Muss man wirklich "weit" schlagen?

Handicap verbessern, Spieltaktik, Konzepte
Markus-F
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Postby Markus-F » 13.03.2015, 23:39

Das verwendete Gummi-Tee ist 75mm hoch minus Matte... Ich muss zugeben, dass ich bisher immer gedacht habe, es sei besser, den Ball eher etwas höher aufzuteen. Wenn der Ball zu hoch aufgeteet ist, müsste er dann nicht eigentlich sehr hoch steigen, also wirklich steil abfliegen? Gilt denn diese Regel mit dem "halben" Ball für alle Driver-Lofts?

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Blade
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Postby Blade » 14.03.2015, 05:13

Die Tipps von Bubba finde ich gar nicht so verkehrt

http://www.golfdigest.com/golf-instruct ... rentPage=2

Ulim, deine Regel mit halbem Ball über der Kante ist die Standard Regel, die man immer wieder findet. Die ist auch OK, ich wende sie auch oft an.

Die Jungs die an Long Hitting Meisterschaften teilnehmen, empfehlen allerdings ein deutlich höheres Aufteen. Wohl um den Ball mit einem mehr nach oben gerichteten Winkel zu erwischen. Das Ergibt weniger Spin, aber trotzdem vernünftige Launch Winkel, was in Kombination für jemand der eine entsprechende SKG hat, mehr Weite bedeutet.

Zum Thema Treffen, solid hit.
Ich finde die Übung ganz gut, mit der Unterkante des Drivers die Oberlante des Tees zu streifen. Das kann man auch trocken ohne Ball üben. Mit diesem 'Ziel' erzeugt man oft satte Treffer.

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Wolfi1970
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Postby Wolfi1970 » 14.03.2015, 08:02

Der Startwinkel des Balles hat wenig mit der Höhe des Tees zu tun.
Wichtiger ist der Angriffswinkel(Attack-Angle) für den Abflug und die Höhe.
Versuche den Ball in der Aufwärtsbewegung zu treffen.
Versuche den gleichen Stand einzunehmen. Markierungen für Ball- und Standposition machen. (auf der Range)
Immer gleich hoch aufteen.
Versuche möglichst einen sauberen Schwung durchzuführen.
Steigere nicht die Schwunggeschwindigkeit um weiter zu schlagen.
Finde eine Schwunggeschwindigkeit die sich angenehm anfühlt.
Dann die Trefferqualität überprüfen und wenn du dann immer an der selben Stelle triffst kannst du deine Standposition anpassen.

Dies ist nur ein Vorschlag, ob es funktioniert weiß ich nicht. 8)

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Blade
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Postby Blade » 14.03.2015, 08:14

Ok verstehe, die Jungs die 400m schlagen haben keine Ahnung, aber jemand der 1/3 davon erreicht schon

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Wolfi1970
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Postby Wolfi1970 » 14.03.2015, 08:35

So war das nicht gemeint, sei bitte nicht gleich eingeschnappt. :wink:
Ich als Anfänger habe viel mit der Teehöhe probiert und dabei festgestellt, dass es nicht nur an der Teehöhe liegt.
Man kann auch niedrig aufgeteet saubere Kontakte erzeugen.
Man darf nicht nur einen Faktor anschauen.
Das ist ähnlich wie am Platz, wie oft höre ich " Du hast aber hoch aufgeteet, das ist zu hoch".
Man muss immer das ganze System anschauen.
Wenn man zu jemanden sagt/schreibt, Tee mal höher auf und derjenige seine Ballposition nicht anpasst oder den Ball zu weit rechts hat oder von oben den Ball attackiert, wird der Ballflug und die Trefferqualität nicht unbedingt besser.
Und um die Trefferqualität ging es doch, das hat nur bedingt mit der Teehöhe zu tun.
Ich bin mir sicher dass die Longhitter den Ball sehr oft, im Vergleich zu mir immer den Kontakt im Sweet-Spot haben.

Abschließender Tip der funktionieren sollte, gehe zum Pro/Lehrer und einen guten Fitter deiner Wahl.

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Markus-F
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Postby Markus-F » 14.03.2015, 11:07

Danke für die bisherigen Anmerkungen, ich werde sicher mal mit der Höhe des aufgeteeten Balles experimentieren...

Trotzdem, wie schafft man es speziell beim Driver, wo man ja doch weiter weg vom Ball steht, den Sweet-Spot wiederholbar zu treffen?

Man weiß ja, dass ein Millimeter Abweichung irgendwo im System reicht, um dann auf die Länge des Schaftes bezogen, Zentimeter daneben zu liegen.

Es gibt z.B. manche Spieler, die den Driverkopf angewinkelt vor dem Ball aufsetzen, bevor sie schlagen. Was hat es damit auf sich? Eigentlich wäre ja dann der Zielpunkt zu niedrig, weil der Ball ja höher liegt?

@Wolfi: In meiner (bescheidenen) Erfahrung ist es tatsächlich so, dass sich beim Driver mit mehr Kraft mehr SKG erzeugen lässt, dann kann der Ball, wenn richtig getroffen auch ziemlich weit fliegen...

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ulim
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Postby ulim » 14.03.2015, 13:14

Die Longhitter können es sich leisten höher aufzuteen, weil sie weniger Loft spielen.

Ulrich

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MW
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Postby MW » 14.03.2015, 18:53

Hallo Markus,

vielleicht kann ich als zahlenverliebter Fitter und Flightscope Nutzer in bisschen Hilfestellung leisten:

1. Die Teehöhe ist extrem wichtig beim Driver, da sie die Voraussetzung für einen positiven Angriffswinkel ist (Angle of Attack - AoA). Dieser AoA ist daher wichtige, weil sonst kaum die Wunschkombination aus einem hohen Ballstart mit wenig Spin zu erreichen ist, die aber aus Fittinggesichtspunkten her der einzige Weg ist, um einen perfekt weiten Ball zu schlagen, wenn dieser im Sweetspot getroffen wurde.

2. Die professionellen Longdriver arbeiten mit 4 Inch langen Tees, nur nur ein bisschen in den Boden gesteckt werden. Der Ball ragt also etwa so hoch über die Krone hinaus, dass noch ein Ball dazwischen passen würde. Ziel dieser Aktion ist quasi ein erzwungener, extrem positiver AoA - Dieser wird benötigt, um den Ball mit einem Loft von ca. 4° auf einen Launchangle von mindestens 15° zu bekommen. Bei den Schlägerkopf- und daraus resultierenden Ballgeschwindigkeiten ist es absolut notwendig, den Ball mit minimalem Spin (unter 2.000 rpm) starten zu lassen, damit der Wind möglichst wenig Einfluss hat und die optimalen Längen erzielt werden können. Wer mal mit einem 4 Inch Tee experimentieren möchte, sollte zuerst die Krone des Drivers abkleben - Lackschaden ist sonst vorprogrammiert.

3. Der Durchschnittspieler auf der PGA Tour hat einen AoA von -1°. Der Ball wird also leicht in der Abwärtsbewegung getroffen. Die Ursache hierfür liegt darin, dass die meisten Spieler sehr viel Wert auf ein gutes Eisenspiel legen, für das ein negativer AoA zwingend notwendig ist. Um einen positiven AoA beim Driver zu erreichen, müsste der Schwung anders gestaltet werden, was zu einem Verlust an Präzision führen könnte. Also wird ein minimaler Verlust an Carrylänge in Kauf genommen, wenn das Eisenspiel darunter nicht leidet. Von der Ballphysik aus betrachtet, sind etliche Spieler auf der PGA Tour nicht perfekt. Aber das Gesamtbild passt und da spielen eben auch andere Faktoren eine große Rolle, wie zum Beispiel das bevorzugten Ballflugfenster des jeweiligen Spielers.

4. Der einfachste Weg, den Ball mit dem Driver weiter zu schlagen, ist ihn häufiger im Sweetspot zu treffen. Hier helfen zwei Faktoren:
a) Passenden Driver finden - passende Spiellänge finden. Hier hilft ein professionelles Fitting, bei dem unter anderem der sog. Smashfaktor eine wichtige Rolle spielt. Der Smashfaktor ist ein Maß für die Effizienz des Treffers. Ermittelt werden kann dieser Wert mit Trackman, Flightscope und GC2 mit der sog. HMT-Einheit. Es gibt auch heute noch Driver, die etwas schlapp sind und den möglichen CT-Wert nicht maximal ausreizen. Auch das bedeutet einen Längenverlust.

b) Üben, üben, üben. Langer Schläger - hohe Koordinationsleistung - viel Training notwendig.

Gruß
Michael

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Markus-F
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Postby Markus-F » 14.03.2015, 20:30

Danke Michael!

Den negativen AoA finde ich sehr faszinierend, diese Tatsache war mir gar nicht bewußt!

Ich hoffe natürlich, dass ich den passenden Driver schon gefunden habe, schließlich ist er von Gregor gefittet worden. Allerdings muss ich an dieser Stelle gestehen, dass es mir zweimal "gelungen" ist, den ursprünglichen Kopf (Prowinn) zu "sprengen". Daraufhin hat mir Mike den Longhitter-Kopf montiert, weil dessen Material härter ist. Mit diesem neuen Driverkopf habe ich allerdings kein erneutes Fitting gemacht, weiß deshalb auch nicht, wie es um meinen "Smashfaktor" steht...

Macht es denn theoretisch Sinn, durch ein verändertes Set-Up den Ball nicht in der Aufwärtsbewegung, sondern neutral zu treffen? Oder eben sogar leicht abwärts? Oder ist das für den Amateur sowieso nicht zu erreichen, bzw. gar nicht sinnvoll? Wird der Ball denn beim "Abwärtsschwung" niedriger aufgeteet?

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MW
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Postby MW » 15.03.2015, 12:38

Hallo Markus,

da ich Mikes Shopsetup nicht kenne, kann ich dir nicht mal sagen, ob Gregor den Smashfaktor hätte messen können. Ich habe nur vor Augen, dass er mit dem GC2 ohne HMT Unit arbeitet. Der GC2 ohne HMT kann nur Balldaten messen und rechnet mit einem festgelegten Smashfaktor die Kopfdaten. Das ist mir persönlich nicht genug, weil mir ein wichtiger Messwert fehlt. Wenn Mike die HMT hat, dann kann der Smashfaktor auch gemessen werden, weil diese Kameraeinheit eben auch den Kopf messen kann.

Dann zum negativen AoA - der ist rechnerisch suboptimal, weil eben der Ballstart niedriger wird und mehr Spin entsteht. Den dynamischen Loft könnte man nun über einen leichten Cut mit einem offenen Blatt wieder glatt bügeln. Dann macht der Ball halt eine links/rechts Kurve und es entsteht ein Fade. Der Ball wird etwas niedriger aufgeteet.

Idealtypisch eher in der Aufwärtsbewegung treffen ist schon wünschenswert. Vor allem, wenn es das Ziel ist, von innen an den Ball zu kommen. Innen mit leicht offenem Ball in Relation zur Schlägerbahn gibt halt einen Push-Fade oder Pushslice - nicht ganz einfach, damit erfolgreich zu spielen.

Wenn kein Längenproblem aufgrund hoher SKG vorhanden ist, dann geht auch die leichte Abwärtsbewegung. Bei den meisten Amateuren ist ein Längenüberschuss eher selten, insofern wäre ein positiver AoA schon netter. Man kann natürlich mit etwas mehr Loft auf der Schlagfläche agieren, wenn der Ballstart zu flach sein sollte in Verbindung mit einem negativen AoA. Mehr Loft führt automatisch zu mehr Spin - ob das problematisch ist, hängt vom Verhältnis Spin und Ballgeschwindigkeit ab.

Gruß
Michael

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Markus-F
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Postby Markus-F » 15.03.2015, 14:43

Hallo Michael,

was meinst Du denn mit "Drivern, die etwas schlapp sind" und was ist der "CT-Wert"? Und: Denkst Du es ist sinnvoll, den Treffpunkt an Hand eines Impact-Aufklebers zu verifizieren, oder ist das eher kontraproduktiv?

Ich meine, allein schon der klassische Driver-Set-Up, mit dem Ball an der Innenseite des Fußes/der Ferse, plus noch die Höhe des aufgeteeten Balles, ergibt ja schon eine unendliche Anzahl an Möglichkeiten...

Ich habe neulich ein interessantes neues Tee entdeckt: http://www.golf-kitzalps.at/de/technik-magic-tee.html Könnte man damit vielleicht schon mal einen kleinen Teil Zufall minimieren?

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MW
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Postby MW » 15.03.2015, 16:05

Hallo Markus,

die Messung des CT Wertes hat den COR Wert vor einigen Jahren abgelöst. Das neue Messverfahren ist einfacher und das Messgerät transportabel. So werden Messungen bei den großen Tourevents möglich, um dort illegales Material ausschließen zu können. Auch wenn alle Hersteller versuchen, so nahe wie möglich an das Maximum heran zu kommen, gelingt das nicht immer. Schlechtere Abprallgeschwindigkeiten führen zu weniger Ballgeschwindigkeit und damit zu weniger Länge, wenn sonst alles passt.

Impact Label sind gut und geben ein schnelles Feedback über die Trefferqualität und die Konstanz.

Das verlinkte Tee ist insofern hilfreich, als dass die Teehöhe konstant bleibt. Der Längengewinn ist eher nicht zu erwarten. Aber auch Produkte wie die Lignum Tees bieten Möglichkeiten, die Teehöhe konstant zu halten. Eine Variable weniger im Setup ist immer gut.

Gruß
Michael

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AoA bei den Tour Pros

Postby aPerfectSwing » 15.03.2015, 20:22

Moin,

den super Ausführungen von Michael ist fast nichts hinzuzufügen.

Zum Thema Angriffswinkel (AoA) bei den Tour Pros habe ich mich immer gewundert, warum die das nicht weiter optimieren. Ich habe bei TrackMan mit einem Spezialisten gesprochen der auch die Tour Pros betreut.
Seine Antwort war, das die Tour Pros durchaus gerne etwas mehr Backspin haben, da sich der Sidespin dann weniger bemerkbar macht.

Bei der Länge der Tour Pros ist dann die Fairwayquote oft ein sehr wichtiger Faktor.

Bei den Longhittern gehen die Werte in den Bereich von +8 - +10 Grad. Ich hatte letzten Sommer Joe Miller bei uns und wir haben +10 Grad gemessen bei einer SKG von bis zu 149 mph. Sein 50" Wettbewerbsdriver hat 3-4 Grad Loft. Joe kommt dabei mit einem Schwungpfad von 0 Grad bei einer geraden Schlagfläche an den Ball. Er sagt, dass er als Ziel hat keinen Sidespin zu generieren, sondern alles in Vortrieb umzusetzen.

Für normale Golfer bin ich ab -2 Grad schon sehr zufrieden. In den leicht positiven Bereich zu kommen ist natürlich besser. Gut 40% der Golfer haben einen AoA von -5 Grad und och steiler. Dann ist ein Driver mit viel Loft Pflicht und den Schwung umzustellen würde mit einem deutlichen Längenzuwachs belohnt werden.

Gruß
Martin

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Gunter
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Postby Gunter » 17.03.2015, 19:58

Bisher habe ich beim Drive gerne mal den Ball unterschlagen . Das tiefer Aufteen brachte nur Bodenkontakt .Dann fiel mir auf,dass die Profis zum Treffpunkt ,ein strecken des Körpers im Bewegungsablauf haben. Im Wintertrainig habe ich das geübt und treffe den Ball inzwischen zentraler auf dem Schläger.
Gleichzeitig achte ich darauf von innen an den Ball zu kommen . Die Länge ist stabiler und die Richtung gerade.
Gruss Gunter

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Wolfi1970
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Postby Wolfi1970 » 17.03.2015, 22:08

Eine gute Idee wenn man keinen Trackman zur Verfügung hat.
https://www.youtube.com/watch?v=UWSfzBzLbyQ

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Bavariamike
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Postby Bavariamike » 11.04.2015, 08:35

Augusta, 2. Runde, Dustin Johnson:
Auf dem Kurs sind 4 Par-5-Bahnen, auf diesen 4 Löchern einen Score von -7!
3 Eagles + 1 Birdie!
Warum? 4x mit dem 2.Schlag das Grün getroffen, 1x ca. 3m drüber.
Damit ist die Frage beantwortet oder? :D

Wünsche Euch ein schönes Wochenende und viel Spaß beim Masters gucken und Euren eigenen Runden.

Michael

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Postby Wolfi1970 » 12.04.2015, 07:23

Eigentlich ist es klar wenn man die Chance auf ein Hole in One an einen Par 4 hat, dass das toll ist.
Aber leider hat die Masse diese Reichweite nicht.

Gestern mit einem gespielt den ich nicht kannte.
Der haut die Kugel mit dem 3-Wood mindestens 170m, auch die Eisen waren hoch und weit.
Leider war er nicht sehr genau und hatte einige drei und Vierputt.
Irgendwann fragte er mich nach dem HCP und dann erzählte er mir was von -33.
Mit dieser Länge wird er aber locker in andere Bereich kommen, während ich weiterhin mit meiner Kürze herumkrebse.

Zumindest muss ich nicht so oft im Wald nach meinen Ball suchen.
Länge ist wichtig, aber man muss mit seiner Reichweite leben und daran arbeiten.
Wenn man kurz ist muss das kurze Spiel sehr gut beherrschen um die Chance auf das Par haben.
Momentan bin ich eher noch auf Double bogey Kurs.

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Postby Moderator » 12.04.2015, 07:48

Vielleicht sollte man die Schlagweite mal anders definieren:

geschlagene Distanz minus seitlicher Abweichung = eff. Schlagweite

Wer es jetzt noch realistischer möchte, kann Strafpunkte für zu viel Roll einbauen.

Es stimmt, dass bessere Handicaps auch höhere Schlagweiten haben, aber die Basis einer hohen Schlagweite ist ein guter Ballkontakt und ein guter Ballkontakt erhöht automatisch die Konstanz. Ist auch das Thema des anderen Fadens Unterschied Handicap 2 vs. 12 vs. 22

Mit der Schlagweite sinkt das Handicap, durch die Wiederholgenauigkeit wird es noch besser und mit der Distanzkontrolle ist der Boden fürs Single-Hcp. vorbereitet.

Mike
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

https://www.marken-golf.de
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Bavariamike
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Postby Bavariamike » 12.04.2015, 17:08

Natürlich ist die Schlagweite nicht alles! Ich selbst spiele jetzt gut ein Jahr Golf, bin 53 Jahre alt und habe HCP -29.
Als ich das letzte Mal bei Mike war haben wir E7 mit ca. 160 m und mit E9 ca. 135 m gemessen. Auf dem Platz sind es ca. 10m weniger, weil es von der Matte etwas einfacher ist.
Natürlich muss ich auch mein kurzes Spiel verbessern und üben, so wie alle die ein HCP im höheren Bereich haben, weil wir hier viel für den Score machen können.

Die Genauigkeit macht es alleine aber auch nicht. Bei uns im Club gibt es einige ältere Damen die ein HCP um die -24 haben, max. 100m weit schlagen, aber jeder Ball liegt halt auf dem Fairway, jeder Schlag wie an der Schnur gezogen. Klar, für dieses HCP reicht es, aber halt auch nicht weiter.

Was Fakt ist und es gibt auch Untersuchungen dazu, wenn man im Bereich Bogey-Golf spielt und jetzt besser spielen möchte, dann geht es ausschließlich um GIR (Green-in Regulation)! Es gibt eine ganz klare Verbindung zwischen getroffenen GIR`s und dem Score!
Wenn man mal eine Runde richtig gut puttet oder viele Annäherungen sensationell sind, ist es sicher möglich einen niedrigen Score zu spielen, auf Dauer und konstant eben nicht.

Wenn man auf einem 500 m langen PAR-5 mit dem 3. Schlag erst bei 450m liegt, wird ein Amateur eben sehr, sehr selten das PAR spielen, von einem Birdie wollen wir mal gar nicht träumen :-).

Für hohe und mittlere Handicap´s ist die Schlaglänge meiner Meinung nach nicht die erste Priorität, ein niedriges Handicap ist aber ohne entsprechende Schlagweite nicht machbar.

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Gunter
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Postby Gunter » 13.04.2015, 20:28

Grundsätzlich bringt eine gute Länge Vorteile auf dem Platz .
Es ist eben ein Unterschied , ob ich die Annäherung aus 150m mit dem Holz 5 oder mit dem Eisen 7 spiele . Ich kenne einige Hobbygolfer die ähnliche Längen wie Bavariamike haben , aber auch eine hohe Streuung . Dann reicht es für ein HCP 20 - 22 . Die richtig Guten haben Länge mit Präzision und ein gutes kurzes Spiel , die sind dann einstellig . Die spielen die langen Schläge , wo es gefahrlos geht und ansonsten wird dosiert .
Da der Körper und der Trainingsaufwand die Grenzen vorgibt ,können alle aus ihren Möglichkeiten machen was geht .

Gruß Gunter

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