Es reicht… Sisyphos läßt grüßen: darf ich mich vorstellen?

Grundlagen, Golfausrüstung und Platzreife
Sisyphos
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Es reicht… Sisyphos läßt grüßen: darf ich mich vorstellen?

Postby Sisyphos » 01.01.2012, 22:16

Ein tolles Forum!

Vielleicht interessiert es, wie es einem blutigen Anfänger so erging bzw. die Geschichte von einem, der auszog das Golfspielen RICHTIG zu lernen.


Es begann vor einem Jahr ganz einfach: 1 mal die Woche Unterricht 1 Stunde bei einem Pro. Der Pro weiß es wie es geht und bald kann ich es auch, so dachte ich. Da es aber nach vielen Stunden nicht so klappen wollte, fragte ich den seit 30 Jahren erfolgreich tätigen Pro: „Können wir nicht mal eine Video-Aufnahme machen“. „Das wollen Sie gar nicht sehen“ war seine Antwort. Seit dieser Zeit grüße ich ihn recht freundlich, ging aber zu einem anderen Pro. Auch deshalb, weil ich ohnehin ein Golfpause machen musste: eine Golf-Verletzung an der Schulter.


Der neue Pro – Lichtblicke bereits in der ersten Stunde. Richtig „Aufdrehen“ und voll die Spannung aufbauen. Und es gab Videoaufnahmen – nicht schön anzusehen, aber sehr hilfreich. Es wurde besser. Da ich ohne Theorie aber nicht üben kann, der Pro von Theorien nichts hielt, halfen mir Videos und Bücher (vor allem das Buch „Golf Schwunggedanken“ von Alexander Kölbing und Andreas Jordan).


Neue Theorien, die fand ich immer wieder im Internet und den vielen anderen Büchern (z.B. von Steve Newell), da ich ja „richtig“ Golf lernen wollte, versuchte ich jedes Mal meinen Schwung umzustellen. So probierte ich auch das Carving-Golf (gar nicht so übel die Pendel-Idee). Jedes Mal dachte ich: Jetzt hab ich es. Eine Illusion.


Einige Stationen:
  • • Wie betoniert stehen, inkl. Hüfte, Füße und Knie
    • Gewicht nur auf rechten Fuß bis um Treffmoment.
    • Gewicht nur auf linken Fuß, da der linke Fuß den Drehpunkt darstellt
    • Einfädeln für den Abschwung:
    Mit der Hüfte shiften – auf keinen Fall mit der Hüfte shiften.
    Mit der Hüfte drehen – auf gar keinen Fall beim Start mit der Hüfte drehen
    Mit dem Arm nach unten – auf gar keinen Fall mit dem Arm beginnen
    • Slice bekämpfen: Griff fester – Griff lockerer
Also manches ziemlich widersprüchlich.


Die größten Probleme blieben:
  •  Der neue Pro konnte mir kaum Theorien liefern und es wurde immer nur der Gesamtschwung geübt (keine Einzelübungen).
     Mein von Anfang an ganz groooooßes nicht in den Griff zubekommendes Problem blieb: Die Panik-Schläge. Die Probeschwünge immer gut, der echte Schwung oft völlig daneben: Augen zu und draufschlagen wie ein Irrer. Auf dem Platz oft beim Abschlag eine Katastrophe.

Zwischendurch:
  •  Ein verlängertes Wochenende bei einem renommierten Pro brachten neue wichtige Erkenntnisse: Keine speziellen Techniken, sondern z.B. „nur“ ohne Spannung schwingen.
     Schriftliche Kontakte zu sehr renommierten Pros halfen das Wesentliche zu erkennen

Heute:
  •  Seit kurzem ein neuer Pro, der es genauer nimmt und Hausaufgaben aufgibt (erste Hausaufgabe war das Finish üben).
     Für mein Hauptproblem (wildes Zuschlagen) fand ich eine Lösung: Konzentration auf den Probeschlag und beim echten Schlag ausschließlich versuchen den Probeschlag möglichst exakt zu wiederholen (das Ziel vergessen).

Mein Schwung:
  • Mein Schwung ist jetzt in vielen Dingen das Gegenteil von dem, was ich das ganze Jahr geübt habe:
    • Mittig stehen
    • Beim Rückschwung: linkes Knie nachgeben, Hüfte mitdrehen und Ferse linker Fuß leicht anheben bis die linke Schulter ganz vorne ist (ich bin 58), wenig Spannung aufbauen, linkes Handgelenk palmar-gerade halten, Handgelenke locker.
    • Einfädeln/Start: Beginn kurz bevor der Rückschwung zuende ist, Hüfte leichter Shift, Arme und Schulter nach unten.
    • Schwung: Mit der Schulter zum Ball, KEINE aktive Drehung mit der Hüfte, Gewicht auf linken Fuß, sauberes Finish – die Handwinkel lösen sich automatisch im richtigen Moment auf.

Morgen:
  • - Dieses Forum nutzen (kannte ich bisher nicht)
    - Üben, üben, üben – auf dem Platz
    - Richtig schlagen über – ich hab jetzt den Lag-Setter

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Postby Moderator » 02.01.2012, 10:39

Dann erstmal herzlich willkommen. Der Plan sieht sehr strukturiert aus, was meist mit Erfolg belohnt wird.

Mike
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Sisyphos
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Der ganz normale Wahnsinn...

Postby Sisyphos » 02.01.2012, 11:42

Vielen Dank - hier noch ein kleiner Nachtrag:

Ich war mit den ganzen widersprüchlichen Informationen überfordert. Das Ergebnis heute: Im Grunde ist es ganz einfach ist. Wieso steht das nirgends so deutlich?

Von Oliver Heuler habe ich eine „Geheiminfo“ bekommen: Im Rückschwung mit der Hüfte voll mitdrehen, weil das Ziel das volle Aufdrehen der Schulter sein muß. Also für mich: auch linkes Knie und Ferse des linken Fußes anheben. Das war der Durchbruch für meinen Schwunggedanken. Damit waren alle Infos mit „betoniert stehen“, X-Faktor etc. für mich (über 50) falsch.

Oliver Heuler hat an meinem Schwung per Ferndiagnose gesehen, dass ich bei Beginn des Rückschwungs das linke Handgelenk falsch beuge (gerade bzw. palmar ist richtig).

Von Thomas Zacharias habe ich die Info: Mittig stehen. Und damit das mit der Gewichtsverlagerung problemlos klappt, stehe ich im Moment nur hüftbreit. Das gab einen Wow-Effekt.

Für den Vorschwung habe ich von Alexander Kölbing, dass es falsch ist, die Hüfte „bewußt“ mitzudrehen und dass die Schulter „unten durch“ muß. Oliver Heuler zeigt hierzu in seinen Videos, dass der Arm nach unten muß.

Mit der Bad Griesbach-Methode hab ich gelernt, dass mit Muskelverspannungen kein richtiger Schwung möglich ist. Ganz automatisch hat sich der von Thomas Zacharias propagierte Lag eingestellt. Also auch diese Idee, dass der Muskel wie ein Gummi gespannt werden soll, ist für mich falsch.

Mein neuer Pro zeigte mir vor kurzem in der ersten Stunde, weshalb ein gutes Finish so wichtig ist.

Es war also falsch für mich, dass in Lehrbüchern und Videos nur der Schwung der Profis gezeigt wird. Die können was ich nicht kann, die Hüfte stabil lassen und trotzdem voll aufdrehen usw.

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Postby Moderator » 02.01.2012, 15:03

Willkommen im Irrgarten der Tipps und Empfehlungen :lol: am "Selbstentdecken" kommt man früher oder später ohenhin nicht vorbei, nur muss man alle Varaitionen kennen ... insoofern ist jeder Tipp auch wieder sinnvoll.

Der Weg übers Finish wird oft empfohlen, dazu würde mich ein persönliches Feedback interessieren. Ich habe festgestellt, dass der Abschwung von 9.00 Uhr bis Impakt als Startpunkt für Entdeckungen eine gute Wahl ist.

Mike
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Ole
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Postby Ole » 02.01.2012, 15:52

Hallo Sisyphos,

ich kann Deine Verwirrung bezüglich der verschiedenen Methoden und Ansätze der Golflehrer und Buchautoren gut verstehen. Leider gibt es kein festes Lehrschema, wenn auch die PGA ein Lehrbuch hat, dass die Grundlage der Lehre darstellt. Die Menschen sind halt individuell und das schliesst Golflehrer und Schüler ein.

Grundlage bei der Technik sollte das richtige Treffen des Balles und eine wiederholbare Bewegung sein. Dies basiert meist auf einer Bewegungsvorstellung. Da Du ein visueller Lerntyp zu sein scheinst und gut auf Video Feedback reagierst, sollte Dein Trainer sich dies zu Herzen nehmen und für Dich nutzen.

Ob nun Deine Hüfte viel oder wenig dreht, ist erst einmal weniger wichtig. Das siehst Du ja auch an Deinen eigenen Schilderungen. Die Trainer verfolgen dabei weniger dieses Detail, sondern beobachten den Einfluss auf den Gesamtbewegungsablauf. Die Golflehrer haben das Gesamtbild im Kopf und vermitteln häufig Details, die fehlen oder eine falsche Bewegung korrigieren. Das kann der Laie oft gar nicht erkennen und zieht falsche Schlüsse.

Wenn Du einen Film mit Deinem Schwung hast, diesen hier postest (kann man auf youtube account kostenlos hochladen), wirst Du wahrscheinlich zahlreiche Hinweise bekommen, die den Betrachtern auffallen. Die Kunst ist nun aber, diese Details zu erkennen und nicht alle dem Schüler zu benennen, sondern nur ein, zwei davon auszuwählen und sinnvoll in Deinen Ablauf zu integrieren. Nicht irgendetwas was auffällig erscheint. Das ist die Kunst.

Daher ist auch das interagieren so wichtig, um die Reaktionen bei Dir zu erleben und darauf zu reagieren. Vielleicht macht Dich das jetzt auch konfus, was ich Dir zeige und daher muss ich dann darauf sinnvoll reagieren. Verstehst Du?

Jedenfalls ist es Gift, innerhalb einer Saison die Trainer mehrfach zu wechseln, da jeder ein eigenes Programm hat und woanders ansetzt.

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Postby rebel » 02.01.2012, 17:25

Hallo und Willkommen,
da hast du dir aber ganz schön Stress gemacht mit dem ganzen Schwunggedanken und -theorien.
Mal so als Frage, hast du vor Golf zu spielen oder irgend wann mal auf der Tour zu landen. Ich versuche so wenig wie möglich Technik- und Theorien- zu testen sondern einfach zu schwingen und Golf zu spielen. Dann ist der Kopf frei und das Spiel geht viel einfacher als man es sich vorgestellt hat.

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TH
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Postby TH » 02.01.2012, 19:28

Ich glaube auch, dass Du an die Sache zu ungeduldig herangegangen bist.

Der Golfschwung ist nun mal ein komplexer Bewegungsablauf, auch der beste Trainer der Welt kann einem blutigen Anfänger den perfekten Schwung nicht innerhalb einiger Wochen beibringen.

Ich spiele auch erst seit 15 Monaten, bin "immer noch" beim ersten Trainer.

Zwar habe ich mich über Heuler-Videos, dieses und andere Foren auch über Technik informiert, aber nicht sehr "tiefgreifend". Bei Diskussionsfäden über palmar, dorsal und wasweissichnichtwas klinke ich mich regelmäßig aus.

Gerade in Bezug auf die Technik habe ich (fast) auschließlich meinem Trainer vertraut. Als "Belohnung" hat sich mein Schwung in den letzten Wochen soweit stabilisiert, dass die Wiederholbarkeit in die Höhe "geschossen" ist. Außerdem kann ich Fehlschläge nun viel besser reflektieren und selbst an den richtigen Schräubchen drehen (meistens zumindest...). Insgesamt fühle ich mich auf einem guten Weg.

Mein erstes Technikbuch habe ich mir vor 2 Wochen gekauft: Golf. Das kurze Spiel von Robert Hamster.

Tommi

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Sisyphos
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Postby Sisyphos » 03.01.2012, 10:26

@Mike
Zunächst mal ein Kompliment an den Moderator. Phantastisch, wie das hier gemacht wird! Sehr stilvoll und kompetent...

Das sehe ich auch so: Überwundene Irrwege helfen mehr als schnelle Erfolge. Ob der Weg übers Finish gleich von Beginn an richtig ist, das weiß ich nicht. In meinem jetzigen Stadium ist es absolut richtig, weil ich überall zu schlampig geworden bin. Was mir aber absolut gefallen hat, dass mein Pro einen Plan hat (hatte bisher noch keiner). Als wichtig sehe ich an, dass man immer wieder von vorne anfängt.

Deinen Tipp werde ich probieren: "Abschwung von 9.00 Uhr bis Impakt als Startpunkt." Und das ist das Problem, man möchte einfach loslegen und muss aber lernen diszipliniert zu sein... nicht immer so ganz einfach.


@TH, rebel, Ole
Vielen Dank für die Infos.

Ich sehe das halt so: Manche wollen Golf spielen und manche Golf. Einige spielen einfach und andere brauchen Theorien. Die einen vertrauen Ihrem Trainer, die anderen wollen es wissen. Jeder muss eben seinen Weg finden. Und meiner ist nicht, mich mit Pros zufrieden zu geben, die mit meiner wachsenden Vorstellung von Golf nicht übereinstimmen.

Ich stimme auch nicht zu, dass Golf ein zu komplexer Bewegungsablauf ist – es wird daraus einer gemacht, weil m.E. nicht unterschieden wird, zwischen absoluten Grundlagen und weiterführenden Infos. Und es gibt eben einen großen Unterschied in den Zielsetzungen der Golfer: Die einen wollen einfach nur spielen und die anderen wollen „richtig“ spielen. Jedem das seine.

Insofern bin ich auch der Meinung, dass es doch diesen „richtigen“ Schwung, diesen goldenen Weg für Anfänger gibt. Man muss nur die Zielvorstellung des Anfängers kennen: einfach nur spielen wollen oder es richtig lernen. Und wenn man dann noch die ganzen Irrtümer zur Seite legt, dann wird vieles klarer. Das ist halt meine Meinung.

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Gunter
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Postby Gunter » 03.01.2012, 13:45

Hallo Sisyphos
Auch so ein Spätberufener ( 50+ ).
Als Quereinsteiger ist es nicht leicht , die notwendige Geduld für das erlernen des Golfspiels aufzubringen . Einen guten Trainer zu finden ist gleich das erste Problem . Es gibt viele die ihre Schüler in kurzer Zeit zur
Platzreife bringen . Um die Schlagtechnik und das Spiel weiter zu entwickeln braucht es dann einen guten Trainer .

Mit einfach nur Spielen kommt man ,je nach Talent bald an seine Grenzen .
Wer damit zufrieden ist kann das so machen.
Mir persönlich liegt das Ausreizen meiner Möglichkeiten mehr . Ich will wissen was geht , mit dem Aufwand den ich mir leisten kann und will .
Nicht Verbissen ( das geht nicht ) , mit sportlicher Einstellung und auch mit Freude und Spaß .

Herzlich willkommen - Gunter

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rebel
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Postby rebel » 04.01.2012, 22:19

Die einen wollen einfach nur spielen und die anderen wollen „richtig“ spielen.
Nimm drei Golflehrer und lass sie entscheiden was der richtige Schwung ist und du wirst 4 verschieden Schwünge erhalten.

Nimm dir mal ein paar Tour Spieler als Vorbild und schau sie die auf Youtube an. Die meisten Schwünge sind nicht identisch und trotzdem spielen sie alle ganz oben in der Liga mit. Welcher von denen ist nun der richtige Schwung?

Du musst den Schwung finden, der zu dir passt. Denn das ist ja das gute daran am Golfen - jeder macht es anders und trotzdem machen alle das gleiche. ;)

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Slowhand
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Postby Slowhand » 05.01.2012, 10:10

Hi Sisyphos,

willkommen "im Club"! 8)

Da wir uns in vielen Punkten ähneln (Alter, Spieldauer, Anspruch und Ehrgeiz) mal ein paar Gedanken von meiner Seite zu den von dir geschilderten Widersprüchen, denn nach ein paar Verinnerlichungen des Schwunges löst sich so einiges auf:

• Wie betoniert stehen, inkl. Hüfte, Füße und Knie
Das darf man nicht zu wörtlich nehmen, bzw. sollte die Basis eben möglichst stabil sein - und der Schwungbeginn sollte "geschlossen" mit Oberkörper, Armen und Händen lediglich durch eine Achsdrehung EINGELEITET werden

• Gewicht nur auf rechten Fuß bis um Treffmoment
Gewicht irritiert die Vorstellung - ersetze mal Gewicht durch Kraft, dann tust du dich leichter. Beim Fuß ist auch nochmal wichtig, ob vorne, hinten, innen oder außen....

• Gewicht nur auf linken Fuß, da der linke Fuß den Drehpunkt darstellt
Hier auch => Kraft in den Boden leiten

• Einfädeln für den Abschwung:
Mit der Hüfte shiften – auf keinen Fall mit der Hüfte shiften.
=> abhängig vom Schwungkonzept

Mit der Hüfte drehen – auf gar keinen Fall beim Start mit der Hüfte drehen
=> unabhängig vom Schwungkonzept wird die Hüfte beim START NICHT gedreht

Mit dem Arm nach unten – auf gar keinen Fall mit dem Arm beginnen
=> Immer abhängig vom Bewegungsablauf und der Kameraeinstellung
Es wurde hier schon mehrfach diskutiert, dass durch die Drehbewegung des Oberkörpers im Abschwung der Arm automatisch nach unten geht, eine aktive Bewegung kommt es verzögert

• Slice bekämpfen: Griff fester – Griff lockerer
Das ist ganz heißes Pflaster - auf jeden Fall lohnt es sich, sich intensiv mit dem Griff zu befassen - habe ich jetzt erst wieder durch Hank Haney neu gelernt...


Und noch was: Aus eigener Erfahrung ist es immer gut, sich so intensiv mit den Themen Schwung, Körper usw. zu beschäftigen, da man so manche Empfehlung dann besser verstehen und umsetzen kann.
Allerdings kann es auch Zeiten geben, wo dies kontraproduktiv ist - und glaub mir, ich weiß, wovon ich da rede :P

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Sisyphos
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Postby Sisyphos » 05.01.2012, 11:23

Hi Slowhand,

vielen Dank :-)

Für mich ist die Suche endlich (!) zuende. Ich habe für mich die letzten grundlegenden theoretischen Probleme gelöst. Nun kann ich endlich einen einzigen Schwung üben, üben, üben…

Im Grunde ist m.E. alles ganz einfach:
  • - Die Schulter muss sich um 90 Grad aufdrehen, deshalb die Hüfte mitdrehen!
    - Auf gar keinen Fall beim Start des Vorschwungs eine bewusste Drehbewegung - jede Drehbewegung beim Start versaut den Schwung!
    - Beim Start Vorschwung linker Arm und rechte Schulter nach unten (!) - mit leichten Shift der Hüfte.
    - Die Drehbewegung erfolgt automatisch und ohne bewussten Krafteinsatz.


Der Körper ist nicht für kraftvolle Drehbewegungen gebaut. Das lässt ich leicht ausprobieren, dass das gar nicht anders sein kann. Die normale Bewegung des Armes ist eine Bewegung nach unten. Um den Arm nach unten bewegen zu können, ist eine Drehbewegung der Schulter beim Rückschwung unbedingt notwendig. Das ist dann die einzig mögliche Stellung, bei der der Arm kraftvoll nach unten kann. Alexander Kölbing schreibt es eindringlich in seinem Buch, Oliver Heuler zeigt es im Video und Thomas Zacharias ist hier missionarisch unterwegs. Wer es immer noch anders versucht ist selber schuld. Hierzu ein – aus mir nicht verständlichen Gründen - geheimgehaltener Link, der mit einigen Irrtümern aufräumt: http://www.golf-intelligenz.blogspot.com/

Ich halte gar nichts davon, zu sagen, dass es mehrere richtige Schwünge gibt. Es gibt m.E. nur einen einzigen richtigen Grundschwung, wenn man gutes Golf spielen will. Was es geben kann, sind m.E. nur unterschiedliche Ausprägungen ein und desselben Grundschwunges.

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Slowhand
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Postby Slowhand » 05.01.2012, 14:29

Es gibt m.E. nur einen einzigen richtigen Grundschwung, wenn man gutes Golf spielen will.
Glaube mir, damit irrst du gewaltig!

Das fängt bei den Ebenen an und endet in diversen Feinheiten, die in unterschiedlichsten Lehrbüchern, -videos etc. abgehandelt werden.

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Gibt es den perfekten Schwung?

Postby aPerfectSwing » 05.01.2012, 14:59

Hallo,

ich finde die Aussage von Sisyphos sehr gut. Das wichtigste sind für mich die beiden Buchstaben
m.E.
.

Sysiphos: Ich kann dir nur zu deiner Einstellung gratulieren. Wenn Du Dich für eine Schwungphilosophie entschieden hast und konsequent an dieser arbeitest, dann bist Du auf einem sehr guten Weg!
Ich halte es für elementar, sich für einen Weg zu entscheiden und nicht ständig zu basteln, bzw. den Bauplan des Hauses zu verändern, während schon das Fundament gegossen wurde.

Aber es gibt schon Unterschiede in den Konzepten, siehe aktiver vs. passiver Rückschwung/Lag und mehr.

Nachdem ich mich mit intensiv mit dem SwingModel System auseinander setze, sehe ich immer mehr Gemeinsamkeiten in den Schwüngen der Pro's. Das einige der Pros deutlich abweichen ändert nichts an vielen Übereinstimmungen.

Martin

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Postby Slowhand » 05.01.2012, 15:51

Martin,

hier wird ja meist die eigene Meinung/Ansicht wiedergegeben - insofern passt bei fast jedem Post das Kürzel m.E.

Es geht doch aber auch darum, andere Mitlesende und Suchende vor Fehlern zu bewahren bzw. auf Gefahren hinzuweisen.

Mit der Einstellung - es gibt nur einen Grundschwung passiert meist Folgendes: Man nimmt sich Teilbereiche von Videos oder Spielern und versucht diese zu kopieren - am Ende hat man zwar vielleicht "idealisiert gute Teilstücke", die aber nicht harmonisch zusammenpassen.

Ergo - jeder hat seinen individuellen Schwung. Hat man dies erstmal verinnerlicht, rennt man keinen falschen Zielen mehr nach. Zumindest war dies bei mir der Fall... :P

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Blade
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Postby Blade » 05.01.2012, 17:05

Ich muss auch mal meinen Senf zum Thema 'Gibt es den idealen Golfschwung' abgeben. Ich möchte das mal anders herum angehen, es gibt zu viele Bewegungsideen, die den natürlichen Aktionen und Möglichkeiten des menschlichem Körper nicht unbedingt entgegenkommen, und damit das Erlernen dieser Bewegung nicht gerade erleichtert.
Bsp. 1 Kraft durch Verdrehen aufbauen. X-Faktor. Dafür ist unser Körper nicht wirklich konzipiert, die typischen Golferrückenschmerzen haben hier eine Ursache.
Bsp. 2 90° Drehen. Wer das kann ohne den Kopf auf den letzten 20° nicht leicht mitdrehen zu lassen, ist ein Beweglichkeitswunder. Wenn der Kopf, und damit die Augen sich bewegen, ist aus dem einfach zu fixierenden Ziel, der Ball, ein moving target geworden. Das Treffen wird eindeutig schwieriger. Und es gibt eine schöne Untersuchung, das diese letzten 15-20° Aufdrehen nichts mehr zur SKG beitragen.
Wer die natürliche Beweglichkeit hat, kann meinetwegen relativ weit aufdrehen, aber mit gesetzterem Alter dies als Schwungideal anzunehmen, nun, ich weiss nicht.
Für mich ist ein idealer Golfschwung derjenige, der die Gesetzte der Physiologie und der Physik beherzigt. Da gibt es aber nicht viele.

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Sisyphos
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Postby Sisyphos » 05.01.2012, 17:13

Es gibt m.E. nur einen einzigen richtigen Grundschwung, wenn man gutes Golf spielen will.
Glaube mir, damit irrst du gewaltig!
Das fängt bei den Ebenen an und endet in diversen Feinheiten, die in unterschiedlichsten Lehrbüchern, -videos etc. abgehandelt werden.
Du hast Recht, aber wiederum auch nicht - finde ich. Es beginnt ja schon damit, was man unter "Grundschwung" versteht und welche Ansprüche man hat. "Diverse Feinheiten" gehören sicherlich nicht dazu.

Mir ist das auch völlig egal. Mir geht es nur darum: Ich hatte Vorteile aus diesem Forum durch die vielen Diskussionen. Und nun geb ich meinen Senf dazu, falls jemand unterwegs ist, der die gleichen Probleme und gleiche Zelsetzung hat. Ich hab 1 Jahr alles mögliche ausprobiert und hätte gerne die Infos früher gehabt.

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Sisyphos
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Postby Sisyphos » 05.01.2012, 17:32

Bsp. 1 Kraft durch Verdrehen aufbauen. X-Faktor.
...
Für mich ist ein idealer Golfschwung derjenige, der die Gesetzte der Physiologie und der Physik beherzigt. Da gibt es aber nicht viele.
Genau! Und das ist das Problem, dass absolut Grundlegendes und Weiterführendes total vermischt wird. Als Anfänger kann man das nicht unterscheiden und so habe ich gemeint, dass der X-Faktor wichtig ist und die Power bringt. Nonsens ist das. Eines von vielen Irrtümern - für Anfänger.
Für Anfänger ist der X-Faktor kontraproduktiv und verhindert gute Schwünge. Für den Anfänger ist die 90 Grad-Drehung wichtig und locker bleiben.

Ich habe gerade bei meinem neuen Pro die zweite Stunde gehabt. Einfach phänomenal, wenn einmal so richtig an den Basics gearbeitet wird. Z.B. wurde mir eine ganz einfache Methode gezeigt, damit ich meine Hände über den Kopf bekomme - ein ganz neues Schwunggefühl - es fühlt sich saugut an :D

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Sisyphos
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Re: Gibt es den perfekten Schwung?

Postby Sisyphos » 05.01.2012, 18:08

Nachdem ich mich mit intensiv mit dem SwingModel System auseinander setze, sehe ich immer mehr Gemeinsamkeiten in den Schwüngen der Pro's.
Das ist natürlich eine ganz tolle Sache.

Das Problem ist, dass man es selbst nur schwer merkt, was man falsch macht. Es kann ja fast dieselbe Bewegung sein, aber z.B. ein falscher Krafteinsatz.

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