Dauerthema: Schlagweiten

Handicap verbessern, Spieltaktik, Konzepte
akay
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Postby akay » 06.08.2015, 14:06

Ist die Messung mir einer "Golf-Uhr" zuverlässig ? Ein Flightpartner hatte neulich ein solches Gerät und mit der Funktion "gehe zum Ball" könne er die Schlagweite ziemlich genau messen. Wer hat hier Erfahrung ?
Ja, da kann man schon ziemlich genau messen. Allerdings dann immer mit Roll, da man ja den zum Stillstand gekommenen Ball vermisst (oder man merkt sich den Einschlagpunkt).

Ich habe meine Uhr dennoch wieder verkauft und einen Laser angeschafft, nicht wegen der Genauigkeit sondern weil ich mit dem Laser alles vermessen kann was mir wichtig erscheint - und zwar nicht indem ich die Strecke erlaufen muss wie das bei der GPS Uhr notwendig ist.

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Greenjudge
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Postby Greenjudge » 06.08.2015, 15:25

Ja ist mir schon klar, auch mit dem Laser wird man den Ball nicht immer fokussieren können: z.B. er liegt über einer Bodenwelle oder im Bunker, im Rough oder außerhalb des Sichtfeldes generell.

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Erife
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Postby Erife » 06.08.2015, 16:53

das beste Feedback bekommst wenn du auf ein Grün schlägst, denn die Pitchmark zeigt deutlich die Carry Länge, Carry-Roll-Verhältnis kannst auch gleich sehen. Die Entfernungen sind leichter mit der GPS Uhr zu messen, der Laser ist zwar technisch genauer, aber so lange wacklige Hände ihn halten (nicht umsonst haben die meisten einen Pin Seeker Mode für die Fahne) ist es recht schwer Schlaglängen abzumessen (Hindernisse und Fahne geht gut)

Ich nutze beides, meistens die Uhr für den Schlag auf's Grün (geht schneller), den Laser ab und an für Hindernisse und wenn ich kein Gefühl für die Fahnenposition und Grüngröße habe (meist auf fremden Plätzen).

je nach Lust und Laune kann man auch einen Packen bunte Bälle mit auf die Runde nehmen und dann an dem einen oder anderen Loch sich an die 200m Marke stellen und mal 10 Kugel mit einem Eisen nach vorne spielen. Gurkentreffer kannst weglassen (wenn bei 10 überhaupt einer dabei ist) und schon hast einen schönen Mittelwert mit dem man rechnen kann. allerdings sollte der Schwung bei dieser Übung der gleiche sein mit dem man auf der gezählten Runde ein Grün attackiert und nicht auf die Extra-Meter, sonst sind die Ergebnisse nichts wert.

Die Längen müssen verlässlich sein, egal wie lang, dann lässt sich das Wissen auf der Runde nutzen. Es wird immer Ausreißer geben, besonders gut (sehr lästig bei Wasser hinter dem Grün, grummel) und damit deutlich weiter, oder, häufiger, leicht unsaubere Treffer mit leichtem Längenverlust.
Irgendwo wird auch die Grenze sein mit welchem Schläger die Bälle anhalten kann auf dem Grün (sprich ab da deutlich mehr Roll). Sich dessen bewußt sein, damit spielen was die Taktik angeht - und weiter üben...

Nette Spielerei ist auch so was wie Game-Golf. Wer's braucht...

Dieter

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Blade
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Postby Blade » 06.08.2015, 17:01

Frage an die Trackman oder Flightscope Besitzer.
Was sagen denn die Maschinen für Weiten bei optimalem Smash, Spin und Abflugwinkel in Relation zur Schlägerkopfgeschwindigkeit aus?
Das wäre doch schon mal eine gute Referenz, wenn man z. Bsp. für 75 mph mit einem 42 Grad E9 in Herren Standardlänge die Carry Weite hätte.

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Postby Moderator » 06.08.2015, 18:10

Interessant, was aus so einer Tabelle werden kann. Gedacht ist sie als Referenz z.B. für die Frage "Ich schlage Eisen 7 xxx Meter, wie weit muss ich da mit dem Eisen 4 kommen?"

Eine individuelle Schlagweitentabelle muss anders erstellt werden.

Man kann das Spiel auch mal umdrehen:

150 m zur Fahne ... welcher Schläger wird gewählt?

Oder für die Longhitter bei den Antworten:
Par 4 mit 285 m ... spart hier der Driver einen Schlag?

etc.

Mike
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Philosoph und Mathematiker

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Postby aPerfectSwing » 06.08.2015, 21:26

Moin,
Frage an die Trackman oder Flightscope Besitzer.
Als sehr guten Anhalt nehme ich die TrackMan Tour Averages zur Hilfe.
Für normale Golfer in Richtung Single Handicap sind die LPGA Daten eine sehr gute Richtlinie.

http://blog.trackmangolf.com/trackman-a ... our-stats/

Ab Handicap -6 und besser ist dann mehr Speed nötig.

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Erife
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Postby Erife » 06.08.2015, 21:27

Kommt darauf an, pauschal lässt sich das nicht sagen.
Gibt es Hindernisse? Ausgrenzen? Bäume im Weg? Wie ist das Rough? Treff ich den Driver überhaupt oder schlag ich mir da eher den Zeh ab....
Wenn man nur die Länge nimmt zeigen die Daten von den Amateuren das länger besser ist, auch wenn man gefühlt eine Wohlfühlentfernung hat, auf die man den Ball legen würde. Gilt sicher auch nur für die Allgemeinheit und damit nicht für jeden. Wenn man partout nicht chippen kann, dann hilft es nichts den Ball auf 20 / 30 m vor das Grün zu legen, aber bei einem 08/15 Spieler, der alles gleich gut oder schlecht kann, wird es helfen näher an das Loch zu kommen mit dem ersten.

und was die 150 m angeht, weitere Faktoren vernachlässigt ein E7 ;) mit einem Grinsen, weil es genau passt...
Machen das nicht alle so? ich schau auf die Entfernung, check den Wind und Lage und bastele mir meine zu schlagende Entfernung (bspw 155 von der Fahne, leichter Gegenwind => 160 m Schlag), prüfe ob ich den Ball mit dem für diese Entfernung nötigen Schläger gut treffen kann, suche mein Ziel und dann peng...

Dieter

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akay
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Postby akay » 07.08.2015, 00:01

Interessant, was aus so einer Tabelle werden kann. Gedacht ist sie als Referenz z.B. für die Frage "Ich schlage Eisen 7 xxx Meter, wie weit muss ich da mit dem Eisen 4 kommen?"

Eine individuelle Schlagweitentabelle muss anders erstellt werden.

Man kann das Spiel auch mal umdrehen:

150 m zur Fahne ... welcher Schläger wird gewählt?

Oder für die Longhitter bei den Antworten:
Par 4 mit 285 m ... spart hier der Driver einen Schlag?

etc.

Mike
150m zur Fahne können bei mir H9, E7, E6 oder E5 sein - je nach Gegenwind, ob der Ball vorher aufspringen darf (Wasserhindernis?) und wie die Fairways und Grüns gerade sind. Zur Zeit ist alles bombenhart, da lasse ich an vielen Löchern den Driver stecken und spiele nur H5. Das spart mir die ins Aus gebouncten Drives ... .
Eine Drivelänge zum Abkürzen habe ich (leider oder gottseidank?) nicht. Im Lochwettspiel habe ich neulich einen SingleHcper zum Drive verführt ("ich habe hier übrigens einen vor") und beide Bälle, über die Bäume beim Dogleg blind aufs Grün gezielt waren verschwunden. Bei den nächsten Löchern nahm er wieder das E3 zum Abschlagen und hatte mich dann an der 17 ...

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ulim
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Postby ulim » 07.08.2015, 01:54

Die LPGA-Tabelle finde ich klasse. Sie zeigt für Männer genau den Bereich von besserem Bogey-Golfer bis zur hohen Einstelligkeit. Klar, die Ladies spielen damit Par, aber die haben halt auch ein kurzes Spiel und Konstanz :)

Die PGA-Tabelle zeigt meiner Meinung nach deutlich, dass die Tabellen von Mike ein Missverhältnis zwischen Hölzern und Eisen aufweisen.

Ulrich

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Wolfi1970
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Postby Wolfi1970 » 07.08.2015, 06:34

Wie schon geschrieben, passt die orange Lady genau zu mir.
Ich habe für mich und meinen Heimatplatz einen Spielplan erstellt und brauche nur an zwei Bahnen den Driver.
Weil ich mit dem Driver über eine gewisse Distanz komme.
An Bahn 1 an den Bäumen vorbei, die im Weg stehen.
An Bahn 16, damit ich keine Lady zahlen muss. :D
Der Rest kann alles getrost mit einem Eisen abgeschlagen werden.
Die Bahn 7 spiele ich mit Eisen 8 und Eisen 9/PW, dann maximal zwei Putts.
Als Shorthitter braucht man eigentlich immer den Driver um Meter zu machen, aber spart man wirklich einen Schlag ein?
Meistens hat man einen leichten Slice der rechts im Rough oder im Wald endet, gerade jetzt bei den harten Böden rollt ein rechtsdrehender Ball bei uns in den Wald.
Lieber sicher mit Eisen 4 gemütlich und sauber abschlagen und 120m carry machen.
Da ich meine Distanz nicht ohne weiteres schnell erhöhen kann, muss ich etwas cleverer spielen auch wenn es an machen Stellen blöd aussieht.
Im letzten Turnier habe ich mich wieder verleiten lassen.
Leicht erhöhtes Grün mit zwei großen Grünbunkern, Entfernung 110 Meter.
Anstatt sicher vorzulegen, auch wenn es blöd aussieht, habe ich versucht mit dem 6 Eisen anzugreifen.
Der Schlag hätte vielleicht gerade so gereicht, aber leider war die Schlagfläche etwas offen und der Ball nahm den langen Weg zum rechten Bunker.
Nach zwei Bunkerschlägen war der Score an dieser Bahn zerstört.

Das schwierigste ist nach Plan zu spielen und sich konsequent daran zu halten.
Auf Privatrunden kann man spielen was das Zeug hergibt und Rückschlüsse daraus zu ziehen was im Turnier funktionieren könnte und was nicht.

Den Spielplan erstelle ich wie Mike schon schrieb rückwärts rechnend, aber ich versuche meine Lieblingsangriffszone für das Grün zu erreichen.
Bei mir sind das zwischen 50 und 70 Meter, damit kann ich das Grün schön und sicher angreifen.
Ab 80 Meter wird es schon schwieriger, an manchen Bahnen kann man auch weiter weg sein.
Dann muss man gut im kurzen Spiel sein.

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akay
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Postby akay » 07.08.2015, 10:40

Die LPGA-Tabelle finde ich klasse. Sie zeigt für Männer genau den Bereich von besserem Bogey-Golfer bis zur hohen Einstelligkeit. Klar, die Ladies spielen damit Par, aber die haben halt auch ein kurzes Spiel und Konstanz :)

Ulrich
Nebenbei haben die Damen auch an jedem Loch im Schnitt 20 - 40m weniger Länge zu überwinden ;-)

Aber ansonsten hast Du Recht, die Tabelle passt ziemlich gut auf z.B. meine Weiten (Hcp 17).

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VT
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Postby VT » 07.08.2015, 10:57


Nebenbei haben die Damen auch an jedem Loch im Schnitt 20 - 40m weniger Länge zu überwinden ;-)
Die LPGA Damen spielen Kurse zwischen 5.600-6.000m Länge, was wohl dem klassischen Abschlag Amateur Herren Gelb entspricht.

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ulim
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Postby ulim » 07.08.2015, 18:52

Ich denke auch, dass das super vergleichbar ist. Da sieht man halt schön, dass man gar nicht wahnsinnig lang sein muss um auf dem durchschnittlichen Golfplatz vom durchschnittlichen Herrenabschlag unter par zu spielen.

Allerdings haben die Damen auch keine 180 Meter Gurke dabei, sondern 200 carry sind es immer und zwar Mitte Fairway. Das ergibt dann so um die 220 Meter gesamt, so dass mit einem 150 Meter Schlag (E5) auch längere Par 4 erreichbar sind. Ein bis zwei Löcher greifen die Damen auch mit dem Fairwayholz an und legen den Ball sicher auf's Grün.

Wenn man jedes Loch von der Länge her als GIR spielen kann und ansonsten halt reproduzierbare Schläge raustut, dann ist par einfach der normale Score. Mit gutem kurzen Spiel dann unter 70.

Ulrich

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