Wie wichtig ist die Schlagweite?

Handicap verbessern, Spieltaktik, Konzepte
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aPerfectSwing
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Länge hilft

Postby aPerfectSwing » 05.06.2011, 10:38

Hi Henry,
Wieviele Par´s möglich sind, wenn der 2.te Schlag mit PW statt mit E6 wie früher gemacht wird, ist einfach traumhaft.
das ist genau der Punkt. Ich hatte in einem anderem Thread schon einmal Harvey Pennick zitiert. Er sagt das er bei Schülern erst aug Länge geht, dann auf Genauigkeit.

Ich spiele die Turniere auch mit dem Driver und finde es einfach nur klasse. Natürlich geht ein Drive mal so richtig daneben, aber das gehört zur Abwägung. Ist der Ball zu finden und ggfs. auch ein Schlag aus dem Rough bringt den Ball wieder ins Spiel, dann ist es immer noch gut.

Kommt der Ball bei einem kurzen Par 4, z.B. 280m, bei 240m an, dann noch ein Pitch und das Par ist gut machbar. Ggfs auch mal ein Birdie.

Ich denke aber, das der Drive im Vergleich zum Abschlag mit einem Holz erst dann sinnvoll ist, wenn deutlich mehr Länge herausspringt. Für 10 -15m mehr ist das Risiko oft zu hoch. Bei 30 - 40m im Vergleich zum Holz 5 schon eine andere Sache.

Dann kommt aber auch die Taktik ins Spiel. Wenn wie bei Dirk in Rethmar 180m carry nötig sind, um über das erste Wasser zu kommen, dann helfen auch 10m mehr als ein Holz5.

Martin

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Didola
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Postby Didola » 05.06.2011, 11:15

Naja Martin 180m carry sind es nicht, weil das brauchte ich ja garnicht zu probieren bei Carry-Länge 170m :wink:

Das Wasserhindernis läuft bei uns diagonal von ca. 120m bis ca. 165m,
je nachdem wo der Abschlag gesteckt ist.

Dieses Loch 18 gibt mir aber genauesten Aufschluss über den Drive.

Wo man normalerweise rüber spielt sind es ca. 150-155 m.

Da ich jetzt normalerweise schon weiss, ob ich den Ball gut oder mäßig getroffen habe, habe ich für mich die Erkenntnis über das Verhalten von einzelnen Drivern.

Und wie ich dir schon erzählt habe, habe ich das Gefühl das mein Driver etwas Wind-Anfällig ist. Gut getroffen, guter Ballflug, aber etwas Gegenwind, und der Ballflug ist in der Luft einfach zusammengebrochen und 1m vor Hindernis-Ende runtergefallen :cry:

Das gleiche passiert bei mäßig getroffenen Bällen.

Da fängt natürlich vor dem Abschlag an dieser ominösen 18 mein Kopf an zu arbeiten :wink:

Nicht gut bei Turnieren.

Bei den letzten beiden Turnieren, einmal etwas Gegenwind, einmal mäßig getroffen, hat es mich jeweils das Loch gekostet. Du kannst dir vorstellen, ich war "not amused" :lol:

Aber ich hoffe da ja drauf, das wir das noch in den Griff kriegen.

Gruß Dirk

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Postby Moderator » 05.06.2011, 11:41

... habe ich das Gefühl das mein Driver etwas Wind-Anfällig ist ...
... nicht nur Dein Driver, den Einfluß von Wind habe ich schon mal beschrieben: Rücken- und Gegenwind beim Drive

Mike
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Postby Didola » 05.06.2011, 12:35

Korrekt, aber nicht nur der Ball ist ausschlaggebend, sondern auch der Schaft.

Deshalb will Martin ja im Driver den Tri-Matrix verwenden, da weniger Spin.

Wenn ich die dann testen kann, kann ich weitere Erfahrungen von meiner ominösen 18 berichten. :wink:

Gruß Dirk

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Postby Wolfi1970 » 19.04.2014, 20:24

Dann hole ich mal das Thema wieder hoch, auch wenn ich eigentlich Anfänger bin.
Ich bin relativ schwach, fünf Liegestütze am Stück und ich bin fertig.
Ich versuchte meine Schlagweite auf der Range zu maximieren, aber bin damit deutlich gescheitert.
Ich habe natürlich meinen Schwung/Schlag verbessert, vor allem mit den Hölzern/Driver.
Wenn ich mit den anderen auf dem Platz vergleiche, hinke ich deutlich hinterher.
Ich dachte das liegt an meiner Technik, aber ich habe einfach nicht genug Kraft um das Schlägergewicht zu beschleunigen.
Mittlerweile zischen meine Bälle, wenn ich sie gut treffe, aber weit ist was anderes.
Mit dieser geringen Schlagweite quäle ich mich seit der Platzreife rum.
Cool war einer der zu mir sagte, "Ist doch egal ob du mit dem 7er Eisen 90 Meter schlägst, Hauptsache du weißt wie weit du mit jedem Schläger kommst!"
Und tatsächlich bin ich relativ konstant mit den jeweiligen Schlägern.
Dafür konnte ich das "kurze Spiel" immer trainieren. :D
Anbei meine Schlaglängen kumuliert, und meistens passt es.Image

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Postby Moderator » 19.04.2014, 21:23

Die Schlagweite würde ich jetzt mal aus zwei Blickwinkeln betrachten.

1. Schlägt man konstant und präzise 120 m (und darunter), kann man rechnerisch ein Handicap von 18 spielen - sofern man auch "in regulation" puttet. Die erforderliche Weite ist also relativ gering und spielt man diese sicher, ist man ein schwerer Gegner.

Man muss sich dies auch einmal an einem Beispiel vor Augen führen. Nehmen wir mal ein Par 4: Die Länge dieser Bahnen liegt für Herren zwischen 230 und 430 Meter, für Damen zwischen 193 und 366 Meter. Bleiben wir bei den Herren und in der Mitte: 330 Meter.

Das wäre auf eins über Par gespielt (Hcp. 18): 2 x Eisen 7 mit 120 m und ein Eisen 9 zur Fahne, 2 x Putt und fertig. Oder 3 x Eisen 8 plus 1 Putt, was noch besser wäre.

2. Schlagweite und Kraft
Ja, wie soll man da sagen ... ich sehe immer wieder Golfer, die extrem hart schlagen und/oder nach 20 Schlägen schon schnaufen oder gar schwitzen. Anhand der Schlagweite könnte man dies aber nicht erkennen, denn es geht auch anders. Hart, schnell, kraftvoll ist nicht der Weg zur Schlagweite. An den Muskeln scheidet sich die Oberliga, aber ein Eisen 7 auf 140 Meter carry (= gesamt 150-160 Meter), ist reine Physik mit etwas Kraft. Ich persönlich bin leider immer noch körperlich gehandicapt und habe mit dieser Weite trotzderm keinerlei Probleme ... auch wenn es genau und auf den Punkt sein soll. Ich kann hier nur immer wieder den Minimalschwung empfehlen. Effizienter geht es nach meiner Meinung nicht.

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Postby Wolfi1970 » 19.04.2014, 22:29

Das mit dem Putten ist durchaus mit zwei Schlägen machbar, manchmal braucht man auch drei.
Das liegt zu einem an der mangelnden Konzentration und auch an der manchmal riesigen Distanz beim putten.
Sehe ich nicht so kritisch, nur wenn das Grün schräg ist wird es schwierig.
Manchmal spiele ich ein Pärchen und oftmals ein Bogey, obwohl die Schlagweite absolut gering ist.
Leider habe ich immer wieder die Seuche und verschlage oft unnötigerweise viele Bälle.
Selbst die langen Par5 sind kein Problem mehr, da der Abschlag mit dem Driver Carry oftmals 150m und bei dem momentan harten Boden Gesamt 170 Meter sind.
Ich versaue mir den Score auch durch die miserablen Chips.
Da liegt man mal 15m vor der Fahne und macht einen 2m Chip, weil man sich nicht traut und dann am Rasen hängen bleibt.
Nüchtern betrachtet ist man nicht hängen geblieben, sondern hat einfach nicht durchgezogen, sondern gezögert.
Auch zuviel Training kann schaden, nach mehr als >200 Bällen auf der Range braucht man nicht mehr auf den Platz gehen und denken da geht dann noch was.
Den Minimalschwung habe ich schon mal im Ansatz getestet, mein Pro meinte der wäre zum chipen gut, aber für den vollen Schwung.
Ich finde das kann ich ruhig mal ausprobieren, wann kommt denn eine Zusammenfassung.
Am besten macht man eine Einweisung durch dich vor Ort.

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Postby Moderator » 19.04.2014, 22:39

... durch die miserablen Chips.
Da liegt man mal 15m vor der Fahne und macht einen 2m Chip, weil man sich nicht traut und dann am Rasen hängen bleibt.
Diese Chipps sind ein Ergebnis des Löffelns. Die Übung mit den steifen Handgelenken beim Minimalschwung ist hier die richtige Medizin. Den Schläger abgewinkelt durchziehen, nicht mit den Handglenken durchwinkeln.

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Postby Wolfi1970 » 20.04.2014, 07:08

Ja die Löffelei regt mich auf, ich habe damit einige Erfahrung gemacht.
Ich bremse unbewusst unten am Ball ab und der Schlägerkopf überholt meine Hände.
Im Video konnte ich mit dem Pro erkennen, dass ich schon vorher deutlich abbremse und dadurch schlechte Kontakte zum Ball herstelle.
Letztens mit einem relativ steifen linken Handgelenk wesentlich bessere Kontakte zum Ball gehabt, leider falle ich oft wieder in das alte Muster zurück.
Mal schauen was noch kommt. :)

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Postby akay » 20.04.2014, 21:23

Die Schlagweite würde ich jetzt mal aus zwei Blickwinkeln betrachten.

... An den Muskeln scheidet sich die Oberliga, aber ein Eisen 7 auf 140 Meter carry (= gesamt 150-160 Meter), ist reine Physik mit etwas Kraft.

Mike
Kann ich bestätigen: ich habe letzte Woche mit Minimalschwungtechnik mit E7 reale 170m geschlagen (gemessen mit Garmin S3 GPS), und da war nicht viel Roll dabei weil ich ins Rough geschossen habe.
Entscheidend ist die Trefferqualität (smash) und das richtige Timing beim Entwinkeln, mit Minimalschwungtechnik lernt sich das auch nochmal schneller. Ich habe vor 4 Jahren angefangen Golf zu spielen und anfangs auch nicht mehr als 110m mit dem E7 geschlagen - also ran an den Speck, Wolfi, da geht noch was!

Ein "Problem" blieb mir erhalten: ich schlage mit E6 nochmal 10-15m weiter, aber das E5 treffe ich einfach noch nicht konstant sauber genug für noch mehr Weite.
Daher noch ein Tip: lass die langen Eisen (E3-E5) im Schrank bis Du Deinen Schwung mit den kurzen und mittleren (PW-E7) deutlich verbessert hast.

Axel

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Postby Wolfi1970 » 20.04.2014, 21:29

Danke für den Tip, ich bleibe dran.
Die Eisen 3 bis 5 lasse ich meistens im Körbchen, nur auf der Range kann man mal testen. :)

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