Was bringt ein Mehr an Schlagweite?

Handicap verbessern, Spieltaktik, Konzepte
ThinK
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Postby ThinK » 19.11.2015, 16:42

Spielst Du diese Weiten kontrolliert?
Wo machst Du Deine Fehler?
Wie viele Schläge brauchst Du auf 18 Loch?

Mike
Spielst Du diese Weiten kontrolliert?
Ein Eisen 9 auf 130 m ja, einen Driver auf 250 m nein.

Wo machst du Deine Fehler?
Da ich zu selten spiele um kontant zu sein, überall.

Wie viele Schläge brauchst Du auf 18 Loch?
Im Mittel spiele ich zwischen 15 und 20 über paar.

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ulim
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Postby ulim » 20.11.2015, 00:14

Witzig, ich auch (16,5 um genau zu sein). Und mein Eisen 9 geht 95-115 Meter.

Man muss mit diesen Längenangaben einfach sehr vorsichtig sein. Die Differenz von 20 Metern ergibt sich bei meinem E9 einfach durch Wind, Gefälle, Bodenbeschaffenheit, die Lage des Balles und natürlich meine Tagesform. Dazu kommt dann noch Taktik: will ich lieber zu kurz als zu lang sein oder umgekehrt?

Beim Driver ist die Bandbreite noch größer, weil der Roll eine noch größere Rolle spielt. Da muss man dann oft noch die richtige Stelle des Fairways treffen.
ich klammere den Bereich Körper/Fitness beim Coaching nie aus. Es ist ein elementarer Bestandteil, wir betreiben hier ja GolfSPORT!
Auf jeden Fall! Nur hat jeder von uns natürlich eine begrenzte Zeit für entsprechende Übungen. Mir ist es wichtiger diese Zeit für meine Gesundheit zu nutzen, d. h. ich mache ein allgemeines Muskeltraining. Wenn ich noch Zeit übrig habe (hoffentlich diesen Winter mal wieder vermehrt), dann setze ich mich auf den Ergometer und tue was für Herz und Lunge. So schlage ich zwar nicht länger, aber spiele hoffentlich länger ;-)

Also, nicht falsch verstehen: natürlich sind all die genannten Aspekte (Fitness, Material, Psyche, ...) hilfreich für gutes Golf. Aber der einzelne Hobbyspieler muss sich entscheiden wo er seine begrenzte Zeit einsetzen möchte. Bei meinem Lebenswandel (*hüstel*) sehe ich die Möglichkeit ab und an mal auf der Range zu stehen und Schwungänderungen furchtlos sofort auf dem Platz auszuprobieren und ebenso schnell wieder zu verwerfen.

Ulrich

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akay
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Postby akay » 20.11.2015, 01:06

Da stellt sich die Frage nach Huhn oder Ei.

Du meinst also, das Equipment sei egal? Oder der Schwung oder die Spieltaktik? Jeweils eine interessante These, wäre einzigartig in der Sportwelt.

Mike
Das Equipment ist sicher nicht egal aber ob es 30% des Spiels ausmacht würde ich bezweifeln. Ich sehe es ähnlich wie beim Skifahren: ein guter Fahrer kommt , passende Länge vorausgesetzt, mit jedem modernen Ski elegant den Berg runter. Mit dem optimalen halt ein paar Zehntel schneller weil er sich sicherer damit fühlt, mehr riskieren kann usw.. Über tragen auf Golfschläger kommt man mit optimalem Material evtl. ein paar Meter weiter, trifft genauer und braucht im Schnitt einige Schläge weniger pro Runde. Mit den anderen spielt er gerade so sein Hcp.

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ulim
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Postby ulim » 20.11.2015, 08:52

Naja, also "einige Schläge weniger pro Runde" können schon 30% sein, das hängt natürlich vom Handicap ab.

Ich habe, seit ich die (zugegeben) nicht ganz billigen Eisen von Mike spiele, rein statistisch 2,8 Schläge pro Runde eingespart. Das mag jetzt nicht zu 100% auf die Eisen zurückzuführen sein, aber ich hatte in der Zeit auch keinen Golfunterricht außer informell bei Mike und Gregor, also wäre ich durchaus bereit zweieinhalb Schläge auf das Gesamtpaket zu schreiben. Gefühlt spiele ich jedenfalls um Welten besser mit den neuen Eisen und das ist ja letztlich die Hauptsache - es macht viel mehr Spaß.

Nur: diesen Effekt kann man halt nur einmal realisieren. Wenn die Schläger passen, dann geht materialseitig nicht mehr viel - das sehe ich an meinem Driver, den ich seit vier Jahren spiele.

Ulrich

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Gunter
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Postby Gunter » 20.11.2015, 12:47

Ich bin der Meinung , dass der Faktor Mensch den größten Teil zu einem langen/zielgenauen Golfschlag beiträgt . "Der am Griff macht den Unterschied" .
Das Material ist heutzutage auf einem hohen Level . Es kann durch Auswahl und ein gutes Fitting an die Person angepasst werden . Ähnlich der Fahrwerkseinstellung bei Rennfahrzeugen .
Aber der Bewegungsablauf , die Schnellkraft und die Fähigkeit die Situation ( Platzstrategie ) richtig einzuschätzen machen den Unterschied .

Ein Single Handicapper sagte mal zu mir . Der zweite Schlag muss nicht immer maximale Länge sein . Der Ball muss für den Schlag aufs Grün im Wohlfühlbereich sein , um dann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Grün zu treffen . Das geht allerdings nur mit genügend Reserven bei den Längen .

Fazit : Die körperlichen Fähigkeiten und die Fitness ( auch im Kopf ) machen den Unterschied . Das Material unterstützt dabei .

Gruß Gunter

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ThinK
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Postby ThinK » 20.11.2015, 19:22

Witzig, ich auch (16,5 um genau zu sein). Und mein Eisen 9 geht 95-115 Meter.

Man muss mit diesen Längenangaben einfach sehr vorsichtig sein. Die Differenz von 20 Metern ergibt sich bei meinem E9 einfach durch Wind, Gefälle, Bodenbeschaffenheit, die Lage des Balles und natürlich meine Tagesform. Dazu kommt dann noch Taktik: will ich lieber zu kurz als zu lang sein oder umgekehrt?

Beim Driver ist die Bandbreite noch größer, weil der Roll eine noch größere Rolle spielt. Da muss man dann oft noch die richtige Stelle des Fairways treffen.
ich klammere den Bereich Körper/Fitness beim Coaching nie aus. Es ist ein elementarer Bestandteil, wir betreiben hier ja GolfSPORT!
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Also, nicht falsch verstehen: natürlich sind all die genannten Aspekte (Fitness, Material, Psyche, ...) hilfreich für gutes Golf. Aber der einzelne Hobbyspieler muss sich entscheiden wo er seine begrenzte Zeit einsetzen möchte. Bei meinem Lebenswandel (*hüstel*) sehe ich die Möglichkeit ab und an mal auf der Range zu stehen und Schwungänderungen furchtlos sofort auf dem Platz auszuprobieren und ebenso schnell wieder zu verwerfen.

Ulrich
Klar muss man vorsichtig sein mit diesen Längenangaben. Und viele überschätzen sich auch.

Aber das ist auch mein Durchschnittswert. Wir haben als Loch 18 ein Paar 3 bei dem Mitte Grün vom Tee genau 133 m sind. Aufgrund der Beschaffenheit mit Bunker davor, ist es so, dass die Fahne wenn sie hinter dem Bunker steckt, ungefähr auf 135 m steckt. Das ist für mich ein Eisen 9, jeden Tag.

Ich war schon öfter zu lang, äußerst selten zu kurz und dann meist ein paar cm, so, dass ich im Bunker lag. Daher kann ich dir auch sagen, dass alle die weit sind bei uns im Club, dort ein Eisen 9-PW spielen. Und die die das können, die können dann auch den Ball 250 m driven. Punkt aus.

Ich kenne keinen der es schafft ein Eisen 9 130 m zu schlagen und dann mit dem Driver bei 210 m die Grenze wäre zumindest vom physisch machbaren. Technisch ist wieder etwas anderes...

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Postby ulim » 21.11.2015, 00:38

Komisch, wir haben genau so ein Par 3 als Loch 18 - oder bist Du in meinem Club? :)

Interessant finde ich aber Deine Aussage "jeden Tag". Also auch bei Wind, Kälte oder schlechter Tagesform schlägst Du immer ein E9?

Ulrich

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ThinK
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Postby ThinK » 21.11.2015, 10:19

Komisch, wir haben genau so ein Par 3 als Loch 18 - oder bist Du in meinem Club? :)

Interessant finde ich aber Deine Aussage "jeden Tag". Also auch bei Wind, Kälte oder schlechter Tagesform schlägst Du immer ein E9?

Ulrich
Wenn du in Schärding spielst schon ja :)

Bei starkem Gegenwind wirds natürlich ein 8ter und bei starkem Rückenwind ein PW. Aber ohne die äußeren Verhältnisse zu berücksichtigen, also bei jeglicher Form ja.

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Postby Moderator » 21.11.2015, 11:17

Die Schlagweiten kann man nur theoretisch aufbauend rechnen. Zu uns kommen solide Spieler, die bis Eisen 7 gute bis sehr gute Schlagweiten haben. Viele davon bekommen aber ab realen 160 Metern Probleme, für die nächste Gruppe ist bei 200 m Schluß. Auch wenn bei diesen Gruppen E7 120 bis 150 m gesamt geschlagen wird.

Spieler mit 200 m plus sind selten und die 200 m werden sowohl mit einem Eisen 3, Holz 7 als auch mit einem Driver bewältigt. Also ein sehr breite Basis an Möglichkeiten.

Bei der Streuung bzw. Kontrolle im langen Bereich wird die Fallzahl verwertbarer Leistung noch viel kleiner.

Mike
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
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Postby VT » 24.11.2015, 11:02

"Fitness" fällt immer wieder, aber der Begriff allein ist mir zu unscharf. Was ist damit genau gemeint und von welchem Level wird ausgegangen?

Es gibt genügend Beispiele, dass weder ein Waschbrettbauch noch Muskelmasse einen Vorteil für den Amateur bringen. Ebenso extreme Gelenkigkeit. Und Schnellkraft kann man nicht trainieren, die hat man oder eben nicht. Wer jetzt unterdurchschnittlich fit ist und bislang wenig Sport betrieben hat, für den ist ein gemässigter Einstieg (Koordinationstraining, Konditionstraining) durchaus sinnvoll. Die mentale Fitness (das grösste Potential) wird dagegen meist ausgeklammert.

Ich sehe den Golfschwung und die Möglichkeit zur Verbesserung immer noch als einen Mix aus:

1/3 passendes Equipment
1/3 Schwungoptimierung
1/3 Spieltaktik

Mike
Hallo Mike,

der Begriff "Fitness" ist Dir zu unscharf aber Du antwortest sehr pauschal damit, dass man Schnellkraft hat oder nicht. Beim besten Willen ich kann mir nicht vorstellen dass dass Deine Meinung ist. Jeder hat sicher ein individuelles Potenzial für Schnellkraft. Das gilt aber für alle anderen möglichen Parameter auch. Ohne Training werde ich aber nicht das Potenzial des einzelnen Parameters ausnutzen können. Und natürlich kann man Schnellkraft im Rahmen seiner genetischen Vorgaben auch trainieren.

Ob Deine Aufteilung zu jeweils 1/3 richtig ist, weiss ich nicht. Aber zur Schwungoptimierung gehört natürlich Technikwissen, Muskelkraft, Gelenkigkeit, Schnellkraft, mentale Fitness usw. Und dass kann ich trainieren solange bis alle Parameter in Kombination ihr Optimum erreicht haben.

Aber das erreichen wohl nur wenige Spieler :D

Ich glaube allerdings auch, dass alle o.g. Parameter mehr ausmachen als nur 1/3 des golferischen Spielvermögens.

Volker

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ThinK
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Postby ThinK » 24.11.2015, 11:56

"Fitness" fällt immer wieder, aber der Begriff allein ist mir zu unscharf. Was ist damit genau gemeint und von welchem Level wird ausgegangen?

Es gibt genügend Beispiele, dass weder ein Waschbrettbauch noch Muskelmasse einen Vorteil für den Amateur bringen. Ebenso extreme Gelenkigkeit. Und Schnellkraft kann man nicht trainieren, die hat man oder eben nicht. Wer jetzt unterdurchschnittlich fit ist und bislang wenig Sport betrieben hat, für den ist ein gemässigter Einstieg (Koordinationstraining, Konditionstraining) durchaus sinnvoll. Die mentale Fitness (das grösste Potential) wird dagegen meist ausgeklammert.

Ich sehe den Golfschwung und die Möglichkeit zur Verbesserung immer noch als einen Mix aus:

1/3 passendes Equipment
1/3 Schwungoptimierung
1/3 Spieltaktik

Mike
Hallo Mike,

der Begriff "Fitness" ist Dir zu unscharf aber Du antwortest sehr pauschal damit, dass man Schnellkraft hat oder nicht. Beim besten Willen ich kann mir nicht vorstellen dass dass Deine Meinung ist. Jeder hat sicher ein individuelles Potenzial für Schnellkraft. Das gilt aber für alle anderen möglichen Parameter auch. Ohne Training werde ich aber nicht das Potenzial des einzelnen Parameters ausnutzen können. Und natürlich kann man Schnellkraft im Rahmen seiner genetischen Vorgaben auch trainieren.

Ob Deine Aufteilung zu jeweils 1/3 richtig ist, weiss ich nicht. Aber zur Schwungoptimierung gehört natürlich Technikwissen, Muskelkraft, Gelenkigkeit, Schnellkraft, mentale Fitness usw. Und dass kann ich trainieren solange bis alle Parameter in Kombination ihr Optimum erreicht haben.

Aber das erreichen wohl nur wenige Spieler :D

Ich glaube allerdings auch, dass alle o.g. Parameter mehr ausmachen als nur 1/3 des golferischen Spielvermögens.

Volker
Ich bin ja der Meinung, dass Schwungoptimierung fast 70% ausmachen wird. Die Spieltaktik macht meiner Ansicht nur einen sehr kleinen Teil aus um wirklich davon beim Score zu profitieren. Den Rest macht meiner Ansicht nach schon das passende Equipment, beim einen wird das natürlich mehr sein beim anderen weniger, je nachdem wie sehr man vom Std abweicht.

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Postby Moderator » 30.11.2015, 12:19

Die Spieltaktik ist ein interessanter Diskussionspunkt. Die meisten Golfer, die ich kenne, spielen nach dem Motto: so weit wie möglich und zum Grün dann situationsangepasst.

In der Praxis bedeutet das dann: langes Loch = automatisch mit dem Driver abschlagen. Die wenigstens spielen ein Loch "rückwärts", planen also den Schlag zum Grün. Auch die Abwägung von Schlagweite zu Risiko wird selten (nach meiner Erfahrung) beachtet.

Mit ein paar Tipps in Sachen Spieltaktik während der Runde kann man schon Schläge einsparen, insofern messe ich diesem Punkt einen höheren Stellenwert bei.

Mike
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Postby Professor » 30.11.2015, 12:43

Wer seinen Ball 120m schlägt und damit eine Bogeyrunde macht, wird wenig Spieltaktik brauchen. Die meisten Gefahren sind damit aus dem Spiel genommen.

Je besser der Spieler, je weniger Schläge, desto mehr bekommt Spieltaktik Gewicht. Wobei für mich der Hauptpunkt der Spieltaktik in der Risiko-Abschätzung liegt. Das Einschätzen seines Könnens in bestimmten Situationen.

Als Musiker weiss man immer ziemlich genau, wie gut man ein Stück kann, wenn man auf die Bühne geht. Und je mehr man geübt hat, desto gelassener wird man auf der Bühne.

Am Golfplatz erlebe ich das sehr ähnlich. Allerdings meint Üben nicht nur auf der Range. Meine Trainingseinheiten mache ich nur im Frühjahr, dann wird auf der Runde geübt. Sogar beim Turnier, nachdem ich kaum Runden gehe, die nicht Turnier sind.
Seit dem ich verstanden habe, was Üben während der Turnierrunde bedeutet, spiele ich besser und kann auch mein Risiko besser einschätzen. Man wird innerlich ruhiger und wundert sich immer nur noch, warum der Mental Trainer so boomt.

In dieser Situation muss man sich auf seine Schläger verlassen können. Habe heuer wieder öfter mit Lie Winkel experimentiert und mit Schlägern fürchterliche Runden gespielt, die falsch eingestellt waren.
Mit Gruß, Euer
Professor

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Postby Andreas_K » 30.11.2015, 20:02

Ein Rundumschlag aus meiner Erfahrung.

Was bring Mehr an Schlagweite?

Als ich vor ca. 5 Jahren mit dem Golf angefangen habe, waren alle die gerade die PE machten nur auf ihre Weiten fixiert, jeder sprach nur davon wie weit er doch mit dem Eisen 7 schlagen würde. Jetzt kann ich darüber lachen, besonders über die einfachsten Sachen wie auf jeder Range, das die Abschläge ständig versetzt werden und man sich immer wieder selbst belogen hat mit den Längen und den Festinstallierten Meter Angaben wollte man nicht realisieren.

Mein Tipp, für jeden Spieler der HCP 54 bis 30 hat, Pro aufsuchen der auch Spieler mit einem HCP unter 5 erfolgreich trainiert. Dann Das Equipment einem statisches Fitting unterziehen, bei einem Fitter der Spaß an seinem Beruf hat, auch mit dem Pro abstimmen, der mit einem trainiert. Was nicht bedeuten soll, dass man sich, für viele Geld ein HCP kauft, sondern nur das die Keulen zu einem passen. Es reicht Länge und Flex, um konstant und weit zu schlagen. Alles andere wird dann später interessant, wenn man mit unter HCP 18 ins Tunier geht, hier sollte auch schon die Hölzer und die Anzahl der Schläger erweitert werden, dann ist die Länge schon wieder nicht ganz so wichtig, ich hatte bis zu meinem HCP 18 kein Holz und nur bis Eisen 6 was auch reichte, nur dann wird es schwerer wenn mal die 12 geknackt wird, muss auch die Länge stimmen, auch 14 Schläger soll man nutzen können. Dann ist auch der Ball langsam entscheiden und bringt hier und da eine Mehrlänge mit sich. Ab HCP 7 was bei mir der Punkt war, wo ich Equipment nochmals anpassen und bewusster trainieren musste hatte ich auch die Längen gebraucht um ein normales par 5 mit 2 Schlägen zu erreichen, natürlich ist das immer der Idealfall, sollte aber drin sein, so wie ein kurzes Par 4 (250 bis 280m) aufs und ums Grün zu bomben. Da sollte der Ball, sowie der Driver gefittet sein, sonst bringt auch der beste Schwung nichts wenn der Driver 1 Inch zu lang ist und man die Arme anzieht. Ab HCP 5 ist länge vorhanden aber alles muss passen, Equipment, Schwung Technik und vor allem der Kopf, wenn man erkennt das 3 Schläge mehr schon wieder dazu führen 0,1 hoch zu gehen dann sollte langsam alles stimmig sein. Die meisten die ich kenne die zwischen HCP 0 und 5 spielen quälen sich wie ein Marathonläufer auf 42 km, Sie rennen immer ihren Score hinterher und freuen sich schon lange nicht mehr über gute Schläge, weil die sind Voraussetzung. Aber selbst hier ist dann wieder Länge gefragt um doch die eine oder andere Birdie Chance mehr zu bekommen die man beim Putten liegen lässt.

So jetzt meine 6 Punkte für mehr Schlagweite:

Wichtigstes oben!

1.) Köperfitness (Hüfte, Oberkörperdrehung, Armrotation)

2.) Durchschwung oder kompletter Schwung, die meisten hören auf oder Verlagern das Gewicht nach hinten.

3.)Equipment, erst die Länge vom Schaft, dann der Schaft selbst und zum Schluss der Schlägerkopf.
Ob der Schlägerkopf von Ping oder von Mizuno ist macht nicht die Entscheidung eher ob der Schaft passt und welches Model der jeweiligen Hersteller bietet, die meisten Schlägerhersteller haben für verschiedene HCP Klassen auch die passenden Schläger. Wer mehr Geld übrig hat, kann natürlich auch was besonderes anfertigen lassen ,ich denke da an Japanischer Hersteller oder auch gute Deutsche Hersteller in diesem Forum wobei ich noch keine Schläger von Mike & Co getestet habe.

4.)Ball, nicht von dem Ball der aus den Hecken gefischt wurde das beste verlangen, was nicht heißen soll immer das teuerst zu kaufen, ein Lake Ball in guter Qualität von einem gutem Hersteller ist völlig ausreichend fürs Training. Im Tunier, dann das Modell in NEU mit entsprechenden Markierungen.

5.) Hilfsmittel wie gute Handschuhe und Schuhe sind auch ab einer gewissen Spielstärke wichtig da reicht nicht der Alte Tennisschuh mit glatten Profil.

6.) Kleidung ist auch immer ein Thema, sie sollte Funktion bieten, dann Optik und vor allem Platz, ich denke gerade an die Winterzeit, oh Gott da kann kein Mensch normal schwingen.

Wer alle obenstehenden Punkte abgearbeitet hat und immer noch mit seinem Driver 200m schlägt der hat einfach zu spät angefangen oder erfüllt den ersten und zweiten Punkt nicht. Ich kenne erfahrene Spieler die über 70 Jahre alt sind mit einem HCP unter 4 was nicht gerade der Mehrheit entspricht aber vorkommt, da ist die Länge auch keine 270m Carry und mit Eisen 7 140m ist Ende der Fahnenstange, aber das ist immer abrufbar auch morgens um 4:00Uhr weil es im Gehirn verankert ist. Wie das Schalten beim Autofahren, dass kann auch jeder berufstätige im Halbschlaf. So jetzt Punkte abarbeiten und Spaß haben.

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Postby ulim » 30.11.2015, 22:43

Das Thema kann man wahrscheinlich nur in Relation zu einem bestimmten Spielniveau diskutieren. Handicap besser als -5 haben weniger als 1% aller Golfer in Deutschland. Die Chance daran zu "erkranken" ist also geringer als die einer bipolaren Störung. Es wäre daher vermessen zu erwarten, dass irgendein beliebiger, sportlich fitter Mensch mit freier Zeit das schaffen kann.

Schon ein Handicap im Bereich der besten 10% (was immerhin eine Zehnpotenz höher ist) ist talentfrei nicht zu erreichen.

Ulrich

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Postby Golf-junky » 01.12.2015, 09:58

3.)Equipment, erst die Länge vom Schaft, dann der Schaft selbst und zum Schluss der Schlägerkopf.
Ob der Schlägerkopf von Ping oder von Mizuno ist macht nicht die Entscheidung eher ob der Schaft passt und welches Model der jeweiligen Hersteller bietet, die meisten Schlägerhersteller haben für verschiedene HCP Klassen auch die passenden Schläger. Wer mehr Geld übrig hat, kann natürlich auch was besonderes anfertigen lassen ,ich denke da an Japanischer Hersteller oder auch gute Deutsche Hersteller in diesem Forum wobei ich noch keine Schläger von Mike & Co getestet habe.
Hört sich recht einfach an " Erst die länge vom Schaft, dann der Schaft selbst". Ich denke es ist nicht immer das eine ohne das andere zu realisieren. Wird der Schaft stärker verkürzt oder verlängert ist oft ein anderer Schaft die bessere Wahl. Auch das Thema Schlägerkopf zum Schluss ist nicht immer ganz einfach. Bei der Schaftanpassung muss ggf. auch der Lie-Winkel vom Schläger angepasst werden, was oft bzw. meistens nur bedingt machbar ist wenn es um größere Anpassungen geht. Ich sehe, Schaftlänge,Schaftart und zumindest die Winkle des Schlägerkopfes als 1 Part.

Beim Schlägerkopf stellt sich mir die Frage, ob es tatsächlich für jede HCP Klasse auch einen "passenden" Kopf gibt. Theoretisch müsste das verzeihenste Modell für jeden Anfänger passen....Stimmt, ich kenne aber auch Spieler die mit diesen "Anfängerschlägern" ein einstelliges HCP spielen. Genauso kenne ich Anfänger die ein Blade deutlich besser treffen als ein Deep Cavity. Ich glaube dass es keinen pauschalen Schläger pro Hcp-Klasse geben kann. Entscheiden ist auch die Einstellung und das Trainingsverhalten des Spielers. Ein Anfänger der 1x im Monat geht, wird ein Deep Cavity "schneller" Lernen als ein Blade...aber wie gesagt, pauschale Aussagen sind immer schwer
Gregor Klais

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Gunter
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Postby Gunter » 01.12.2015, 12:56

Da kommt bei diesem Thema mein Spruch zum Tragen :
Für ein gutes Ergebnis ist nicht der Schläger entscheidend , sondern die Person an der anderen Seite des Griffes ( Trifft für sehr viele Sportarten zu ).

Zuerst sollte an der technischen Ausführung der Schläge gearbeitet werden .
Aus meiner Sicht bis zu einem einstelligen HCP mit den besten Erfolgsaussichten.

Das Material der gängigen Hersteller ist auf einem hohen Niveau , so dass da nur Spielraum für Feintuning bleibt . Eine Basisabstimmung vorausgesetzt .

Wenn dein Pro deinen Schläger nimmt und kalt damit wesentlich länger ist als du , dann liegt es nicht am Material .

Mehr Länge wird bei fast allen Hobby Golfern mittels (Technik) Training zu erreichen sein. Eine höhere Präzision eine Folge davon sein . Bei entsprechender Umsetzung auf dem Platz ein besseres HCP .

Gruß Gunter

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Postby Golf-junky » 01.12.2015, 18:34

Zuerst sollte an der technischen Ausführung der Schläge gearbeitet werden .
Aus meiner Sicht bis zu einem einstelligen HCP mit den besten Erfolgsaussichten.

Das Material der gängigen Hersteller ist auf einem hohen Niveau , so dass da nur Spielraum für Feintuning bleibt . Eine Basisabstimmung vorausgesetzt
Kann ich aus meiner Erfahrung so nicht bestätigen. Erst heute war wieder der Fall da, Anfänger, Schläger zu lange, Schwung von innen kaum machbar. Der Herr trainiert 3x die Woche mit Pro und steht auf der Stelle vom Effekt her. Er bekam heute kürzere Schläger und fühlte sich auf Anhieb wohler. Nach 1 Stunde Unterricht war der erste Draw mit 10 Meter mehr Schlagweite erkennbar. Laut seiner Aussage habe er dass so noch nie geschafft.

Technik ist wichtig, jedoch verlangt ein effektives Lernen einer korrekten Bewegung auch ein passendes Werkzeug
Gregor Klais

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Gunter
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Postby Gunter » 02.12.2015, 07:10

Hallo Gregor
Mit " Basisabstimmung " habe ich eine Anpassung an die körperlichen Gegebenheiten gemeint , ein Erstfitting wäre die bessere Bezeichnung .
Damit die Basis mal stimmt .
Ist der Schwung dann auf einem guten Niveau und gefestigt , kann bei einem weiteren Fitting feinjustiert werden .

Das habe ich für mich nach meinem Winter - Techniktraining mit unserem Pro und Umsetzung im Sommer, dann nächstes Jahr bei euch geplant .

Gruß Gunter

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