Der konstante Schwung

Handicap verbessern, Spieltaktik, Konzepte
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Der konstante Schwung

Postby Moderator » 05.01.2013, 15:57

20 Tipps ergeben noch keinen konstanten Schwung und doch wird immer wieder probiert, dass eine mit dem anderen zu kombinieren oder auszugleichen. Wenn ich mir die vielen Hundert Videoanalysen der letzten Jahre ansehe, so gibt es einen gemeinsamen Nenner: jeder Schwung ist in sich konstant und nur schwer zu ändern.

Die Problematik dabei ist, dass selten jemand Wahrnehmungsübungen seine eigene Bewegung betreffend macht. Der Schwung von aussen ist z.B. sehr oft beobachtbar ... die gleichen Golfer möchten diese Schwungart (ich sage bewusst nicht "Schwungfehler") mit einem square ausgerichteten Stand kombinieren. Kann nicht klappen, ohne dass etwas weiteres kompensiert wird. Wobei der Stand "square" ohnehin ein Vorurteil der Marke "das ist halt so" ist.

Der Schwung von aussen ist physikalisch nicht erstrebenswert, aber wenn dies die gegebene Bewegung ist, sollte man dies zunächst akzeptieren und man muss sich selbst fragen:

- was will ich erreichen?
- wie kann ich es erreichen?
- habe ich die Zeit und die Feude dazu?
etc.

Spielt nun jemand selten und will im Prinzip nicht tiefer in den Schwungablauf einsteigen, dann sollte er seine Bewegung einfach akzeptieren, Setup und Griff daran anpassen und befreit spielen. Ohne Kompensation wird die Konstanz schnell eine neue Güte erlangen.

Hat man mehr Zeit, Lust an der Ergründung und auch den Bedarf an einen effizienten Golfschlag, kann man step by step seinen Schwung erarbeiten. Das Übernehmen von Dogmen (Stand, Griff, Ausrichtung etc. muss so oder so sein), würde ich trotzdem nicht empfehlen.

Mike
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VT
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Postby VT » 05.01.2013, 20:17

Mir hat zu dieser Erkenntnis sehr das Buch von Jim Hardy "Solid Contact" geholfen. Für jemand der seinen eigenen Schwung analysieren kann, sind hier in tabellarischer Form einige Dinge aufgeführt, die man machen kann.

Volker

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Blade
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Postby Blade » 07.01.2013, 15:48

An diesem Thema ist sehr viel Wahrheit dran.
Über 10 Jahre habe ich ständig am Schwung gebastelt, und es hat nie funktioniert. Immer mal wieder kurz, aber nie beständig. Dauernd neue technische Ideen, was ich ändern könnte, ständiger Wechsel der Schwunggedanken, ständig sich auf andere Körperteile zum Ausführen der Bewegung konzentriert.
Mein Durchbruch kam dadurch, das alle technischen Gedanken weggefallen sind und ich eine ganz simple Idee von Shawn Clement übernommen habe. Im Set Up entspannt vor und zurück schwingen, ganz schnell hat man eine Stelle vor sich, Mitte Körper, wo der Schlägerkopf immer wieder ins gleiche Divot 'reinfällt'. Hier ist die Golfmaschine individueller Mensch optimal eingestellt, gut geschmiert, wiederholbar funktionierend. Entspannt, ohne Änderung der Körperhaltung, mit entspannt hängenden Armen, den Schlägerkopf auf das Divot legen. Also diese Maschine wirklich nicht verändern, und dann in kleinen vortastenden Schrittchen diese Maschine nach vorne bewegen, bis der Ball genau im Schwungpfad liegt. Dann einfach das gleiche lockere Schwunggefühl anwenden, hohe Trefferwahrscheinlichkeit garantiert...und oft wiederholbar.
PS, zum Ziel hin schwingen, Release to the Target. Zielt man auf den Ball, wird der Körper sich instinktiv verändern, nicht mehr in der gleichen Bahn sich bewegen, wie noch beim hin und her pendeln, NICHT Treffen vorprogrammiert.

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Postby Moderator » 20.01.2013, 10:17

Hallo Blade,

sehr gut auf den Punkt gebracht.

Mike
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Slowhand
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Postby Slowhand » 20.01.2013, 11:37

Blade - ich habe fast die gleichen Erfahrungen gemacht! ;-)

Das muss aber nicht bedeuten, dass sie für jeden gelten. Das ist (m)eine wichtigste Erkenntnis und darum gibt es auch immer so viele Diskussionen rund um den Golfschwung.

Persönlich hat mir Christian Neumaier in nur EINER Trainingsstunde den Durchbruch verschafft (siehe hierzu auch meinen Thread "Zu viel Kraft...").
Derzeit lese ich ein sehr interessantes Buch
http://www.amazon.de/Four-Magic-Moves-W ... 0385477767
wo die einzelnen Mythen/Thesen, die es so im Golf gibt widerlegt werden. Bin noch nicht fertig - insofern werde ich hierzu nochmal eine Zusammenfassung schreiben.

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Super!

Postby aPerfectSwing » 21.01.2013, 22:21

Hallo Blade, Slowhand,
PS, zum Ziel hin schwingen, Release to the Target. Zielt man auf den Ball, wird der Körper sich instinktiv verändern, nicht mehr in der gleichen Bahn sich bewegen, wie noch beim hin und her pendeln, NICHT Treffen vorprogrammiert.
Das ist m.E eines DER Kerndinge überhaupt. Auf den Ball schlagen ist etwas völlig anderes als zum Ziel zu schwingen.

Wird auf die Liste für ein Video gesetzt. Ebenso Rhythmus hilft enorm.

Martin

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ThinK
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Re: Super!

Postby ThinK » 22.01.2013, 09:37

Hallo Blade, Slowhand,
PS, zum Ziel hin schwingen, Release to the Target. Zielt man auf den Ball, wird der Körper sich instinktiv verändern, nicht mehr in der gleichen Bahn sich bewegen, wie noch beim hin und her pendeln, NICHT Treffen vorprogrammiert.
Das ist m.E eines DER Kerndinge überhaupt. Auf den Ball schlagen ist etwas völlig anderes als zum Ziel zu schwingen.

Wird auf die Liste für ein Video gesetzt. Ebenso Rhythmus hilft enorm.

Martin
Das ist lustig. Ich sehe das nämlich mittlerweile komplett anders. Ich finde, dass der Ball das Ziel ist. Ich treffe ja den Ball. Beim Tennis, Volleyball, Fußball is auch der Ball das Ziel und nicht dort wo ich ihn hinspiele, denn den Ball sehe ich ja an und der macht abhängig von dem was ich mache und wie ich ihn treffe, das was ich will nachher. Dass der Ball dort hinfliegt wo er hinfliegen soll ist also eine Folgeerscheinung.

Wenn man jz genau wäre dann müsste man sagen, eigentliches Ziel ist es, den Ball dort hinzubekommen wo man will, dass er hingeht. Also gibt es eigentlich 2 Ziele. Einmal das Ziel Ball, den ich Treffe und andererseits das Ziel Grüne Wiese wo er landen soll.

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Postby Moderator » 22.01.2013, 10:08

... denn den Ball sehe ich ja an ...
Tut man das wirklich? Ich tue es jedenfalls nicht und ich kann mir z.B. auch nicht vorstellen, dass ein (guter) Fußballer im Strafraum unter Druck die Möglichkeit hat, den Ball zu fixieren anstatt sein Umfeld zu scannen und die Torchance zu suchen.

Ähnliches kenne ich z.B. beim Skifahren, Slalom: kein guter Fahrer schaut auf die Stange, die er gerade anfährt sondern ist in Gedanken und im Blick schon etliche Meter weiter vorn.

Mike
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Postby ThinK » 22.01.2013, 10:25

... denn den Ball sehe ich ja an ...
Tut man das wirklich? Ich tue es jedenfalls nicht und ich kann mir z.B. auch nicht vorstellen, dass ein (guter) Fußballer im Strafraum unter Druck die Möglichkeit hat, den Ball zu fixieren anstatt sein Umfeld zu scannen und die Torchance zu suchen.

Ähnliches kenne ich z.B. beim Skifahren, Slalom: kein guter Fahrer schaut auf die Stange, die er gerade anfährt sondern ist in Gedanken und im Blick schon etliche Meter weiter vorn.

Mike
Achte mal im Fernsehen beim Fußball auf die Stürmer, beim oder kurz vorm Schießen blicken die immer auf den Ball. Aber ja es gibt Ausnahmen, das es auch beim Golf möglich ist, ist mir auch bewusst. Der Vergleich beim Slalom hinkt deswegen, weil Ziel ja nicht ist die Stange zu kicken, das ist Nebeneffekt, Ziel ist so nahe wie möglich vorbei zu fahren. Und schau mal dem Marcel oder eurem Felix zu, schauen die wirklich so weit nach vorne? Was passiert meist wenn sie zu weit vorne sind gedanklich? Sie scheiden aus (Kommentar von Sikora im Fernsehen dazu dann meist: Er war gedanklich schon beim nächsten Tor, daher hat er sich nicht mehr voll konzentriert.) Dass sie etwas weiter vor blicken, ist schon damit zusammenhängend, dass ja noch etwas kommt nach jedem Tor, nämlich ein nächstes.

Ob man den Ball nun fixiert ansieht oder einfach wahrnimmt, macht meiner Meinung nach auch keinen Unterschied.
Dennoch ist dieser auch wie ich es oft am Platz sehe ein großer Unterschied für viele Anfänger. Beim Probeschwung liegt hald kein Ball da, den man treffen muss, sobald der da liegt spielt er eine Rolle.

Wie genau ist wohl für jeden anders. Meiner Meinung ist diese "Einfach Schwingen, der Ball liegt nur im Weg" Theorie jedenfalls nicht der beste Schluss.

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Postby VT » 22.01.2013, 11:12

Beim Probeschwung liegt hald kein Ball da, den man treffen muss, sobald der da liegt spielt er eine Rolle.

Wie genau ist wohl für jeden anders. Meiner Meinung ist diese "Einfach Schwingen, der Ball liegt nur im Weg" Theorie jedenfalls nicht der beste Schluss.
Eigentlich gibst Du mit Deiner Aussage die Antwort selbst. Man muss eben versuchen, den Ball als störendes Element auszublenden. Das machen auch die playing Pros. Hier aus dem Blog von Paul Casey:

Swing through the target at impact

At impact good players don't think about the hit - it's just about letting the ball get in the way of the clubhead.

Aim to swing through the target for as long as possible. My club is basically swinging down the ball-to-target line from a point level with my hips on the backswing until the same point on the follow-through.

Keeping a light grip really allows the muscles to fire at top speed. Depending on how I'm swinging it, I'll be playing for a slight draw or a slight cut to give myself more margin to hit the fairway



Ich habe mich im seit Herbst auch damit beschäftigt und nach und nach werden damit einfach noch andere Dinge klar, die ich danach besser verstanden habe. Mir hat es jedenflass geholfen.[/i]

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Postby Moderator » 22.01.2013, 12:13

Beim Fußball oder Ski-Slalom etc. gibt es sicher noch einen sehr kurzen Kontrollblick, ob die erste Kalkulation der Dynamik noch stimmt. Dies hat aber nichts mit "Objekt fixieren" zu tun. Beim Golfschlag ist der Ball im Stillstand. Zu wissen, wo er liegt, sollte also genügen. Die restlichen Abläufe sind zu schnell. Für das Gehirn ist der Schwung eine Betrachtung der Vergangenheit ... bis hier die Signale einlaufen, ist der Ball weg und eine Korrektur nicht mehr möglich. Bei Ballfixierung erfolgt eine Steuerung des Schlägers auf den Ball. Die Bewegung wird ggf. manipuliert, Fehler werden on-the-fly kompensiert. Die Effizienz bleibt dann auf der Strecke.

Man muss seiner Kreisbahn (des Schlägerkopfes) vertrauen können. Dann braucht man den Ball nicht mehr fixieren und kann alle Energie für den eigentlichen Schwung nutzen.

Mike
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Postby Slowhand » 22.01.2013, 12:35

Man muss seiner Kreisbahn (des Schlägerkopfes) vertrauen können. Dann braucht man den Ball nicht mehr fixieren und kann alle Energie für den eigentlichen Schwung nutzen.
Zumindest nach meinem derzeitigen Kenntnis- und Erfahrungsstand kann ich sagen:
Man lernt, den Ball mit den Augen "zu fixieren". Der Anfänger setzt dies aber derart um, dass er auf den Ball schlägt.
Die "Fixierung" dient aber vielmehr der Schwungachse in Bezug zum Ball.
Die Kunst liegt nun darin, den Ball zwar zu fixieren, ihn als Ziel aber gedanklich auszublenden und den Schwung Richtung Ziel (dort wo der Ball landen soll bzw. in welche Richtung er starten soll) auszurichten.

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Postby ThinK » 22.01.2013, 13:41

Mal anders gefragt warum schaut ihr dann nicht gleich nur das Ziel an wo der Ball landen sollte? Wäre doch die logische Konsequenz oder nicht?

Ich finde es nur immer wieder spannend, weil im Tennis oder Fußball oder Volleyball, egal welchen Sport mit Ball den ich sonst so spiele, wäre noch nie jemand auf die Idee gekommen mir zu sagen, Schwinge einfach, der Ball liegt nur im Weg, lass es passieren. Nein, da schlägt man bei allen samt nach dem Ball. Die Bewegung ist bei allen diesen Sportarten ballorientiert. Jz soll das beim Golf alles anders sein nur weil der Ball still liegt? Auch beim Fußball liegt der Ball hin und wieder still. Glaubst du der Schütze denkt sich bei einem Elfmeter, "ich muss nur auf der richtigen Bahn kicken, dann brauch ich über den Ball nichtt nachzudenken"
Warum den Sport kompliziert machen als er ist? Man muss den kleinen weissen Ball bewegen, und wie macht man das? Man muss den Ball schlagen.

Aber jeder darf das denken was ihm dabei hilft, und wenn es jemand hilft nicht über den Ball nachzudenken oder ihn auszublenden, dann ist das der Weg.

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Postby VT » 22.01.2013, 13:52

Auch beim Fußball liegt der Ball hin und wieder still. Glaubst du der Schütze denkt sich bei einem Elfmeter, "ich muss nur auf der richtigen Bahn kicken, dann brauch ich über den Ball nichtt nachzudenken"
Genauso oder so ähnlich denkt der Schütze. Ganz sicher... der denkt nicht über den Ball nach sondern in welche Ecke er schiessen will und das hat er lange vor dem Schuss getan. Wenn er sich im Anlauf umentscheidet wird es meistens nichts.

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Postby ThinK » 22.01.2013, 13:57

Auch beim Fußball liegt der Ball hin und wieder still. Glaubst du der Schütze denkt sich bei einem Elfmeter, "ich muss nur auf der richtigen Bahn kicken, dann brauch ich über den Ball nichtt nachzudenken"
Genauso oder so ähnlich denkt der Schütze. Ganz sicher... der denkt nicht über den Ball nach sondern in welche Ecke er schiessen will und das hat er lange vor dem Schuss getan. Wenn er sich im Anlauf umentscheidet wird es meistens nichts.
Klar denkt er nach wo er den Ball hinschießt, das hab ich nie bestritten. Aber schau dir einmal einen Elfmeter an, 90% der Schützen schauen wo hin? Auf den Ball, und warum? Weil sie den schießen, die sind sich schon bewusst dass dort ein Ball liegt. Auch beim Golf hast du dir vorher überlegt wo der Ball hin soll. Deswegen ist dir trotzdem bewusst, dass du den Ball schlagen musst damit er das macht und dort hingeht was du willst. Der Körper hat es freilich irgendwann automatisiert, aber das ändert nichts daran meiner Meinung nach.

Ihr habt irgendwie alle die Vorstellung, dass das denken an den Ball etwas schlechtes sein sollte. Warum denn? Weil ihr es mit Hacken und co verbindet, kann das sein?

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Postby Golfhulk » 22.01.2013, 15:55

Klar denkt er nach wo er den Ball hinschießt, das hab ich nie bestritten. Aber schau dir einmal einen Elfmeter an, 90% der Schützen schauen wo hin? Auf den Ball, und warum? Weil sie den schießen, die sind sich schon bewusst dass dort ein Ball liegt. Auch beim Golf hast du dir vorher überlegt wo der Ball hin soll. Deswegen ist dir trotzdem bewusst, dass du den Ball schlagen musst damit er das macht und dort hingeht was du willst. Der Körper hat es freilich irgendwann automatisiert, aber das ändert nichts daran meiner Meinung nach.

Ihr habt irgendwie alle die Vorstellung, dass das denken an den Ball etwas schlechtes sein sollte. Warum denn? Weil ihr es mit Hacken und co verbindet, kann das sein?
Richtig !

Ablauf : Ziel suchen, Ball fixieren und Ausführen - denn die Koordination Hand-Auge ist das was Einfluss hat um Drall Geschwindigkeit etc. zu beeinflussen .... deine Einschätzung muss vorher gemacht sein....

Wenn ich mit dem Auto auf eine Kurve zu spurte kann ich in das Kurvenziel rein steuern in dem es noch passiert - ein Objekt was sich von mir weg bewegt muss das schon alles mit dem Schlag bekommen.

Wenn es Spiegelglatt ist muss dem Fahrer vorher klar sein was passiert wenn er zu schnell ist :-) und Drift geht mit dem Popo-Meter.

Deswegen sollte man die Schläge als fest "gespeichert haben" ggf. mehr Arten für Rechts oder Links drehende hohe und flachere ....

Nur die Übung Setzt den Schlag fest... langsam und gezielt bewegen und am besten kontrollieren mit Video... und immer wieder.
Klar sieht´s doof aus wenn man mit 56° den ein und selben schlag 200 mal macht ... heimgeht und den anderen tag das selbe nochmal übt.

und nun auf mich mit Gebrüll *smile

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Golf-Atome zu spalten liegt bei den Männern im Erbgut - HaudeGEN

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Postby Slowhand » 22.01.2013, 16:43

Mal anders gefragt warum schaut ihr dann nicht gleich nur das Ziel an wo der Ball landen sollte? Wäre doch die logische Konsequenz oder nicht?
Siehe mein Post
Die "Fixierung" dient aber vielmehr der Schwungachse in Bezug zum Ball.
Wenn du nach vorne zum Ziel schaust, verschiebt sich die Schwungachse in Relation zum Ball....

Richtig erlebbar wird diese Verschiebung beim Putten:
Schaut der Puttende vor bzw. während dem Treffen bereits Richtung Loch, geht der Ball mit hoher Wahrscheinlichkeit am Loch vorbei.
Bei LH nach rechts und bei RH nach links.
Kannst du sehr schön testen, wenn du beim Greifen des Schlägers stark übertreibst, damit es auch deutlich wird - fasse mit der unteren Hand mind. eine Hand breit tiefer, richte deinen Putter aus und dann drehe mal deinen Kopf Richtung Loch - du öffnest so den Oberkörper.

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Postby Moderator » 22.01.2013, 18:25

Es muss ja keiner irgendwas machen, wird auch nicht dazu gezwungen. Es gibt aber aufgrund der modernen Technik die Möglichkeit, die Blickfolgen und Sehfelder der unterschiedlichsten Sportler zu analysieren. Hier sieht man dann oft, dass der Fokus des Amateurs viel kurzfristiger/direkter angelegt ist wie der des Spitzensportlers.

Mike
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Heinz_B
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Postby Heinz_B » 22.01.2013, 19:10

@Think
Ich stimme im Bezug des Betrachtens auf den Ball zu. z.b. wird der Tennisspieler immer seinen Blick auf dem Ball haben. Aufnahmen zeigen klar, dass der Blick immer noch auf dem Ball/Treffpunkt Racket ist auch wenn der Ball das Racket verlassen hat.
Aber "das Target" ist als Bild im Kopf gespeichert und dorthin wird der Ball gespielt.

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Postby BD » 22.01.2013, 19:24

Ich gehe nicht bei allem mit Clement konform, aber dieses Video trifft es finde ich sehr gut.

http://www.youtube.com/watch?v=wBFLHjDA7rw

VG Björn

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