Der Maximaldrive

Handicap verbessern, Spieltaktik, Konzepte
Blade
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Postby Blade » 30.06.2015, 11:54

Nun,
das ich etwas golfen kann, zeigt mein 6er HCP, am Sa habe ich mit 3 Schlägen Vorsprung (brutto) unseren Monatsbecher mit einer 78 im strömenden Regen gewonnen.
Glückwunsch, mit 270m haust du weiter, als quasi alle PGA Pros.
Mit meinen 52 Jahren bin ich einer der längsten im Club, ich setzte bei mir einen Durchschnitts Drive von 220m carry an, auch wenn ich schon Bälle jenseits der 300m auf dem Fairway gefunden habe.
Videos sind aus meiner Sicht extrem problematisch, wenn man sie in einem Golf Forum zu präsentiert.

1. Die Kameraposition hat extreme Auswirkungen auf eine potentielle Analyse, auch wenn die üblichen Strichezieher das nicht wahr haben wollen.
2. Solange nicht bekannt ist, welcher Schlag, Draw, Fade, hoch, tief, besonders weit etc, gespielt wurde, kann man so gut wie gar nichts analysieren, das hat Shawn Clement in einem Video mal eindrucksvoll gezeigt.
3. Ich bin sicher, jeder der ein Video postet, hat nicht ein einziges produziert, sonder viele und sich dan ein besonders hübsches mit einem guten Schwung rausgesucht. Ist das dann sein normaler Schwung?
4. Typische Analysen versuchen sich an Standbildern und damit an Beurteilung von Positionen, weil die Kameras, die wir benutzen so wenig zeitliche Auflösung haben, das dynamische Details nicht gut wiedergegeben werden. Und für die Beurteilung meines Rhytmus im gesamten Schwung brauche ich kein Forum, das bekomme ich selber hin.
Den Golfschwung über Positionen zu analysieren UND zu lernen/lehren, halte ich für eine gewaltige Sackgasse.
5. Jedesmal wenn ich Videos in Forum gesehen habe, wurde die 'zerredet', es prallen die typischen Ideologien, wie denn der 'richtige' Schwung auszusehen habe, aufeinander.
6. Sobald die 'Experten' loslegen, geht es nur um Positionen. Positionen interessieren mich Null, deswegen poste ich kein Video, die Diskussionen würde mich nur potentiell verunsichern.
7. Ich habe 'meinen' Schwung, der oft funktioniert, der ist wie er ist, der kann nicht als Referenz für andere dienen, noch bin ichg interessiert den Schwung zu ändern. Er ist auch keine Kopie von Shawn Clement, sondern ich versuche nur Elemente seiner Ideen in meine körperlichen Gegebenheiten zu integrieren, nicht aber seine Positionen zu kopieren, was er im übrigen von seinen Studenten auch nicht verlangt. (ich hatte schon Trainerstunden mit ihm)

Ich habe das auch schon an anderer Stelle ausgesagt, wer mich sehen will, jederzeit und gerne, dann aber live und im Golfclub. Ich habe schon etliche Verabredungen mit Forenmitgliedern gehabt, also kein Problem.

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Postby Golf-junky » 30.06.2015, 14:33

Servus Blade,

ich kann deine Abneigung gut verstehen und es wird hier natürlich sehr oft alles "madig" gemacht. Ich selber poste mittlerweile recht gerne, da man hier doch oft mal nützliche Tipps bekommt. Ob ein Schwung nun schön sein muss oder nicht, sehe ich nicht als entscheidend.
Es kommt mehr darauf an, wie man den Ball damit Trifft. Bestes Beispiel ist hier Jim Furyk...nicht besonders schön, aber effektiv und vor allem bei Ihm funktioniert es...

Ich finde es jedoch äußerst hilfreich, wenn man mit Videos versucht etwas zu erklären was bei einem selber funktioniert, klappt einfach besser als reiner Text. Finde sowas insofern sehr interessant da es auch für mich immer wieder neue Aspekte liefert die teils sehr hilfreich sein können. Auch ich hab die Weisheit nicht mit dem Löffel gefressen und durch sowas lerne ich jeden Tag wieder etwas neues.
Gregor Klais

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Postby Moderator » 01.07.2015, 09:11

Die Linien in Videos sind nur ein Teilaspekt, mich interessiert immer der Rhythmus, die kinetische Kette. Ist aus fast jeder Perspektive erkennbar und losgelöst von Schwungphilosophien.

Ja, meine Weiten sind immer noch gut (und genau), trotz Muskelriss und Gelenksentzündungen. Insofern ist der Minimalschwung schon was wert.

Mike
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Postby ThinK » 01.07.2015, 09:26

.. oder wie Heuler mal sagte Genetik.

Ich bin auch der Meinung, bis zu einem gewissen Grad geht, aber du kannst niemandem der nicht die muskulären Voraussetzungen dafür hat, beibringen ein PW auf 140 m zu schlagen oder einen Driver auf 350 m. Weite ist bis zu einem gewissen Grad eben vorgegeben. Daran kann man nur bedingt was ändern und genau dieser Aspekt wird immer außer Acht gelassen.

Die Profis auf der Tour verdienen ihr Geld nicht, weil sie so weit schlagen (sie schlagen dennoch weit) sondern, weil sie den Ball von den unterschiedlichsten Lagen nahe zur Fahne kriegen. Das ist eben Übungssache.

Und wenn ich sowas wie "über PGA average" höre, im Bezug auf Drivinglänge, dann muss auch immer dazu gesagt werden, wie die gemessen wird. Dass da nicht zählt ob der jenige einen Driver spielt oder nicht, das sagt einem nämlich keiner. Dass bei den US Open für das 285 yards paar 4 ziemlich viele nur ein Holz 3 gebraucht haben oder für das fast 220 yards lange paar 3 manche gar ein Eisen 7 genommen haben und DJ mit seinem Drivingiron auch 280 yards haut, sollte die Längendiskussion wohl wieder etwas relativieren. Oder will gar jemanden behaupten er hätte eine ähnliche Schlägerwahl getroffen? Wohl eher nicht!

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Postby Moderator » 01.07.2015, 10:04

Ich bin auch der Meinung, bis zu einem gewissen Grad geht, aber du kannst niemandem der nicht die muskulären Voraussetzungen dafür hat, beibringen ein PW auf 140 m zu schlagen oder einen Driver auf 350 m. Weite ist bis zu einem gewissen Grad eben vorgegeben. Daran kann man nur bedingt was ändern und genau dieser Aspekt wird immer außer Acht gelassen.
Da gebe ich Dir 100% recht. Der Standard ist allerdings, dass die Herren Eisen 7 (beim Fitting) zwischen 115 und 130 m schlagen, den Driver aber dann nur noch ungenau auf 140 bis 170 m (jeweils carry). Dieses Missverhältnis sollte durch den richtigen Driver (Anteil 10-20%) und einen optimierten Schwung (min. 80% Anteil) in deutliche Richtung carry 200 m gebracht werden können.

Anderes Beispiel sind Spieler, die Eisen 7 bei normaler Statur und normaler Sportlichkeit im Bereich 100 m "hinschuften". Diese Optimierung ist noch unabhängig von Schnellkraft, maximal im Bereich Muskeltraining vernachlässigter Regionen (Sprunggelenke, Lendenbereich etc.) angesiedelt.

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Das finde ich schade

Postby aPerfectSwing » 02.07.2015, 14:40

Moin,
Ich finde es jedoch äußerst hilfreich, wenn man mit Videos versucht etwas zu erklären was bei einem selber funktioniert, klappt einfach besser als reiner Text.
Das finde ich nicht wirklich so, vor allem in einem Forum sollte jeder auch einfach nur etwas schreiben dürfen und damit willkommen sein. Oder es gibt die grundsätzliche Meinung, dass wir nicht mehr mit Text, sondern Videos hier kommunizieren. Auch OK, aber ich glaube nicht, dass dann überhaupt noch was stattfindet.

Videos anderer Leute/Links von Youtube sind dann ja auch wohl nicht gewünscht. Meinen Schwung kann man ja auch im Netz ansehen, aber was bringt das für eine Diskussion hier? Das erschließt sich mir nicht.

Ich freue mich jedenfalls über Texbeiträge aller hier, egal ob Anfänger, guter Golfer, Pro oder sonst irgendetwas.

Martin

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Postby Moderator » 02.07.2015, 15:40

Ob mit oder ohne Video ist für mich eine Marginalie. Meine Intension habe ich klargelegt, hoffe ich.

Was mich verwundert, ist die heftige Anti-Reaktion darauf. Würden wir z.B. über getunte Autos reden, würde jeder fast nur Bilder posten und wenig Text. Warum also nicht auf den eigenen Schwung stolz sein und ihn mit Wissen untermalen? Ich verstehe das Problem nicht. Nur Text ist trockener Stoff, wenig Praxis und viel Mißverständnis.

Martins Schwung hat mir schon was gebracht, seine Aussagen haben bei mir jetzt mehr Gewicht. Ich kannte nur seinen Schwungstil von vor zwei Jahren. Die Weiterentwicklung ist sensationell, das Schlägerwerfen sehe ich jetzt etwas positiver. Also war dieses Video zumindest in einem Fall nicht umsonst.

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Maximaldive

Postby aPerfectSwing » 02.07.2015, 20:25

Moin,
Ob mit oder ohne Video ist für mich eine Marginalie.
Nur Text ist trockener Stoff, wenig Praxis und viel Mißverständnis.
Hm, irgendwie zwei Ansichten in einem Post oder vermutlich verstehe ich es nicht so richtig. Ist auch nicht so wichtig.

Im Zuge des Maximaldrives habe ich heute mal mit einem Putter vom (hohen) Tee maximale Drives trainiert. Bei 3 Grad Loft und nicht so hoher Schlagfläche muss man schon sauber an den Ball kommen mit einem positivem AoA.

Klappt nach einiger Übung ganz gut. Bei bis zu 82 mph Schlägerkopfgeschwindigkeit und einem AoA von +7 Grad fliegt der Ball auf 175 Meter und rollt bis auf 200m.

Das ist dann meine Vorbereitung auf die 3 Schläger Turniere am Saisonende. Dann habe ich einen Putter für die Abschläge und auf dem Grün. Dann kann ich noch ein Wedge und ein E7 mitnehmen;-)

Als "Driver" habe ich einen serienmäßigen Odyssey 2Ball Putter in 35" genommen.

Einfach mal was anderes trainieren macht schon Spaß.

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Postby Wolfi1970 » 02.07.2015, 21:39

Über einen Maximaldrive brauche ich gar nicht mehr zu schreiben oder Filmchen zu liefern, da ich den Ball nicht wiederholbar in der Mitte des Schlägers treffe.
(Ihr wisst was ich mit "Mitte" meine)
Mal treffe ich ich außen, innen, oben, unten und eine Kombination aus den vorgenannten.
Man gibt sich nur damit zufrieden, weil man keine andere Wahl hat.
Heute wieder ein After-Work 9 Loch gespielt.
12 Netto, Null Brutto, ganz toll.
Einmal geht der Abschlag mit dem Driver, dann gehen die Transportschläge nicht.
Dann geht die Annäherung wieder nicht.
Putten war normal, irgendwas um die 2,5x.
Triff doch den Ball erstmal eine Bahn lang, sauber mit jeden Schlag!
Frust hoch zehn, wenn man zusammenrechnet was ginge.

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Postby Golf-junky » 03.07.2015, 07:51

Über einen Maximaldrive brauche ich gar nicht mehr zu schreiben oder Filmchen zu liefern, da ich den Ball nicht wiederholbar in der Mitte des Schlägers treffe
Ich glaube das ganze wird hier etwas falsch aufgenommen. Ich finde es hilfreich, wenn es um spezielle Bewegungsmuster geht. Es geht nicht darum, dass jeder seinen Schwung posten MUSS um diesen zu zerreden.

Wenn es um Detail eines besonderen Schwunges geht (und beim Driver sind Details sehr wichtig) finde ich es einfach leichter, etwas zu verstehen wenn ich es optisch sehe und dazu einen Text bekomme.

Nehmen wir das Beispiel, ich würde jetzt eine Detailbewegung der Hüfte machen, die bei mir sehr gut funktioiniert und die ich gerne zur Diskussion stellen würde. Mit reinem Text wird nicht jeder die gleiche Bewegung daraus schließen können.

Hier finde ich es sehr leichter mit einem Video nachzuhelfen. Es ist aber keine Grundbedingung.
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Postby Moderator » 03.07.2015, 09:28

Über einen Maximaldrive brauche ich gar nicht mehr zu schreiben oder Filmchen zu liefern, da ich den Ball nicht wiederholbar in der Mitte des Schlägers treffe.
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Sprichwörter haben schon ihren Sinn. Ein Video besteht aus vielen Bildern.

In den meisten Fällen kommt man nur durch eine Analyse weiter. Was hilft heftiges Üben, wenn das falsche geübt wird? Jeder Golfunterricht am Platz erfolgt zu 99% visuell. Man könnte jahrelang über das Radfahren diskutieren und würde es trotzdem nie dadurch lernen. Nun ist Radfahren etwas einfacher als das Golfspiel, deshalb sehe ich hier ein Video fast zwingend nötig, um auf den Punkt zu kommen.

Ich werde die nächsten Tage Videos zum Maximaldrive erstellen, damit das Thema weitergeht.

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Postby akay » 03.07.2015, 13:33

Über einen Maximaldrive brauche ich gar nicht mehr zu schreiben oder Filmchen zu liefern, da ich den Ball nicht wiederholbar in der Mitte des Schlägers treffe.
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Sprichwörter haben schon ihren Sinn. Ein Video besteht aus vielen Bildern.

In den meisten Fällen kommt man nur durch eine Analyse weiter. Was hilft heftiges Üben, wenn das falsche geübt wird? Jeder Golfunterricht am Platz erfolgt zu 99% visuell. Man könnte jahrelang über das Radfahren diskutieren und würde es trotzdem nie dadurch lernen. Nun ist Radfahren etwas einfacher als das Golfspiel, deshalb sehe ich hier ein Video fast zwingend nötig, um auf den Punkt zu kommen.

Ich werde die nächsten Tage Videos zum Maximaldrive erstellen, damit das Thema weitergeht.

Mike
Ich kann Wolfis Frust durchaus nachvollziehen. Ich selber kämpfe (wie auch viele andere Golfer) mit mangelnder Konstanz beim Driver. Videos sind dazu sicher hilfreich, aber letztlich ist der beste Botschafter eines guten Golfschwungs der anschliessende Ballflug.
Gerade beim Drive werden die allerkleinsten Fehler sofort mit schweren Abweichungen bestraft bis hin zum Toppen des Balles mit anschliessender Lady ... und ich weiß hinterher nie genau was ich falsch gemacht habe - weil ich meine Fehler ja nicht analysieren sondern nur anhand des Ballfluges mutmassen kann. Der Lernprozess darüber dauert, bei mir hat er immerhin dazu geführt dass ich mittlerweile ca. 60-70% der Fairways treffe (nicht immer mit optimaler Länge, aber auf dem kurz gemähten ...)
Videoanalyse und Flightscope helfen hier wahrscheinlich am besten und genau das werde ich demnächst auch beim Pro machen.

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Postby MW » 03.07.2015, 14:52

Hallo akay,

mir geht es ähnlich. Ich habe halt die Luxussituation mein Techniktraining nach dem Arbeiten an einem Flightscope durchführen zu können. Der Doppler Radar gibt mir deutlich mehr Informationen, als die meisten Videosysteme da draußen, weil für eine gute Analyse oft entweder die Kameras falsch aufgestellt sind, oder die Bildrate viel zu gering ist, um die Impactsituation wirklich beurteilen zu können.

Allerdings sollte man für ein Training am Flightscope/Trackman/GC2 mit HMT Modul eine Grundvorstellung vom eigenen Golfschwung und Kenntnisse über Ursache/Wirkungszusammenhänge haben, wenn man das in Eigenregie erledigen will. Ohne diese Voraussetzungen hilft nur ein guter Trainer, der einem hilft, die Daten zu interpretieren und die korrekten Rückschlüsse zu ziehen. Sonst bleibt es beim planlosen Hacken und wird kein zielgerichtetes Training.

Gruß
Michael

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Postby ulim » 03.07.2015, 21:56

Wolfis Frust kommt vielleicht weniger daher, dass er nicht so gut trifft wie er gerne möchte (wer tut das schon?), sondern eher aus dem Chaos in seinem Kopf, das einen Lernerfolg verhindert. Viele Spieler wissen genau wo sie hinwollen, haben aber keine Ahnung wo sie sind.

Dazu fällt mir der alte irische Witz ein, wo ein Tourist einen Ortsansässigen nach dem Weg zu irgendeinem Ort fragt und die Antwort erhält: "Well... I wouldn't start from here!"

Ich hatte in meiner Golfkarriere schon zwei oder dreimal eine Socketphase, die letzte vor ein paar Jahren war so schlimm, dass ich - wie Wolfi - nicht mehr ein noch aus wusste. Jeder Ball ging als Socket weg, sogar beim Chip. Ich ging dann zu diversen Golflehrern, aber die konnten mir auch alle nur vermitteln was ich machen soll, mir aber nicht klarmachen was ich eigentlich tat. Nicht weil sie schlechte Golflehrer waren, sondern weil sie ja nicht in meiner Haut stecken und somit nicht wissen können wie ich meinen Golfschwung wahrnehme.

So richtig klargeworden ist mir erst das mit der DVD von Fred Shoemaker, dass ich nämlich lernen muss wahrzunehmen wie ich den Ball treffe und wo sich der Schlägerkopf befindet. Mir hat diese Erkenntnis sehr geholfen, ich stochere bezüglich meines Golfschwungs nicht mehr so arg im Dunkeln.

Ohne Video, ohne Radar. Nichts gegen diese Werkzeuge, aber man sollte sie nicht als Ersatz für subjektive Wahrnehmung betrachten.

Ulrich

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Postby Wolfi1970 » 04.07.2015, 06:27

Vielen Dank für die Anteilnahme.
Ich werde mal einige Videos machen und nicht die schönsten raussuchen.

Ich habe immer wieder solche Aussetzer und bisher konnte mir kein Pro helfen.
Alle stehen daneben und schauen oder sagen "Was ist denn heute los?".
Ich muss auch nicht besonders weit schlagen um im Bereich des Bogeygolf zu sein.
Meine Lieblingsdistanz um aufs Grün zu kommen ist zwischen 50 und 70 Meter.
Das klappt auch prima, aber manchmal oder zu oft ist der Wurm drin.

Mal schauen wie es heute läuft im Floridascrample. 8)

Gibt es die DVD auch in Deutschland?

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Postby ulim » 04.07.2015, 10:02

Ich glaube Martin Stecher hatte mal einen ganzen Schwung dieser DVDs aus USA mitgebracht, vielleicht hat er noch welche.

Ich will Dich keinesfalls davon abhalten ein Video zu posten, aber wichtiger ist es für Dich ein Gefühl direkt nach dem Schlag zu haben was da passiert ist. Du hast ja nicht permanent Video oder Radar oder sonstige Werkzeuge zur Verfügung, vor allem nicht auf dem Platz.

Ich merke zum Beispiel mittlerweile recht gut wenn ich den Ball mit der Spitze treffe. Gelernt habe ich das, indem ich nach jedem Schlag auf den Abdruck des Balles auf der Schlagfläche schaue. Aus dem Ballflug ist das nur bedingt abzuleiten. Die grooveless GTS2 sind da recht vorteilhaft, man sieht die Abdrücke i. d. R. gut.

Ulrich

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Postby Golf-junky » 04.07.2015, 10:02

Ich habe immer wieder solche Aussetzer und bisher konnte mir kein Pro helfen.


Servus Wolfi,

wenn du mal wieder einen solchen Aussetzer hast und Du in der Nähe bist, würde es mich sehr interessieren, also gerne vorbeikommen =D

Ich stehe langsam auf die Aussage "es konnte mir kein Pro helfen". Hatte gestern einen Single Hcp. Spieler da, der sich nicht mehr verbessern konnte und damit nicht zufrieden war.

Nach 2 Stunden war er mehr als happy, war eine kleine falsche Bewegung, die bei ihm einen Slice verursachte, nicht schlimm aber in dieser Hcp.-Klasse doch entscheidend. Und von seinen Pro's wohl nicht erkennbar.

Mittlerweile stehe ich auf schwierige oder hartnäckige Schwung-Arten, man entdeckt jedesmal wieder etwas neues =)
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Wahrnehmung und mehr

Postby aPerfectSwing » 04.07.2015, 20:02

Moin,

ich komme gerade aus der Halle und habe noch eine Shoemaker DVD Originalverpackt da. Einfach bei mir per eMail melden.

Eines der größten und wichtigsten Themen ist aus meiner Erfahrung in der Tat die Wahrnehmung und Aufmerksamkeit. Wer nicht mitbekommt was er tut, der kann es auch nicht ändern, geschweige denn dauerhaft entwickeln.
So richtig klargeworden ist mir erst das mit der DVD von Fred Shoemaker, dass ich nämlich lernen muss wahrzunehmen wie ich den Ball treffe und wo sich der Schlägerkopf befindet. Mir hat diese Erkenntnis sehr geholfen, ich stochere bezüglich meines Golfschwungs nicht mehr so arg im Dunkeln.

Ohne Video, ohne Radar. Nichts gegen diese Werkzeuge, aber man sollte sie nicht als Ersatz für subjektive Wahrnehmung betrachten.
Die technischen Hilfsmittel setze ich vor allem dazu ein, die Wahrnehmung zu schulen, bis man es auch ohne die ganzen Sachen mitbekommt. Ich habe letzten Herbst mit Fred Shoemaker und seinem Team einen Tag dazu gestaltet. Sie arbeiten sehr viel mit Video und wir haben die Balance Matte, K-Vest und den TrackMan mit integriert. Ein Coaching mit diesen Mitteln ist wesentlich effektiver als ohne.

Auch wenn unser Abschlag dadurch sehr technisch aussieht, ein exaktes Feedback macht einen schnellen Fortschritt besser und schneller möglich.

Image

LG
Martin

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Postby Moderator » 05.07.2015, 07:08

Neben aller Gerätschaften und Ansichten wäre es jetzt wieder Zeit, das Thema zu beachten.

Hat noch jemand konkrete Tipps/Anweisungen, die mehrheitstauglich sind und/oder physikalisch begründbar?

Mike
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Postby Wolfi1970 » 05.07.2015, 10:50

Zum Thema Kraft bin ich mir nicht mehr sicher.
Gestern ein Scrample im viererflight gespielt.
Die junge Dame hatte überhaupt keine Kraft den schweren Driver überhaupt auf einer sauberen Bahn zu schwingen/bewegen.
Mir war sofort klar der Driver passt nicht zu Ihrer körperlichen Stabilität und Kraft.
Wenn sie ihn mal sauber traf flog der Ball nicht annähernd hoch genug und rollte nur sauber geradeaus.
Der ältere Mann hat den Driver sicher getroffen, meist Fairway und ca. 180m weit.
Der jüngere Mann hatte viel Kraft im Körper und konnte diese auch in den drive legen.
Wenn er traf, war der Ball zwischen 250 und 280m weit.

Ich denke es ist eine Mischung aus Technik, Kraft, Ausdauer, Stabilität und dem richtigen Material.

Durch die Veränderung meiner Technik konnte ich meinen Drive von 140m auf 180m verbessern.
Mit mehr Stabilität im Körper könnte ich den Drive noch in Richtung 200m verschieben.

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