfer zu soliden 200 Metern verhelfe. Und diese 200 Meter sind schon deutlich mehr, als real am Platz gespielt wird.

Fehlertoleranz ist am einfachsten über mehr Loft zu machen. Das hat aber Grenzen - in der Weite.

Auch die Formulierung "der fehlerverzeihenste Driver am Markt" plus alle Antworten dazu sind für mich an der Realität vorbei. Ich schlage mit Modell X diese Weiten, der nächste mit Modell Y. Tauschen wir die beiden Driver, ist keiner glücklich. Welcher ist also der bessere Schläger?

Es gibt nicht diesen einen Superschläger. Es gibt einen Schwung und einen Schläger, der dazu passt. Das zu vereinen, ist die Aufgabe des Clubfitters.

Mike
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Driver

Postby aPerfectSwing » 03.02.2016, 21:35

Moin,
Hallo Martin,
wie liegt dazu Grandgolf TAG im Vergleich?
Der Grand Golf macht auch sehr gute 1,51 Smash.

Ansonsten sind die neueren Köpfe schon sehr gut. Worauf kommt es eigentlich an? Mittig getroffen werden die Driver immer an das maximal erlaubte gehen. Einige bekommen da noch 2-3% mehr Ballgeschwindigkeit als andere heraus.
Spannend wird es aber bei nicht mittigen Treffern und hier hat sich viel in den letzten Jahren getan. Dann steigt vor allem die durchschnittliche Weite.
Auch der hohe MOI macht sich mit weniger seitlicher Abweichung bemerkbar. Diese Driver sind für die allermeisten Golfer leichter zu spielen.

Im Fitting kommt es dann darauf an, eine individuell optimale Konfiguration zu finden. Insbesondere die unterschiedlichen Schaftvarianten haben hier einen großen Einfluss.

Nicht zu ersetzen sind, wie auch Mike schreibt, mittige Treffer. Mindestens ebenso wichtig sind der AoA, Pfad und Schlagflächenstellung.

Den Loft zu stark zu erhöhen ist eher ein schnelles "Pflaster", aber keine dauerhafte Lösung. Das ist aus meiner Sicht immer ein sehr starker Kompromiss. Der Tausch gegen Weite befriedigt die meisten Golfer nicht auf Dauer. Es macht eben auch Spaß und hilft für einen besseren Score, weiter zu schlagen.

Ich sehe in hunderten Fittings allerdings sehr wohl, daß Fehlerverzeihung einen klaren Effekt in der Praxis und auf dem Platz hat.

Bei den genannten 280+ Metern ist die Sache gar nicht so viel anders. Ich betreue zwei TourPros mit Material und Schwung, die diese Weiten auch auf der Bahn realisieren. Die Schwunggeschwindigkeiten sind deutlich über 110 mph.

Loft haben die beiden relativ wenig (8-9 Grad). Wir optimieren die seitliche Abweichung auch durch genug Spin. Ziel für den AoA ist dort eher in Richtung 0 Grad, ggfs. auch -1 Grad um mehr Backspin zu bekommen. Aber das eigentliche Thema ist der Pfad und die Schlagflächenkontrolle.

Bei den Mannschaftsspielern um Hcp 10, die die entsprechende Schwunggeschwindigkeit haben, ist die Streuung immer deutlich größer.

Mein Beispiel aus dem letzten Jahr ist immer folgendes. Jason Day hat ein Turnier als Nr 1 der Welt mit 6 Schlägen Vorsprung gewonnen. Seine Fairwayquote lag dabei gerade einmal bei 55%! Wie ist denn dann der Maßstab bei einem Hobbygolfer?
Der Durchschnitt der Tour Pros auf der PGA Tour bringen 66% der Drives auf das Fairway. Der Rest ist links oder rechts weg. Das sollte man sich auch immer mal vor Augen halten und entspannter an die Sacher herangehen.

Viele Grüße
Martin

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch aPerfectSwing am 03.02.2016, 21:35 verfassten Beitrag.
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ThinK
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Re: Driver

Postby ThinK » 04.02.2016, 08:54

Moin,
Hallo Martin,
wie liegt dazu Grandgolf TAG im Vergleich?
Der Grand Golf macht auch sehr gute 1,51 Smash.

Ansonsten sind die neueren Köpfe schon sehr gut. Worauf kommt es eigentlich an? Mittig getroffen werden die Driver immer an das maximal erlaubte gehen. Einige bekommen da noch 2-3% mehr Ballgeschwindigkeit als andere heraus.
Spannend wird es aber bei nicht mittigen Treffern und hier hat sich viel in den letzten Jahren getan. Dann steigt vor allem die durchschnittliche Weite.
Auch der hohe MOI macht sich mit weniger seitlicher Abweichung bemerkbar. Diese Driver sind für die allermeisten Golfer leichter zu spielen.

Im Fitting kommt es dann darauf an, eine individuell optimale Konfiguration zu finden. Insbesondere die unterschiedlichen Schaftvarianten haben hier einen großen Einfluss.

Nicht zu ersetzen sind, wie auch Mike schreibt, mittige Treffer. Mindestens ebenso wichtig sind der AoA, Pfad und Schlagflächenstellung.

Den Loft zu stark zu erhöhen ist eher ein schnelles "Pflaster", aber keine dauerhafte Lösung. Das ist aus meiner Sicht immer ein sehr starker Kompromiss. Der Tausch gegen Weite befriedigt die meisten Golfer nicht auf Dauer. Es macht eben auch Spaß und hilft für einen besseren Score, weiter zu schlagen.

Ich sehe in hunderten Fittings allerdings sehr wohl, daß Fehlerverzeihung einen klaren Effekt in der Praxis und auf dem Platz hat.

Bei den genannten 280+ Metern ist die Sache gar nicht so viel anders. Ich betreue zwei TourPros mit Material und Schwung, die diese Weiten auch auf der Bahn realisieren. Die Schwunggeschwindigkeiten sind deutlich über 110 mph.

Loft haben die beiden relativ wenig (8-9 Grad). Wir optimieren die seitliche Abweichung auch durch genug Spin. Ziel für den AoA ist dort eher in Richtung 0 Grad, ggfs. auch -1 Grad um mehr Backspin zu bekommen. Aber das eigentliche Thema ist der Pfad und die Schlagflächenkontrolle.

Bei den Mannschaftsspielern um Hcp 10, die die entsprechende Schwunggeschwindigkeit haben, ist die Streuung immer deutlich größer.

Mein Beispiel aus dem letzten Jahr ist immer folgendes. Jason Day hat ein Turnier als Nr 1 der Welt mit 6 Schlägen Vorsprung gewonnen. Seine Fairwayquote lag dabei gerade einmal bei 55%! Wie ist denn dann der Maßstab bei einem Hobbygolfer?
Der Durchschnitt der Tour Pros auf der PGA Tour bringen 66% der Drives auf das Fairway. Der Rest ist links oder rechts weg. Das sollte man sich auch immer mal vor Augen halten und entspannter an die Sacher herangehen.

Viele Grüße
Martin
Klar aber diese Fairwaytreffer relativieren sich, wenn man mal so zusieht und schaut, wie groß die Abweichung bei den nicht getroffenen Fairways ist. Ok vlt einmal Fairwaybunker, dann vlt einmal im Rough und der Rest ist dann aber First Cut. Beim Amateuer ist ein schlechter dann vlt nicht mal mehr im Spiel.

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Treffer der Pros

Postby aPerfectSwing » 04.02.2016, 20:31

Hi ThinK,
Klar aber diese Fairwaytreffer relativieren sich, wenn man mal so zusieht und schaut, wie groß die Abweichung bei den nicht getroffenen Fairways ist. Ok vlt einmal Fairwaybunker, dann vlt einmal im Rough und der Rest ist dann aber First Cut. Beim Amateuer ist ein schlechter dann vlt nicht mal mehr im Spiel.
Ich sehe öfter mal Abschläge bei den Pros die nicht mehr im Bunker oder First Cut liegen.
Spannender ist aber, ob man eine Tendenz hat und sein Trefferbild kennt. Ich mache das mit Golfern auf der Bahn mit dem TrackMan. Dann in Ruhe 20 Abschläge machen 1-3 Schläge, die klare Ausreißer sind eliminieren. Dann kenne ich die normalen Abweichungen. Dann gilt es daraus eine Strategie zu machen und eben den Ausgrenzen, Wasser und anderen für den Score gefährlichen Elemente aus dem Weg zu gehen.

Noch ein paar andere Fakten:
Der durchschnittliche PGA Pro hat 12 GIRs pro Runde
Aus eine Entfernung von 125 - 150 Yards (ca. 110m - 135m) werden 70% der Grüns getroffen.

Aber wie auch immer, es ist sehr individuell was hilft und vor allem soll Golf Spaß und Freude bereiten;-)

Gruß
Martin

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ThinK
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Re: Treffer der Pros

Postby ThinK » 04.02.2016, 21:48

Hi ThinK,
Klar aber diese Fairwaytreffer relativieren sich, wenn man mal so zusieht und schaut, wie groß die Abweichung bei den nicht getroffenen Fairways ist. Ok vlt einmal Fairwaybunker, dann vlt einmal im Rough und der Rest ist dann aber First Cut. Beim Amateuer ist ein schlechter dann vlt nicht mal mehr im Spiel.
Ich sehe öfter mal Abschläge bei den Pros die nicht mehr im Bunker oder First Cut liegen.
Spannender ist aber, ob man eine Tendenz hat und sein Trefferbild kennt. Ich mache das mit Golfern auf der Bahn mit dem TrackMan. Dann in Ruhe 20 Abschläge machen 1-3 Schläge, die klare Ausreißer sind eliminieren. Dann kenne ich die normalen Abweichungen. Dann gilt es daraus eine Strategie zu machen und eben den Ausgrenzen, Wasser und anderen für den Score gefährlichen Elemente aus dem Weg zu gehen.

Noch ein paar andere Fakten:
Der durchschnittliche PGA Pro hat 12 GIRs pro Runde
Aus eine Entfernung von 125 - 150 Yards (ca. 110m - 135m) werden 70% der Grüns getroffen.

Aber wie auch immer, es ist sehr individuell was hilft und vor allem soll Golf Spaß und Freude bereiten;-)

Gruß
Martin
Klar auch die haben hin und wieder mal einen Aus-Ball dabei, ohne Frage, oder liegen zwischen den Bäumen, aber ich sag mal das sind seltene ausreisser.

Aber die wichtige Botschaft ist genau der Zusammenhang von GIR und Entfernung ins Grün. Je weniger Meter ich ins Grün habe desto mehr treffe ich und desto näher liege ich bei der Fahne. Das ist eben auch mein Bestreben. Von 100 m kann ich die Fahne angreifen, von 150 bin ich froh, wenn ich das Grün auch nur irgendwie streife.

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch ThinK am 04.02.2016, 21:48 verfassten Beitrag.
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ThinK
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Postby ThinK » 09.03.2016, 11:13

Bin noch immer auf der Suche! Noch jemand Empfehlungen? Ich hab im Moment die 0.880 COR Driver von Roketto im Auge.

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