Muss man wirklich "weit" schlagen?

Handicap verbessern, Spieltaktik, Konzepte
Wolf_H
Posts: 29
Joined: 01.06.2011, 14:22

Postby Wolf_H » 14.04.2015, 09:09

Augusta, 2. Runde, Dustin Johnson:
Auf dem Kurs sind 4 Par-5-Bahnen, auf diesen 4 Löchern einen Score von -7!
3 Eagles + 1 Birdie!
Warum? 4x mit dem 2.Schlag das Grün getroffen, 1x ca. 3m drüber.
Damit ist die Frage beantwortet oder? :D

Michael
Driving distance Y-T-D through the Masters.

1. Dustin Johnson 315,1 yards
67. Jordan Spieth 292,5 yards

Masters results 2015:
1. Jordan Spieth 270
6. Dustin Johnson 279

Länge hilft sicherlich, gutes kurzes Spiel und Putten gewinnt. 8)

Oder: You drive for show, you put for dough :D

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Wolf_H am 14.04.2015, 09:09 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

MW
Posts: 423
Joined: 30.03.2010, 07:54

Postby MW » 14.04.2015, 09:34

Hallo Wolf_H,

dabei sollte man aber auch berücksichtigen, dass 292 Yards im Schnitt auch nicht gerade kurz ist. Ohne eine gewisse Grundlänge sind bestimmte Ergebnisse im Bereich um und unter Par kaum konstant zu spielen. Dauernd den Druck auf dem Kurzspiel zu haben, dass am für ein Par scrambeln muss, hilft nicht gerade, einen niedrigen Score zu spielen. Das geht auch schnell in die Hose.

Gruß
Michael

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch MW am 14.04.2015, 09:34 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

akay
Posts: 474
Joined: 01.06.2011, 14:24

Postby akay » 14.04.2015, 10:06

Grundsätzlich bringt eine gute Länge Vorteile auf dem Platz .
Es ist eben ein Unterschied , ob ich die Annäherung aus 150m mit dem Holz 5 oder mit dem Eisen 7 spiele . Ich kenne einige Hobbygolfer die ähnliche Längen wie Bavariamike haben , aber auch eine hohe Streuung . Dann reicht es für ein HCP 20 - 22 . Die richtig Guten haben Länge mit Präzision und ein gutes kurzes Spiel , die sind dann einstellig . Die spielen die langen Schläge , wo es gefahrlos geht und ansonsten wird dosiert .
Da der Körper und der Trainingsaufwand die Grenzen vorgibt ,können alle aus ihren Möglichkeiten machen was geht .

Gruß Gunter
Genau richtig, und ich widerspreche Bavariamike dass es ausschließlich um GIR geht! Das spielt nur dann eine Rolle wenn ich von Hcp 6 auf Hcp 2 oder niedriger kommen will - bis dahin ist noch viel Luft und mit optimiertem Kurzspiel (alles zwischen 100 und 0m also inklusive Putten) kann ich sehr gut unter 10 kommen und mir es dabei erlauben bei langen Par 4 erst mit dem dritten Schlag auf dem Grün zu sein und ich kenne einige Singles die das auf unseren schweren langen Par4 Bahnen ganz bewusst machen. Umgekehrt werde ich mit 80% GIR und vielen Dreiputts auch nicht unter Hcp10 kommen.
Bei mir persönlich scheitert es halt an Zeit und Trainingsfleiß ...

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch akay am 14.04.2015, 10:06 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

ThinK
Posts: 447
Joined: 25.08.2010, 16:27

Postby ThinK » 14.04.2015, 13:57

Augusta, 2. Runde, Dustin Johnson:
Auf dem Kurs sind 4 Par-5-Bahnen, auf diesen 4 Löchern einen Score von -7!
3 Eagles + 1 Birdie!
Warum? 4x mit dem 2.Schlag das Grün getroffen, 1x ca. 3m drüber.
Damit ist die Frage beantwortet oder? :D

Michael
Driving distance Y-T-D through the Masters.

1. Dustin Johnson 315,1 yards
67. Jordan Spieth 292,5 yards

Masters results 2015:
1. Jordan Spieth 270
6. Dustin Johnson 279

Länge hilft sicherlich, gutes kurzes Spiel und Putten gewinnt. 8)

Oder: You drive for show, you put for dough :D

Ich finde diese Driving Distance Messung immer etwas skeptisch zu betrachten. Vorallem über die ganze Saision weg. Denn wenn ich mit einem Holz 3 abschlage, werde ich nicht über die 300 Yards kommen, aber wenn ich damit dann auf einen Schnitt von 292,5 komme, ist das an Länge sicher auch nicht schlapp.
Stenson beispielsweise ist mit seinem Holz 3 fast so lang wie manch anderer mit dem Driver, daher spielt der oft "konservativ". Das wirkt sich in der Statistik dann so aus, dass er gerade mal auf 286,1 Yards kommt und damit nur 129. ist. Dafür mit einer Genauigkeit von 72.10 auf Rank 6. Kurz ist Stenson aber bei Gott nicht!

Auch kann eine starke Schwankungsbreite das Ergebnis sehr verfälschen. Wenn ich 3 mal gewinne und dabei einen sehr guten GIR, Driving Distance und Genauigkeitswert habe, und dann bei den anderen 7 Events den Cut nicht schaffe und miese Werte erreiche, dann hab ich im Schnitt sicher keine Top Platzierung und Top Werte. Es sind eben auch diese Punktuellen Leistungen ausschlaggebend.

Dass weit sein nicht alles ist und auf der PGA Tour der mit dem heißesten Putter meistens gewinnen wird liegt auf der Hand. Aber auch wennn es diese Statistik vermuten ließe, so kurz ist auch der Spieth, eben wie auch Stenson nicht.

EDIT:

Bei den Masters ist er übrigens mit 282 Driving Distance, nicht so weit hinten, dazu wurde da nur auf 5 und 15 gemessen, beim 5er Loch hat er whs immer mit dem Holz abgeschlagen um den Bunker zu verhindern und wenn er die 15, das Paar 5, dann nochmal nicht mit dem 2ten anspielen wollte, dann kann man sich die Längen schon erklären.
Dazu ist er bei GIR 2ter und beim Putting 3ter.

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch ThinK am 14.04.2015, 13:57 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Bavariamike
Posts: 26
Joined: 02.04.2014, 22:20

Postby Bavariamike » 15.04.2015, 15:45

Seit Jahr und Tag erzählen uns Golflehrer, Redakteure, Kommentatoren und selbsternannte Golfsport-Experten, das Geheimnis einer niedrigen Vorgabe läge im Putten bzw. dem kurzen Spiel. Wir sollten bei unserem Golftechnik-Training also hauptsächlich Putten und Annähern üben.

Folgende Milchmädchen-Rechnung liegt diesem Mythos zugrunde: »Beim Tourpro verteilen sich die 70 Golfschläge auf 28 Putts, 11 Annäherungen und 31 volle Golfschläge. Bei einem Spieler, der 110 Golfschläge braucht, sind es 40 Putts, 24 Annäherungen und 46 volle Golfschläge. Die mögliche Ersparnis: 15 Golfschläge beim langen Spiel, 13 beim Annähern und 12 beim Putten.«

Die Bestandteile des Spiels sind jedoch voneinander abhängig: Wenn die langen Golfschläge näher an der Fahne landen, wird auch die Puttzahl sinken. Die tatsächlich mögliche Ersparnis erhält man nur, wenn ein Tourpro gemeinsam mit dem Amateur einen Ball spielt. Macht der Amateur einige Runden lang die langen Golfschläge sowie die Annäherungen und der Pro übernimmt das Putten, weiß man am Ende, wie viele Golfschläge der Amateur beim Putten sparen könnte. Macht der Pro alle langen Golfschläge und der Amateur nähert an und kümmert sich ums Putten, bekommt man die mögliche Ersparnis beim langen Spiel.
(Oliver Heuler)

Das Ergebnis:
Der Amateur verliert gegenüber dem Profi beim langen Spiel 60%, bei der Annäherung 30% und beim putten 10% seiner Schläge.

Drive for show and putt for dough – diese Aussage ist wissenschaftlich nachweisbar Unsinn.


Dr. L.J. Riccio hat bereits in den 90er Jahren eine Studie veröffentlicht über das Spiel von Amateurgolfern (HCP 0-34). Ich hatte in meinem vorigen Beitrag erwähnt das letztlich nur die GIR entscheidend sind, wenn man sein Spiel nachhaltig verbessern will. In der nachfolgenden Tabelle von Dr. Riccio sieht man sehr schön, was man erreichen muss um einen ensprechenden Score zu spielen, oder anders gesagt, warum jeder Einzelne von uns seinen Score spielt:
Image

Im Zuge dieser Studie hat man auch zwei Formeln entwickelt:

Score = 102,6 - 2,7 x Anzahl der gespielten PARS

Beispiel: 102.6 - 2.7 X 7 = 83.7
Bei 7 getroffen PARS wird der Score für die Runde also bei ca. 84 Schlägen liegen.
Kann jeder für sich selbst mal prüfen, bei mir waren es immer max. ein Schlag Abweichung.


Weitere Formel:
Score = 95,1 - 2 x GIR

Beispiel: 95,1 - 2 x 15 = 65,1
Wenn man also 15 Greens in Regulation hat, liegt der Score bei sagenhaften 65,1 Schlägen!
(Übrigens: Kein Tourplayer schafft es im Durchschnitt 15 GIR`s zu spielen, die liegen bei ca. 13,5)



Was ist wichtiger für den Score: langes oder kurzes Spiel?
Eine Studie aus »Golf and Science« beantwortet diese Frage eindeutig.

Statistiken von Durchschnittsgolfern

In dem Artikel »Statistical analysis of the average golfer« aus »Science and Golf« von Alastair Cochran wurde eine umfangreiche Untersuchung der Scores von Amateuren durchgeführt. Dabei wurde der statistische Zusammenhang zwischen verschiedenen Parametern und dem Score ermittelt. Hier das Ergebnis:

Getroffene Grüns: 0.93
Die Fähigkeit, den Ball weit zu schlagen: 0.64
Zahl der schlecht getroffenen Schläge: 0.63
Quote der Grüntreffer mit Eisenschlägen: 0.54
Zahl der Putts auf den getroffenen Grüns: 0.54

(Zahlen über 0.5 deuten auf einen starken Zusammenhang, 1.0 hieße 100%ige Übereinstimmung.)

Alle Parameter sind offensichtlich stark mit dem Score verknüpft, aber die 0.93 im Zusammenhang mit getroffenen Grüns stechen hervor. Wenn man also die Zahl der getroffenen Grüns eines Golfers kennt, kann man fast mit absoluter Präzision auf dessen Durchschnittsscore schließen. Putten ist – im Gegensatz zu der verbreiteten Meinung – nicht der wichtigste Faktor.
Die Fähigkeit, den Ball weit zu schlagen, ist der zweitwichtigste Faktor. Die in der Studie durch Regression ermittelte Formel lautet: Mit jeden 10 Extra-Yards (9,15 Meter) spart man einen Schlag. Jedes zusätzlich getroffene Grün hingegen spart zwei Schläge. Das eine Grün selber spart natürlich nicht zwei Schläge, aber wenn man das lange Spiel so verbessert, dass man im Mittel ein weiteres Grün trifft, werden auch die Entfernungen zur Fahne an den verfehlten Grüns so viel geringer, dass sich ein Vorteil von zwei Schlägen ergibt. Nach dieser Untersuchung kann man daher sagen: Wer 3 Grüns trifft spielt unter 90, wer 8 Grüns trifft spielt unter 80 und wer 13 Grüns trifft spielt unter 70.

Image

Hierzu eine interessante Statistik:
Tiger Woods hat in der Saison 2009 im Mittel 13,2 Grüns getroffen und einen Scoredurchschnitt von 68,5 Schlägen. Vijay Singh (der zweitbeste beim Grünstreffen) traf 12,9 Grüns und Fred Funk (der drittbeste) schon nur noch 12,2 Grüns, also ein ganzes Grün weniger und sein Scoredurchschnitt lag bei 69,9 Schlägen. Tiger Woods, der angeblich auch so gut puttet, wenn man den TV-Kommentatoren glaubt, war auf Platz 136 beim Putten auf den getroffenen Grüns und auf Platz 181 bei den Putts/Runde. Jeweils 200 Spieler werden in diesen Statistiken geführt
:shock: [/b]

Damit denke ich kann jeder erkennen woher ein guter Score beim Golf kommt.
Nicht vergessen: Letztlich geht es bei diesem Sport/Spiel darum den Ball mit möglichst wenigen Schlägen ins Loch zu befördern!

Muss man "weit" schlagen? JA, man muss! Zumindest wenn man gutes Golf spielen will. Klar versteht jeder unter gutem Golf wieder was anderes.

Mein persönliches Fazit aus dem vorstehenden: Ich werde weiterhin hauptsächlich das lange Spiel trainieren und zwar ohne schlechtes Gewissen, weil nur ein kleiner Teil meines Trainings auf putten entfällt :D

Ich hätte noch einen Forums-Praxistest zum Vorstehenden im Kopf, den poste ich aber zu einem späteren Zeitpunkt.

Viele Grüße
Michael

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Bavariamike am 15.04.2015, 15:45 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Wolfi1970
Posts: 212
Joined: 02.04.2014, 19:57

Postby Wolfi1970 » 15.04.2015, 20:01

Vielen Dank Michael für die interessanten Daten aus den Statistiken.
Deswegen spiele ich auch im Bereich von -36 HCP, weil ich eigentlich kein GIR treffe.
Egal wie gut ich putte, wenn ich nicht "rechtzeitig" auf das Grün komme, rettet der "Superputt" nur noch das Bogey oder einen Nettopunkt.

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Wolfi1970 am 15.04.2015, 20:01 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Wolf_H
Posts: 29
Joined: 01.06.2011, 14:22

Postby Wolf_H » 15.04.2015, 21:56

Also so ganz verstehen tue ich "Bavariamike" - noch - nicht:

Wenn man ein Eisen 7 etwa 150m schlägt und sich für eine Verbesserung des Handicaps vornimmt, das lange Spiel zu verbessern, dann ist mir nicht klar, wieso das Handicap - noch immer - -29 beträgt.

Ich weiß ja nicht, welche Längen er mit Holz 5 oder Holz 3 vom Tee erreicht, aber wer ein Eisen 7 etwa 150 m schlägt, müsste mit einem Holz 5 vom Tee doch irgendwo zwischen 190 und 200 Metern erreichen. Wenn dann das Eisen 7 als doch recht leicht zu kontollierendes Eisen noch mit zusätzlich 150 m hinzukommt, dann sollte man nach zwei Schlägen auf einem Par 4 so weit sein, dass noch maximal 80 Meter übrigbleiben. Und was fehlt dann noch zu einem Bogey auf einem Par 4 ? Drei Schläge und wer aus maximal 80 Metern nicht mit drei Schlägen einlochen kann, der sollte aus meiner Sicht eher an seinem kurzen Spiel bzw. am Putten arbeiten - Länge ist ja offenbar genug vorhanden.

Und zu dem "You drive for show and put for dough": Wir hatten zwei professionelle Golfer gegenübergestellt, nicht das "gemeine Volk"
:wink:

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Wolf_H am 15.04.2015, 21:56 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

akay
Posts: 474
Joined: 01.06.2011, 14:24

Postby akay » 15.04.2015, 22:42

...

Damit denke ich kann jeder erkennen woher ein guter Score beim Golf kommt.
Nicht vergessen: Letztlich geht es bei diesem Sport/Spiel darum den Ball mit möglichst wenigen Schlägen ins Loch zu befördern!

Muss man "weit" schlagen? JA, man muss! Zumindest wenn man gutes Golf spielen will. Klar versteht jeder unter gutem Golf wieder was anderes.

Mein persönliches Fazit aus dem vorstehenden: Ich werde weiterhin hauptsächlich das lange Spiel trainieren und zwar ohne schlechtes Gewissen, weil nur ein kleiner Teil meines Trainings auf putten entfällt :D
Der Ausgangspunkt der Diskussion von Mike war aber ein ganz anderer: er sagte, dass man mit 150m Länge die meisten Löcher Par spielen kann. Und jeder, der schon ein paar Jahre Golf spielt weiß irgendwann, dass weiterer Längengewinn nur mehr schwer oder gar nicht erreichbar ist, sei es aus gesundheitlichen Gründen oder anderen. Und ich kenne eine Menge Spieler die nicht weiter als 180m abschlagen. An vielen Par 4 Löchern ist dann ein GIR nicht mehr möglich. Dann ist der Zeitpunkt gekommen, sich auf das Spiel ab der 100m Marke zu konzentrieren und natürlich auch aufs Putten.

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch akay am 15.04.2015, 22:42 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Bavariamike
Posts: 26
Joined: 02.04.2014, 22:20

Postby Bavariamike » 15.04.2015, 22:52

@Wolf_H
Ich spiele erst seit einem Jahr Golf, dafür bin ich mit meinem HCP ganz zufrieden, bin ja auch nicht mehr der Jüngste :)
Die Länge ist nicht mein Problem, eher die Breite :D

Und wie Du oben an dem Beispiel von Tiger Woods erkennen kannst, ist der Spruch "You drive ......" halt auch bei den Profis Unsinn. Im übrigen kannst Du ja mal posten wieviel Putts die Beiden gespielt haben.

Aber egal, das ist ein Forum, hier sollte man sich und die Meinung der Anderen respektieren und jeder soll doch das trainieren was er mag und seinen Spaß auf dem Platz oder der Range haben.

Für mich ist das Thema "Muss man weit schlagen?" jetzt durch und um es mit Mike's Worten zu sagen: Man muss ja nicht alles glauben was wahr ist :D

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Bavariamike am 15.04.2015, 22:52 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Wolf_H
Posts: 29
Joined: 01.06.2011, 14:22

Postby Wolf_H » 16.04.2015, 09:59

Wenn man zugrunde legt, dass bei den Masters 2015 in der Kategorie

1. Fairways Hit - Jordan Spieth bei 69,4% lag, Dustin Johnson bei 60,7% und Tiger bei 53,7% und bei

2. Greens in Regulation - Jordan Spieth bei 75,0%, Dustin Johnson bei 59,7% und Tiger bei 63,9% und bei den

3. Putts - Jordan Spieth bei 1,5, Dustin Johnson bei 1,47 und Tiger bei 1,58 und die

4. Driving Distance bei Jordan Spieth mit 282,6 Y, Dustin Johnson mit 315,5 Y und Tiger mit 285,7 Y

dann wird doch deutlich, dass Driving Distance offensichtlich nicht entscheidend war, weil die "Faiways Hit" und die "Greens in Regulation" offenbar zugunsten von Jordan Spieth entschieden haben.

Die Wege, mit möglichst wenigen Schlägen ins Loch zu kommen, sind halt sehr unterschiedlich und wenn der Spruch "You drive ... " von denjenigen stammt, die damit ihr Geld verdienen können, nämlich den Professionals, dann erkenne in den "Unsinn" dieser Aussage noch immer nicht.

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Wolf_H am 16.04.2015, 09:59 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

ulim
Posts: 883
Joined: 28.01.2013, 13:25

Postby ulim » 16.04.2015, 11:20

Ich kann da keinen statistischen Zusammenhang erkennen. Da könnte man genausogut sagen jedes Turnier, das nicht Bubba Watson gewinnt, ist ein Beweis dafür, dass Driving Distance überschätzt wird.

GIR ist sowieso eine unsinnige Statistik, weil sie viel zuviel beinhaltet. Da könnte man auch gleich den Durchschnittsscore pro Loch hernehmen. Wer da vorne liegt, der gewinnt nämlich überdurchschnittlich oft :)

Und: die Statistik gilt immer nur über viele Turniere und viele Spieler hinweg. Sie kann den Verlauf eines einzelnen Turniers oder die Performance eines einzelnen Spielers nicht prognostizieren.

Ulrich

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch ulim am 16.04.2015, 11:20 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Wolf_H
Posts: 29
Joined: 01.06.2011, 14:22

Postby Wolf_H » 16.04.2015, 11:52

Ich kann da keinen statistischen Zusammenhang erkennen. Da könnte man genausogut sagen jedes Turnier, das nicht Bubba Watson gewinnt, ist ein Beweis dafür, dass Driving Distance überschätzt wird.

GIR ist sowieso eine unsinnige Statistik, weil sie viel zuviel beinhaltet. Da könnte man auch gleich den Durchschnittsscore pro Loch hernehmen. Wer da vorne liegt, der gewinnt nämlich überdurchschnittlich oft :)

Und: die Statistik gilt immer nur über viele Turniere und viele Spieler hinweg. Sie kann den Verlauf eines einzelnen Turniers oder die Performance eines einzelnen Spielers nicht prognostizieren.

Ulrich
Ich hatte nicht vor, die Kristallkugel zu bemühen bzw. zu prognostizieren, die Daten, die ich oben erwähnte, stammen von den 2015 Masters und machen deutlich, dass Spieth in den Kategorien "Fairways Hit" und "Green in Regulation" deutlich besser war als Dustin Johnson und Tiger und dies wohl der Grund für seinen Sieg waren.

Eine absolute Aussagen wie "GIR ist sowieso eine unsinnige Statistik" halte ich für "unsinnig", denn zumindest statistisch gibt es einen Zusammenhang zwischen "Greens in Regulation" und Score, aber es hat ja jeder hier das Recht, seine Meinung zum Ausdruck zu bringen, eine sachliche Begründung ist ja keinesfalls erforderlich.

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Wolf_H am 16.04.2015, 11:52 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Bavariamike
Posts: 26
Joined: 02.04.2014, 22:20

Postby Bavariamike » 16.04.2015, 12:49

@Wolf_H
Danke Dir für die Mühe die Zahlen rauszusuchen!
Das bestätigt, was ich zusammengetragen hatte, das eben doch das lange Spiel (GIR ) für den Score entscheidend ist und nicht das putten. Was ja auch schon die Statistik aus 2009 mit Woods belegt, der eben nicht der "tolle Putter" ist, wie oft behauptet wird.

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Bavariamike am 16.04.2015, 12:49 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Wolf_H
Posts: 29
Joined: 01.06.2011, 14:22

Postby Wolf_H » 16.04.2015, 13:27

@Wolf_H
Danke Dir für die Mühe die Zahlen rauszusuchen!
Das bestätigt, was ich zusammengetragen hatte, das eben doch das lange Spiel (GIR ) für den Score entscheidend ist und nicht das putten. Was ja auch schon die Statistik aus 2009 mit Woods belegt, der eben nicht der "tolle Putter" ist, wie oft behauptet wird.
Wie würdest Du denn GIR definieren? Aus meiner Sicht ist das der zweite (bei einem Par4 ) oder der dritte (bei einem Par 5) Schlag ins Grün. Wenn man sich anschaut, mit welchen Schlägern die Profis das Grün angreifen, dann ist in den meisten Fällen von einem "langen Spiel" ins Grün nicht bzw. nicht mehr die Rede. Auf den Par 4 wird doch in den wenigsten Fällen mehr als ein Eisen 6 verwendet. Und auf den Par 5 wird doch in vielen Fällen alles zwischen Holz 3 und Eisen 6 in die Hand genommen, da man mit dem ZWEITEN Schlag das Grün erreichen will, gemäß meinem Verständnis also "Nicht in Regulation", sondern ein Schlag weniger.

Aber vielleicht sollte man auch darüber nachdenken, welche Spielstärke man erreichen möchte. Mit solidem Bogey-Golf, d.h. wenn man zuverlässig mit 90 Schlägen einen Par 72 Platz spielen kann, befindet man sich in Deutschland bei den Herren bereits in der Kategorie der besten 15%. Jeder kann nun für sich die Frage beantworten, ob das reicht. Mir reicht das, insbesondere deshalb, weil ich deutlich älter bin als Du und mit dem Eisen 7 höchstens 120 Meter weit komme. Dafür ist mein kurzes Spiel - und damit meine ich von Eisen 6 bis LW - so, dass ich trotz meiner "kurzen Abschläge" an einem guten Tag 85, an einem schlechten Tag 95 spielen kann. Mir reicht das völlig.

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Wolf_H am 16.04.2015, 13:27 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Frank
Posts: 12
Joined: 21.11.2011, 08:40

Postby Frank » 16.04.2015, 15:08

Wolf_H hat geschrieben:
Wie würdest Du denn GIR definieren? Aus meiner Sicht ist das der zweite (bei einem Par4 ) oder der dritte (bei einem Par 5) Schlag ins Grün. Wenn man sich anschaut, mit welchen Schlägern die Profis das Grün angreifen, dann ist in den meisten Fällen von einem "langen Spiel" ins Grün nicht bzw. nicht mehr die Rede. Auf den Par 4 wird doch in den wenigsten Fällen mehr als ein Eisen 6 verwendet. Und auf den Par 5 wird doch in vielen Fällen alles zwischen Holz 3 und Eisen 6 in die Hand genommen, da man mit dem ZWEITEN Schlag das Grün erreichen will, gemäß meinem Verständnis also "Nicht in Regulation", sondern ein Schlag weniger.

Das ist ja grade die Krux an der Sache, wenn jemand mit dem Drive im Schnitt 260 Meter haut, dann hat er bei einem par 4 mit 360 Meter nur noch ein wedge in der Hand. Das ist ein ganz anderes Spiel als bei uns normalos. Es ging aber hier in diesem tread auch um den Mythos das man mit einem Drive den man kontrolliert also 80% mitte Fairway auf 180 Meter bringt single Hcp erreicht, wenn man "ein bisschen mehr oder weniger" das kurze Spiel übt. Damit kann man meiner Meinung nach wenn man gut darin ist 1/3 der Pars retten, aber mehr auch nicht.

Frank

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Frank am 16.04.2015, 15:08 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Bavariamike
Posts: 26
Joined: 02.04.2014, 22:20

Postby Bavariamike » 16.04.2015, 18:00

Ja, GIR (Green in Regulation) bedeutet, das man ein PAR 3 mit 1 Schlag, PAR 4 mit 2 Schlägen und ein PAR 5 mit 3 Schlägen erreicht. Dann im Schnitt 2 Putts pro Loch und fertig ist die PAR-Runde. In der Theorie!

Die Diskussionen sind teilweise so konträr, weil wir eigentlich erst mal Standards festlegen müssten, damit wir auch Alle vom selben sprechen.

Für Wolf_H ist das "kurze Spiel" E6 bis SW. Für mich ist das putten und chippen! Pitchen zähle ich aufgrund der angewandten Technik (Handgelenke winkeln, Körperdrehung) schon zum "langen Spiel". Allein deshalb reden wir schon oft aneinander vorbei.
Wenn ich z.B mit meinem SW auf dem Kurzplatz Entfernungen von 40-80m übe, ist das für mich "langes Spiel". Bunkerschläge, Chippen und Putten ist bei mir "kurzes Spiel".

Frank hat es sehr gut beschrieben, genau das habe ich erlebt, wenn ich mit unseren "Jungstars" auf der Runde war. Wo ich ein 9er in der Hand hatte, zogen die ein SW aus dem Bag. Und das die Streueung immer weniger wird, je kleiner der Schläger wird habe sogar ich als Anfänger schon festgestellt.
Unser Longhitter, hatte nicht mal nen Driver dabei, der greift auf unserer längsten Bahn (PAR 5, 530m) mit dem 2. Schlag das Grün an. 2x Holz5 :D
Gruß
Michael

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Bavariamike am 16.04.2015, 18:00 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Wolfi1970
Posts: 212
Joined: 02.04.2014, 19:57

Postby Wolfi1970 » 16.04.2015, 20:02

Anders gesehen müßte man als HCP -36(mit Vorgabe) an jeden
Par 3 mit dem 3. Schlag
Par 4 mit dem 4. Schlag
Par 5 mit dem 5. Schlag auf dem Grün sein, um sein Handicap zu spielen.

Wenn man nun gute Annäherungen hat und putten kann, muss man an dem GIR arbeiten um besser zu werden.
Die Länge in Zusammenarbeit mit der Genauigkeit ist hier vielleicht entscheidend.

Ziel von -36 auf -18 zu kommen (mit Vorgabe), muss man nur GIR
Par 3 mit dem 2. Schlag
Par 4 mit dem 3. Schlag
Par 5 mit dem 4. Schlag erreichen.

Je besser man das erreicht und die Putts im Bereich von 2 pro Loch sind, ist das als erster Schritt ein lohnendes Ziel.

Vielen Dank an die rege Diskussion, das bringt mich im Verständnis meines Spiels weiter und hilft mir meine Situation realistisch einzuschätzen.

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Wolfi1970 am 16.04.2015, 20:02 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Bavariamike
Posts: 26
Joined: 02.04.2014, 22:20

Postby Bavariamike » 16.04.2015, 21:38

Anders gesehen müßte man als HCP -36(mit Vorgabe) an jeden
Par 3 mit dem 3. Schlag
Par 4 mit dem 4. Schlag
Par 5 mit dem 5. Schlag auf dem Grün sein, um sein Handicap zu spielen.

Wenn man nun gute Annäherungen hat und putten kann, muss man an dem GIR arbeiten um besser zu werden.
Die Länge in Zusammenarbeit mit der Genauigkeit ist hier vielleicht entscheidend.

Ziel von -36 auf -18 zu kommen (mit Vorgabe), muss man nur GIR
Par 3 mit dem 2. Schlag
Par 4 mit dem 3. Schlag
Par 5 mit dem 4. Schlag erreichen.

Je besser man das erreicht und die Putts im Bereich von 2 pro Loch sind, ist das als erster Schritt ein lohnendes Ziel.
Theoretisch ist das richtig, Du dürftest allerdings auf der ganzen Runde nicht einen einzigen Ball versenken :lol:
Das gelingt aber halt nicht mal den Tourspielern, auch da geht ab und an einer "baden" oder ins Gehölz. Die entsprechenden Birdies oder Eagles gleichen halt dann die Bogeys und Doppelbogeys wieder aus.

Deshalb sage ich ja, guter Score funktioniert nur mit entsprechender Länge.
Mike hatte das in einem anderen Thread geschrieben, mit den kontrollierten 150m Schlagweite. Klar, wenn ich annehme ich würde im Bereich von 0-150m den Ball mit einer Abweichung von max. 5% genau dahin schlagen können wo ich ihn hinhaben will, dann könnte durchaus eine Runde um die 80 rauskommen. In der Praxis kann das nur keiner :cry:

Michael

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Bavariamike am 16.04.2015, 21:38 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Wolfi1970
Posts: 212
Joined: 02.04.2014, 19:57

Postby Wolfi1970 » 16.04.2015, 21:50

Das stimmt, war auch nur theoretisch von mir dargestellt.
Aber trotzdem ist das für mich das Ziel, zumindest an den entsprechenden Löchern.
An den Par 3 Löchern ist es durchaus möglich mit dem 2. Schlag auf dem Grün zu sein.
Wenn das gefühlt sicher ist, geht es an die Par 4 und so weiter.
Zumindest wäre es wichtig dieses zu trainieren.
Wenn man nicht die Länge hat, muss man daran arbeiten.
Also erkennen warum die Länge nicht ausreicht.
Tape auf die Eisen kleben und sehen wie weit und oft man vom Sweetspot entfernt ist. Das kostet Länge und muss mittels Technik verbessert werden.
Wenn die Länge passt muss man an der Genauigkeit arbeiten, auch wieder mittels Techniktraining.

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Wolfi1970 am 16.04.2015, 21:50 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

ulim
Posts: 883
Joined: 28.01.2013, 13:25

Postby ulim » 17.04.2015, 00:43

Ich hatte nicht vor, die Kristallkugel zu bemühen bzw. zu prognostizieren, die Daten, die ich oben erwähnte, stammen von den 2015 Masters und machen deutlich, dass Spieth in den Kategorien "Fairways Hit" und "Green in Regulation" deutlich besser war als Dustin Johnson und Tiger und dies wohl der Grund für seinen Sieg waren.
Ich habe gerade das bezweifeln wollen, nämlich dass die Statistiken irgendetwas mit Jordan Spieths Sieg zu tun haben. Statistische Werte besagen nichts über die Performance in einem einzelnen Turnier und natürlich ist es umgekehrt erst recht so: was in einem einzigen Turnier passiert, ist statistisch irrelevant.

Schau doch mal auf die Statistiken vom Masters 2014. Damals hat der längste Driver gewonnen. Das heisst deswegen aber nicht, dass dies immer so ist und dieses Jahr war es ja auch anders. Nächstes Jahr, wenn es z. B. vier Tage durchregnet, wird der Sieger wieder andere Statistiken aufweisen.
Eine absolute Aussagen wie "GIR ist sowieso eine unsinnige Statistik" halte ich für "unsinnig", denn zumindest statistisch gibt es einen Zusammenhang zwischen "Greens in Regulation" und Score, aber es hat ja jeder hier das Recht, seine Meinung zum Ausdruck zu bringen, eine sachliche Begründung ist ja keinesfalls erforderlich.
Die sachliche Begründung habe ich geliefert: GIR misst zuviel.

GIR +1,5 == Score. Kein Wunder, dass diese Werte stark korrelieren.

Eine Statistik, die zuviel misst, vermittelt zuwenig Einsichten. Das Äquivalent zum GIR im Fußball ist das Torverhältnis. Wer da vorne liegt, der hat auch in der Tabelle verdammt gute Karten. Aber das ist keine erhellende Erkenntnis, immerhin besteht Fußball in der Hauptsache daraus viele Tore zu schießen und wenige zu kassieren. Genauso wie Golf in der Hauptsache daraus besteht den Ball mit möglichst wenigen Schlägen auf's Grün zu bringen.

Ulrich

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch ulim am 17.04.2015, 00:43 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.


Return to “Fortgeschrittene”

Who is online

Users browsing this forum: No registered users and 0 guests